CH301802A - Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsäure-amid. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsäure-amid.Info
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
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Description
Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsäure-amid. Chemische Reaktionen in der Gasphase sind insbesondere im Hinblick auf Zerset- zung,serseheinungen bekanntlich schwer zu, beherrschen. Es wurde nun die überraschende Tatsache gefunden, dass ein Gemisch von Acrylsäure- nitril, Formaldehyd und, Salzsiiure sieh in der Gasphase bei höheren Temperaturen, zweckmässig bis züi 4000<B>C,</B> und bei normalem Druck nicht zersetzt, sondern eine neue che mische Verbindung mit reaktionsfähigen Eigenschaften ergibt. -Die oben genannten Reaktionsteilnehnier werden vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators und gewünsch- ten#falls bei Anwesenheit inerter Gasexur Re aktion gebracht, Der bevorzugt verwendete Tümperaturbereich liegt zwischen<B>380</B> und 4000<B>C.</B> Als Katalysatoren eignen sich zum Beispiel A1203, auch gemischt mit Borphos- phat, sowie A1C13 oder oberflächenaktive Sub stanzen wieTonscherhen, Das -dabei in guter Ausbeute entstehende Reaktionsprodukt ist gut kristallisiert und hat die IS-Limmenformel 'C7I-II2N2O2C12 und folgeilde Strukturforniel: CI <B>-</B> CH-# <B>-</B> CH2 <B>- CO -</B> NH <B>-</B> CH2 <B>-</B> NI-1 <B>- CO -</B> CH2 <B>-</B> CH2 <B>-</B> Ci. Es besitzt einen scharfen Schmelzpunkt von <B>198' C.</B> Diese Verbindung ist ein Met.hylen- bis-chlorpropionsäure-amid. Mit flüssigern Am moniak- zum Beispiel bildet es das dieser Ver- hindung entsprechende Mono- oder Diamin, Es eignet sieh als Zwischenprodukt für die Herstellunc, von Kunststoffen. Anstatt Formaldehyd, und Salzsäure in das Reaktionsgefäss einzuführen, kann man Monochloressigsäure zuführeii, welche bei der angewandten Temperatur in Formaldehyd und Salzsäure zerfällt. Das Verfahren zur Herstellung von Me- th#-len-bis-chlorpropi,onsäure-amid wird durch folgende Beispiele näher erläutert: <I>Beispiel<B>1:</B></I> Man führt 120-<B>-</B> AeryMurenitril Lind <B><I>110</I> g</B> Formaldehyd (35prozentig) tropfen weise innerhalb von<B>3</B> bis<B>5</B> Stunden in einen elektrisch heizbaren. Ofen, von 1,2 m Länge ein. Der Ofeil. wird auf Temperaturen. von 350 bis 400-0 <B>C</B> gehalten. Gleichzeitig wird Salzsäuregas und Stickstoff in den Ofen ge leitet.. Als Katalysator dient<B>A120,3,</B> gemischt Mit BP04, in Mengen bis zu<B>50 g.</B> Der Ka talysator wird zwückmässigerweise auf einem innerhalb des Ofens befindliehen, Sieb fein verteilt. Nach einer Reaktionszeit von etwa <B>5</B> Stunden entsteht:dias Methylen-bis-ehlorpro- pionsiLure-amid, das einen.Sehmelzpunkt von <B>1,989 C</B> aufweist und in Methanol und Äthanol I#slieh, in verschiedenen, andern organischen Lösungsmitteln, zum Beispiel Benzol-, Chloro form, Tetraehlorkohlenstoff u. a., schwer bzw. nicht löslich. ist. <I>Beispiel 2:</I> Die Ausführung ist die gleiche, wie sie in Beispiel<B>1</B> angegeben -wird. Lediglich. wer- el den an Stelle von Formaldehyd18su-n-, Para- formaldehyd und Wasser in den Ofen einge tropft. Als Katalysator wird A1C13 benutzt. Es resultiert die gleiche Verbindung wie in Beispiel<B>1,</B> nämlich Methylen-bIs-chlorpropion- säure-amid mit einem Schmelzpunkt von <B>1990</B> c. <I>Beispiel<B>3:</B></I> Die Ausführung ist die gleiche, wie sie in Beispiel<B>1</B> angegeben ist. Als Katalysator dienen Tonseherben. Jedoch verwendet man anstatt Formaldehyd und Salzsäure Mono- chloressigsäure, die bei den hohen Tempera turen bis 4000<B>C</B> wie folgt zerfällt. CH2 <B>-<I>Cl</I> -</B> COOH <B>></B> CZ,0 + -I-ICI <B>+ CO</B> Ferner wird Wasser in das Reaktionsrohr eingetropft. Die Spaltprodukte der Mono- ehloressigsäure, also Formaldehyd und Chlor wasserstoff, reagieren dann ini der oben an gegebenen Weise mit Acrylsä.urenitril. Als Reaktionsprodukt wird wiederum die oben ge nannte Verbindung, nämlich Methylen-bis- chlorpropionsäure-ami,d, dessen Schmelzpunkt <B>198" C</B> beträgt, erhalten.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung von Methylen- bis-chlorpropionsäure-amid, dadurch gekenn zeichnet, dass man Acrylsäurenit.ril, Formal dehyd, Chlorwasserstoff und Wasserdampf in, der Gasphase bei höherer Temperatur auf- einander einwirke, lässt. <B>-</B> Methylen-bis- chlorpropionsäure-amid sehmilzt bei<B>1980</B> C und ist in Methanol und Äthanol löslich.<B>UNTERANSPRÜCHE:</B> <B>1.</B> Verfahren nach Patenta-nsprueh, da durch gekennzeichnet dass die Umsetzung bei <B>C<I>9</I></B> CI Temperaturen unter 4000C durcho, ührt Cel wird. 2. Verfahren nach Patentansprueh und Unteransprueh <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Unisetzun- bei Temperaturen zwi- sehen, <B>380</B> und 4000<B>C</B> durchgeführt wird.<B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, ,dass Formaldehyd und Salzsäure verwendet werden, die in Gegenwart von Aerylsäure- nitril durch thermisehe Zersetzung anderer 'Stoffe gebildet wurden. 4.Verfahren nach Patentansprueh und Unteransprueh <B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass man Folmal-dehyd und Salzsäure verwen det, die durch Erhitzen %#on Monochloressig- 9 <B>.</B> äure auf Temperaturen von<B>380</B> bis 4000<B>C</B> erhalten, wurden.#5. Verfahren nach Patentanspruch, da,- durch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart von Katalysatoren durehführt. <B>6.</B> Verfahren nach Patentansprueh und Unteransprueh <B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator Al.03 verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE301802X | 1951-01-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH301802A true CH301802A (de) | 1954-09-30 |
Family
ID=6102124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH301802D CH301802A (de) | 1951-01-18 | 1951-12-19 | Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis-chlorpropionsäure-amid. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH301802A (de) |
-
1951
- 1951-12-19 CH CH301802D patent/CH301802A/de unknown
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