DE887178C - Vorrichtung zum Nachbehandeln, Kuehlen oder Ausraeumen von Trockengut bei Zerstaeubungstrocknern - Google Patents

Vorrichtung zum Nachbehandeln, Kuehlen oder Ausraeumen von Trockengut bei Zerstaeubungstrocknern

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DE887178C
DE887178C DEM4329D DEM0004329D DE887178C DE 887178 C DE887178 C DE 887178C DE M4329 D DEM4329 D DE M4329D DE M0004329 D DEM0004329 D DE M0004329D DE 887178 C DE887178 C DE 887178C
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DE
Germany
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treatment
post
clearing
cooling
spray dryers
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Expired
Application number
DEM4329D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Fischer
Franz Dipl-Ing Kretzdorn
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying
    • B01D1/18Evaporating by spraying to obtain dry solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Nachbehandeln, Kühlen oder Ausräumen von Trockengut bei Zerstäubiingstrocknern Bei der erstäubungstrocknung gelangen durch die Fliehkraft des über umlaufende Scheiben oder durch Düsen zerstäubten Gutes Pulverteilchen auch an die warmen Trockenzylinderwandungen, an denen sie haftenbleiben oder sich zu größeren Teilchen oder'Klumpen zusammenballen können, dann zu Boden fallen, so daß kein in allen Teilen einwandfreies, gleichmäßigpulverförmiges,Trockengut gewonnen wird. Andererseits können diese ausgeschleuderten Pulverteilchen bei hohen Temperaturen an der heißen Zylinderwand auch verbrennen, oder es kann der Fall eintreten, daß das teilweise trockene Gut an der heißen Zylinderwand erweicht, wobei ein Schmelzfluß entsteht, der teilweise oder geschlossen die Zylinlerwandungen überzieht und zu Betriebsstörungen Anlaß gibt.
  • Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten hat man bereits umlaufende Räumervorrichtungen in Zerstäubungstrocknern angeordnet. Diese bestehen aus zwei oder mehreren Räumerarmen, auf denen jeweils eine oder mehrere Räumerschaufeln, in besonderen Fällen Räumerbesen oder Bürsten, beweglich angelenkt sind. Diese Vorrichtung, die durch einen Motor mit entsprechendem Getriebe in umlaufende Bewegung gesetzt wird, gleitet mit den Schaufeln oder Besen und Bürsten über den Boden oder die Wand des zylindrisch gestalteten Trockenraumes, wobei durch gegenseitige Verstellung das im Turm anfallende Trockengut zur Ausfallschleuse befördert wird.
  • Zur Kühlung des zu Boden fallenden Trockenpulvers wird nach bekannten Verfahren Frischluft durch eine Zusatzvorrichtung eingeführt. In manchen Fällen werden dabei ein oder zwei Ventilatoren benötigt, um die Frischluft in Bodenhöhe oder in höheren IZonen des Trockenzylinders zuzuführen. Dabei kann die Zuführung entweder zentral oder radial bzw. tangential erfolgen.
  • Nach der Erfindung wird die Aufgabe des Nachbebandelns, Kühlens und gleichzeitigen Ausräumens des Trockengutes dadurch erreicht, daß eine der Gestalt des Trockenzylinders angepaßte, z. B.
  • U-förmig gestaltete, umlaufende Rohrkonstruktion mit zahlreichen auf der Länge der Rohrkonstruktion verteilten Düsen verwendet und durch sie Heiß-, Warm-, Frisch- oder Kaltluft, Dampf oder Gase unmittelbar auf das zerstäubte und getrocknete Gut bzw. auf die Zylinderwandungen geblasen wird.
  • Es ist bekannt, Warmluft durch einen die Zerstäubungsvorrichtung umschließenden Trichter von unten her an den Innenwandungen des Trockenschachtes vorbeizuführen. Durch diese nur in einer Ebene liegende Luftführung werden aber die geschilderten Nachteile in der Bildung von Ansätzen oder von ungleichmäßigen Korngrößen nicht beseitigt. Auch ist eine Nachbehandlung des trocknenden Gutes über die ganze Höhe des Trockenturmes mit diesem Trichter nicht möglich. Das gleiche gilt von der bekannten Anordnung, mehrere Luft-, Gas- oder Dampfdüsen tangential aufwärts gegen die Zylinderwandungen zu richten, um vom Fuße des Trockenturmes aus einen Strom in Windungen um das zerstäubte Gut zu führen. Auch die weiterhin bekannte tangentiale Zufiihrung eines heißen Luftstromes am oberen Ende und des zerstäubten Gutes am unteren Ende der Trocknungskammer löst die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht, weil alle die bekannten Verfahren und Vorrichtungen für die Nachbehandlung des Gutes durch Luft, Gas oder Dampf nicht die gleichmäßige Verteilung über die ganze Oberfläche der Wandungen und des Turmbodens ermöglichen.
  • An Hand zweier Ausführungsbeispiele sei der Gegenstand der Erfindung näher erläutert.
  • In der Zeichnung stellt Abb; I eilen senkrechten Schnitt durch einen schematisch angedeuteten Trockenzylinder mit nach außen abfallendem Boden und Abb. 2 den gleichen Schnitt durch einen Trockenzylinder- mit nach innen abfallendem Boden dar.
  • Mit I ist der Trockenzylinder einer Zerstäubungsanlage und mit 2 der Bodenteil bezeichnet. Um die Achse o, die im Mittelpunkt des kreisrunden Trockenzylinders I liegt, ist drehbar ein den Wandungen- und Böden sich anpassendes U-förmiges Rohr 3 im Innern des Trockenzylinders angeordnet, welches mit seinen Schenkein parallel zu den Zylinderwandungen und über deren ganze Höhenerstreckung geführt ist. Der Antrieb der Achse o, durch die Luft, Gas oder Dampf dem Rohr 3 zugeführt wird, ist nicht gezeichnet, ebenso nicht die Austrittsöffnungen für das Trockenmittel und die anderen an sich bekannten Einzelheiten. Bei der Ausführungsform der Abb. I sind an dem über dem konischen Boden 2 geführten Rohrteil gleichzeitig in bekannter Weise Räumerschaufeln angeordnet, die die Drehbewegung des U-förmigen Rohres 3 mitmachen und dadurch das Trockengut in die Ausfallschleuse 7 befördern. Die Rohre 3 sind gemäß der Erfindung mit feinen Austrittsdüsen, Schlitzen oder Löchern versehen (nicht gezeichnet), die senkrecht oder schräg gegen die Innenwandung des Zylinders gerichtet sind.
  • Der Betrieb der Vorrichtung nach der Erfindung geht in der Weise vor sich, daß in an sich bekannter Weise das zu zerstäubende und zu trocknende Gut (Fruchtsäfte, -- Seifenlösung usw.) auf oder in die Zerstäuberscheibe 4 geleitet wird, die durch das Getriebe 5 und den Antriebsmotor 6 auf hohe Tourenzahl gebracht wird. Das, an den warmen Zylinderwandungen sich niederschlagende Trockengut wird nunmehr durch die aus den Schenkeln des U-Rohres 3 austretende Luft, die je nach den Erfordernissen des zu verarbeitenden Gutes auf eine bestimmte Temperatur gebracht wird, nachbehandelt und abgeblasen, so daß die Wandungen von Ansätzen stets frei bleiben. Anstatt Luft kömlen auch Dämpfe oder Gase in der beschrie benen Weise auf die Innenwandungen des Trockenzylinders geblasen werden. Die durch den Strahl der auf die Zylinderwand auftreffenden gasförmigen Behandlungsmittel sich ablösenden Pulverteilchen fallen zu Boden und werden dort entweder ebenfalls mit Hilfe des aus der kreisenden Rohrkonstruktion austretenden-(Gases in die Ausfallschleuse 7 geblasen, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist, oder von Räumerschaufeln nach Abb. I mitgenommen.
  • Der Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht, abgesehen von der Vermeidung von Ansätzen und ungleichmäßigen Korngrößen, noch darin, daß das heiße zerstäubte Gut zur Nachbehandlung gleichmäßig über die ganze Höhe mit einem Gas-, Dampf- oder Luftschleier umgeben wird, der in einfachster Weise sich den Erfordernissen des jeweils zu trocknenden Gutes hinsichtlich Temperatur und Sättigungsgrád des gasförmigen Mittels anpassen läßt.
  • An Stelle eines einzigen U-Rohres können auch mehrere solcher Rohrbügel um eine gemeinsame Achse, die zugleich die Achse des Trockenzylinders bildet, kreisen. Auch können die Rohre untereinander durch waagerechte Leitungen verbunden werden, so daß räumlich dicht beieinanderliegende Austrittsstellen für das gasförmige Mittel geschaffen werden. Die Rohrkonstruktion nach der Erfindung entspricht alsdann der Gestalt des Trockenzylinders.

Claims (1)

  1. PATENTANsPRucH: Vorrichtung zum Nachbehandeln, Kühlen oder Ausräumen von Trockengut bei Zerstäubungstrocknern, gekennzeichnet durch eine der Gestalt des Trockenzylinders angepaßte, z. B. U-förmig gestaltete, umlaufende Rohrkonstruktion mit zahlreichen auf die Länge der Rohrkonstruktion verteilten Düsen, durch die Luft, Gas oder Dampf unmittelbar auf das zerstäubte und getrocknete Gut bzw. auf die Wandungen des Trockenzylinders geblasen wird.
DEM4329D 1939-02-08 1939-02-08 Vorrichtung zum Nachbehandeln, Kuehlen oder Ausraeumen von Trockengut bei Zerstaeubungstrocknern Expired DE887178C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057977B (de) * 1939-06-28 1959-05-21 Keller G M B H Siebbodentrockner fuer vorwiegend nicht rieselfaehiges Gut
DE1063530B (de) * 1955-04-20 1959-08-13 Hoechst Ag Wirbelbetttrockner
DE1085468B (de) * 1957-06-12 1960-07-14 Ciba Geigy Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung eines staubfreien Granulates bei der Zerstaeubungstrocknung
DE1265058B (de) * 1964-12-16 1968-03-28 Molekularzerstaeubung Meissen Stromtrockner fuer rieselfaehiges leichtes Gut, z. B. Holzspaene
US4190963A (en) 1977-02-25 1980-03-04 A/S Niro Atomizer Cleansing device for fluidized bed reactors

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