DE884439C

DE884439C - Federelement fuer Dichtungen, vorzugsweise fuer Manschetten von Wellen, Stangen od. dgl.

Info

Publication number: DE884439C
Application number: DEG4977A
Authority: DE
Inventors: Fritz Bondroit
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1951-01-09
Filing date: 1951-01-09
Publication date: 1953-07-27

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein -zusätzliches Federelement für Dichtungen, vorzugsweise für Manschetten vorn Wellen, Stangen od. dgl. Es ist bekannt, die Dichtlippe einer einbaufertigen Wellendichtung mittels einer Ringwendelfeder an die Welle anzupressen. Ferner wurden für diese Zusatzfederung metallische Spreizfedern verwendet: Beide Federelemente haben den Nachteil, daß sie für stark aggressive Flüssigkeiten empfindlich sind, wodurch die Zusatzfederung in. Mitleidenschaft gezogen wird: Weiter verwendet man Gehäusepackungsringe aus Filz, Asbest od. dgl., die eine gewisse Eigenelastizität haben, jedoch bei hoher Umdrehungszahl der Welle sehr schnell infolge .der hohen Temperatur erhärten und keine vollkörririien,(# Dichtwirkung ergeben. Um Manschettendichtungen eine zusätzliche Anpressung. zu geheni, .hat man einen nicht kompressblen Gummiring in :die Ausnehmung der Manschette gelegt und mittels eines Druckringes angepreßt. Hierbei hat es sich als nachteilig erwiesen, daß die Manschette blockiert und das Federelement nicht nachgiebig genug war.
Erfindungsgemäß wird .daher vorgeschlagen, daß das Federelement aus einem zusammendrückbaren: Gummiring besteht, d. h. einem Ring aus Gummi, der derart zusammengedrückt werden kann, .daß er sein Volumen verringert. Das Federelement kann. mit dem auf der Welle abdichtenden Dichtteil zusammenvulkanisiert sein, oder löse in die Ausnehmung einer Wellendichtungsmanschette. gelegt werden. Ferner besteht die Möglichkeit, mittels eines Druck- oder Deckringes das _ Federelement unter _ Vorspannung zu setzen. Um die Vorspannung den Erfordernissen anpassen zu können, -kann der Druck- oder Deckring verstellbar sein: In der Zeichnung ist,die Erfindung an drei Au.s-. führungsbeispielen erläutert, und zwar zeigt Abb. i eine einbaufertige Wellendichtung mit dem erfindungsgemäßen Federelement, Abb. 2 eine einbaufertige Wellendichtung gemäß Abb. i, jedoch mit einem Deckring, Abb. 3 einen Packungsring mit glatter Lauffläche und dem Federelement; Abb. 4 den Packungsring gemäß Abb. 3, jedoch mit kammartig ausgebildeter Lauffläche, Abb. 5 eine: Manschette mit dem Federelement und einem Druckring, Abb. 6 eine Manschette gemäß Abb, 5, jedoch mit verstellbarem Druckring.
Auf der Welle i wird die mit der Manschette 2 verbundene Dichtlippe 3 .durch das, Federelement 4 zusätzlich angedrückt, wobei das Gehäuse 5 die Manschette'umfaßt, wie aus Abb. i exs!ichtlich ist. In Abb: 2 ist die Welle i von der mit der Manschette 2-verbundenen: Dichtlippe 3 umgeben. Das Federelement 4 ist einerseits ,durch die Manschette 2, andererseits durch das Gehäuse 5 umschlossen und -.durch den Deckring 6 unter Vorspannung gesetzt. Abb. 3 zeigt die Welle i, das die Dichtung umgebende Maschinengehäuse 7 und das mit dem Dichtteil 2 zusammenvulkanisierte Federelement 4. In Abb. 4 ist dieselbe Dichtung wie in Abb. 3 gezeigt, jedoch ist das Dichtteil 2 kammartig ausgebildet.
In Abb. 5 wird die Welle i von,der Manschette 2 und dem Maschinengehäuse 7 umgeben. Das in der Ausnehmüng der Manschette 2, befindliche Federelement,4 wird durch den Druckring 6 unter Vor-Spannung gesetzt, wobei der Druckring 6 durch den Ring ä gesichert ist. Die Abb: 6 veranschaulicht das gleiche Dichtungselement wie in Abb. 5, jedoch ist der Druckring 6 verstellbar, so daß der Federdruck des Dichtelements 4 den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann. Ein Zwischenring 9 ist zur Vermeidung von Reibungen zwischen dem: Dichtelement 4 und dem Druckring 6 vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federelement aus Gummi für Dichtungsmanschetten an Wellen, Stangen od. dgL, dadurch gekennzeichnet, @daß es aus einem Gummikörper veränderlichen Volumens, z. B. einem solchen aus Moos- oder Schaumgummi, besteht:
2. Federelemnent nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es mit dem auf der Welle abdichtenden Dichtteil zusammenvulkanisiert ist.
3. Federelement nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es durch einen Druck- oder Deckring unter Vorspannung steht.
4. Federelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß- der Druck- oder Deckring verstellbar ist.
5. Federelement nach den, Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch seine Anwendung in Wellendichtungen an Stelle einer Ring3vendelfeder. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1969 797, i 972 809; britische Patentschrift Nr. 522720.