DE886316C - Schaltungsanordnung zum Stabilisieren der Frequenz eines Oszillators - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Stabilisieren der Frequenz eines OszillatorsInfo
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- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J7/00—Automatic frequency control; Automatic scanning over a band of frequencies
- H03J7/02—Automatic frequency control
- H03J7/04—Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant
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Description
Um bei der Frequenzmodulation PM die Trägerfrequenz sich möglichst wenig ändern zu lassen, ist
es bekannt, eine Vergleichsquelle mit unveränderlicher Frequenz zu verwenden und aus der Differenzfrequenz
eine Regelspannung abzuleiten, welche die Frequenz des zu regelnden Generators steuert.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Stabilisieren der Frequenz eines
Oszillators, insbesondere der mittleren Frequenz eines frequenzmodulierten Oszillators, mittels einer
Regelspannung, mittels derer die Frequenz des Oszillators nachgeregelt wird, und bezweckt eine
derartige Ausbildung, daß eine große Regelempfindlichkeit mit einer Unempfindlichkeit für im System
auftretende Amplitudenänderungen und /oder Verzerrungen verbunden ist, indem gemäß der Erfindung
die Regelspannung über einem Regelkondensator erzeugt wird, dem in einer Zeitspanne, die
groß ist in bezug auf die Periode der Oszillatorschwingungen, zwei Ladungen mit entgegengesetztem
Vorzeichen zugeführt werden, die in gleicher Weise von der Amplitude, aber in verschiedener
Weise von der Frequenz der Oszillatorschwingung abhängen und deren Mittelwerte bei der gewünschten
Frequenz vorzugsweise von gleicher Größe sind.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein Kondensator, der in einem Sinne von der in der
Frequenz zu regelnden Quelle aufgeladen wird (deren Amplitude vorläufig als unveränderlich betrachtet
wird), und zwar derart, daß pro Periode eine nahezu unveränderliche Ladung auf den Konr
densator aufgebracht wird und im entgegen,-
gesetzten Sinne über einen Widerstand von einer unveränderlichen Gleichspannungsquelle aufgeladen
wird, eine positive oder aber eine negative Spannung annehmen wird, je nachdem die zu regelnde
Frequenz höher oder niedriger als die gewünschte ist, wenn die Aufladung durch die Gleichspannungsquelle
so bemessen ist, daß beide Aufladungen beim Auftreten der gewünschten Frequenz dem Betrage nach gleich sind. Dabei
wird vorzugsweise die frequenzabhängige Ladung dem Regelkondensator mittels eines Ladekondensators,
der klein in bezug auf den Regelkondensator ist, in Reihe mit einem Gleichrichter
zugeführt, und der Ladekondensator wird mittels eines weiteren Gleichrichters von - umgekehrter
Durchlaßrichtung periodisch von der in der Frequenz nachzuregelnden Spannung aufgeladen.
Weiter wird dafür gesorgt, daß der Wert der Gleichspannungsquelle unter Benutzung eines weiteren
Gleichrichters mit der Amplitude der zu regelnden Wechselspannung zu- oder abnimmt, so
daß das Vorzeichen der mittleren Ladung des Kondensators von dieser Amplitude unabhängig
wird.
ag Diese Wirkung kann z. B. dadurch erreicht werden,
daß die Aufladung im zweiten Sinne (Vergleichsladung) von einem weiteren Kondensator her
erfolgt, dessen Spannung über einen Gleichrichter von der Wechselspannung abgeleitet ist, und daß
dafür gesorgt wird, daß das Produkt der Kapazität dieses weiteren Kondensators, des obenerwähnten
Widerstandes und der erwünschten mittleren Frequenz groß gegen 1 ist.
Dabei kann man von etwaiger Unsymmetrie der Wechselspannung unabhängig werden, wenn auch
die Vergleichsspannung an dem weiteren Kondensator durch eine Spannungsverdopplerschaltung
gewonnen wird, wie sie für die Aufladung im ersten Sinne Anwendung findet.
Fig. ι zeigt eine als Frequenzzähler bekannte Schaltung, und
Fig. 2 und 3 sind Schemata zur Verdeutlichung des Prinzips der Erfindung; in
Fig. 4 ist ein praktisches Ausführungsbeispiel dargestellt.
In der Fig. 1 ist E die Größe der Wechselspannung,
deren Frequenz geregelt werden soll. Zu diesem Zweck wird ein Regelkondensator C2 über
einen Ladekondensator C1 und -eine Diode D2 im
einen Sinne und von einer Batterie B1 über einen
Widerstand R1 im entgegengesetzten Sinne aufgeladen.
Parallel zu der Spannungsquelle E und dem Ladekondensator C1 liegt eine Ladediode D1
für den Ladekondensator (Spannungsverdopplung).
DieÄufladung im einen Sinne wird um so schneller erfolgen, je höher die Frequenz von E ist, während
die Aufladung im entgegengesetzten Sinne als unveränderlich zu betrachten ist. Die resultierende
Ladung von C2 wind Null sein, wenn JC1R1 = 1 ist,
wobei / die Frequenz darstellt. Nimmt / zu, so wird C2 im einen Sinne aufgeladen, und umgekehrt. Die
Spannung e über C2 kann daher als Regelspapnung
verwendet werden.
Jedoch hängt die Spannung e bei dieser bekannten Schaltungsanordnung auch von der Größe von E
ab, die selbst bei Verwendung eines Begrenzers doch niemals als ganz unveränderlich zu betrachten
ist.
Eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung, die bewirkt, die Spannung e auch von Amplituden-Schwankungen
von E unabhängig zu machen, ist in der Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 unterscheidet sich insofern
von Fig. i, als die Vergleichsspannungsquelle B1 auch in Abhängigkeit von der Größe von E
veränderlich gemacht ist. Die Batterie B1 ist η amlieh
durch einen Kondensator C3 ersetzt, der über eine Diode D3 von der zu regelnden Spannungsquelle E aufgeladen wird. So ist die Aufladung des
Regelkondensators C2 in beiden Richtungen in gleicher Weise von der Amplitude der Spannung E
abhängig, die daher auf das Vorzeichen der Regelspannung e praktisch keinen Einfluß mehr ausübt.
Im vorhergehenden wurde stets stillschweigend vorausgesetzt, daß die Spannung E genau sinusförmig
oder wenigstens symmetrisch in bezug auf die Nullinie ist. In Wirklichkeit wird dies im allgemeinen
nicht der Fall sein. Um nun in dieser Hinsicht von Unregelmäßigkeiten unabhängig zu
werden, kann die Nullinie nach oben oder nach unten verschoben werden, bis sie zu einer Beruh- go
rungslinie an der Spannungskurve wird. In der Fig. 3 wird dies durch den Kondensator C4 und die
Diode D1 erreicht (Prinzip der Spannungsverdopp-,lung).
Der Kondensator C2 liegt mit den beiden reihengeschalteten
Dioden D1 und D2 in einem geschlossenen
Kreis und kann daher nur in einer Richtung aufgeladen ' werden, da Ladungen von entgegengesetztem
Zeichen über die Dioden sofort abfließen. Zur Beseitigung dieses Nachteils kann irgendwo im
Kreis eine Gegen-EMK eingeschaltet werden. Die Spannung über dem· Kondensator C2 würde dann
aber bei dem gewünschten Frequenzwert nicht, wie es für die Regelung am meisten erwünscht ist,
gleich Null sein, es sei denn, daß eine gleich große EMK 'bei der Aufladung im entgegengesetzten
Sinne eingeschaltet wird.
Eine zu diesem Zweck dienende Vorrichtung ist in der Fig. 4 dargestellt.
In der Anodenleitung der Diode D1 und in der
Kathodenleitung der Diode D1 sind gleich große, von Glättungskondensatoren überbrückte Widerstände
R2 bzw. R3 eingeschaltet. Letztere werden
von einem von einer Gleichspannungsquelle B2 her- rührenden
Strom durchflossen, und zwar in entgegengesetztem Sinne. Gleichviel wie groß der Wert
von B2 ist, und ob dieser Wert unveränderlich bleibt, wird nun der Kondensator C2 bei der richtigen
Frequenz im Mittel keine Ladung und bei einer Abweichung von dieser Frequenz eine der
Richtung «dieser Abweichung entsprechende mittlere positive oder negative Ladung erhalten.
Zum Erreichen einer schnellen empfindlichen Regelung darf der Wert des Kondensators C2 nicht
zu groß gewählt ■ werden. Hierdurch entsteht aber einerseits die ■ Gefahr, daß auch die niedrigen
Modulationsfrequenzen mit unterdrückt werden, während andererseits der Mittelwert der Spannung
über C2 infolge der Unsymmetrie unrichtig wird.
Um diesen Nachteil auszuschalten, kann man diese niedrigen Modulationsfrequenzen dem Kondensator
C2 zusätzlich zuführen oder mit ihm in Reihe schalten. Zu diesem Zweck kann ein Schalter
S1 geöffnet und ein doppelpoliger Schalter S2
geschlossen werden, wodurch über eine Leitung m die niedrigeren Modulationsfrequenzen, die über
ein nicht dargestelltes Filter dem Modulatorteil des Modulatoroszillators MO entnommen werden, in
Reihe mit dem Kondensator C2 geschaltet werden. Der Oszillator wird vom Mikrophon MC
frequenzmoduliert, wobei die Mittelfrequenz (Trägerfrequenz) mittels der über den Kondensator C2
auftretenden Regelspannung, die über eine Leitung ι dem Oszillator zugeführt wird, unveränderlich
gehalten wird. Als Vergleichsquelle dient ein Kristalloszillator CO, der in einer Mischstufe ML
mit den Schwingungen des Oszillators O Schwingungen mit der Differenzfrequenz erzeugt. Letztere
werden über einen Begrenzer LM dem oben beschriebenen Teil der Schaltung zugeführt, wo die
Regelspannung für den Oszillator aus ihnen abgeleitet wird.
Die Frequenzherabsetzung mittels eines Kristalloszillators CO und einer Mischstufe ML ist zur
Verwirklichung der Erfindung zwar nicht notwendig) aber zweckmäßig, weil dadurch der relative
Frequenzhub vergrößert und die Empfindlichkeit der Regelung noch erhöht wird. Beispielsweise werden
nachstehend einige Zahlenwerte für die verschiedenen Schaltelemente nach Fig. 4 gegeben, mit
denen gute Ergebnisse erzielt werden können:
Mittelfrequenz fm 69 000 Hertz,
Kondensator Cx 24 pF,
Kondensator C2 0,1 ^mF,
Kondensator C3 ι μΡ,
Kondensator C4 0,005 /uF,
Widerstand R1 . .. . ■. 600 000 Ohm,
Widerstand R2 4 700 Ohm,
Widerstand R3 4 700 Ohm,
Spannung B2 10 Volt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung zum Stabilisieren der Frequenz eines Oszillators, insbesondere der mittleren Frequenz eines frequenzmodulierten Oszillators, mittels einer Regelspannung, mittels derer die Frequenz des Oszillators nachgeregelt wird, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Regelspannung über einem Regelkondensator erzeugt wird, dem in einer Zeitspanne, die groß ist in bezug auf die Periode der Oszillatorschwingung, zwei Ladungen mit entgegengesetztem Vorzeichen zugeführt werden, die in gleicher Weise von der Amplitude, aber in verschiedener Weise von der Frequenz der Oszillatorschwingung abhängen und deren Mittelwerte bei der gewünschten Frequenz vorzugsweise von gleicher Größe sind.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzabhängige Ladung dem Regelkondensator über einen Ladekondensator, der klein in bezug auf den Regelkondensator ist, in Reihe mit einem Gleichrichter zugeführt wird und der Ladekondensator mittels eines weiteren Gleichrichters von umgekehrter Durchlaßrichtung periodisch von der in der Frequenz nachzuregelnden Spannung aufgeladen wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem letztgenannten Gleichrichter eine elektromotorische Kraft entgegen der Durchlaßrichtung dieses Gleichrichters wirksam gemacht ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine ausgleichende elektromotorische Kraft in jenem Teile der Schaltung wirksam gemacht ist, der. die frequenzunabhängige Ladung dem Regelkondensator zuführt.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden elektromotorischen Kräfte vom über zwei gleiche, in Reihe von Strom einer Gleichspannungsquelle durchflossene Widerstände auftretenden Spannungsverlust geliefert werden.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Regelkondensator außerdem im Rhythmus der niedrigeren Modulationsfrequenzen eine Wechselspannung zugeführt wird oder daß eine solche Span- nung in Reihe mit dem Regelkondensator angelegt wird, die so gepolt und bemessen ist, daß sie einer Herabsetzung des Modulationsgrades durch die Regelanordnung entgegenwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5322 8.53
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