DE885997C - Verfahren zum Oberflaechenhaerten von Werkstuecken - Google Patents

Verfahren zum Oberflaechenhaerten von Werkstuecken

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DE885997C
DE885997C DED1068D DED0001068D DE885997C DE 885997 C DE885997 C DE 885997C DE D1068 D DED1068 D DE D1068D DE D0001068 D DED0001068 D DE D0001068D DE 885997 C DE885997 C DE 885997C
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DE
Germany
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hardened
way
heating
teeth
hardening
Prior art date
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Expired
Application number
DED1068D
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English (en)
Inventor
Hermann Kuhlbars
Gerhard Dr-Ing Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE885997C publication Critical patent/DE885997C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/06Surface hardening
    • C21D1/09Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation
    • C21D1/10Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation by electric induction
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/06Surface hardening
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
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Description

  • Verfahren zum Oberflächenhärten von Werkstücken Die Erfindung betrifft das Oberflächenhärten von Werkstücken aus Stahl, deren zu härtende Oberflächenteile aus der Gesamtmasse des Werkstückes mehr oder weniger regelmäßig verteilt herausragen, wie dies beispielsweise bei Zahnrädern, Zahnstangen, Körpern mit Rippen, Nöcken od. dgl. der Fall ist. Das Oberflächenhärten derartiger Körper, das durch Erhitzen und Abschrecken erfolgt, hat stets Schwierigkeiten deshalb bereitet, weil es nicht oder nur schwer gelingt, bei einer Gesamterwärmung des Körpers von außen her in der gewünschten Weise einen Wärmestau in den Vorsprüngen, z. B. Zähnen von Zahnrädern, zu erhalten. Bekanntlich kommt es beispielsweise bei Zahnrädern darauf an, d'aß nur die Zahnflanken gehärtet werden und keine Durchhärtung des Zahnes erfolgt. Sowohl das Erhitzen mit Gas als auch das elektroinduktive Erhitzen führen zu einer vollkommenen Durchwärmung des Vorsprunges oder Zahmes und damit zu einer Durchhärtung, es sei denn, daß besondere Maßnahmen angewendet werden, die einen Wärmestau an der Oberfläche der Vorsprünge bzw. der Zähne erzwingen. Die Mittel hierzu bestehen im wesentlichen darin, den einzelnen Vorsprung oder Zähn einer individuellen Behandlung zu unter-%verfen. Bei der Erwärmung mit Gas gelangt man so zu dem meist nur für größere Werkstücke gangbaren Weg, jeden Vorsprung oder Zahn mit Spezialbrennern gesondert zu erhitzen, und bei der elektrischen Erwärmung dazu, in jedem Vorsprung oder Zahn einen Stromkreis zu erzeugen, der sich in diesem unter Meidung der Masse des Gesamtkörpers auf kürzester BahriUnge schließt. Der eine Weg führt verfahrensmäßig zu einer umständlichen Handhabung, während der andere verwickelte elektrische Vorrichtungen erfordert.
  • Zweck der Erfindung ist es, ein Verfahren vorzuschlagen, welches in einfacher Weise das Härten solcher Körper derart gestattet, daß der Verlauf der Härteschicht den Umrissen des Gesamtkörpers entspricht, d. h. also im Endergebnis Durchhärtung von Vorsprüngen bzw. Zähnen vermieden wird. Gemäß der Erfindung soll so vorgegangen werden, daß der zu behandelnde Körper zunächst auf beliebige Weise von außen nach innen fortschreitend auf die gewünschte Härtetemperatur gebracht wird, wobei man die Erhitzung und 'damit die nachfolgende Härtung nach größeren Tiefen vordringen läßt, als im Endergebnis erwünscht. Das Erhitzen in dieser ersten Stufe der Behandlung kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise, indem der Körper, wenn er im wesentlichen zylindrischer Form ist, von einem Ringbrenner erhitzt wird oder in mehrfachem Umlauf an einem Brenner vorbeigedreht wird. Des weiteren kann in besonders zweckmäßiger Weise ein elektroinduktives Erhitzen durchgeführt werden, bei welchem entweder in an sich bekannter Weise eine Spule benutzt wird, die den Körper umfaßt, oder eine Leiterschleife, die sich über der Oberfläche des Körpers schließt. Durch diese Behandlung werden in Verbindung mit dem Abschrecken Zähne und Vorsprünge des Körpers durchgehend gehärtet und auch noch ein Teil der Hauptmasse des Körpers erfaßt. Darauffolgend wird der Körper von innen heraus angelassen. Zu diesem Zweck wird der Körper elektro-induktiv mittels eines den oberflächenzuhärtenden Vorsprüngen, wie Zähnen od. dgl., unmittelbar benachbarten Induktors unter gleichzeitiger Kühlung der zu härtenden Schichten derart angelassen, daß die Erwärmung von einer Innenzone her gegen die durch Kühlung kaltgehaltenen Schichten fortschreitet. Der Ausübung des Verfahrens kommt es zugute, daß beim elektro-induktiven Erhitzen eines Körpers, der mehr oder weniger regelmäßig verteilte Vorsprünge oder Ansätze aufweist, wie beispielsweise eines Zahnrades mit seinen Zähnen, der induzierte Strom den Weg geringsten Widerstandes sucht und infolgedessen beispielsweise bei einem Zahnrad in der NTähe der Fußpunkte der Zähne kreist, ohne nennenswert in die Masse des einzelnen Zahnes einzudringen. Es entsteht mithin durch ein elektroinduktives Erhitzen gewissermaßen selbsttätig die Hauptwärmewirkung in einer verhältnismäßig tiefliegenden Zone des Gesamtwerkstückes. Von hier aus dringt die Wärme durch Wärmeleitung zu den Zähnen vor, deren Außenschicht durch Kühlung von der Einwirkung dieser Temperaturerhöhung im Werkstückinnern ausgeschlossen wird.
  • Durch diese Maßnahmen ist es in einfacher Weise möglich, einen Körper mit Vorsprüngen oder Zähnen, wie beispielsweise Zahnräder, Zahnstangen, Körper mit Rippen oder Nocken u. dgl., mit einer Härteschicht zu versehen, wobei im Endergebnis eine Durchhärtung der Vorsprünge oder Zähne vermieden ist. Die Tiefe der Härteschicht sowie die Breite des Übergangsgefüges zum unbehandelten Kernkönnen durch Abstimmung der Energiezufuhr einerseits und: der Kühlwirkung andererseits in beliebiger Weise abgestuft werden. Da die Temperaturführung so gestaltet werden kann, daß der Kern in großem Maße von jeder Wärmewirkung ausgeschlossen wird, ist es ferner möglich vergütete Körper zu behandeln, ohne daß eine nennenswerte Beeinträchtigung der Vergütung befürchtet werden muß. Grundsätzlich ist es naturgemäß auch möglich, die erste Behandlungsstufe so durchzuführen, daß die Körper beispielsweise in einem Ofen bis in den Kern erhitzt und dann durch Abschrecken durchgehend gehärtet werden, worauf dann die zweite Behandlungsstufe so durchgeführt werden muß, daß die Anlaßwirkung auch bis in den Kern hinein vordringt. Obwohl man sich bei einer derartigen Ausübung des Verfahrens gewisser Vorteile metallurgischer Art begibt, kann sie gelegentlich für kleine Körper von Vorteil sein.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nicht vergleich@bar mit den an sich bekannten Verfahren der Panzerplattenhärtung, bei welchen,die durchgehend gehärtete Platte von der Rückseite her angelassen wird, wobei gleichzeitig die hartbleibende Vorderseite gekühlt wird. Ein Erwärmen oder Anlassen von der Rückseite her ist beispielsweise bei einem zylindrischen Körper überhaupt nicht möglich. Abgesehen davon ist es durch das bekannte Anlassen von der Rückseite her auch nicht möglich, die Beschtaffenhent der Übergangszone so zu beeinflussen, wie dies bei dem Verfahren des Anlassens von einer Innenzone her möglich ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat einen besonderen Vorzug auch deshalb; weil es möglich ist, die beiden Behandlungsstufen unmittelbar aneinandergereiht in ein und derselben Vorrichtung durchzuführen. Zu @diesem Zweck wird der Körper in eine elektro-induktiveHeizeinrichtung, bestehend aus einer an sich bekannten, das Werkstück umfassenden Spule oder einer Leiterschleife, die sich über der Werkstückaberfläche *schließt, eingebracht und. auf eine bestimmte Temperatur gleichmäßig erhitzt. Ist die gewünschte Ethitzungstiefe erreicht, wird der Strom abgeschaltet und der Körper ahgeschreckt, indem beispielsweise, wie an sich bekannt, Kühlflüssigkeit aus den Windungen der Spule zum Austreten gebracht wird. Darauffolgend wird mit der gleichen Spule oder Leiterschleife die Anlaßwirkung hervorgerufen, wobei gleichzeitig für eine wirksame Kühlung der Außenschichten gesorgt wird, deren Härte erhalten bleiben soll. Da die Eindringtiefe eines induzierten Stromes um so größer ist, je geringer die Frequenz ist, erweist es sich als zweckmäßig, in der zweiten Behandlungsstufe mit einer geringeren Frequenz zu arbeiten als in der ersten, so daß in größerem Maße die Erzeugung der Wärme nach Innenzonen der Körpermasse verlagert wird. Gleichzeitig kann dabei auch eine geringere Leistung angewendet werden, um die Wirkung zusätzlich zu steuern.
  • Das Ergebnis des geschilderten Verfahrens ist in jedem Falle eine Härteschicht, die den äußeren Umrissen des Gesamtkörpers folgt, wobei die Tiefe der Einhärtung in den Vorsprüngen oder Zähnen in gewissen Grenzen nach Belieben eingestellt werden kann.
  • Bei der Schilderung des Verfahrens war des weiteren zunächst unterstellt, daß es sich um Körper aus Stahl handeln solle, für die das Verfahren vorzugsweise gedacht ist. Es läßt sich indes aber auch auf Körper anwenden, die aus anderen Werkstoffen hergestellt sind, sofern sie durch Abschrecken und Anlassen einer Härtebehandlung zugänglich sind,. Welche Temperaturen im einzelnen sowohl bei Stahl als auch bei anderen Werkstoffen anzuwenden sind, ist dem Fachmann an sich geläufig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Oberflächenhärten von Werkstücken, deren zu härtende Oberflächenteile aus der Gesamtmasse des Werkstückkörpers regelmäßig oder unregelmäßig verteilt herausragen, wie Zahnräder od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Körper zunächst auf beliebige Weise, beispielsweise elektroinduktiv, von außen nach innen erhitzt und durch Abschrecken auf größere Tiefen als endgültig erwünscht eingehärtet wird, worauf der Körper elektro-in.du'ktiv mittels eines den oberflächenzuhärtenden Vorsprüngen (Zähnen) unmittelbar benachbarten Induktors unter gleichzeitiger Kühlung der zu härtenden Sc'hic'hten derart angelassen wird, daß die Erwärmung von einer Innenzone gegen die durch Kühlung kaltgehaltenen Schichten fortschreitet. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für beide unmittelbar aneinandergere-ihte Behandlungsstufen die gleiche Induktionsspule oder Leiterschleife an sich bekannter Ausbildung verwendet wird, wobei in der zweiten Behandlungsstufe gegebenenfalls geringere Leistung und/oder Frequenz ane-eivendet wird. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 151 8o5.
DED1068D 1941-06-17 1941-06-17 Verfahren zum Oberflaechenhaerten von Werkstuecken Expired DE885997C (de)

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DE (1) DE885997C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT151805B (de) * 1935-10-26 1937-12-10 Boehler & Co Ag Geb Verfahren zur Herstellung von Panzerplatten u. dgl.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT151805B (de) * 1935-10-26 1937-12-10 Boehler & Co Ag Geb Verfahren zur Herstellung von Panzerplatten u. dgl.

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