DE883718C

DE883718C - Orthopaedische Schuheinlage

Info

Publication number: DE883718C
Application number: DEST3801A
Authority: DE
Inventors: Johann Stubbemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-31
Filing date: 1951-08-31
Publication date: 1953-07-20

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schuh- oder Fußeinlage, die in den Schuh eingearbeitet und mit demselben fest vereinigt oder auch als herausnehmbare Einlage verwendbar ist.
Das Neue der Erfindung ist eine eingearbeitete Abrollform, die am Absatz des Schuhes beginnt und bis zur Spitze oder bis kurz vor die Spitze läuft. Sie erreicht ihre größte Höhe kurz hinter den Köpfchen der fünf Mittelfußknochen in Richtung Absatz und bewirkt einmal, daß das Körpergewicht, beim Stehen das Mittelgelenk nicht belastet und daß der Fuß beim Gehen die Abrollbewegung leicht ausführt.
Die äußere Seitenwand der Fußeinlage ist vom Höcker des fünften Mittelfußknochens ab bis hinten zur Ferse verbreitert. Dadurch wird das Fersenbein im Schuh mehr zur inneren Seite gelegt, und das Schwergewicht des Körpers liegt nicht wie bisher auf der äußeren Seite des Absatzes, sondern auf der Mitte. Ein Schieftreten der Schuhe bzw. Absätze wird dadurch vermieden. Senkrecht unter dem Balkon des Fersenbeines und unter dem Zusammenstoß von Sprungbein und Kahnbein ist eine Pelotte angebracht, die doppelt spitzbogig, ellipsenförmig --der auch ähnlich geformt sein kann. Dabei kann die Kontur der Pelotte scharf begrenzt sein oder auch in die andere Form des Fußbetts übergehen. Durch diese Pelotte wird dem Knickfuß, so-wohl dem beginnenden als auch dem bestehenden entgegengearbeitet.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.
Fig. i zeigt eine Seitenansicht teils im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Fußeinlage, Fig. 3 einen Schnitt A-B und Fig. 4 einen Schnitt C-D.
Die Einlage oder die Einarbeitung besteht aus einer Kürkunterlage i mit einerLeder- oder Stoffanflage 2, bei Zwischenschaltung einer Pelotte 3 in ungefähr waagerechter Lage und einer schräg anlaufenden seitlichen PelOtte 4 an der Innenseite des Fußes. Die z. B. aus Kork bestehende Unterlage i wird auf einer Schuhsohle 5 befestigt oder im losen Zusammenhang als herausnehmbare Einlage ausgeführt. Gegenüber der seitlichen PelGtte 4 ist eine ungefähr senkrecht führende Seitenwand 6 vorgesehen. Die Abrollform besteht somit aus der 3 Pelotte 3 und einem Teil 7 der Korkunterlage.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Orthopädische Schuheinlage, geli-,ennzeichnet durch eine Abrollform (3 und 7), die am Absatz beginnt und ihre größte Höhe vor den Köpfchen der fünf Mittelfußknochen hat, wobei die Einlage bis zur Fußspitze oder kurz vorher geführt ist.
2. Schuheinlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage oder die Einarbeitung aus einer horizonta,1 verlaufenden Pelotte (3) einer schräg seitlich anlaufenden Pelotte (4) und einer verstärkten Seitenwandung (6) besteht. 3. Einlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet ' daß die äußere Seitenwand vom Höcker des fünften Mittelfußknochens ab nach hinten verbreitert ist. 4. Einlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Balkon des Fersenbeines und unter dem Zusammenstoß von Sprungbein und Kahnbein eine Pelotte angebracht ist, die entweder scharf begrenzt sein kann oder allmählich in die Form der restlichen Fußstütze verläuft. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 2-39 524.