-
Gerät zur Nachahmung von Flugzeugbewegungen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Lehrvorrichtung mit einem Modellflugzeug, welches zur N achahmung
der Bewegungen eines Flugzeuges natürlicher Grüße betätigt werden kann. Das Flugzeug
kann so angeordnet «-erden, daß es von einer entfernt liegenden Steuerung aus betätigt
werden kann.
-
Die Erfindung besteht aus einem Gerät, bei dem das NIadellflugzeug
von einer lenkbaren, angetriebenen Laufkatze, die sich auf einer waager;.,chten
Fläche bewegt, am freien Ende einer Stützanordnung getragen wird, die von der Katze
ausgeht und in bezug auf die Katze schwenkbar ist, so daß das Flugzeug zwischen
-der waagerechten Fläche und einer bestimmten Höhe oberhalb .dieser Fläche angehoben
und abgesenkt werden kann, wobei die Verbindung zwischen dem Modellflugzeug und
der Stützkonstruktion ein Ouerneigen des Flugzeuges zuläßt und das Flugzeug derart
mit einem Lenkmechanismus der Laufkatze verbunden ist, daß entsprechend der Steuerung
der Laufkatze das Flugzeug in Querrichtung geneigt wird.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsb.eispie-1
dargestellt, und zwar zeigt Fig. z die allgemeine Anordnung einer Ausführung nach
der Erfindung, Fig. ? eine Vorderansicht des Flugzeuges und seiner Abstützung, Fig.
3 eine Aufsicht auf die Laufkatze mit abgenommener Haube, Fig..l einen Längsschnitt
durch die Laufkatze nach der gebrochenen Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig.
5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3, Fig. 6 eine Rückansicht der Laufkatze
mit teilweisem Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3, Fig. 7 eine Aufsicht auf
das Steuergehäuse mit zum größten Teil weggebrochenem Deckel, Fig. 8 einen Schnitt
nach Linie VIIiI-VIII der Fig. 7, Fig. g die Vorderansicht einer abgeänderten Ausführung
der Erfindung, Fig. io eine Aufsicht auf die Ausführung der Laufkatze nach Fig.
9, Fig. ri bis @i@4 Einzelteile der Ausführung nach Fig. 9 im Schnitt.
-
Nach Fig.,i wird dass Flugzeug ao auf einer Laufkatze iiii mittels
eines Auslegers 12 abgestützt. Das Steuergehäuse il- ist mit der Laufkatze i .i
durch ein biegsames Steuerglied 14 verbunden. Der Bedienungsmann betätigt die Steuerorgane,
um die Laufkatze iii in gewünschter Bahn auf einer waagerechten Fläche zu bewegen,
und kann gleichzeitig das Flugzeug in bezug auf die Laufkatze steuern, um so den
Flug eines Flugzeuges nachzuahmen. Dar Einstellknopf 15 wird durch die Finger einer
Hand betätigt, so d.aß die Laufkatze sich auf der Fläche S bewegt, und .der Steuerknüppel
w6 kann von vorn nach hinten zum Heben des Flugzeuges und von einer zur anderen
Seite geschwenkt werden, um die Laufkatze zu lenken und gleichzeitig das Flugzeug
zu kippen.
-
Im einzelnen besteht die Laufkatze ni aus einem Rahmen 17, in dem
zwei Haupttriebräder zo und 2i auf einer gemeinsamen Achse 22 sitzen, die sich in
den Lagern 18 dreht. Die Laufkatze -iii hat ferner ein drittes Laufrad 23, welches
zur Lenkung in einem Lagerblock 24 montiert ist, der am hinteren Ende des Rahmens
angeordnet ist. Eine lösbare Haube ig (Fig. i) ist ebenfalls vorgesehen. Die Laufkatze
wird durch einen EleiktromotoT 25 auf dem vorderen Ende des Rahmens 1.7 angetrieben.
Dieser Motor ist zum Antrieb mit der Achse .22 durch Getrieberäder -6 und 27 verbunden.
Der Strom für .den Motor kann aus auf der Laufkatze sitzenden Batterien 28 entnommen
werden, obgleich die Stromquelle auch in dem Steuergehäuse 13 untergebracht werden
kann. Es kann auch eine Stromzufuhr zum Motor von einer vollständig außerhalb liegenden
Stromquelle über ein biegsames Kabel erfolgen, welches vorzugsweise zum Steuergehäuse
führt. In der dargestellten Ausführung sitzen die Batterien 28 auf dem Baden des
Rahmens 17, sind jedoch gegen den Rahmen durch eine Isolierplatte,29 isoliert. Ein
stromleitenider Streifen 30 liegt oberhalb der Isolierplatte 29 und verbindet den
Gehäuseboden der. Batterie mit der Minusklemme. Wenn die Batterien parallel geschaltet
sind, wie in der Zeichnung dargestellt ist, erstreckt sich der Streifen
30 unter beiden Batterien hindurch, und -eine Leitung 32, die bei 311 mit
dem Streifen 30 verbunden ist, verbindet den letzteren mit einer Klemme des
Motors 25. Die Batterien werden durch Haltebänder 33 abgestützt, die an den Seiten
des Rahmens°17 befestigt sind. Diese Stützen oder Haltebänder 33 werden durch eine
übliche, die Seiten der Batterie umgebende Papp-oder Papierhülle gegen das Batteriegehäuse
isoliert. Die Plusklemmen der Batterien sind durch eine Leitung r3,. miteinander
verbunden, und eine Leitung 35 verbindet die Plusklemmen mit einem Schalter im Steuergehäuse,
wie noch näher beschrieben wird. Der Schalter verbindet die Leitung 35 mit der leitenden
Umhüllung des Gliedes 14, während die zweite - Klemme des Motors 25 ständig mit
dem Rahmen 17 verbunden ist. Nach Betätigung des Schalters im Steuergehäuse wird
ein über den Motor laufender Stromkreis geschlossen, so daß .die Laufkatze auf ihrer
Lauffläche angetrieben wird.
-
Der .das Flugzeug stützende Ausleger @n2 besteht aus einer schwenkbaren
Stange 316 und einer Parallelstange 37, die zusammen eine Parallelogrammabstützung
bilden. Die Stange 36 ist um ihre Achse drehbar in einem Hebebock 38 gelagert, der
auf senkrechten Stützen 39 und qo der Laufkatze iiz montiert ist. Wie sich
am besten aus Fig. 3 und 5 ergibt, wind der Bock zweöks Schwenkung in einer vertikalen
Ebene auf einschraubbaren Drehzapfen 411 und .j abgestützt. Ein Hubkabel 43 (Fig.
4) ist mit dem Hinterende des Bockes 38 durch eine Schraube 4q. verbunden. Das Kabel
43 läuft über eine Rolle 45 und von dort zum Steuergehäuse. Sobald das Kabel durch
den Bedienungsmann in das Steuerglied 14 hineingezogen wird, wie noch näher zu beschreiben
ist, wird der Bock 38, bezogen auf die Lage nach Fig.4, gegen den Uhrzeigers.inn
verschwenkt.
-
Das Flugzeug io ist mit einem starren, sich nach unten erstreckenden
Ansatz 46 ausgerüstet, an den die Stange 3,6 durch eine Gabel 47 schwenkbar angreift.
Diese Gabel ist starr mit der Stange 36 verbunden, und daher wird eine Verdrehung
der Stange '36 um ihre Achse ein Kippen des. Flugzeuges verursachen. Wenn auch das
Maß der Kippung abnimmt, wenn die Stange 36 sich ihrer vertikalen Lage nähert, so
wird diese Abnahme unwesentlich sein, solange nahezu vertikale Lagen der Stange
vermieden werden. Die Stange kann zwecks Querneigung um ihre Achse in. einem Lager
48 des Bockes 38 verdreht werden. Im Bock 38 ist ein Schlitz 49 vorgesehen,
so daß auf der Stange 3:6 eine Rolle 5o befestigt werden kann, über die die Kippkabel
5ii und 52 laufen.
-
Das Flugzeug wird durch die Parallelogrammstange 37 im wesentlichen
in einer gleichbleibend längs gerichteten Lage gehalten. Das laufkatzenseitige Ende
der Stange 37 ist mit der Mitte eines Joches 53 verbunden, dessen Enden an den senkrechten
Ständeirr 39 und 4o befestigt sind, indem sie in Bohrungen 54 und 55 dieser Ständer
einfassen. Diese Bohrungen liegen direkt über den Drehzapfen 4,1 und 42 des Bockes
38. Das flugzeugseitige Ende der Stange 37 ist schwenkbar bei 56 mit dem Ansatz
46 verbunden, wobei die Entfernung zwischen dem Angriffspunkt 5"6 und dem Gelenkangriff
der Stange 36 gleich der Entfernung zwischen den Punkten 41 und 54 in dem Ständer
39
der Laufkatze i i ist. Dadurch wird ein Parallelogramm erhalten,
durch welches das Flugzeug eine gleichbleibende Lage behält, wenn der Ausleger 1a
angehoben oder abgesenkt wird. Weitere Merkmale der Parallelogrammbetätigung werden
später beschrieben.
-
Die sonstigen Teile und Merkmale der Laufkatz; ni werden am besten
verstanden, indem man zunächst das Steuergehäuse i3 betrachtet. Entsprechend Fig.
; und 8 besteht das Steuergehäuse aus einem Unterteil @6o und einem Deckel 611.
Eine Kugelpfanne 62 ist auf dem Boden des Gehäuses 6o befestigt und dient dazu,
den allseitig verschwenkbaren Steuerkniippe1:63 zu halten. Der Deckelbi des Steuergehäuses
ist durchbrochen, so daß eine allseitige Bewegung des Steuerknüppels 63 möglich
ist. Im Gehäuse 6o ist ein Zwischenboden 65 befestigt, auf dem Rollen,66 und 67
gelagert sind. Auf dem Deckel 61 sitzt -ein Schalter 15, durch den das Kabel 35
an das Gehäuse 6o gelegt wird, dem die positive Spannung von dein Batterien-28 zugeführt
wird.
-
Das biegsame Steuerglied 14, durch das das Steuergehäuse mit der Laufkatze
verbunden ist, besteht aus einer biegsamen, aus Draht gewickelten Hülle 69. Diese
Hülle ist an ihren Enden fest mit dem Steuergehäuse 13 und mit dem Rahmen
(i7 der Laufkatze i i verbunden. Die Hülle 69 kann von einer Stoffschicht 7o (Fig.
3) ummantelt sein, um ein besseres Aussehen zu erreichen und den isolierten
Leitungsdraht zu halten.
-
Die Hülle 69 enthält zwei Steuerelemente, von denen das eine das vorerwähnte
Hubkabel q.3 und das andere eine Lenkstange 71 ist, deren Wirkung noch näher erläutert
wird. In dem Steuergehäuse läuft die Stange 71 direkt aus der Hülle (69 zu einem
Befestigungspunkt am Steuerknüppel 63,
während das Kabel 4:3 um die Rolle
66 und dann um die Rolle 67 geführt ist, so daß es rechtwinklig oder etwa rechtwinklig
zur Stange 71 am Knüppel 63 befestigt werden kann.
-
Der Schalter15 dient zur Regulierung für das Flugzeug. Sobald der
Schalter geschlossen wird, ist die Leitung 35 am Gehäuseteil 6o geerdet, und dementsprechend
ist eine Rückleitung zum Rahmen 17 der Laufkatze vi vorgesehen, durch die der Jotor
@25 unter Strom gesetzt wird.
-
1
Sobald der Steuerknüppel nach links oder rechts, bezogen auf
Fig. 7, bewegt wird, wird das Steuerkabel 4.3 angezogen oder nachgelassen, wodurch
der Bock 38 der Laufkatze i i verschwenkt wird. Das Gewicht des Flugzeuges dient
dazu, den. Bock 38 im Uhrzeigersinn zu drehen, bezogen auf Fig..I, und dieses Gewicht
wird den Steuerknüppel 6,3 in die Vorwärtslage bringen. Sobald der Bedienungsmann
den Knüppel nach rückwärts, bezogen auf Fig. 7 nach links, zieht, wird das Flugzeug
angehoben. Diese Bewegung des Steuerknüppels ahmt den tatsächlichen Vorgang bei
der Steuerung eines Flugzeuges nach, und zwar in einer für die Ver-Zvendung als
Spielzeug ausreichenden Weise. Die Mittel zur besseren Nachahmung werden später
beschrieben. Entsprechend Fig. 6 sitzt das Hinterrad 23 in einer Gabel 72. Ein vorspringender
Lenkzapfen 73 auf der linken Seite .der Gabel 72 ist in, Nähe seines freien. Endes
mit der Lenkstange 71 verbunden. Die Lenkstange besteht vorzugsweise aus verhältnismäßig
steifem Material, so daß sie durch die Hülle 69 gestoßen und gezogen werden kann,
und zwar durch ihren Angriff am Punkt 6.1. des Steuerknüppels 63. Wenn der Knüppel
63 von einer zur anderen Seite, bezogen auf Fi.g. 7, auf und ab bewegt wird, verdreht
d.er Lenkzapfen 73 die. Gabel 72 in dem Lager @z4. Das Lenken der Laufkatze i,i
geschieht also, indem man den Steuerknüppel 63 in die Richtung schwenkt, nach der
das Flugzeug abschwenken soll. Diese Wirkung ist charakteristisch für die Art, in
der ein wirkliches Flugzeug in eine Kurve gelegt wird.
-
Wie bekannt, ist das korrekte Wenden eines Flugzeuges im Flug von
einem seitlichen Neigen des Flugzeuges in Richtung der Wendung begleitet. Diese
Wirkung wird mittels eines Querarmes 7I eingeleitet, der auf der Gabe172 angeordnet
ist. Am Querarm 7.1 sind die zum Kippen dienenden Kabel 51 und 52 befestigt.
Diese Kabel laufen über zwei Rollen 7 5 und 76 an den Ständern 39 und 40 und dann
über die Rolle So, die im Bock 38 gelagert ist, wie schon beschrieben wurde. Wenn
die Gabel 72 und der Querarm 74 mittels der Lenkstante 71 geschwenkt werden,
wird die Stange 3.6 in ihrem Lager im Bock 38 gedreht. Das Verdrehen der Stange
36 neigt das Flugzeug seitlich infolge der Verbindung der Stange 36 mit dein Ansatz
d6 auf der Unterseite des Flugzeuges io, wie strichpunktiert in Fig. 2 dargestellt
ist.
-
Die Parallelogrammstange 37 dient zwei sehr wichtigen Zwecken. Zuerst
hält sie beim Horizontalflug das Flugzeug stets in gleicher waagerechter Längslage.
Wenn die Nase des Flugzeuges schwerer ist als der Schwanz kann die Stange 37 biegsam
sein, so daß sie nur als Zugglied wirkt. Ist die Stange starr, dann arbeitet sie
mit Zug- und Druckkräften. Die Verbindung 56 am Ansatz q!6 ist lose genug, um eine
Art Kugelpfannenwirkung zuzulassen, sobald die Stange 3:6 gedreht wird.
-
Der zweite wichtige Zweck der Stange 37 besteht darin, die tatsächlichen
Bedingungen eines Flugzeuges in einer Wendung besser wiederzugeben. Wie Flugzeugführern
bekannt ist, führt das seitliche Neigen des Flugzeuges zu einem Absinken de'r Flugzeugnase.
Der Pilot hebt deshalb die Nase so weit an, daß das Flugzeug in der Wendung eine
steigende Lage einnimmt. In dem beschriebenen Gerät ist Vorsorge getroffen, daß
das Kippen des Flugzeuges mit einem Anhebender Nase des Flugzeuges verbunden ist.
Zu diesem Zweck ist die Anordnung so getroffen, daß die wirksame Länge der Parallelogrammstange
37 kürzer wird, sobald das Flugzeug gekippt wird. Dies wird am besten durch Betrachtung
der Tatsache verstanden, daß die Gabel 53 in den Ständern 39 und ,4o montiert ist
und sich nicht mit der Drehung der Stange 36 auf einem Kreisbogen verschiebt. Auf
dies-,- Weise wird, sobald die Stange 36 durch die Steuerkabel
gedreht
wird, die größer werdende Entfernung zwischen der Gabel 53 und dem Punkt 516 verurs-achen,
daß der Ansatz 46 entsprechend Fig. @1 im Uhrzeigers@inn um die Drehpunktverbindung
zwischen dem Ständer 46 und der Stange 36 schwenkt.
-
Fig. 9 bis 114 stellen eine abgeänderte Ausführung der Erfindung dar,
bei der andere Mittel zum Anheben der Nase des Flugzeuges verwendet werden, die
den Mitteln zum Kippen des Flugzeuges zugeordnet sind. Teile, die denen der vorherigen
Ausführung entsprechen, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Bei diesem Beispiel ist die Stange 316 fest mit einem Bock f f-o verbunden,
der ähnlich dein Bock 38 der vorherigen Ausführung ausgebildet ist. Die Gabel 53
bleibt in,den Ständern 39 und 40 gelagert. Die@Kippkabel dieser Ausführung laufen
dicht bei den Drehzapfen. 41 und 49- vorbei, die den Bock Info abstützen, und führen
neben dem Ausleger ,t?, zum flugzeugseitigen Ende dieses Auslegers. Wie in Fig.
fo dargestellt ist, ist auf jeder Seite des schwenkbaren Bockes .f:f;o ein Führungsstück
r1 r vorgesehen. Die Führungsstücke f11,1 sind mit sich nach außen erweiternden
Durchbohrungen 11112 versehen, um die Kippkabel in Nähe der Schraubzapfen 41 und
42 vorbeizuführen. Da diese Kabel etwa durch die Schwenkachse laufen, werden nennenswerte
Längenänderungen .des Kabels nicht eintreten, wenn der Ausleger 12 angehoben oder
gesenkt wird. Diese Anordnung ist aus Fig. 9 und ro am besten ersichtlich. Die Rollen
(113 (Fig. :12) werden auf dem zum Flugzeug liegenden Ende der Stange 3,6 angeordnet,
und über diese laufen die Kabel '5,f und 52 zu den Befestigungspunkten (1f4 auf
der Unterseite der Flugzeugflügel. Das Flugzeug ist bei diesem Beispiel mit einem
Ansatz 1115 versehen, der um seine Längsachse in bezug auf den Flugzeugrumpf drehbar
ist.
-
Wenn der -.Querarm 74 geschwenkt wird, um die Laufkatze zu lenken,
neigen :die Kippkabel 5r1 und 52, die unter den Tragflächen angreifen, das Flugzeug
in der Verbindung;f;r6 zwischen :dem Ansatz r(15 und dem Flugzeug seitlich. Die
Kippkabel 51 und 5? bewirken kein Anheben oder Absenken des Flugzeuges in seiner
Fluglage, da diese Kabel infolge der Führungsstficke rill und der schmalen Rollen'r11;3
dicht an der Stange'361iegen. Die Verbindungspunkte 111:q. liegen in einer Ebene
mit dem Ansatz 115. Die Rollen 113 besitzen eine tiefe Nut und liegen in solchen
Ebenen, daß die seitliche Ablenkung der Kabel zu den Flügelpunkten 1114 möglich
ist. Es können verhältnismäßig starke Federn 129 (Fig. -f,o) vorgesehen sein, um
irgendwelche Längenänderungen des Kabels auszugleichen.
-
Wenn ein Abheben der Flugzeugnase beim Wenden nichtgewünscht wird,
kann :die Verbindung zwischen dem Ansatz n15 und dem Flugzeug ein einfacher Schwenkzapfen
sein.
-
Fig. 12 und 1.3 zeigen jedoch Mittel zum Anheben der Flugzeugnase,
sobald das letztere mittel der Kabel 5-1 und 512i gekippt wird. Auf der Unterseite
des Flugzeuges am Ansatz ist ein Hohlraum 1f-7 vorgesehen, :dessen rückwärtige Wand
eine Bohrung besitzt, die eine Hülse 118 bildet. Eine Schulter r19 ist an der Vorderwand
des Hohlraumes vorgesehen. Der Ansatz -1115 ist derart ausgeschnitten, daß ein Schlitz
(12o entsteht, in dem ein T-förmiges Glied 12:1 angeordnet ist, dessen hinteres
Ende locker in die Hülse fii8 paßt, während das vordere Ende einen abgeflachten
Teil !f212 besitzt, mit dem das T-förmige Glied im Flugzeug befestigt ist. An der
hinteren Fläche des Ansatzes 115 ist eine Platte f23 befestigt, die eine Durchbrechung
124 besitzt, durch die sich der längs gerichtete Stiel des Gliedes,rzf erstreckt.
Die Vorderfläche des Ansatzes r15 ist mit zwei in Abstand voneinander liegenden
Nockenu25 versehen, die mit den Seitenarmen des Gliedes 12;f in Eingriff gelangen,
wenn dieses in bezug auf den Ansatz 111 5 gekippt wird.
-
Wenn die Kabel 51f und 52 betätigt werden, um das Flugzeug zu kippen,
wird das T-förmige Glied 1(211, das mit dem Flugzeug verbunden ist, mit dem Flugzeug
kippen, wodurch verursacht wird, daß ein Arm des Gliedes 22T gegen eine Nocke 125
anschlägt, wodurch das vordere Stielende des Gliedes r:2.1 gehoben wird. Auf diese
Weise wird die Nase des Flugzeuges automatisch angehoben, sobald ein Kippen eintritt.
-
Im Schlitz mo kann eine Feder ;f;2.6 angeordnet sein, die das T-förmi:ge
Glied auf den Boden des Schlitzes z;zo zu drücken sucht. W'citer ist ein Abstandhalter
127 vorgesehen, um eine Rückwärtsbewegung des Ansatzes 115 zum Flugzeug zu
vermeiden. Die Vorderfläche des Ansatzes ist auf einem Bogen(r28 ausgeschnitten,
um ein Festklemmen der .beiden Arme des Gliedes 12;1 zu verhindern.
-
Es sind auch andere Ausführungsformen verwendhar, die ein Anheben
der Flugzeugnasse mit dem Kippen des Flugzeuges kombinieren. Die Ausführung nach
Fig.,r kann z. B. dadurch abgeändert werden, daß man die Stange 3:6 hohl und die
Stange 37 als Zugseil biegsam ausbildet. Das Seil 37 liegt dann mit dem größten
Teil seiner Länge innerhalb des Rohres 36 zwischen dem Flugzeug 1o und der Laufkatze
;in. Diese Anordnung führt zur gleichen Parallelogrammwirkung, vermeidet jedoch
gleichzeitig, daß das Zugseil 37 bloßliegt.
-
Es können Mittel vorgesehen sein, durch die das Schwenken des Querarmes
74 auf die Gabel' 53 oder direkt auf das Seil 37 wirkt, um dadurch das Seil zu kürzen,
sobald ;die Gabel 72 geschwenkt wird. Dies könnte z. B. durchgeführt werden,
indem man Hilfsseile am Arm 74 befestigt, die um die Rollen 75 und 76 zu der Verbindungsstelle
zwischen der Gabel 53 und dem Zugseil 37 führen. Wenn der Querarm 74 gegen den Uhrzeigersinn
geschwenkt wird, bezogen auf Fig. 3, so wird das obere Kabel das Flugzeug f:o; im
Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 5;6 schwenken, bezogen auf Fig. f. Gleichzeitig wird
das Seil, welches mit dem unteren Ende des Querarmes 74 verbunden ist, schlaff werden.
Das Anheben der Flugzeugnase
würde dann unabhängig davon erfolgen,
nach welcher Seite der Querarm 7.1 geschwenkt wird, wobei die Hilfsseile, da sie
über die Rollen 75 und 7.6 laufen, den Bock iio nicht berühren.
-
Der Vorwärtsbewegung der Laufkatze tri kann ein Anheben und Absenken
des Flugzeuges zugeordnet werden, um die Nachahmung der Flugzeugbewegung realer
zu gestalten. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Steuerknüppel 63. anstatt
direkt das Anheben und Absenken des Flugzeuges zu bewirken, so angeordnet wird,
daß er den Bock 38 oder iio mit der Drehachse 2= durch ein geeignetes Umkehrgetriebe
und Kupplungen verbindet, wodurch sich das Flugzeug nur anhebt, sobald sich die
Laufkatze in Bewegung befindet. Der Bedienungsmann setzt zuerst den Motor 25 unter
Strom und brint damit die Laufkatze in Bewegung, und dann' wird der Steuerknüppel
zurückgezogen, um ein Getrieberad mit einem Getrieberad der Achse 22 in Eingriff
zu bringen, so daß das Flugzeug angehoben wird, solange diese Getrieberäder in Eingriff
stehen. Sobald eine gewünschte Flughöhe erreicht ist, wird der Steuerknüppel auf
Mittellage verschwenkt, worauf das Flugzeug in seiner erreichten Lage bleibt. Zum
Absenken des Flugzeuges wird der Steuerknüppel nach vorn verschwenkt, wodurch das
Getriebe mit umgekehrter Drehrichtung arbeitet und dadurch das Flugzeug absenkt.
-
Die Beschleunigung beim Starten und der Gleitflug beim Landen des
Flugzeuges nach Abstellen des Antriebsmotors kann ebenfalls genau nachgeahmt werden,
indem man auf der Achse 2':2 ein Schwungrad anordnet. Das Schwungrad kann auf der
Achse des Motors 25 montiert sein. Der Antrieb des Schwungrades kann aber auch an
einem beliebigen Punkt des Getriebes abgenommen werden, welches den Motor 25 mit
der Achse verbindet. Durch das Schwungrad wird die Motordrehzahl und damit die :G,eschwindiglt2cit
der Laufkatze beim Starten stark gehemmt, bis das Schwungrad auf volle Drehzahl
gebracht ist. Umgelseh rt wird das Schwungrad nach Ausschalten des =Motors 25 versuchen,
die Laufkatze noch eine Zeitlang fortzubewegen. Die Anordnung solcher Trägheitsmittel
zur Nachahmung der Landung ist sehr wichtig, wenn man bedenkt, daß die so ausgerüstete
Vorrichtung dazu verwendet werden kann, eines der schwierigsten Manöver beim Fliegen
zu lehren., nämlich das Ausschwebenlassen. Die Vorrichtung kann in Verbindung mit
einem Landeplatz bzw. Lande-bereich verwendet werden, der auf -der waagerechten
Fläche, auf der das Gerät arbeitet, markiert ist, um dadurch das richtige Manöverieren
eines Flugzeuges zu üben.
-
Das Gerät, welches ein zur Steuerung der Laufkatze zugeordnetes Wenden
und Kippen des Flugzeuges und außerdem ein Anheben der Flugzeugnase beim Kippen
vorsieht, ist in seiner Arbeitsweise nicht von dem Vorhandensein eines entfernt
angeordneten Steuerorgans abhängig, sondern kann auch verwendet werden, wenn sich
der Bedienungsmann mit der Steuerung in der Laufkatze oder im Flugzeug befindet.