DE883488C - Einrichtung zur Sicherung der Schmierung von Kolbenverdichtern, insbesondere fuer Kaelteanlagen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Sicherung der Schmierung von Kolbenverdichtern, insbesondere für Kälteanlagen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherung der Schmierung von Kolbenverdichtern, insbesondere für Kälteanlagen, bei denen die Trennung des Schmiermittels vom geförderten Mittel in einem Abscheider erfolgt, der mit den zu schmierenden Stellen des Verdichters in Verbindung steht, wobei diese Verbindung bei laufendem Verdichter selbsttätig geöffnet und beim Stillstehen des Verdichters selbsttätig geschlossen wird.
• Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wird das Organ, welches die Verbindung zwischen dem Schmiermittelabscheider und den zu schmierenden Verdichterstellen in Abhängigkeit von der Verdichterdrehzahl beherrscht, für gewöhnlich als Zahnrad- oder Drehkolbenpumpe ausgebildet. Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß eine solche Pumpe während des Stillstandes des Verdichters keine genügend dichte Absperrung bewirken kann. Folglich ist es immer wieder vorgekommen, daß während des Stillstandes des Verdichters so viel Schmiermittel aus dem Schmiermittelabscheider durch die Zahnrad- oder Drehkolbenpumpe hindurch in den Verdichter hinüberfließen konnte, daß beim Wiederanfahren im Verdichter Flüssigkeitsschläge erzeugt und zusammenhängend damit Beschädigungen verursacht wurden. Um diese Nachteile zu beheben, ist gemäß vorliegender Erfindung das in die Verbindungsleitung zwischen Schmiermittelabscheider und den zu schmierenden Verdichterstellen eingebaute Organ als Fliehkraftv entil ausgebildet. Dabei kann dieses Ventil mit der Antriebswelle des Verdichters in Wirkungsverbindung stehen, z. B. dadurch, daß es mit dieser Welle unmittelbar gekuppelt ist. In.' der Zeichnung ist eine- beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen axialen Längsschnitt.durch einen Drehkolbenverdichter und die zu beiden Seiten seines Kolbens vorgesehenen, zur Lagerung der Antriebswelle und zur Schmierung dienenden Teile und Fig. 2 die beweglichen Teile des Fliehkraftventils in einer zweiten Lage. . In,der Zeichnung bezeichnet i das,Gehäuse, 2 ,den Kolben, 3 die Antriebswelle und il die Fußplatte eines Drehkolbenverdichters, dessen Saug- und Druckleitungen der Deutlichkeit halber nicht dargestellt sind. 21 ist ein Trennschieber, der den sichelförmigen Arbeitsraum des Verdichters in einen Saug- und Druckraum unterteilt. Im weiteren bezeichnen 41, 42 und 51, 52 Stellen, denen Schmiermittel zuzuführen ist. Dieses strömt aus einem nicht gezeigten Schmiermittelabscheider, der unter dem Förderdruck des Verdichters steht, durch eine Leitung 6 zu und gelangt durch Kanäle 7, 8 und die Bohrung eines beiderseits gegen Federn io, ii anliegenden Körpers g in Hohlräume 12 eines Ventilkörpers 13, der das zweite Widerlager für die Feder io. bildet. Der Ventilkörper 13 beherrscht die Verbindung zwischen einem Raum 14, der mit den Hohlräumen i2 des Ventilkörpers 13 in Verbindung steht, und einer Kammer 15. Auf den Ventilkörper 13 wirkt gleichzeitig ein Stift 16 ein, der seinerseits unter der Einwirkung von zwei schwingend gelagerten Gewichten 17 steht, die mit derselben Drehzahl wie die Welle 3 des Drehkolbenverdichters kreisen. 18 bezeichnet ein Ventilgehäuse. Die Teile 13, 16, 17 und 18 bilden somit zusammen ein Fliehkraftventil.
• Solange der Drehkolbenverdichter arbeitet, bewirken die Fliehgewichte 17 zusammen mit dem Stift 16, daß der Ventilkörper 13 entgegen der Wirkung der Federn i o, i i vom zugeordneten Sitz am Ventilgehäuse 18 entfernt, d. h. abgehoben wird (V,-l. Fig. 2), so daß Schmiermittel aus dem Raum 14. in die Kammer 15 überströmt und aus dieser durch Kanäle ig zu den zu schmierenden Lagerstellen 41, 42 gedrückt wird. Da die Schmierstellen 51 dem iin' Saugraum :des Verdichters herrschenden Unterdruck ausgesetzt wird, so wird das links -aus der Schmierstelle41 gepreßte Schmiermittel durch den Kanal 2o in jene Schmierstelle 51 gesogen. Das rechts aus der Schmierstelle 42 fließende Schiermittel gelangt in den Raum 2i, in welchem die Fliehgewichte 17 untergebracht sind und in.welchen auch das aus der Kammer 15 längs der Spindel 16 leckende Schmiermittel gelangt. Dieser Raum 21 steht durch einen Kanal 22 mit der zu schmierenden Stelle 52 in Verbindung, die ihrerseits dem im Saugraum des Verdichters herrschenden Unterdruck ausgesetzt ist, so daß das im Raum 2i angesammelte Schmiermittel durch den Kanal 22. hindurch in die Schmierstelle 52 angesaugt wird. Auf diese Weise wird während des Betriebes des Drehkolbenverdichters die erforderliche Schmierung aller in Betracht kommenden Teile gewährleistet.
• Bei stillstehendem Verdichter nehmen dagegen -die Fliehgewichte 17, der Stift 16 und der Ventilkörper 13 die in Fig. i gezeigte Lage ein, in welcher letzterer dicht auf dem am Ventilgehäuse 18 vorgesehenen Sitz aufliegt, so daß kein Schmiermittel aus dem Raum 14 in die Kammer 15 überströmen kann und daher gefährliche Schmiermittclansammlungen im Kolbenverdichter i, 2 während dessen Stillstand verhindert werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Sicherung der Schmierung von Kolbenverdichtern, insbesondere für Kälteanlagen, bei denen die Trennung des Schmiermittels vom geförderten Mittel in einem Abscheider erfolgt, der mit der zu schmierenden Stelle des Verdichters in Verbindung steht, wobei diese Verbindung bei laufendem Verdichter selbsttätig geöffnet und beim Stillstehen des Verdichters selbsttätig geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung zwischen Schmiermittelabscheider und den zu schmierenden Verdichterstellen ein- Fliehkraftventil eingebaut ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fliehkraftventil mit der Antriebswelle des Verdichters in Wirkungsverbindung steht.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fliehkraftventil mit der Verdichterwelle unmittelbar gekuppelt ist.