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Eisenbahnwagen-Kupplung Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung
für Eisenbahnwagen, die mit jeweils an den Steuerseiten der Wagen angebrachten Kupplungsköpfen
arbeitet. Die Kupplungsköpfe sind dabei gleichartig ausgebildet und tragen starr
befestigte Kupplungsklauen und in einer Aushöhlung des. Kupplungskopfes eint Verschlußstück,
das aus der Verschlußstellung in die Lösestellung und umgekehrt bewegbar ist. Weiter
ist noch ein drehbarer Auswerfer vorgesehen.
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Die Erfindung zielt darauf ab, eine Kupplungsschaltvorrichtung zu
schaffen, bei der das Verschlußstück für die Kupplung von der Kupplungsstellung
zur Sicherung während Puffervorgängen in eine Sperrstellung versetzt wird, wobei
zusätzlich eine Vorrichtung mit eingebaut ist, die das Verschlußs.tück gegebenenfalls
aus der Sperrstellung löst, sofern es unbeabsichtigt in, die Sperrstellung gebracht
worden, ist. Die neue Kupplung bringt einen, einwandfreien Kra,ftschluß. und arbeitet
sehr sicher.
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Die Erfindung erzielt dies dadurch, daß im ITupplungskopf eine Rutschsicherung
eingebaut ist, die den unbeabsichtigten Übergang des Verschlußstückes in die Lösestellung
oder deren Vorbereich verhindert, wobei die Rutschsicherung ein in: die Bewegungshahn
des Verschlußstückes verstellbares Sicherungselement und ein Kupplungstellglied
enthält, das durch. den Kupplungsauswerfer so- vorstellbar ist, daß das Sicherungselement
daran, gehindert wird, sich aus. der Bahn des Verachlußstückes he.rauszubewegen.
Bei
der Kupplung nach der Erfindung kann- der im Kupplungskopf sitzende Kupplungsauswerfer,
wenn er in einer bestimmten Richtung gedreht wird, das Vers.chlußstück nach rückwärts
in die Sperrstellung bringen. Das Kupplungsglied, das seinerseits mit dem Kuppelkopf
verbunden ist, hält dabei das Verschlußstück in der Sperrstellung fest; außerdem
hat der Kupplungsauswerfer noch eine Vorrichtung, durch die bei Drehung des Kupplungsauswerfers
das Kupplungsstellglied in der entgegengesetzten@ Richtung verschoben wird, so daß
sich dadurch das Verschlußstück aus der Sperrstellung löst.
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Weiterhin sind: in dem Kuppelkopf gemäß der Erfindung untere und obere
Auflagerwüls.te voT-gesehen, um die, das Verschlußstück aus deir Kupplungsstellung
nach rückwärts abgerollt werden kann. In Ergänzung hierzu hat das Verschlußstück
.entsprechende Lagerpfannen, die die- vorerwähnten Auflagerwüls.te aufnehmen. Der
untere Auflagerwulst greift dabei in die untere Lagerpfanne, wenn sich das. Verschlußstück
in der Kupplungsverschlußstellung befindet. Dieser Eingriff überträgt sich in bestimmter
Abrodlbewe@gung des Verschlußütückes nach rückwärts auf den oberen Auflagerwulst
und seine Lagerpfanne.
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Verschlußstück, Kupplungsstellglied und Sicherungselement sind damit
innerhalb des Kupplungskopfes in ihrer Arbeitsweise gegenseitig abhängig.
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Die Zeichnung erläutert die Erfindung; dabei zeigt Fig. i den: Kupplungskopf
in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt längs der Linie i-i von Fig. 4, die Schaltteile
.der Kupplung sind in voll ausgezogenen Linien gezeigt undi befinden sich in der
Entkupplungsstellung, Fig.2 eine Seitenansicht des Kupplungskopfes, zum Teil im
Schnitt, während des Kuppelns mit einem Gegenkupplungskopf, das Verschlußstück jedes
Kupplungskopfes ist dabei in einer Vorha.ltanschlagstellung, Fig.3 einen teilweisen
Querschnitt längs der Linie 3-3 von Fig. i, Fig.4 einen Horizontalquerschnitt, die
Kupplungsköpfe und ihre Schaltteile sind in der gleichen Stellung wie in Fig.2.
Fig. 5 einen Grundriß von zwei gekuppelten K.upplungsköpfen unter Zugbeanspruchung,
Fig. 6 einen Seitenriß, zum Teil .im Schnitt, worin der Kupplungskopf wie in Fig.
5 gekuppelt ist und: die Rutschsicherung in ihrer Sperrstellung gegenüber dem: Verschlußstück
zu sehen ist, Fig. 7 einen Seitenriß ähnlich Fig. 6, die, Rutschsicherung hat sich
dabei gerade von ihrer Sperrstellung gegenüber dem Verschlußstück gelöst, Fig. 8
einen Seitenriß, zum Teil im Schnitt, die Kupplungsschaltteile befinden sich dabei
in einer Zwischenschaltstellung, Fig. 9 das Verschlußstück im Grund- und Seitenriß
für sich allein, Fig. ro einen Seitenriß, zum Teil im Schnitt, das Verschlußstück
befindet sich dabei in der Sperrstellung, Fig. ii einen Seitenriß ähnlich F'ig.
io, der die Lösung des Verschlußstückes aus der Sperrstellung zeigt, Fig. i2 einen,
von rückwärts, gesehenen Aufriß und Seitenriß des Kupplungsauswerfers für sich allein,
Fig. 13. einen von rückwärts gesehenen Aufriß und Seitenriß des drehbaren
Ausrückhebels für sich allein, Fig. 14 einen Grun.driß; Seitenriß und von rückwärts
gesehenen Aufriß des Kupplungsstellgliedes für sich allein, Fig. 15 einen von rückwärts
gesehenen, Aufriß und Sentenriß des Rutschsicherungselementes für sich allein.
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Der Kupplungskopf io (Fig. i und 4) weist die übliche, Pufferklaue
12 und Zugklaue 14 auf. An der .Zuglciaue, 14 ist eine Aussparung oder Vertiefung
i4a ausgebildet, in der die Gegenpufferklaue 121 des gegenüberliegenden Kupplungskopfes
in der Kupplungsstellung aufgenommen, wird. Der Kupplungskopf hat außerdem einen
Hohlraum 16, in: dem folgende, Teile untergebracht sind: das Verschlußstück 2o (Fig.
9), der Ausrückhebel 22 (Fig. i3), der Kupplungsauswerfer 24 (Fig, i2), das Kupplungsstellglied
26 (Fig. 14) und das Rutschsicherungselement 28 (Fig. i5).
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Das Verschlußstück 2o liegt jeweils an, der Bodenwandung des Kupplungskopfes
auf, wenn es sich in seiner vorderen; d. h. der Entkupplungsstellung (Fig. i) oder
der Kupplungsstellung (Fig. 6) befindet. Das Verschlußstück 2o ist ferner an seinem
unteren rückwärtigen Ende (Fig. 9) mit zwei paarweise angeordneten; in: bestimmtem
Abstand ausein.a.nderstehenden Lagerpfanneni 3o versehen, diel an. gekrümmten Auflagerwülsten
32 (Fig. i) eingreifen können, die in entsprechendem Abstand voneinander am schräg
nach rückwärts und aufwärts- verlaufenden. Boden 34 des, Kupplungskopfes io ausgebildet
sind. Wenn, die Kupplungsschaltteile in der Entkupplungsstellung sind (Fig. i),
dann befindet sich die untere Lagerpfanne 30 mit dem unteren Auflagerwulst
32 im Eingriff: Während der Verstellung des. Verschlußstückes 2o nach rückwärts,
schwenkt oder rollt daaselbe jeweils so lange um den. unteren Auflagerwulst 32 ab-,
bis die obere Lagerpfanne 30 mit dein zugeordneten oberen Auflagerwulst 32
in Berührung kommt, worauf dann die weitere Rückwärtsverstellung oder Rückwärtsrollung
des Verschlußstückes 2o um diesen Auflagerwulst stattfindet. Zwischen den Lagerpfannen
30 des Verschlußstückes ist ein als Getriebezahn ausgebildeter Führungsansatz 36
Vorgesehen, der in einer Öffnung aufgenommen wird, die zwischen dem, Auflagerwülsten
32 an der Wandung 34 des Kupplungskopfes ausgespart ist. Eine Einzelteilansicht
des Verschlußstückes im Seitenriß und Grundriß ist in Fig. 9 gezeigt.
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Der Kupplungsauswerfer 2,4 ist am drehbaren Teil des Ausrückhebels,
22 derart befestigt, daß er sich zusammen mit dem Ausrückhebel während der Betätigung
der Kupplungsschaltvorrichtung dreht. Der Kupplungsauswerfer 2@4 wird . zum Teil
in
einer an der Seitenwand des Verschlußstü.ckes 20 vorgesehenen Aussparung 35 (Fig.
9) aufgenommen. Der Ausrückhebell 22 ist seinerseits mit einem Auslegerarm 3.8 versehen,
der mit irgendeiner der üblichen oder einer sonstwie geeigneten, nicht dargestellten
Entkupplun:gsvoirric.htung verbunden. sein kann. Der Ausrückhebel 22 erstreckt sich
durch eine in dem Verschlußstück 2o ausgesparte LängsÖffnung 39, die eine das erforderliche
Ausmaß gewährleistende Nachrückwärtsverschiebung des Verschlußstückes 2o während
dessen Verstellung in die Sperrstellung gestattet. Bei Betätigung der Entkupplungsvorrichtung
werden der Ausrückhebel 22 und der Kupplungsauswerfer 24 jeweils im Uhrzeigersinn
gedreht, wenn man den. Kupplungskopf in Fig. i, betrachtet. Der Kupplungsauswerfer
24 hat einen Ansatz 4o (s. auch Fig. i2), der gleichfalls in; der an der Seitenwandung
des Verschlußstückes vorgesehenen Aussparung 35
untergebracht ist; der Ansatz
4o weist dabei eine Steuerkurv en@fläche 41 auf, die an. der Steuerkurven-Räche
42 des Verschlußstückes 2o angreifen: kann, wodurch das Verschlußstück jeweils,
zu einer Abrollung um den unteren: Aufla:gerwulst 32 vera.nlaßt und dabei nach rückwärts-
geführt wird. Der Kupplungsauswerfer 24 hat eine Öffnung, die mit Ausnahme des abgerundeten
Teiles 43 vierkantig ausgebildet ist, wobei in dieser Öffnung der entsprechend ausgebildete
Teil des Ausrückbebels 2@2 (F'ig. 13) aufgenommen wird. Durch den abgerundeten Teil
:1 .3 wird stets die richtige Einbaulage des Ausrückhebels 212 gegenüber dem Kupplungsausw
erfer 24 gewährleistet. (Eine am Kupplungskopf io befestigte Führungsschraube 44
(Fig. 4) wirkt mit einer am Ausrückhebe122 ausgeschnittenen Laufrille 45 derart
zusammen, da,ß der Ausrückliebel jederzeit in der richtigen axialen. Einha:ulage
1,1-eibt. Einzelheiten des Kupplungsauswerfers und des Ausrückhehels sind Fig. i2.
und 13 zu entiie.limen.
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Das Kupplungsstellglied 26 (Fi.g. 14) ist im Kupplungskopf io an,
einem Zapfen. 46 (Fig. i) aufgesetzt, der von der Innenwandung 47 des Kupplungskopfes
vorsteht (Fig. 3). Konstruktive Einzelheiten, des Kupplungsstellgliedes 26 sind
im Aufriß, Grundriß und Seiten:riß in Fig. 14 zu sehen. Das Kupplungsstellglied
ist mit einer Aussparung 48 ausgerüstet, die den Drehzapfen 46 aufnimmt, wodurch
sowohl eine Schwenk- als Gleitbewegung des Kupplungsstellgliedes gegenüber dem Kupplungskopf
ermöglicht wird'. An@ dem Kupplungsstellglied 26 ist außerdem ein nach vorn stehender
Vorsprung 5o vorgesehen, der an der Pufferklaue 12 eines Gegen:kupplungskopfes,
angreif°n kann, wenn die beiden Kupplungsköpfe derart zusammengeschaltet sind,,d'aß
dabei das Kupplungsstellglied 26 in der in: Fig. 6 gezeigten Stellung gehalten wird.
In Fig. 6, 7, 8, io und i i ist das Kupplun:gsstellglield 26 immer in der Stellung
gezeigt, die es jeweils, einnimmt, wenn an seinem Vorsprung 5o der Gegenkupp:lungskopf
angreift.
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@n dem nach rückwärts liegenden Ende des Kupplungsstellgliedes 26
(Fig. 14) ist ein als Gegengewicht wirkender Teil 54 ausgebildet, der jeweils, wenn:
der Kupplungskopf nicht mit einem Gegenkupplungskopf zusammengeschaltet ist, das
Kupplungsstellglied mit dem nach vorn geneigten Vorsprung 5o in Waage hält, wie
Fig. i zeigt. In dieser Lage, ist das Rutschsicherungselement 28 außer Eingriff
mit dem Verschlußstück 2o und der Kupplungskopf io kupplungsfähig.
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Das Rutschsicherungseleiment 28 @(Fig. 15) ist, wie aus Fig.
3 zu ersehen, unmittelbar neben dem Kupplun.gsste#llglied 26 angeordnet und. sitzt
ebenfalls schwenkbar am Drehzapfen 46 auf. Das Rutschsicherungselement 28 hat einen
na.ch'vorn verlaufenden Sperrarm 56, der, wie in Fig. 6 gezeigt, am Ansatz 52 des
Verschlußstückes 2o angreifen. kann, um eine unerwünschte Rückwärtsverstellung des
Verschlußstückes 2o zu verhindern, wenn der Kupplungskopf mit eine im Gegenkupplungskopf
zusammengeschaltet ist. In 'Fig. 6 ist das Verschlußstück 20, obgleich es sich noch
in der Kupplungsstellung befindet, etwas nach rückwärts geführt, um den Kontakt
zwischen-dem Ansatz 52 des: Verschlußstückes und dem Rutschsicherungselement. zu
zeigen.. Am Rutschsicherun;gselement 28 ist ein Gegengewicht 58 derart angeordnet,
daß es nach der Darstellung ins Fig.6, 7 und io. linksdrehend wirkt; hierdurch wird.
sichergestellt, daß der Sperrarm 56 des Rutschsicherungselementes 28 bei allem im
Betrieb vorkommenden Prellstößen, gleichgültig ob sie in ho,rizonta.ler oder vertikaler
Richtung auftreten, in seiner Sperrstellung verbleibt und dabei jegliche Verschiebung-
des Verschlußstückes 2o nach rückwärts über den Ansatz 52 auffängt. Fig. 15 bringt
Einzelheiten des Rutschsicherungselementes 2:8.
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Weiterhin ist in. dem Kupplungskopf io eine Vorhaltanschlagvorrichtung
6o (Fig. i und. 2) an,-geordnet, :die jeweils die Rückwärtsstellung des Verschluß,stückes
2o begrenzt; hierdurch wird sichergestellt, daß die Kupplungsköpfe, auch bei hohen
Kupplungsgeschwindigkeiten noch zuverlässig auf Verschluß; schalten. Diesel Vorha.ltanschla,gvorrichtung
ist durch einen als Anschlag wirkenden Ansatzteil 6o (Fig. 12) geb-ildet, der am
Kupplungsauswerfer 24 vorgesehen, ist; der Ansatzteil 6o weist dabei eine gekrümmte
Fläche 62 auf, die an einer entsprechend gekrümmten Fläche 64 des Verschlußs.tückes
2o (Fig. 9) angreifen kann, wodurch jeweils die Rückwärtsverstellun:g des Verschlußstückes
während des. KupplungsvoTgan:ges begrenzt wird. Wenn sonach zwei Kupplungsköpfe
zum Kuppeln kommen. und dabei .die Puffer- und. Zugklauen 12, 14 (Fig. 4 und 5)
der Kupplungsköpfe bereits im Eingriff sind, dann, brauchen die Ver'-schlußstücke,
2o nur eine. verhältnismäßig, kurze Rückschwenkung in die Kupplungsstellung (Fig.
6) durchzuführen, und die Kupplung erfolgt einwandfrei. Ohne die Vorhaltanschlagvorrichtung
6o könnten dagegen die Versehlußstücke 2o während des Kuppelns über ihren gesamten
zulässigen: Rückwärtsgang ausschwenken und dadurch nicht rechtzeitig in die Kupplungsverschlußstellung
zurückfallen, um die Puffer und Zugklauen noch während
ihres Eingreifens
zu blockieren; im letzten Fall könnten sich die Kupplungsköpfe womöglich wieder
trennen, ohne daß es zum Kuppeln kommt.
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Die Arbeitsweise der Kupplungsschaltvorrichtung, durch die jeweils
eine Versetzung des, Verschlußstückes 2o von, der Kupplungsstellung (Fig. 6) in
die Sperrstellung (Fig. io) bewirkt wird, ist folgendermaßen: Beim Beginn der Betätigung
des Ausrückhebels 22 durch die Entkupplungsvorrichtung wird das Rutschsicherungseleme@nt
28 aus seiner in Fig. 6 gezeigten, Sperrstellung herausgeführt. Hierzu ist ein am
Kupplungsauswerfer 2@4 ausgebildeter Vorsprung 66 mit einer Steuerkurvenflächei
68 versehen, die während der Drehung des Kupplungsauswerfers. an. der Unterseite
eines am. Kupplungsstellglied 26 vorgesehenen Anschlags 70 aufläuft, wodurch
das Kupplungsstellglied 26 angehoben wird. Hierdurch wieder wirkt ein am Kupplungsstellglied
vorgesehener Ansatz 72, der mit einem am Rutschsicherungs-element 2.8 ausgebildeten
und als Anschlag dienenden Ansatz 73 im Eingriff steht und so auf diesen Ansatz
73 einwirkt, diaß: dadurch das Rutschsicherungselement 28 um den, Drehzapfen 46
geschwenkt wird; dies hat seinerseits, zur Folge, daß der Sperrarm 56 aus: seiner
Sperrstellung gegenüber dein am Verschlußstück 2o, vorgesehenen Anschlag 52 herausgeführt
wird, wie Fig. 7 zeigt. Nachdem das Rutschsicherungselement 28 auf diese Weise in
die Läse- oder Entsperrsteilung geführt ist, greift der an dem Kupplungsauswerfer
24 vorgesehene Ansatz 4o an der am Verschlußstück 2o ausgebildeten Steuerkurvenfläche
42 an, wodurch eine Abrollbewegung des Verschlußstückes nach rückwärts um den unteren
Auflagerwuls`t 32 herbeigeführt wird. Der Ansatz 4o drückt dann über denn restlichen
Verlauf derDrehbewegung des Ausrückhebels 2121 so lange, gegen die Steuerkurvenfläche
42, bis die Sperrstellung (Fig. io) des Verschlußstückes erreicht ist. In der Lösestellung
des Rutschsicherungselementes nach Fig. 7 wird bei weiterer Drehung des Kupplungsauswerfers
24. in der Ausrückrichtung zugleich mit der Zurücknahme des Verschlußstückes, auch
das Kupplungsstellglied 26 weiter angehoben, was, wie aus. Fig. 8 zu ersehen ist,
durch Einwirkung der am Kupplungsauswerfer 24 vorgesehenen. Steuerkurvenfl'äche
68 gegen. die an dem Kupplungsstellglied ausgebildete Anschlagfläche 74 zustande
kommt. Außerdem wird im Verlauf der dabei in, einem bestimmten Ausmaße erfolgenden
Abrollbewegung des Verschlußstückes 2o der Eingriff zwischen der unteren, an dem
Kupplungsverschlußstück vorgesehenen Lagerpfanne 3,o und dem zugehörigen, am Boden
34 des Kupplungskopfes ausgebildeten; Auflagerwuls.t 321 in ständig zunehmendem
Maße, aufgehoben und auf die obere Lagerpfanne 30 mit dem zugeordneten Auflagerwulst
32 übertragen. Der Rest der Rückwärtsverstellung erfolgt dann um den oberen Auflagerwulst
32.
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Bei weiterer Drehung des Kupplungsauswerfers 24 aus der in Fig. 8
gezeigten Stellung wird durch das zwangsläufig damit verbundene weitere Nachrückwärtsabrollen
des. Verschlußstückes 2o dessen Ansatz 76 mit der Unterseite des am Kupplungsstellglied
26 ausgebildeten Ansatzes 70 in Kontakt gebracht. Wenn hierauf das Verschlußstück
noch weiter nach rückwärts abrollt, dient der Ansatz 76 als Abstützung für das Kupplungsstellglied26,
während die am Kupplungsauswerfer 24 ausgebildete Steuerkurvenfläche 68 über die
Anschlagfläche 74 des Kupplungsstellgliedes hinaus nach rückwärts geführt wird.
Ebenso wird während dieser Verstellbewegung die Steuerkurvenfläche 68', die eine
Fortsetzung der Steuerkurvenfläche 68: bildet, derart nach rückwärts. geführt, daß
sie sowohl von der Anschlagfläche 74 als auch von .der schräg nach oben verlaufenden
Anschlagfläche) 75 des Kupplungsstellgliedes 26 freikommt. Sobald der Ansatz 76
sich hinter den Anschlag 70 verschoben hat, kann sonach das Kupplungsstellglied
26 frei nach unten in die in Fig. io gezeigte Sperrstellung fallen, wo der Anschlag
7o dann vor dem Ansatz 76 in Blockierlage steht. Das Varschlußstück 2o befindet
sich nunmehr in .der Sperrstellung und wird in dieser Stellung durch den Ansatz
76 daran gehindert, sich nach vorn zu verstellen. Wie aus, der Zeichnung (Fig. io)
zu ersehen .ist, ist das Kupplungsstellglied 26 bei dieser Stellung mit dem oberen
Ende des ausgesparten Längsschlitzes 48 am Drehzapfen 46 tragend abgestützt. Das
Kupplungsstellglied 26 bleibt in dieser Sperrstellung, wie bereits früher bemerkt,
dadurch gegen Verstellung nach vorn festgehalten, d:aß an seinem Vorsprung 5o das
Verschlußstück 2o und die Pufferklaue 12- des Gegenkupplungskopfes angreifen. Wenn
sich das Verschlußstück 2o in der Sperrstellung befindet, dann können die Kupplungsköpfe
getrennt werden:; sobald sich dabei das. Verschlußstück 2o und :die Pufferklaue
12 des Gegenkupplungskopfes vom Vorsprung 5o entfernen, tritt der als Gegengewicht
vorgesehene Teil 54 des Kupplungstellgliedes 26 in Tätigkeit und. schwingt das Stellglied
in die Stellung nach Fig. i, wodurch das Verschlußstück 2o seinerseits. aus der
Sperrstellung kommt und in die Kupplungsstellung zurückfallen kann. Diese Ausschwingbewegung
des Kupplungsstellgliedes 26 nach vorn. wird noch durch die nach unten ziehende
Fallkraft des Verschlußstückes 21o unterstützt, die über den Ansatz 76 desselben
gegen den. Anschlag 70 des Kupplungsstellgliedes zur Auswirkung kommt.
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Falls das Verschlußstück 2o aus der Sperrstellung (F'ig. io) ausgelöst
werden soll, während die Kupplungsköpfe noch gekuppelt sind, kann dies. dadurch
geschehen, daß der Ausrückhebel 22 in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird;
hierdurch greift die am Kupplungsauswerfer 24 vorgesehene Steuerkurvenfläche 68'
an der schräg nach oben, laufenden Anschlagfläche 75 des Kupplungsstellgliedes 26
an und hebt es genügend an, damit der Anschlag 70 vom Ansatz 76 des Verschlußstückes
2o freikommt. Dies zeigt Fig. i i. Man sieht daraus, daß das. Verschlußstück 2o
nunmehr in die Kupplungsstellung zurückfallen kann:. Aus alledem ergibt sich, daß
,durch die Anordnung gemäß der Erfindung eine
zuverlässig arbeitende
Vorrichtung entwickelt evurde, durch die das Verschlußstück 2o jederzeit aus-der
Sperrstellung (Fig. io) gelöst werden kann, wenn es unbeabsichtigt in diese Stellung
gebracht worden ist.
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Es wird noch darauf hingewiesen, daß durch die an dem Verschlußstück
2o vorgesehenen Lagerpfannen 30 sowie die am Boden 34 des Kupplungskopfes
io ausgebildeten Aufl:agerwülste 32 eine ruhige und stoßfreie Verstellbewegung des
von. dem Entkupplungs- bzw. Verschlußstückes von der Kupplungsstellung nach rückwärts
in die Sperrstellung erreicht ist. Der am Verschlußstück 20 als Getriebezahn ausgebildete
Führungsansatz 36 stellt außerdem sicher, daß die Auflagerwülste 32 jederzeit genau
in die denselben. zugeordneten Lagerpfannen 3o eingreifen. Desgleichen sieht man.,
d'aß die Hauptmasse des: Verschlußstückes 2o jeweils vor der als Abrodlpunkt dienenden
Eingriffstelle -zwischen, der Lagerpfanne 30 und dem zugehörigen Auflagerpunkt
32 liegt, wenn sich das Verschlußstück 2o in der Ausrücksperrstellung (Fig. io)
befindet; auf diese Weise wird das Verschlußstück durch sein eigenes Fallgewicht
kräftig in die Kupplungsstellung zurückgeführt.
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Das Verschlußstück 2o ist ferner an seinem rückwärtigen Ende mit einem
als Anzeigevorrichtung dienenden Ansatzstück 78 versehen, das durch eine. in der
Bodenwandung 34 -d'eis Kupplungskopfes angeordnete Öffnung hinausragen kann. Wenn
sich das Verschlußstück 2o in der Kupplungsstellung befindet, dann schiebt sich
das Ansatzstück 78 nicht durch die in der Bodenwandung 34 vorgesehene Öffnung
nach außen hervor. Sobald jedoch das
Verschlußstück 2o nach rückwärts verstellt
wird, tritt das Ansatzstück 78 aus der erwähnten Öffnung hervor und zeigt an, daß
das Verschlußstück 2o nicht mehr in der Kupplungsstellung steht.
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Um weiterhin zu verhindern, d'a.ß im Betrieb, d. h. wenn die
Eisenbahnwagen fahren, das Kupplungsstellglied 26 durch die zwischen den Kupplungsköpfen
stattfindende Vertikalbewegung etwa nach aufwärts verstellt wird, dst an dem Kupplungsstellglied
26 ein nach unten vorstoßender Schenkel 8o (Fig. 6, io und 14) mit vorgesehen, der
einen Ansatz 82 aufweist, der in der Kupplungsstellung (Fig. 6) unter einen Ansatz
84 des Kupplungsaus-Werfers 24 greift. Auf diese Weise wird jedes Bestreben des
an dem Vorsprung 5o des Kupplungsstellgliedes 26 angreifenden Verschlußstückes des
Gegenkupplungskopfes oder seiner Pufferklaue i2, das dahin geht, das Kupplungsstellglied
26 nach oben zu verschieben, durch das gegenseitige Ineinandergreifen der Ansätze
82 und 84 vereitelt. Da, durch wiederum wird sichergestellt, d'aß im gekuppelten
Zustand der Gegenkupplungskopf das Rutschsicherungselement 28 nicht durch das Kupplungsstellglied
26 aus seiner Blockierstellung gegenüber dem Ansatz 52 des Verschlußstückes 2o herausführt.
Das Verschlußstück 2o bleibt daher im Betrieb sicher in der Kupplungsstellung (Fig.6).
Die Ansätze 8@2 und 84 stören, dabei das, Arbeiten, d. h. das Bewegen des Kupplungskopfes
im Verlauf .des normalen Kuppelns oder Entkuppelns der aneinander anstoßenden Kupplungsköpfe
in keiner Weise.
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Bevor jeweils ein Kupplungsvorgang zwischen zwei Kupplungsköpfen.
stattfindet, befinden sich die Arbeitsschaltteile jedes Kupplungskopfes. in der
Lage nach Fig. i. Sobald sich die Kupplungsköpfe zum Kuppeln aneinander nähern,
kommen die Verschlußstücke 2o derselben bereits miteinander in Kontakt, bevor die
Pufferklauen 12, an den Vorsprüngen 5o der Kupplungsstellglieder 26 angreifen. Durch
diesen einleitenden Vorkomtakt wird jedes Ve@rschlußstück 2o um einen derartigen
Winkelausschlag nach rückwärts abgerollt, daß,da.bei der Ansatz 52 jedes Verschlußstückes
genügend weit hinter das untere Ende des am Rutschsicherungsedement 28 ausgebildeten
Sperrarmes 56 gelangt, damit der Sperrarm bei der unmittelbar darauffolgenden Linksdrehung
des. Kupplungsstellgliedes, die von dem Kontaktdruck zwischen der Pufferklaue i2
und dem Vorsprung 5o herrührt, gegenüber dem Ansatz 52 nicht mehr in Sperrstellung
gehen kann. Bei weiterer Annäherung der Kupplungsköpfe io bewegt sich dann jedes
Verschlußstück nach rückwärts bis zur Vorhaltanschlagstellung, die in Fig. 2 und
4 gezeigt ,ist. Hierauf verschieben sich die Kupplungsköpfe seitlich gleitend zueinander,
b-is die, Puffer-und Zugklauen i2, 14 in, gegenseitigem Eingriff sind, worauf jedes
Verschlußstück in die Kupplungsstellung (Fig. 6) zurückfällt. In der Kupplungsstellung
befinden sich dann die Verschlußstücke 2o in gegenseitig übergreifender Lage, und
der Kupplungsvorgang als solcher ist damit abgeschlossen, wie dies in Fig. 5 gezeigt
ist. Es wäre noch darauf hinzuweisen, daß jeweils nach Rückkehr des Verschlußstückes
in die Kupplungsstellung auch das Rutschs@icherungselementt 28 von selbst in die
in Fig. 6 gezeigte Sperrstellung gegenüber dem Verschlußstück zurückfällt.
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In Fig. 5 sind zwei zusammenarbeitende Kupplungsköpfe im gekuppelten,
Zustand gezeigt; sie sind unter Zug beansprucht, und die Pufferklauen i2 greifen
dementsprechend an d'en Zugklauen 14 an. Wenn die Kupplungsköpfe einen Prellstoß
erleiden, dann greift die Pufferfläche 86 jeder Pufferklaue an der vorderen Pufferfläche
88 des Gegen, kupplungskopfes an. Wenn die genannten Pufferflächen in dieser Weise
aufeinander einwirken, dann wird trotzdem keine der dabei auftretenden Stoßkräfte
auf das Kupplungsstellglied 26 übertragen, obgleich dessen VoTsprung.5o mit dem
gegenüberliegenden Verschlußstück 2,o in engem Kontakt steht, da ,das Kupplungsstellglied
26 jeweils noch weiter nach rückwärts geführt werden kann.
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In den Kupplungskopf können die Teile wie folgt eingebaut werden:
Zuerst werdEn der Pufferklotz 9o (Fig. 4) und die Übergangskupplung, falls dies
gewünscht wird, in dem Kupplungskopf in richtiger Lage eingebracht; hierauf wird
der Ziehbolzen, 98 (Fig. 4) durch die Öffnung im Kupplungskopf io, die normalerweise
vom Ausrückhebel 22 besetzt ist, eingeführt und seitlich durch den Kupplungskopf
hindurchgeschoben,
wobei der Ziehbolzen 9,8 durch die Öffnung in .dem Verlängerungsteil 96 des Pufferklotzes
go hindurchgeht. Nachdem der Ziehbolzen 98, wie in Fig.4 gezeigt, ordnungsgemäß
eingesetzt ist; wird er durch die Mutter 99 befestigt. Hierauf wird das Kupplungsstellglied
26 auf den Drehzapfen: 46 aufgesetzt, wobei es nächst der Innenwand 47 des Kupplungskopfes
io zu liegen kommt. Sodann wird -das Rutschsicherungselement 28 eingebaut, das gleichfalls
am Drehzapfen 46 befestigt wird, wobei das Ende des Drehzapfens durch den: am Kupplungsstellglied
26 ausgesparten Längss.chlitz 48 hindurchgeht. Wie aus. Fig. 15 zu ersehen ist,
hat das Rutschsicherungselement 28 einen rillenartigen Einschnitt i i6, der den
Teil i i8 des Kupplungsstellgliedes aufnimmt. Diese Anordnung dient .dazu, das Rutschsicherungselement
während der Montage der Teile in den Kupplungskopf in richtiger Lage festzuhalten.
Hierauf wird der Kupplungsauswerfer 24 an der Tragplatte i2io des Kopfes io in die
in Fig. i gezeigte Lage gebracht. Alsdann wird das Verschlußstück 2o .durch die
vordere Öffnung am Kupplungskopf io eingeführt und gleichfalls in die in Fig. i
gezeigte Lage gebracht Abschließend wird dann der Ausrückhebel 22 eingesetzt, der
noch durch die Führungsschraube 44 gegen Abziehen gesichert wird, womit dann die,
Montage beendet ist.
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Der Ausbau der Teile aus dem Kupplungskopf erfolgt in &r umgekehrten
Weise.