DE887407C - Formen zum Herstellen von Formlingen aus z. B. Dispersionen von Kautschuk oder Kunststoffen und Verfahren zum Herstellen der Formen - Google Patents

Formen zum Herstellen von Formlingen aus z. B. Dispersionen von Kautschuk oder Kunststoffen und Verfahren zum Herstellen der Formen

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DE887407C
DE887407C DEM11183A DEM0011183A DE887407C DE 887407 C DE887407 C DE 887407C DE M11183 A DEM11183 A DE M11183A DE M0011183 A DEM0011183 A DE M0011183A DE 887407 C DE887407 C DE 887407C
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Hermann Dr Rer Nat Clasen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/02Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C41/14Dipping a core
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Formen zum Herstellen von Formlingen aus z. B. Dispersionen von Kautschuk oder Kunststoffen und Verfahren zum Herstellen der Formen Es ist bekannt, aus Kautschukdispersionen Formgegenstände durch Eintauchen von ähnlich der gewünschten Gestalt der Formlinge geformten Kernen in die Dispersionen von z. B. Kautschuk herzustellen, wobei die Dispersion den Kern benetzt und in dünner Schicht auf dem ausgetauchten Kern verbleibt und anschließend auf diesem getrocknet und nötigenfalls vulkanisiert wird. Schließlich wird der Formling vom Kern abgezogen. Falls die Kerne nicht vollkommen sauber und insbesondere frei von Fettflecken sind, wird der Kern an den verschmutzten Stellen nicht einwandfrei benetzt, und der Formling weist an diesen Stellen dünne Stellen oder Löcher auf. Äls Kernmaterial wird gewöhnlich Glas und Porzellan, seltener Metall und in einigen Fällen lackiertes Holz oder Polyvinylalkohol verwendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß Kerne aus Polyäthylen, ein hochmolekulares Paraffin von fettigem Griff, durch die für das Tauchen üblichen Kautschukdispersionen, wie beispielsweise ammoniakalisierte, zentrifugierte, natürliche Kautschukmilch, einwandfrei benetzt werden. Dem Polyäthylen können gegebenenfalls Füllstoffe zugesetzt werden.
  • Die Kerne können auch zum Teil aus Polyäthylen und zum Teil aus einem mit diesem verträglichen Material, z. B. Polyisobutylen, bestehen. Ebenso überraschend war, daß die getrockneten und vulkanisierten Kautschukformlinge ganz besonders leicht und ohne merkliche Adhäsion von den Polyäthylenkernen abgezogen werden können, auch dann, wenn infolge Beimischung einer Mineralölemulsion zur Kautschukmilch erwartet werden könnte, daß die Kautschukmasse wenigstens bei der Trocken- und Vulkanisiertemperatur von SoO C die Polyäthylenkerne oberflächlich stark anquellen würde.
  • Man kann sogar sagen, daß die Benetzung und das Abziehen von Polyäthylen leichter vonstatten geht als bei den üblichen Kernmaterialien, wie Glas oder glasiertes Porzellan, und schon die erste Tauchung mit einer neuen Form einwandfreie Produkte ergibt. Besonders vorteilhaft ist, daß die erfindungsgemäßen Kerne aus einem Material hergestellt werden, das zu wiederholten Malen und leicht zu anderen Kernen oder Formen umgeschmolzen werden kann. Demgegen, über sind z. IB. Porzellanformen und Metallformen in der Anschaffung sehr teuer. Außerdem ist ebenso vorteilhaft gegenüber Glas und Porzellan, daß die erfindungsgemäßen Kerne außerordentlich zäh und bruchunempfindlich sind. Weiterhin sind sie allen anderen Formmaterialien an Leichtigkeit überlegen. Sie sind chemisch gegen Säure und Lauge, Ammoniak, Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger usw. vollkommen indifferent und in Wasser und Wasserdampf nicht quellbar. Schließlich können beschädigte Formen auch leicht durch Schweißen mit Heißluft repariert werden, und oberflächliche.
  • Rauhigkeiten lassen sich polieren, indem man die Polyäthylenform einfach durch eine Flamme hindurchzieht.
  • Nach bekannten Verfahren zur Herstellung von Formlingen durch Tauchen werden die Kerne zu-?or in eine Lösung eines auf Kautschukmilch koagulierend wirkenden Stoffes, wie z. B. Calciumacetat, der Benetzungsmittel zugegeben werden, getaucht, so daß man bei nachfolgendem Tauchen in Kautschukmilch stärkere Schichten als bei bloßer Benetzung bekommt. Es hat sich erfindungsgemäß gezeigt, daß auch diese sogenannte Koagulationstauchung mit Polyäthylenkernen einwandfrei geht und das Kernmaterial ebenfalls die oben angeführten Vorteile bietet. Gewöhnliches Paraffin wird dagegen durch solche Koaguliermittel und auch durch Latexkonzentrate überhaupt nicht benetzt.
  • Ein bekanntes Tauchverfahren besteht ferner darin, daß erhitzte oder heizbare Formkerne in eine Kautschukmilchmischung getaucht werden, die zuvor wärmeempfindlich gemacht worden ist, z. B. durch Zusatz von Polyvinylmethyläther, und zwar entsteht in dem Maße, wie Wärme auf die Mischung übertragen wird, am Kern eine Schicht gelierter Mischung. Auf diese Weise lassen sich ebenso wie beim Koagulationstauchver. fahren dickwandige Formlinge erzielen. Es hat sich nun erfindungsgemäß gezeigt, daß auch für dieses Tauchverfahren Polyäthylen ein hervorragend geeignetes Material für die Kerne darstellt. Polyäthylen hat nämlich eine größere spezifische Wärme als die bisher bekannten Kernmaterialien, so daß die Formen eine beträchtliche Wärmemenge speichern können und infolgedessen vor dem Tauchen nur auf mäßige Temperatur erhitzt zu werden brauchen. Die niedrige Erhitzungstemperatur sorgt weiterhin mit der sehr niedrigen Wärmeleitfähigkeit des Polyäthylen dafür, daß sich die erhitzten Formen auf dem Wege zum Tauchbad nicht stark abkühlen.
  • Wegen der niedrigen Wärmeleitfähigkeit fließt die Speicherwärme der Mischung nur langsam zu, so daß die koagulierte'Schicht an den zuerst eingetauchten Stellen der Kerne nicht merklich stärker ausfällt als an den zuletzt eingetauchten.
  • Manchmal werden sehr bauchige Tauchlinge durch Tauchen auf Kernen mit dünnem Stiel hergestellt (z. B. Ballons). Dann reicht selbst manchmal die Dehnbarkeit des Kautschuks nicht mehr aus, um den Formling von dem Kern abzuziehen.
  • Man hat daher vorgeschlagen, den Kern aus trockenem Polyvinylalkohol zu machen, der bei Berührung mit warmem Wasser weich wird, so daß der Kern ohne Zerreißen des Formlings aus einer kleinen Öffnung herausgezogen werden kann. Gemäß'eines nicht vor veröffentlichten Vorschlages kann nun vorteilhaft so gearbeitet werden, daß die Filmbildung nicht auf Formkernen, sondern an der Innenfläche von Hohlräumen eines Tauchkörpers erfolgt, wobei die Form nun gemäß vorliegender Erfindung aus Polyäthylen hergestellt wird. Die Formlinge können den Hohlräumen entweder bei der Füllöffnung oder bei wenig elastischem Material durch Öffnen der dann zerlegbar, beispielsweise zweiteilig auszubildenden Hohlräume entnommen werden, ohne daß ein Anquellen und Herausziehen der Kerne und Nachtrocknen derselben wie beim Polyvinylalkohol erfolgt. Polyäthylen läßt sich bei so niedrigem Druck und relativ niedriger Temperatur verformen, daß die Herstellung derartiger Formen mit einer Anzahl von Hohlräumen der verschiedensten Formungen und mit entsprechenden Öffnungen für Eintritt und Austritt der Tauchmischung bzw. Aus und Eintritt der Luft leicht und billig ist, während es nahezu unmöglich erscheint, derartige Formen rentabel aus den üblichen Materialien herzustellen. Bei der Herstellung von Formlingen aus Kautschukdispersionen nimmt man die Vulkanisation von in den Hohlräumen durch z. B. Wärmekoagulation verfestigten Filmen zweckmäßilgerweise wegen der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Polyäthylens in heißem Wasser vor, und zwar so, daß die Füllöffnungen nach unten weisen und eine Konvehtion des Wassers erlauben.
  • Die Trocknung wird nach der Verfestigung und gegebenenfalls Vulkanisation außerhalb der Hohlräume vorgenommen. Bei der Herstellung von hohlen Puppenarmen nach dem erwähnten Tauchverfahren mittels Formkernen mit Wärmekoagulation reicht bei dünnen Fingern auch die Wärmekapazität des Polyäthylens nicht aus, um hinreichend starke Filme an den Fingern zu erzielen.
  • Solche Formlinge stellt man zweckmäßigerweise nach dem erläuterten Hohltauchverfahren her, da die Fingerhohlräume von genügend starkem, viel Wärme speicherndem Material umgeben sind. Ein besonderer Vorteil des Hohltauchverfahrens ist der, daß man die ausgetauchten Formen nicht rotieren zu lassen braucht, da auf ein gleichmäßiges Aussehen der Innenwandung ! der Tauchlinge im allgemeinen kein Wert gelegt wird.
  • Außer für die Herstellung von hohlen Tauchlingen auf Kernen oder in Hohlräumen aus Poly- äthylen lassen sich Formen aus Polyäthylen erfindungsgemäß auch mit großem Vorteil für die Verformung von Rautsehuik-und Kunststoffdispersionen zu nicht hohlen, z. B. durchgehend porösen Formlingen. wie Schulterpolstern, aus Schaumkautschuk einsetzen. Eine Anpassung der Formen an die jeweilige Mode ist schnell ohne besondere Einrichtungen möglich. Es wurde gefunden, daß sich die Schaumkautschukmasse nach der Vulkanisation ganz besonders leicht aus Formen aus Polyäthylen auch bei dauernder Benutzung herausnehmen läßt und daß Polyäthylen auch in dieser Beziehung dem üblichen Formenmaterial, das sind Aluminium-Silicium-Legierungen, überlegen ist.
  • Die gute Benetzbarkeit des Polyäthylens ist für die Verwendung als Form für Schaumkautschuk ebenfalls sehr wichtig. Denn wenn die Schaummasse eine Formwandung nicht benetzt, schrumpft sie andieser Stelle stärker. Falls die Vulkanisation durch die dielelitrische Heizung im hochfrequenten Wechselfeld erfolgt, ist Polyäthylen wegen seines geringen dielektrischen Verlustfaktors und seiner schlechten Wärmeleitfähigkeit ebenfalls besser als metallisches Material geeignet.
  • Bei der Ausführung zusammengesetzter Formen, die erhitzt werden, ist darauf zu achten, daß Verriegelungen od. dgl. elastisch ausgebildet werden, da sich Polyäthylen bei Erwärmung beträchtlich ausdehnt und die Formen bei Unterbindung der Ausdehnung rissig werden oder sich verziehen.
  • Die erfindungsgemäßen Effekte bei der Verwendung von Polyäthylen als Formenmaterial lassen sich teilweise auch bei der Verformung von anderen Ausgangs stoffen erzielen. Eine einwandfreie Benetzung wird z. B. auch mit Dispersionen von Polyvinylacetat oder Polyacrylsäureester und Kautschuklösungen oder Cuproxam-Cellulose-Lösung mit Seifengehalt erreicht. Bei wäßrigen Ausgangssubstanzen, auch z. B. 13. Seifen-Paraffinöl-Emulsioneu, ist keinerlei Quellung des Formenmaterials, auch nicht bei erhöhter Temperatur, zu befürchten.
  • Die Adhäsion der getrockneten Filme an den Polyäthylenformen ist gering, und Verkrustungen od. dgl. der Polyäthylenformen treten nicht auf.
  • Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel, wie leicht un-d billig Polyäthylenformen herstellbar sind und daß eine werkstoffgerechte, verfahrensgünstige Konstruktion gefunden werden kann.
  • Abb. I ist ein Längsschnitt durch die Mitte einer Form mit darunter befindlicher Wanne; Ahb. 2 ist ein Grundriß der Form.
  • Zwecks Herstellung der bekannten Schulterpolster aus Schaumkautschuk wird zunächst ein Gipsnegativ des Polsters durch Umgießen des durch Paraffintränkung verfestigten und evtl., wegen Schrumpfung bei der Schaumkautschukherstellung, vergrößerten Polsters mit Gipswasserbrei hergestellt.
  • Das getrocknete Gipsnegativ dient als Gießform für Weichblei zur Herstellung von Kernen von der Polstergestalt. Eine Anzahl solcher Bleikerne wird hintereinander auf den Boden einer quaderförmigen Blechwanne und eine gleiche Anzahl au'f einer Eisenleiste montiert. Dann wird in der Blechwanne hochmolekulares Polyäthylen in granulierter Form auf I50 bis 2000 C im Ofen so lange erhitzt. bis die Granalien ohne Lufteinschlüsse zusammengeschmolzen sind. Dann werden die Kerne der Eisenleiste in die Räume zwischen den Kernen des Wannenbodens unter Verdrängung der Polyäthylenschmelze eingesetzt. Nach Erkaltung und Herausziehen der Bleikerne ergibt sich der Hohlkörper I (Verdränger) mit Formnestern 6, die je eine größere Öffnung nach unten und eine kleine Öffnung nach oben haben, und mit zwischen den Formnestern liegenden Aussparungen zur Verbesserung der Anfheizbarkeit der Füllung.
  • Auf dem Boden einer flachen Wanne 2 aus Polyäthylen oder Aluminium wird eine mit Textilgewebe verstärkte Folie aus Polyäthylen 3 gelegt und mit dem für die Herstellung von Schaumkautschuk üblichen, nach einiger Zeit gelierenden Schaum 4 gefüllt. Um die untere Berandung des Hohlkörpers I wird ein endloser Kautschuk schlauch 5 gespannt und nun der Hohlkörper I in die Wanne 2 eingesenkt. Der Kautschukschlauch 5 sorgt für die Dichtung zwischen dem HohIkürper I und der Wanne 2, so daß der gesamte Schaum 4 in die unteren Öffnungen des Hohlkörpers I unter Verdrängung der Luft durch die oberen Öffnungen die Formnester ausfüllt. Nach Wenden der Form wird die Wanne 2 abgehoben und das an der Schaumfüllung haftende Polyäthylen 3 mit einem Handroller übergewalzt. Der Hohlkörper 1 wird nach erfolgter Gelierung der Schaumfüllung ohne Kautschukschlauch 5 in seitlicher Lage in siedendem Wasser t/2 Stunde erhitzt. Dann ist die Vulkanisation beendet. Die Polster werden dem Hohlkörper I entnommen und gewässert und in einer Zentrifuge gespült und von anhaftendem Wasser befreit, sodann in üblicher Weise getrocknet. Eine Nachbearbeitung der Polster ist kaum erforderlich.
  • Durch ein weiteres Beispiel wird gezeigt, daß Formkerne zur Herstellung von Formlingen nach dem Tauchverfahren aus einer einzigen Originalvorlage ohne Modell-, Gießerei- oder sonstige Kosten außerhalb des eigenen Betriebes schnell in jedem kleinen Tauchwarenbetriebe hergestellt werden können.
  • Es liege z. B. ein Puppenarm vor, der aus 6o0/oiger vorvulkanisierter Kautschukmilch durch Tauchen von keramischen Formen nach dem Koagulationsverfahren hergestellt worden ist. Der Ann wird mit trockenem Sand gefüllt und mit einem Stopfen an der unteren Öffnung (an der die Verbindung zum Puppenrumpf hergestellt wird) verschlossen. Dieser ausgestopfte Arm wird nun am Boden eines Gefäßes, das aus einem hinreichend weiten Gasrohr und am Boden aufgeschraubter Gasrohrkappe gebildet wird und das paraffiniert wurde, mittels Paraffin am Stopfen fixiert, so daß die Finger, in die Stecknadeln gestochen wurden, nach oben weisen, und mit einem Gipswasserbrei umgossen. Nach Erstarrung des Gipses und Erwärmung des Gefäßes lassen sich die Gasrohrkappe und das Gas rohr leicht lösen. Der Stopfen und die Stecknadeln sowie der Sand werden entfernt und der Gips gut ausgetrocknet. Im gereinigten Gefäß werden Polyäthylengranalien luftfrei niedergeschmolzen und dann der vorerwärmte Gipszylinder mit dem noch einliegenden Kautschukformling kolbenartig in das Gefäß mittels einer Tischlerzwinge hineingedrückt. Dabei steigt das unter geringem Druck leicht fließende, erweichte Polyäthylen unter Verdrängung der Luft durch die durchstochenen oberen Finger in den Formling ein.
  • Nach Erhaltung ist es nur noch erforderlich, das Gefäß zu lösen, die Gipsumhüllung abzuschlagen und den Kautschukformling abzuziehen. Eine Nachbearbeitung des so hergestellten, als Tauchform hervorragend geeigneten Armes aus Polyäthylen ist meist nicht erforderlich. Da die Operation mit dem Originalformling wiederholt werden kann, aber auch neue Formlinge mit den erhaltenen Formkernen im Tauchverfahren erzeugt werden können, lassen sich beliebig viele Kerne herstellen.
  • Schrumpfungen des Gipses, des Polyäthylens und der Tauchlinge lassen sich weitgehend durch entsprechendes Ausstopfen der Formlinge ausgleichen.
  • Liegt bereits eine keramische Form vor, so kann diese unmittelbar zur Herstellung eines zweiteiligen Abgusses aus Blei benutzt werden. DerAbguß wird wie der vorbesthriebene Gipsklotz mit Polyäthylen gefüllt. Die so hergestellten Arme sind unbedingt maßhaltig.

Claims (6)

  1. PATENTANspRÜcHE: I. Formen zur Herstellung von Formlingen aus z. B. Dispersionen von Kautschuk oder Kunststoffen, insbesondere nach dem Tauchverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Polyäthylen, gegebenenfalls in Verbindung mit Füllstoffen oder anderen mit ihm verträglichen Stoffen, z. B. Polyisobutylen, bestehen.
  2. 2. Formen nacih Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anzahl von Hohlräumen besitzen können, die gegebenenfalls mehrteilig ausgebildet und mit Öffnungen versehen sind.
  3. 3. Formen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Formenteilen elastische Dichtungen, beispielsweise Kautschukschläuche, angebracht sind und Formenteile durch elastisc'he Befestigungen miteinander verbunden werden.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Formen nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen aus Polyäthylen ibzw. polyäthylenhaltiger Masse durch Niederschmelzen in Formen und/oder Eindrücken von Kernen oder Hohlstempeln in die Schmelze hergestellt werden.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Formen nach Anspruch I, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Formen vermittels mit ihnen erzeugter Formlinge in Polyäthylen bzw. polyäthylenhaltiger Masse abgebildet werden.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Formen nach Anspruch I, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Originalformen über Bleiabgüsse in Polyäthylen bzw. polyäthylenhaltiger Masse kopiert werden.
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