DE886023C - Abstimmschaltung fuer einen Detektor fuer winkelmodulierte Traegerwellen - Google Patents

Abstimmschaltung fuer einen Detektor fuer winkelmodulierte Traegerwellen

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DE886023C
DE886023C DER7853A DER0007853A DE886023C DE 886023 C DE886023 C DE 886023C DE R7853 A DER7853 A DE R7853A DE R0007853 A DER0007853 A DE R0007853A DE 886023 C DE886023 C DE 886023C
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DE
Germany
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cathode
rectifier
voltage
amplifier
discriminator
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Application number
DER7853A
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English (en)
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Eugene Orville Keizer
Marlin Glenn Kroger
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RCA Corp
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RCA Corp
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D3/00Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations
    • H03D3/02Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal
    • H03D3/06Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by combining signals additively or in product demodulators
    • H03D3/08Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by combining signals additively or in product demodulators by means of diodes, e.g. Foster-Seeley discriminator

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Description

  • Abstimmschaltung für einen Detektor für winkelmodulierte Trägerwellen Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Empfänger für frequenz- oder phasenmodulierte Trägerwellen und insbesondere auf einen Detektor für winkelmodulierte Trägerwellen, der praktisch nicht mehr, wie es bei den bisher üblichen Detektoren der Fall ist, außerhalb des gewünschten Frequenzbandes anspricht.
  • Der Ausdruck winkelmodulierte Trägerwellen soll sowohl phasenmodulierte als auch frequenzmodulierte Trägerwellen einschließen und ebenfalls Trägerwellen, die gleichzeitig phasen- und frequenzmoduliert sind. Es sei erwähnt, daß die frequenzmodulierten Trägerwellen, die von Rundfunksendern ausgestrahlt werden, sowohl phasen- als auch frequenzmoduliert sind, da nämlich die höheren Modulationsfrequenzen bei ihnen vorverstärkt werden, d. h. angehoben werden, und sowohl eine Phasen- als auch eine Frequenzmodulation hervorrufen. Eine Frequenzmodulation eines Trägers wird durch eine Änderung der Frequenzhöhe des Trägers proportional mit der Amplitude der Modulationsfrequenz erzeugt, während eine Phasenmodulation eines Trägers eine mit der Höhe der Modulationsfrequenz zunehmende Frequenzabweichung des Trägers von seinem Ruhewert zur Folge hat.
  • Es ist bekannt, daß, wenn ein Empfänger für frequenzmodulierte Trägerwellen innerhalb des Frequenzspektrums abgestimmt wird, bei jeder Rundfunkstation drei verschiedene Reaktionen auftreten. Diese drei verschiedenen Empfangsarten entsprechen den drei ansteigenden bzw. abfallenden Ästen der $-förmigen Diskriminatorkennlinie. Die beiden äußeren Äste dieser Kennlinie sind in höherem Maße nichtlinear als der mittlere Ast, und ihr Verlauf hängt davon ab, wie weit die vorhergehenden Kreise auf den Diskriminator abgestimmt sind, und kann darüber hinaus mit der Signalamplitude schwanken, so daß die beiden äußeren Äste stärker auf Rauschstörungen ansprechen als der Mittelast. Aus diesem Grunde ist der Empfang auf dem Mittelast der richtige. Daher bereitet die Abstimmung eines Empfängers auf einen frequenzmodulierten Sender beträchtliche Schwierigkeiten, und zwar wegen des unerwünschten Ansprechens des Empfängers auf seinen beiden äußeren fisten, wobei erhebliche Verzerrungen bei hohen Signalfeldstärken auftreten können. Es ist ferner bekannt, daß normalerweise bei einem frequenzmodulierten Empfänger zwischen den einzelnen Sendern starke Rauschstörungen auftreten, wenn man die Abstimmung des Empfängers von einem Sender auf einen anderen verändert. Man hat daher verschiedene Schaltungen, die im allgemeinen als Rauschtöter oder Rauschunterdrücker bezeichnet werden, entwickelt, um entweder das zwischen einzelnen Sendern liegende Rauschen auszuschalten oder das unerwünschte Ansprechen auf den beiden äußeren Ästen, welches stets auftritt, wenn man einen frequenzmodulierten Träger empfängt. Manche dieser bekannten Schaltungen sind verhältnismäßig verwickelt und erfordern eine Anzahl von zusätzlichen Schaltelementen, so daß sie für Rundfunkempfänger zu teuer werden. Andere der bekannten Schaltungen unterdrücken den Empfang auf den seitlichen Ästen nicht in genügendem Maße.
  • Bei einer weiteren bekannten Schaltung zur Unterdrückung des zwischen den Sendern liegenden Rauschens wird der Niederfrequenzverstärker, sobald man bei der Abstimmung in die Nähe eines zu empfangenden Senders kommt, verriegelt und wird erst wieder entriegelt, wenn richtig auf den betreffenden Träger abgestimmt ist. Man kann jedoch auch unter Benutzung dieser Schaltung den Empfang auf den Seitenästen nicht vollständig ausschalten. Außerdem kann der Fall eintreten, daß diese bekannte Schaltung zu stark selektiv wird, so daß sie nicht für den Tonkanal eines Fernsehempfängers verwendet werden kann, in dem ein durch das Bild amplitudenmodulierter Träger empfangen und innerhalb !eines verhältnismäßig breiten Frequenzbereichs richtig abgestimmt werden muß, um gute Bildwiedergabe zu erhalten. Schließlich verkleinert eine zu starke Selektivität die zulässige Abweichung der Oszillatorfrequenz, ohne daß der Tonkanal gesperrt wird.
  • Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, einen einfachen Detektor für winkelmodulierte Trägerwellen in abstimmbaren Empfangsgeräten u. dgl. anzugeben, welcher praktisch den Empfang auf den Seitenästen völlig unterdrückt und daher einen Empfang nur bei der Abstimmung auf eine einzige Stelle ermöglicht.
  • Weiterhin bezweckt die Erfindung, in einem Frequenzmodulationsempfänger den Detektor an einen Niedeifrequenzverstärker anzuschließen, der verriegelt wird, bis der Empfänger richtig auf die Mittelfrequenz des Diskriminators abgestimmt ist, so daß ein verzerrungsfreier Signalempfang ermöglicht wird, ohne daß zusätzliche abgestimmte Kreise erforderlich wären. Schließlich hat die Erfindung noch den Zweck, in einem Frequenzmodulationsdetektor, welcher den Empfang auf den Seitenästen so gut wie völlig ausschließt und der kein zusätzliches Tonfrequenzfilter benötigt, ein genügend breites Empfangsband im Bereich der Mittelfrequenz des Senders zu schaffen, so daß man den erfindungsgemäßen Detektor also im Tonkanal eines Fernsehempfängers benutzen kann.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung zur -Abstimmung auf die: Mittelfrequenz des Senders kann einen üblichen Frequenzmodulationsdetektor enthalten oder auch einen sogenannten, ebenfalls bekannten Verhältnisdetektor. An die Ausgangsseite des Diskriminatorgleichrichters wird ein Tönfrequenzverstärker in üblicher Weise angekoppelt. Diesem letzteren Verstärker wird über den Diskriminatorgleichrichter eine Sperrspannung zugeführt, so daß er im allgemeinen verriegelt ist. Diese Sperrspannung kann beispielsweise von dem selbsttätigen Verstärkungsregler abgeleitet werden, der in jedem normalen Rundfunkempfänger vorhanden ist.
  • Weiterhin sind gemäß der Erfindung zwei weitere Gleichrichter vorgesehen, denen die von dem Diskriminatorgleichrichter gelieferte Gleichspannung aufgedrückt wird. Diese Gleichspannung wirkt der dem Tonfrequenzverstärker zugeführten Sperrspannung entgegen, so daß der Tonfrequenzverstärker nur dann entriegelt w;rd, wenn der Empfänger richtig"auf den zu empfangenden Träger abgestimmt ist. Die erwähnten weiteren Gleichrichter wirken ferner in dem Sinne, daß die dem Steuergitter des Tonfrequenzverstärkers zugeführte Sperrspannung nicht wesentlich über das Erdpotential hinaus ansteigt. Die Breite des Frequenz-Bereichs, innerhalb dessen der Tonfrequenzverstärker entriegelt wird, kann mittels zweier in der erfindungsgemäßen Schaltung enthaltener Widerstände eingestellt werden.
  • Auf diese Weise kann der Empfang auf den Seitenästen selbst bei einem starken Sender vollständig unterdrückt werden, während der Seitenastempfang eines schwachen Senders erheblich abgeschwächt und sogar gegebenenfalls vollständig unterdrückt werden kann, je nachdem wie groß der Verstärkungsgrad im Zwischenfrequenzkanal des Empfängers ist.
  • Fig. i zeigt ein Schaltbild eines üblichen Seeley-Diskriminatorgleichrichters und einer Tonfrequenzverstärkerstufe unter Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltung; Fig. 2 und 3 zeigen die Abhängigkeit der Gleichspannungen an verschiedenen Punkten der Schaltung nach Fig. i von dem Frequenzhub, d. h. der jeweiligen Abweichung des empfangenen Trägers von seinem Ruhewert; Fig. q. ist ein Schaltbild eines üblichen Verhältnisdetektors und eines Tonfrequenzverstärkers und enthält auch den Rauschunterdrücker gemäß der Erfindung.
  • In Fig: i ist ein Detektor zum Empfang eines winkelmodulierten Trägers auf dem Mittelast dargestellt, in welchen auch eine Quelle io von Winkel- oder frequenzmodulierten Signalen eingezeichnet ist. Durch diese Quelle io ist schematisch eine winkelmodulierte Trägerwellenquelle dargestellt, deren Ausgangsspannung im abstimmbaren Empfänger am Ausgang des Zwischenfrequenzteils auftritt und demoduliert werden soll. Die von der Quelle 1o gelieferten Spannungen werden einem Eingangsresonanzkreis 1i zugeführt, der aus einer Spule 12 und einem Parallelkondensator 13 besteht. Der Eingangskreis ii ist auf eine feste Frequenz abgestimmt, und der zu demodulierende 7F-Träger muß eine solche Frequenz oder Abstimmung erhalten, daß er von dem Eingangskreis 1i überhaupt in bekannter Weise aufgenommen werden kann. Ein zweiter Resonanzkreis 14 besteht ebenfalls aus einer Spule 15 und einem Parallelkondensator 16. Dieser zweite Kreis 14 ist auf dieselbe Frequenz wie der Kreis ii abgestimmt.
  • Die Kreise 1i und 14 sind induktiv miteinander gekoppelt, wie durch die Klammer 17 angedeutet ist. Außerdem ist eine Klemme des Kreises 1i an einen Punkt der Spule 15, der zwischen den beiden Spulenenden liegt, beispielsweise an den Mittelpunkten der Spule, angeschlossen, und zwar über einen Kondensator 18.
  • Die Resonanzkreise 1i und 14 stellen die Diskriminatorschaltung des Diskriminatorgleichrichters dar. Auf die Diskriminatorschaltung folgt ein Gleichrichterkreis mit den beiden Gleichrichtern 2o und 21, deren Anoden mit 22 bzw. 23 und deren Kathoden mit 2.1 bzw. 25 bezeichnet sind. Die beiden Gleichrichteranoden 2z und 23 sind mit der Spule 15 des Resonanzkreises 14 verbunden. Zwischen den beiden Kathoden 24 und 25 liegen zwei Ausgangswiderstände 26 und 27, deren gemeinsame Klemme mit dem Mittelpunkt der Spule 15 verbunden ist. Der Kondensator 28 liegt zwischen der Kathode 24 und Erde und dient zum Kurzschluß der Trägerfrequenzströme. Die Kathode 25 ist nicht, wie üblich, unmittelbar, sondern über einen Kondensator 3o an Erde gelegt, und zwar zur Ableitung sowohl der Modulationsfrequenzen als auch der Trägerfrequenz. Wenn der Träger mit einem Tonfrequenzsignal moduliert ist, muß der Kondensator 3o also die Tonfrequenzströme ableiten können.
  • Der Diskriminatorgleichrichter, soweit er bis jetzt beschrieben wurde, stellt einen üblichen Seeley-Diskriminator dar, dessen Wirkungsweise wohlbekannt ist. Wegen der induktiven Kopplung zwischen den Spulen 12 und 15 erzeugt der dem Kreis 1i zugeführte Träger zwei Trägerfrequenzspannungen an den Endpunkten des Kreises 14. Diese zwei Trägerfrequenzspannungen sind gleich groß und besitzen entgegengesetzte Phasenlage. Die Phasen dieser zwei Spannungen werden mit der Phasenlage einer Bezugsträgerspannungverglichen, welche über den Kopplungskondensator 18 in den Kreis 14 eingeführt wird. Wenn der Augenblickswert dieser Frequenz mit der Eigenfrequenz der Kreise i1 und 14 zusammenfällt, beträgt der Phasenwinkel zwischen der Bezugsspannung und den beiden in Phasenopposition liegenden Trägerspannungen an den Enden der Spule 15 gerade 9o°. Wenn jedoch die über den Kondensator 18 übertragene Frequenz von der Diskriminatorfrequenz abweicht, verändert sich auch dieser Phasenwinkel und weicht von go° ab. Daher haben die beiden Trägerspannungen an den Enden der Spule 15 eine Amplitude, die von der Winkelmodulation des ursprünglichen Trägers abhängt. Im einzelnen ist die Amplitude der resultierenden Trägerspannungen abhängig von der Phasenabweichung, welche ihrerseits von der Winkelmodulation oder der Frequenzmoduiation des empfangenen Trägers abhängt.
  • Man sieht also, daß j e nach dem Augenblickswert des empfangenen Trägers entweder die Diode 2o oder die Diode 21 einen größeren Strom - führt. Diese Gleichströme subtrahieren sich voneinander und werden am Punkt 31 abgenommen, der auf dem Potential der Kathode 24 liegt, und zwar gegenüber dem Punkt 32, der das Potential der Kathode 25 besitzt. Der Punkt 32 ist für die Modulationsspannungen ja über den Kondensator 30 geerdet, während der Kondensator 28 den Punkt 31 für die Trägerfrequenz erdet.
  • Die Modulationsspannung, die ein Tonfrequenzsignal sein kann, wird daher vom Punkt 31 abgenommen und kann dem Steuergitter 33 einer Tonfrequenzverstärkerröhre 34, deren Kathode mit 36 und deren Anode mit 37 bezeichnet sind, zugeführt werden. Der Tonfrequenzverstärker 34 ist außerdem mit zwei weiteren Anoden 40 und 41 ausgerüstet, welche zusammen mit der Kathode 36 zwei Gleichrichterstrecken bilden. Die Kathode 36 soll vorzugsweise geerdet sein, während die Anode 37 über den Widerstand 42 an eine Anodenspannungsquelle +B angeschlossen ist. Die Tonfrequenzsignalverbindung zwischen dem Punkt 31 und dem Steuergitter 33 enthält einen Widerstand 43, einen Kopplungskondensator 44 und ein Potentiometer 45 in Reihenschaltung nach Erde. Der Kondensator 28 und der Widerstand 43 können eine übliche Abschwächungsschaltung bilden. Das Tonfrequenzsignal kann von dem verstellbaren Anzapfpunkt 46 des Potentiometers 45 über einen Kopplungskondensator 47 dem Steuergitter 33 zugeleitet werden. Die Reihenschaltung des Widerstandes 48 und des Kondensators 5o kann zwischen einem festen Anzapfpunkt des Potentiometers 45 und Erde zum Zweck einer Tonsteuerung liegen.
  • Die verstärkten Tonsignale können an den Klemmen 51 abgenommen werden, von denen die eine geerdet und die andere über einen Kondensator 52 mit der Anode 37 verbunden ist. Die Wirkungsweise der insoweit beschriebenen Schaltung ist bekannt und bedarf keiner weiteren Erklärung.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Schaltung eine neue Schaltung hinzugefügt, welche eine scharfe Abstimmung auf den zu benutzenden Mittelast ermöglicht. Zu diesem Zweck wird dem Punkt 53, an welchem die Ausgangswiderstände 26 und 27 miteinander verbunden sind und der mit dem Mittelpunkt der Spule 15 verbunden ist, eine Sperrspannung zugeführt. Diese Sperrspannung kann beispielsweise von einem selbsttätigen Verstärkungsregler, der durch das Rechteck 55 angedeutet ist, geliefert werden. Es ist bekannt, daß eine solche selbsttätige Regelspannung in den meisten üblichen Empfängern hergestellt wird. Die Spannung des Reglers 55 kann mittels eines Spannungsteilers, bestehend aus den Widerständen 56, 57 und 58, zwischen dem Regler 55 und Erde genügend verkleinert werden. Die gemeinsame Klemme der Widerstände 56 und 57 ist über einen Widerstand 6o an den Punkt 53 angeschlossen. Somit werden die Sperrspannungen sowohl dem Kreis 14 als auch den Widerständen 26 und 27 zugeführt.
  • Die Punkte 31 und 32 sind über die Widerstände 61 bzw. 62 mit dem Steuergitter 33 verbunden. Die zur Verbreiterung dienenden Widerstände 63 und 64 liegen zwischen dem Punkt 31: und der Anode 4o bzw. zwischen dem Punkt 32 und der Anode 41. Der Regler 55, der Widerstand 6o, die Widerstände 61 und 62 und die Widerstände 63 und 64 bilden zusammen mit den Anoden 40 und 41 die erfindungsgemäße Schaltung, deren Wirkungsweise jetzt erläutert werden soll.
  • Man sieht, daß die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung praktisch ohne Rückwirkung auf den Diskriminatorgleichrichter bleibt, weil der Punkt 32 für Tonfrequenzströme über den Kondensator 30 geerdet ist und weil die Widerstände 6= bis 64 so hoch sind, daß sie wechselstrommäßig die Ausgangsseite des Diskriminators so gut wie nicht belasten. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Zusatzschaltung wird im folgenden an Hand der Fig. 2 und 3 erklärt, welche die Abhängigkeit der Gleichspannungen an verschiedenen Punkten der in Fig. r dargestellten Schaltung von der sogenannten relativen Frequenz des empfangenen Trägers darstellen. Die senkrechte punktierte Linie 66 in Fig. 2 und 3 gibt die Mittelfrequenz des Diskriminators an. Die Kurve 67 zeigt die Spannung an der Anode 40, während die punktierte Kurve68 die Spannung an der Anode 41 angibt. Die Kurve 7o in Fig. 2 gibt dagegen die Gleichspannung im Punkt 53 an.
  • In Fig. 3 ist durch die Kurve 71 und durch die punktierte Kurve 72 die Spannung an den Punkten 31 bzw. 32 irn Fig. z angedeutet. Die ausgezogene Kurve 73 gibt die Gleichspannung wieder, welche am Steuergitter 33 herrscht, und die Kurve 74 die Tonfrequenzausgangsspannung an den Klemmen 51.
  • Wenn ein unmodulierter Träger empfangen wird oder wenn der modulierte Träger vollkommen aus dem Abstimmbereich herausfällt, führt weder der Gleichrichter 2o noch der Gleichrichter 2z einen Strom. Es entstehen daher auch keine Gleichspannungen an den Punkten 31 und 32. Infolgedessen befinden sich die Punkte 31 und 32 der Schaltung, das Steuergitter 33 sowie die Anoden 4o und 41 auf demjenigen negativen Potential, welches vom Regler 55 über den Widerstand 6o dem Punkt 53 zugeführt wird. Dieser Zustand entspricht der linken Seite in Fig. 2 und 3. Der Tonfrequenzverstärker 36, 33, 37 und die Gleichrichterstrecken 36, 40 sowie 36, 41 sind somit verriegelt, führen also keinen Strom.
  • Wenn die Abstimmung des Empfängers sich der Mittelfrequenz des Diskriminators annähert, führt der eine der beiden Gleichrichter 2o, 21 mehr Strom als der andere. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Frequenz des zu empfangenen Trägers erhöht worden sei und der Mittelfrequenz des Diskriminators nahekommen möge und daß ferner unter diesen Bedingungen der Gleichrichter 2o einen höheren Strom führen möge als der Gleichrichter 2,1. Der Punkt 31 wird dann positiv gegenüber dem Punkt 53, wie durch die Kurve 71 angedeutet ist. Die Spannung im Punkt 53 wird durch die Kurve 7o angegeben. Gleichzeitig wird, wie durch die Kurve 72 veranschaulicht, der Punkt 32 negativ gegenüber dem Punkt 31, bleibt dabei jedoch natürlich noch positiv gegenüber dem Punkt 53. Sodann kann das Potential im Punkt 3z (vgl. Kurve 71) der dem Punkt 53 zugeführten Sperrspannung gleich werden, so daß die Kurve 71 erst durch Null geht und dann positiv wird.
  • Die Gleichrichterstrecke 36, 4o beginnt dann Strom zu führen, und das Potential der Anode 40 wird auf dem Nullwert festgehalten, wie es die Kurve 67 erkennen läßt. Infolge des Dämpfungswiderstandes 63 kann das Potential im Punkt 3= sich jedoch weiter in positiver Richtung ändern, aber mit einer geringeren Anstiegssteilheit als vorher, da derjenige Teil der zusätzlichen Spannung, der am Widerstand 26 entsteht, die Spannung im Punkt 53 auf einen stärker negativen Wert absenkt als den diesem Punkt zugeführten Sperrspannungswert. Dies geht aus der Iiurve 7o hervor. Aus demselben Grunde wird, wenn die positive Spannung im Punkt 31 sich wieder vermindert (vgl. Kurve 7z), die Spannung im Punkt 53 (vgl. Kurve 70) wieder ansteigen.
  • Die dem Steuergitter 33 von den Punkten 31 und 32 über die Widerstände 61 und 62 zugeführte Spannung beträgt die Hälfte der arithmetischen Summe der Spannungen an den Punkten 31 und 32, weil die Widerstände 61 und 62 gleich groß sind. Wie aus der Kurve 73 deutlich hervorgeht, ist die Spannung am Steuergitter 33 stets negativ. Dann. erreicht der Diskriminator den gewünschten, dem Mittelast entsprechenden Abstimmbereich, und die Spannung am Gitter 33 überschreitet die Sperrspannung, die in Fig.3 durch die punktierte Linie 75 angedeutet ist. In diesem Bereich wird der Triodenteil der Röhre 34 wirksam und verstärkt das Tonfrequenzsignal. Die Tonfrequenzausgangsspannung ist durch die Kurve 74 in Fig. 3 angedeutet.
  • Man sieht nun, daß die Steuergleichspannung am Gitter 33 aus drei verschiedenen Gleichspannungsanteilen besteht. Der erste Anteil ist die negative Sperrspannung, welche vom Regler 55 an den Punkt 53 gelangt. Der zweite Anteil ist ein positiver Anteil, der zwischen dem Punkt 53 einerseits und dem Punkt 31 oder 32 andererseits entsteht. Dieser Anteil hat unabhängig von der Abstimmung des Empfängers stets positives Vorzeichen. Der dritte Anteil besteht in der zwischen den Punkten 31 und 32 auftretenden Spannung oder wenigstens aus einem Bruchteil derselben. Die Spannung zwischen den Punkten 31 und 32 verschwindet bei richtiger Abstimmung und ist bei der Abstimmung auf eine höhere Frequenz als die Mittelfrequenz von umgekehrtem Vorzeichen wie bei Abstimmung auf eine tiefere Frequenz. Diese drei Spannungsanteile werden über die Widerstände 61 und 62 dem Steuergitter 33 zugeführt.
  • Das Steuergitter 33 und die Kathode 36 des Verstärkerteils der Röhre 34 arbeiten als Gleichrichter und begrenzen die Sperrspannung am Steuergitter durch Gittergleichrichtung auf einen negativen Wert. Wenn, ein hoher Widerstand zwischen dem Steuergitter 33 und der gemeinsamen Klemme der Widerstände 61 und 62 liegen würde, würde die Spannung dieser gemeinsamen Klemme nach der punktierten Kurve 76 in Fig. 3 verlaufen.
  • Die Röhre 34 soll vorzugsweise eine hohe Steilheit besitzen und mit einer niedrigen oder mittleren Anodenspannung betrieben werden, um eine gute Verriegelung außerhalb des Mittelastes zu ergeben. Man kann auch eine Fünfpolröhre als Röhre 34 benutzen und die Sperrwirkung durch eine niedrige Schirmgitterspannung erhöhen. Wegen der hohen Widerstände 61 bis 64 sollen die Gleichrichter 36, 40 und 36, 41 vorzugsweise als Hochvakuumgleichrichter und nicht als Kristallgleichrichter ausgeführt werden. Die Gleichrichter 2o und 21 können jedoch gewünschtenfalls Kristallgleichrichter sein. Es bedarf keiner Erwähnung, daß man statt der Röhre 34 mit einer Dreipol- und zwei Zweipolstrecken auch eine Dreipolröhre und zwei Zweipolröhren in getrennten Vakuumgefäßen benutzen kann.
  • Man erkennt nunmehr, daß die Widerstände 63, 64 zur Verbreiterung des Bereichs dienen, innerhalb dessen die Tonfrequenzröhre verstärken soll. Diese Widerstände verbreitern diesen Bereich deshalb, weil sie es ermöglichen, daß entweder der Punkt 31 oder der Punkt 32 positiv gegenüber Erde wird, und zwar um einen Betrag, der von der zugeführten Sperrspannung abhängt und von dem Verhältnis der Widerstände 63 und 6o oder 64 und 6o. Die Sperrspannung am Steuergitter 33 bleibt dann über dem zur Verriegelung dieser Röhre notwendigen Wert, und zwar innerhalb eines größeren Bereichs beiderseits der Mittelfrequenz. Wenn jedoch das Verhältnis der Widerstände 63 und 6o oder 64 und 6o zu groß wird, wird der Mittelbereich, in dem der Empfänger anspricht, zu breit und die Sperrwirkung an den Seitenästen schlechter.
  • Man sieht, daß, wenn die Frequenz des empfangenen Trägers sich von höheren Frequenzwerten her der Mittelfrequenz des Diskriminators annähert, die erfindungsgemäße Schaltung ebenfalls in der beschriebenen Weise arbeitet, jedoch mit der Ausnahme, daß die Potentiale an den Punkten 31 und 32 sich umkehren.
  • Die Sperrspannung, die vom Regler 55 geliefert wird, unterdrückt den Empfang aller Sender auf den Seitenästen mit Ausnahme der schwächeren Sender, wie es aus Kurve 73 und 74 hervorgeht. Für die sehr schwachen Sender ist die vom Regler 55 gelieferte Sperrspannung sehr klein, so daß diese Sender bei richtiger Abstimmung keine Sperrung oder Verriegelung der Tonfrequenzröhre hervorrufen. Der Empfang auf den Seitenästen wird dann nicht vollständig unterdrückt. Der Grad der Abschwächung auf den Seitenästen hängt von dem Verstärkungsgrad im Zwischenfrequenzkanal, der sich vor dem Diskriminator befindet, ab. Wenn also vor dem Diskriminator bereits genügend verstärkt wird, kann der Seitenastempfang auch für die schwächsten Sender völlig unterdrückt werden. Der unerwünschte Seitenastempfang läßt sich ferner vermindern, wenn der Transformator des Diskriminators, nämlich die Spulen i2 und 15, lose miteinander gekoppelt werden, so daß das doppelte Maximum, welches bei zu starker Kopplung auftritt, verschwindet.
  • Man kann auch einen weiteren Gleichrichter zu j edem der Widerstände 61 und 62 parallel schalten, wobei dann die Kathoden mit den Punkten 31 bzw. 32 und die Anoden an die gemeinsame Klemme der Widerstände 61 und 62 gelegt werden. Wenn der Punkt 31 negativ ist, führt der an ihn angeschlossene Gleichrichter Strom, während der andere Gleichrichter keinen Strom führt. In diesem Falle verläuft das Potential am Gitter 33 praktisch ebenso wie das negative Potential am Punkt 31 bzw. 32. Außerdem kann ein Widerstand zwischen den Verbindungspunkt der Gleichrichteranoden und das Steuergitter 33 eingeschaltet werden. Bei Benutzung dieser beiden Gleichrichter können die Widerstände 61 und 62 fortbleiben, und ein weiterer Widerstand von io Megohm kann zwischen Verbindungspunkt der beiden Gleichrichteranoden und Erde eingeschaltet werden, um einen Rückschlußweg für den Gleichstrom vom Gitter 33 zu schaffen.
  • Man erkennt, daß die erfindungsgemäße Schaltung kein Tonfrequenzfilter zwischen dem Diskriminatorgleichrichterausgang und der erfindungsgemäßen Zusatzschaltung benötigt. Ferner benötigt die erfindungsgemäße Schaltung keinen besonderen Resonanzkreis. Sofern die Abstimmung des besonderen Rauschunterdrückungskreises nicht genau auf die Mittelfrequenz des Diskriminators vorgenommen ist, arbeitet die Schaltung unvollkommen. Da die Diskriminatorabstimmung und die Resonanzfrequenz des besonderen Rauschunterdrückungskreises sich stets etwas verschieben werden oder möglicherweise schon von Anfang an nicht ganz exakt sind, sind derartige Schaltungen nicht ganz zuverlässig. Außerdem ist ein besonderer Rauschunterdrückungskreis geeignet, dem Diskriminator Energie zu entziehen und den Tonempfang zu verzerren. Man sieht ferner, daß entweder die Widerstände 63, 64 oder der Widerstand 6o fortgelassen werden können, ohne die Wirkungsweise der Schaltung wesentlich zu beeinträchtigen. Jedoch können nicht alle diese Widerstände zugleich fortgelassen werden.
  • Die selbsttätige Regelspannung, die dem Diskriminatorgleichrichter in Fig. i zugeführt wird, kann zwischen o und -io Volt liegen, je nach der Signalamplitude. Man kann auch an Stelle des Reglers. 55 eine Batterie zur Lieferung der Sperrspannung verwenden; dabei ist es jedoch zweckmäßig, zum Empfang schwacher Sender die Batterie abschaltbar zu machen. Die Batterie kann so geschaltet werden, daß sie eine Sperrspannung zwischen -4 und -5 Volt für starke Sender und nur -i Volt für schwache Sender liefert. Die Größe dieser Sperrspannung hängt von der Amplitude der Trägerwelle, die den Kreisen ii und 14 aufgedrückt wird, ab und von den. Sperreigenschaften des Verstärkerteils der Röhre 34.
  • Für eine Zwischenfrequenz von 21,25 MHz seien als Beispiel die folgenden Zahlenwerte angegeben:
    Röhre 34 . . . . . . . . . . . . amerikanische Röhre 6AV6
    Anodenspannung -E-B 135 Volt
    Kondensator 28 ....... 27o yuF
    Kondensator 30 ....... o,oi icF
    Kondensator 44 ....... 0,002 YF
    Kondensator 47 ....... o,oi ßF
    Kondensator 50 . . . . : . . o,oo5 pF
    Kondensator 52 ....... 0,01 ,uF
    Widerstand 26 . . . . . . . . ioo ooo Ohm
    Widerstand 27 . . . . . . . . ioo ooo Ohm
    Widerstand 56 . . . . . . . . 9 ooo Ohm
    Widerstand 57 . . . . . . . . 9 ooo Ohm
    Widerstand 58 . . . . . . . . 5 6oo Ohm
    Widerstand 6o . . . . . . . . 6 8oo oöo Ohm
    Widerstand 61 . . . . . . . . io ooo ooo Ohm
    Widerstand 62 . . . . . . . . io ooo ooo Ohm
    Widerstand 63 -. . . . -. . . . 3900000 Ohm
    Widerstand 64 . . . . . . . . 3900000 Ohm
    Widerstand 42 . . . . . . . . 330000 Ohm
    Widerstand 43 . . . . . . . . 22 ooo Ohm
    Widerstand 45 . . . . . . . . i ooo ooo Ohm
    Widerstand 48 . . . . . . . . 82 ooo Ohm
    In Fig. q. ist eine andere Ausführungsform der Er-'findung dargestellt, und zwar eine Ausführungsform für einen sogenannten Verhältnisdetektor: Der in Fig. q. dargestellte Verhältnisdetektor ist bekannt. Die winkelmodulierte Trägerwelle wird wieder an den Eingangsklemmen io zugeführt, zwischen denen die einen Teil des Primärkreises des Diskriminators bildende Spule 12 liegt. Diese Spule kann gewünschtenfalls auch auf eine bestimmte Mittelfrequenz abgestimmt werden.
  • Der Sekundärkreis 14 enthält eine Spule 15, der ein Kondensator 16 parallel liegt. Der Sekundärkreis 1q. soll dabei auf die Mittelfrequenz des Diskriminators abgestimmt werden. Der Mittelpunkt der Wicklung 15 ist an eine.dritte Wicklung 78 angeschlossen, welche induktiv mit der Wicklung i2 gekoppelt ist, wie durch die Klammer 17 angedeutet. Die Spulen i2 und 15 sind induktiv miteinander gekoppelt.
  • Die Anode 22 des Gleichrichters 2o und die Kathode 25 des Gleichrichters 2i sind an die beiden Enden der Spule 15 angeschlossen. Der Diskriminator mit Einschluß der Kreise ii und 14 und der dritten Wicklung 78 arbeitet in der oben beschriebenen Weise. Wegen der engen Kopplung zwischen den Spulen =2 und 78 wird eine Bezugsspannung über die Wicklung 78 eingeführt, die an der Anode 22 und der Kathode 25 auftritt. Diese trägerfrequente Bezugsspannung wird wieder mit den beiden Trägerspannungen verglichen, die an den beiden Enden der Spule 15 auftreten. Die somit auftretenden Änderungen in der Größe der Trägerspannung liegen in der oben beschriebenen Weise an der Anode 22 und der Kathode 25.
  • Die Gleichrichter 2o und 2i sind so geschaltet, daß sie einen Gleichstromweg über die beiden Gleichrichterstrecken sowie über zwei Widerstände 8o und 81 bilden, welche zwischen die Kathode 24 und die Anode 23 eingeschaltet sind. Die gemeinsame Klemme dieserbeiden Widerstände ist der Punkt 32, der für Tonfrequenzströme über einen Kondensator 82 geerdet ist.
  • Der Kondensator 83 und der Widerstand 84 sind in Reihe zueinander parallel zu den Widerständen 8o und 81, d. h. zwischen Kathode 2,4 und Anode 23 eingeschaltet. In der für Verhältnisdetektoren üblichen Weise besitzen der Kondensator 83 und die Widerstände 8o und 81 eine gegenüber der längsten Periodendauer der Modulationsfrequenzen große Zeitkonstante. Wenn also die Modulationsspannung ein Tonfrequenzsignal ist, muß die Zeitkonstante von 83, 8o und 81 von der Größenordnung von 1/1o Sekunde sein. Durch den Widerstand 84 wird die Wirkungsweise des Zeitkonstantengliedes 8o, 81 und 83 verändert. Die Größe der Phasenabweichungen, welche die jeweilige Trägeramplitude an der Anode 22 und der Kathode 25 bestimmt (diese Trägeramplituden hängen von der Winkelmodulation des zugeführten Trägers ab), werden durch das Zeitkonstantenglied 8o, 81 und 83 beeinflußt, und zwar sind diese Trägeramplituden invers abhängig von den unerwünschten Amplitudenschwankungen des Trägers an den Eingangsklemmen io. Der Widerstand 84 beeinflußt diese inverse Abhängigkeit seinerseits wieder. Die erwähnte Abhängigkeit stellt die Phasenabweichungen der Trägeramplituden an der Anode 22 und der Kathode 25 von den unerwünschten Amplitudenschwankungen der empfangenen Trägerwelle dar.
  • Die Kathode 24 und die Anode 23 sind für trägerfrequente Ströme über die Kondensatoren 85 und 86 geerdet. Das demodulierte Signal kann vom Punkt 31 abgenommen werden, welcher der freien Klemme der dritten Wicklung 78 entspricht. Der Kondensator 87 zwischen dem Punkt 31 und Erde läßt sich als eine Belastung des Detektorausgangskreises betrachten. Das Tonfrequenzsignal wird über die Reihenschaltung eines Widerstandes q:3 und eines Kondensators 44 einem Potentiometer 45 zugeführt, von welchem es mittels eines verstellbaren Kontakts 46 abgegriffen und über einen Koppelkondensator 47 dem Steuergitter 33 der Tonfrequenzröhre 34 zugeführt wird.
  • Das Tonsignal wird in üblicher Weise gewonnen, und es ist daher keine weitere Beschreibung dieses Verhältnisdetektors notwendig. Die Gleichspannungen für die Benutzung in der erfindungsgemäßen Schaltung entstehen am Punkt 31 und 32, von denen der letztere für Tonfrequenzströme geerdet ist. Die Widerstände 63 und 64 sind ebenfalls wieder zwischen den Punkt 32 und die Anode qo eingeschaltet bzw. zwischen den Punkt 31 und die Anode 41. Die Widerstände 61 und 62 liegen zwischen den Punkten 31 bzw. 32 und dem Steuergitter 33. Die nötige Sperrspannung kann von einer Batterie 55 oder von einem Regler wie in Fig. i abgenommen werden. Die Sperrspannung wird über den Widerstand 6o der Anode 23 zugeführt.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. q. dargestellten Schaltung ist im wesentlichen dieselbe wie die nach Fig, i. Die Dioden 36, 40 und 36, 41 halten entweder das Potential des Punktes 32 oder dasjenige des Punktes 31 fest, während der jeweils andere Punkt sich in negativer Richtung verlagern kann. Der Tonverstärker 36, 33, 37 wird auf dem Mittelast entriegelt. Die feste Sperrspannung, die von der Batterie 55 geliefert wird, unterdrückt das Zwischensenderrauschen und unterdrückt nahezu vollständig den ungewünschten Seitenastempfang. Diese Sperrspannung kann entweder mittels des selbsttätigen Verstärkungsreglers oder mittels der Gittervorspannung des Oszillators hergestellt werden. Wahlweise kann eine positive Vorspannung auch über einen kleinen Ableitwiderstand der Kathode 36 zugeführt werden, welche dann ebenfalls den Tonfrequenzverstärkerteil 36, 33. 37 sowie die beiden Gleichrichter 36, 40 und 36, 41 verriegelt.
  • Ebenso, wie oben beschrieben, wird dem Steuergitter 33 eine Steuergleichspannung zugeführt, welche zum Teil aus der Spannung der Batterie 55 besteht. Ferner wird dem Gitter 33 eine positive Spannung zugeführt, welche zwischen dem Verbindungspunkt der Anode 23 und des Widerstandes 6o und dem Punkt 32 entsteht. Diese Spannung ist, wie oben erläutert, stets positiv. Die dritte Spannung entsteht zwischen den Punkten 31 und 32, und ihr Vorzeichen wechselt, während der Empfänger von einer unterhalb der Mittelfrequenz gelegenen Frequenz auf eine oberhalb derselben liegende Frequenz abgestimmt wird.
  • Als Beispiel sollen folgende Bemessungsregeln für die Schaltelemente in Fig. q. angegeben werden
    Röhre 34 . . . . . . . . . . . . amerikanische Röhre 6AV6
    Kondensator 85 ....... ioo ,uuF
    Kondensator 86 ....... ioo ,uh4F
    Kondensator 87 ....... 6oo ,uuF
    Kondensator 83 ....... 2 ,uF
    Kondensator 82 ....... 0,005 yF
    Kondensator 4.q. . . . .... 0,o5 ,uF
    Kondensator 47 ....... o,oi ,uF
    Kondensator 52 ....... o,oi yF
    Widerstand 8o . . . . . . . . 15000 Ohm
    Widerstand 81 . . . . . . . . 15 ooo Ohm
    Widerstand 84 . . . . . . . . 2 Zoo Ohm
    Widerstand 6o . . . . . . . . i ooo ooo Ohm
    Widerstand 61 . . . . . . . . io ooo ooo Ohm
    Widerstand 62 . . . . . . . . io ooo ooo Ohm
    Widerstand 63 . . . . . . . . 56 ooo Ohm
    Widerstand 6.4 . . . . . . . . 56 ooo Ohm
    Widerstand 43 . . . . . . . . 15000 Ohm
    Widerstand 45 . . . . . . . . i ooo ooo Ohm
    Widerstand q.2 . . . . . . . . 22o ooo Ohm
    In der vorstehenden Beschreibung ist somit ein Detektor für winkelmodulierte Trägerwellen beschrieben, der so ausgestaltet ist, daß der unerwünschte Seitenastempfang mit Ausnahme von sehr schwachen Sendern praktisch unterdrückt wird. Das Zwischensenderrauschen wird ebenfalls unterdrückt. Die Abstimmung auf den Mittelast erfordert weder ein Tonfrequenzfilter noch einen zusätzlichen Resonanzkreis. Da viele Tonfrequenzverstärker bereits mit zwei zusätzlichen Anoden ausgerüstet sind, erfordert die erfindungsgemäße Schaltung nur wenige zusätzliche Widerstände und Kondensatoren.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für die Abstimmung auf den Mittelast der Diskriminatorkennlinie beim Empfang von winkelmodulierten Trägerwellen, bestehend aus einem abgestimmten Diskriminator, der an eine winkelmodulierte Trägerwellenquelle angekoppelt ist und aus der Trägerwelle zwei in ihrer Amplitude von der Winkelmodulation des Trägers abhängige Trägerfrequenzspannungen herstellt, und zwei an den Diskriminator derart angeschlossenen Gleichrichtern, daß im Gleichrichterausgangskreis durch die Trägeramplituden eine erste Spannung von konstanter positiver Polarität zwischen zwei ersten Punkten entsteht sowie zwischen zwei zweiten Punkten eine zweite Spannung, die ihrerseits Null ist, wenn die Trägerfrequenzspannung mit der Mittelfrequenz des Diskriminators zusammenfällt und beiderseits dieser Mittelfrequenz verschiedene Polaritäten annimmt, ferner bestehend aus einem Verstärker für die demodulierte Spannung mit wenigstens einer Kathode, einer Anode und einem Steuergitter und schließlich aus einer Gleichspannungsquelle, die in Reihe mit einem Widerstand zwischen die Kathode und den Gleichrichterausgangskreis eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuergitter des Verstärkers eine aus mehreren Anteilen bestehende Spannung zugeführt wird, deren erster die erwähnte Gleichspannung ist, deren zweiter ein positiver Anteil entsprechend der im Gleichrichterausgangskreis erzeugten ersten Spannung ist und deren dritter wenigstens ein Bruchteil der im Gleichrichterausgangskreis erzeugten zweiten Spannung ist, derart, daß der Verstärker nur entriegelt wird, wenn die Mittelfrequenz der Trägerwelle wenigstens annähernd mit der Mittelfrequenz der Diskriminatorkennlinie zusammenfällt.
  2. 2. Detektorschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Diode an jeden der beiden zweiten Schaltungspunkte angeschlossen ist, so daß ein Teil der zwischen diesen beiden Punkten entstehenden Spannung dem Steuergitter mit konstanter negativer Polarität zugeführt wird.
  3. 3. Detektorschaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrom bei dem Mittelwert der beiden Trägeramplituden den Verstärker und die Dioden verriegelt.
  4. 4., Detektorschaltung nach Anspruch i, in welcher die beiden Gleichrichter mit ihren Anoden an den Diskriminator angeschlossen und ihre Kathoden über einen Lastwiderstand miteinander verbunden sind, dessen Mittelpunkt an eine Seite des Primärkreises des Diskriminators angeschlossen ist, gekennzeichnet durch einen getrennten Widerstand zwischen der Kathode jedes Gleichrichters und den Anoden einer dritten und vierten Diode, die ihrerseits eine gemeinsame Kathode besitzen.
  5. 5. Detektorschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß getrennte Widerstände zwischen der Kathode des ersten und zweiten Gleichrichters und dem Steuergitter des Verstärkers liegen zum Zweck, die Steuerspannung diesem Steuergitter zuzuführen.
  6. 6. Detektorschaltung nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der ersten Diode über einen Kondensator mit niedrigem Blindwiderstand für die Trägerwellenfrequenzen an Erde angeschlossen ist, daß die Kathode der zweiten Diode über einen zweiten Kondensator mit niedrigem Blindwiderstand sowohl für die Trägerwellenfrequenzen als auch für die Modulationsfrequenzen an Erde angeschlossen ist.
  7. 7. Detektorschaltung nach Anspruch i, in welcher die Anode des ersten Gleichrichters und die Kathode des zweiten Gleichrichters an den Diskriminator angeschlossen sind, bei welcher ferner zwei in Reihe geschaltete Widerstände zwischen der Kathode des ersten und der Anode des zweiten Gleichrichters liegen, außerdem ein erster Kondensator und ein weiterer Widerstand parallel zu den beiden erwähnten ersten Widerständen geschaltet sind, ferner ein. Belastungswiderstand zwischen den erwähnten Mittelpunkt und eine Kathode des Verstärkers geschaltet ist und schließlich eine Leitung für das Modulationssignal zwischen dem erwähnten Mittelpunkt und dem Steuergitter des Verstärkers liegt, gekennzeichnet durch zwei weitere Widerstände, welche zwischen einem Anzapfpunkt des Diskriminators und dem Steuergitter des Verstärkers bzw. zwischen dem Verbindungspunkt der beiden ersten Widerstände und dem Steuergitter des Verstärkers liegen, ferner einen dritten und vierten Gleichrichter, welche dieselbe Kathode besitzen wie der genannte Verstärker und dieselbe Anode wie der zweite Gleichrichter, und schließlich durchVerbreiterungswiderstände, die zwischen den beiden äußeren Klemmen der in Serie geschalteten zweiten Widerstände und den Anoden des dritten und vierten Gleichrichters liegen. B. Detektorschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trägerfrequenzkurzschlußkondensatoren zwischen die Kathode des ersten Gleichrichters und die Kathode des Verstärkers und zwischen die Anode des zweiten Gleichrichters und die Kathode des Verstärkers geschaltet sind. g. Detektorschaltung nach Anspruch r, 7 oder 8; dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsquelle und ein zusätzlicher Widerstand in Reihe zwischen die Kathode des Verstärkers und die Anode des zweiten Gleichrichters geschaltet sind.
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