DE886906C - Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsaeureamid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsaeureamidInfo
- Publication number
- DE886906C DE886906C DEV3058A DEV0003058A DE886906C DE 886906 C DE886906 C DE 886906C DE V3058 A DEV3058 A DE V3058A DE V0003058 A DEV0003058 A DE V0003058A DE 886906 C DE886906 C DE 886906C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methylene
- acid amide
- bis
- preparation
- chloropropionic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsäureamid Chemische Reaktionen in der Gasphase sind insbesondere im Hinblick auf Zersetzungserscheinungen bekanntlich schwer zu beherrschen. Es wurde nun die überraschende Tatsache gefunden, daß ein Gemisch von Acrylsäurenitril, Formaldehyd, Wasserdampf und Chlorwasserstoff sich in der Gasphase bei Temperaturen bis zu 4oo° und bei normalem Druck nicht zersetzt, sondern eine neue chemische Verbindung mit günstigen, reaktionsfähigen Eigenschaften ergibt. Vorzugsweise werden die obengenannten Reaktionsteilnehmer in einem Ofen in Gegenwart eines Katalysators und inerter Gase bei Temperaturen von 38o bis 40o° zur Reaktion gebracht. Als Katalysatoren eignen sich z. B. A1203, auch gemischt mit Borphosphat, sowie AIC13 oder oberflächenaktive Substanzen wie Tonscherben. Das dabei in guter Ausbeute entstehende Reaktionsprodukt ist gut kristallisiert und hat die Summenformel C7H"N202C12 und folgende Strukturformel Cl -CH2-CH2-CO-NH-CH2-NH-CO-CH2# CH2 - Cl Es besitzt einen scharfen Schmelzpunkt von x98°. Diese Verbindnng ist also ein Methylen-bis-chlorpropionsäureamid (N, N'-Bis-[ß-chlorpropionyl]-methylendiamin). Mit flüssigem Ammoniak z. B. bildet es das dieser Verbindung entsprechende Mono- oder Diamin. Es eignet sich als Zwischenprodukt für die Herstellung von Kunststoffen.
- Das Verfahren zur Herstellung von Methylen-bischlorpropionsäureamid wird an folgenden Beispielen näher erläutert. Beispiel i Man leitet i2o g Acrylsäurenitril und iio g Formaldehyd (35%ig) tropfenweise innerhalb von 3 bis 5 Stunden in einen elektrisch heizbaren Ofen von 1,2 m Länge ein. Der Ofen wird auf Temperaturen von 35o bis ¢0o° gehalten. Gleichzeitig wird Salzsäuregas und Stickstoff in diesen Ofen geleitet. Als Katalysator dient A12 03, gemischt mit B P O, in Mengen bis zu 50 g. Der Katalysator wird zweckmäßigerweise auf einem innerhalb des Ofens befindlichen Sieb fein verteilt. Nach einer Reaktionszeit von etwa 5 Stunden entsteht das Methylen-bis-chlorpropionsäureamid, das einen Schmelzpunkt von i98° aufweist und in Methanol und Äthanol löslich, in verschiedenen anderen organischen Lösungsmitteln, z. B. Benzol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff u. a., schwer bzw. nicht löslich .ist. Beispiel 2 Die Ausführung ist die gleiche, wie sie in Beispiel i angegeben wird. Lediglich wird an Stelle .von Formaldehyd zweckmäßigerweise Paraformaldehyd verwendet. Ein geringer Feuchtigkeitsgehalt ist für die einwandfreie Durchführung der Reaktion notwendig. Als Katalysator wird AIC13 benutzt. Es resultiert die gleiche Verbindung wie in Beispiel i, nämlich Methylen bis chlorpropionsäureamidmiteinem Schmelzpunkt von i98°.
- Beispiel 3 -Die Ausführung ist die gleiche, wie sie in Beispiel i angegeben ist. Als Katalysator dienen Tonscherben. Jedoch verwendet man anstatt Formaldehyd und Chlorwasserstoff die Monochloressigsäure, die bei den hohen Temperaturen bis 400° wie folzt zerfällt
CH2C1 - COOH e, CH20 + HCl + CO
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Methylen-bischlorpropionsäureamid, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrylsäurenitril, Formaldehyd, Wasserdampf und Chlorwasserstoff in der Gasphase, vorzugsweise bei Temperaturen von 38o bis q.00°, aufeinander einwirken läßt. 2. _ Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrylsäurenitril und Wasserdampf auf solche Verbindungen einwiiken läßt, die wie Monochloressigsäure in der Gasphase; vorzugsweise bei Temperaturen von 38o bis 4oo°, Formaldehyd und Chlorwasserstoff ergeben. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart von Katalysatoren, zweckmäßigerweise von A1203 oder einem Gemisch desselben mit Borphosphat, durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV3058A DE886906C (de) | 1951-01-19 | 1951-01-19 | Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsaeureamid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV3058A DE886906C (de) | 1951-01-19 | 1951-01-19 | Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsaeureamid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE886906C true DE886906C (de) | 1953-08-17 |
Family
ID=7570271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV3058A Expired DE886906C (de) | 1951-01-19 | 1951-01-19 | Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsaeureamid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE886906C (de) |
-
1951
- 1951-01-19 DE DEV3058A patent/DE886906C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2418676A1 (de) | Verfahren zur herstellung von trifluoracetylchlorid | |
DE886906C (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsaeureamid | |
DE2453365A1 (de) | Verfahren zur herstellung von n-trimethylsilylacetamid | |
DE1543328A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminimiden | |
DE929192C (de) | Verfahren zur Herstellung von am Stickstoffatom acylierten oder sulfonylierten aliphatischen Aminocarbonsaeureamiden | |
EP0010672B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Fluor-1,2-dichloräthylen durch Dehydrochlorierung von 1-Fluor-1,1,2-trichloräthan | |
DE829895C (de) | Verfahren zur Herstellung von Esterbasen | |
DE899802C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenol aus Benzol | |
DE929191C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminocarbonsaeuren | |
DE1102157B (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Acylaminomethyl-aminen | |
CH301802A (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsäure-amid. | |
DE2060329C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten Benzamiden | |
DE1202282B (de) | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Diaminen | |
DE630908C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Eisen, Alkali und Kohle enthaltenden Cyanisierungsmasse | |
DE2002258C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinyltrichlorsilan | |
EP0029495A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Cyanopropionsäureamid | |
DE1768741A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dioxo-1-piperazinacetamid und Nitrilotriessigsaeuretriamid | |
DE954238C (de) | Verfahren zur Herstellung von Fluoralkanen durch chemische Reduktion von Dichlordifluormethan | |
DE1028100B (de) | Verfahren zur Herstellung von Diboran | |
DE875360C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminocarbonsaeuren | |
DE1932937C (de) | Verfahren zur Herstellung von Tnalkenyl isoeyanuraten | |
DE937955C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Dilactams | |
DE1298096B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyanamiden aus Cyanazid und organischen Verbindungen | |
DE1081887B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-(1, 2, 3, 4-Tetrahydro-2-naphthyl)-harnstoffen | |
DE1904896A1 (de) | Neue chemische Verbindung |