DE88604C - - Google Patents

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DE88604C
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Germany
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hair
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G5/00Hair pieces, inserts, rolls, pads, or the like; Toupées
    • A41G5/0006Toupées covering a bald portion of the head
    • A41G5/0013Fastening thereof
    • A41G5/0026Fastening thereof by mechanical fasteners, e.g. clasps, buttons, combs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Socks And Pantyhose (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. September 1895 ab.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, bei Anwendung künstlicher Bekleidung von mehr oder minder haarlosen Stellen des Kopfes, ferner beim Tragen künstlicher Frisuren oder Frisurtheilen die Ausdünstung der Kopfhaut in keiner Weise zu belästigen. Das Tragen solcher künstlichen Kopf bekleidungen soll nicht unangenehm empfunden werden, indem sich erstere bequem an den Kopf anschmiegen, von geringem Gewichte sind und sehr fest sitzen. Diese künstlichen Kopf bekleidungen können in einfachster Weise befestigt bezw. abgenommen werden, derart, dafs jede Belästigung während des Tragens, Befestigens oder Abnehmens derselben ausgeschlossen ist.
Dies wird dadurch bewirkt, dafs die Haare anstatt auf Gewebestückeri, wie Tüll und dergl., an der Kopfform angepafsten feinen Gestellen (Spangen) befestigt werden, die aus Celluloid, Bein, Elfenbein, Schildpatt, Uhrfedern, Kautschuk oder irgend einem anderen Material hergestellt sind, das durch die Kopfwärme nicht leidet bezw. keine unangenehme Wirkung auf die Kopfhaut verursacht. Die Art, wie die Haare an den Spangen befestigt werden, ist nachträglich noch genauer angegeben.
Je nachdem das Haar nur an einzelnen Stellen oder aber vollständig mangelt, werden die betreffenden Spangen entsprechend geformt und etwa noch mit einem oder auch mit mehreren Kämmen versehen. Die letzteren können natürlich immer nur in solchen Fällen Anwendung finden, wenn an den betreffenden Stellen, noch ein Haarwuchs vorhanden ist.
In der beiliegenden Zeichnung sind unter einer unbeschränkten Anzahl verschieden geformter Spangen zehn der hauptsächlichsten Arten abgebildet. Die in Fig. 1, 2, 9 und 11 dargestellten Spangen sind solche ohne Kämme, also für Bekleidung vollständig haarloser Köpfe bestimmt, während die anderen Abbildungen Spangen mit Kämmen veranschaulichen, welche entweder für Bekleidung theilweise haarloser Stellen dienen oder für Kopfaufputz verwendet werden.
Die Spange Fig. 1 (Fig. 11 Grundrifs) besteht aus einer der Kopfform sich bequem anschmiegenden, hinter den Ohren herumlaufenden, über der Stirn und unten am Hinterkopf aus mehreren Zweigen 4 a1 bezw. α2 α3 bestehenden Gestell A, das durch einen ungefähr über den Wirbel von Ohr zu Ohr laufenden Querbügel B verbunden ist. Diese Gestelltheile A bezw. α α1, sowie der Querbügel B erhalten Löcher oder Schlitze, und es werden die Haare direct um diese Gestelltheile gewickelt und die Haardressen in den Löchern oder Schlitzen festgehalten. Zur Herstellung der Haardressen wird der sogen. »Dressirstock« oder »Dressirrahmen« verwendet. Auf diesen werden drei Seidenfäden über einander liegend aufgespannt und auf diese je ein ganz kleines Büschel Haare gelegt und zusammen verknüpft.
Die Ausdünstung der Haut ist unter den vielfach durchlöcherten Spangentheilen weniger gehindert, als wenn die letzteren mit Haaren umflochten werden.
In Fig. 2 (Fig. 9 Grundrifs) ist ein Gestell dargestellt, das oben auf der Vorderseite eine Gabel C1 mit zwei Zinken zeigt, deren lichter Raum als Scheitel dient; es eignen sich also
die Einrichtungen nach Fig. ι für Locken- und nach Fig. 2 für Scheitelfrisuren.
Bei Fig. 3 (Fig· 13 Grundrifs) ist vorausgesetzt, dafs die betreffende Person am Hinterkopf noch so viel Haarwuchs hat, dafs ein an der Spange A angebrachter Kamm C daselbst eingesteckt werden kann, wodurch die Spange am Hinterkopf festgehalten ist, während die fehlenden bezw. spärlichen Haare auf dem Vorderkopf durch künstliche ersetzt werden sollen.
Je nachdem also gröfsere oder kleinere haarlose Stellen des Kopfes bekleidet bezw. künstlicher Kopfputz an irgend einer Stelle des Kopfes angebracht werden soll, erhalten die Spangen bezw. Spangenkämme eine- entsprechende Form und Gröfs.e.
Die Fig. 4 und 5 stellen einfache Spangenkämme dar mit einem bezw. zwei Schlitzen, worin die Haardressen befestigt werden. Es sollen hiermit nur einzelne Stellen des Kopfes mit Haar bekleidet werden, und zwar ist Fig. 4 zur Verstärkung der Scheitelhaare, Fig. 5 zur Verstärkung der Stirnlocken bei Damen bestimmt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Spangen mit Doppelkämmen ebenfalls zur Verstärkung der Scheitelhaare; es werden bei Anwendung der Kammspange Fig. 6 die Haare aufwärts, bei Fig. 7 im Scheitel gekämmt.
Die Fig. 8 repra'sentirt eine Kammspange, um einen kahlen Nacken auf schöne Art zu bekleiden; die darauf gearbeiteten Haare sind aufwärts zu frisiren. · . ' ■
Die Fig. 12 stellt eine Kammspange dar, wobei der obere gabelförmige Theil C1 zur leichten Aufsteckung eines Scheitels dient.
In Fig. 10 ist eine Kammspange abgebildet, durch welche ein kahler Hinterkopf bedeckt und gleichzeitig die spärlich vorhandenen Scheitelhaare unterstützt werden sollen.
Je nach Gröfse und Ort der zu bekleidenderi bezw. mit Aufputz zu versehenden Stellen des Kopfes können natürlich noch eine gröfsere Anzahl verschiedener Formen von Spangen hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Perrücken und sonstige Vorrichtungen zur Bekleidung haarloser Stellen, bei welchen eine freie Ausdünstung des Kopfes dadurch ermöglicht ist, dafs die Haare nicht in einer Stoffunterlage, sondern in entsprechender Länge in einem u. A. mit Kämmen versehenen Gestell aus leichtem Material, wie Celluloid, Schildpatt u. s. w., durch Befestigen der Haarbüschel in Löchern oder Schlitzen der Gestellspangen oder durch Umwickeln der letzteren mit feinsten Dressen gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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