DE883369C

DE883369C - Schmiervorrichtung fuer umlaufende Maschinenteile

Info

Publication number: DE883369C
Application number: DEM1425D
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl-Ing Weinhold
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1942-12-02
Filing date: 1942-12-02
Publication date: 1953-07-16

Description

Das Hauptpatent 872 704 betrifft Schmiervorrichtungen für umlaufende Maschinenteile, z. B. für die Teile eines Rotationsgebläses, -bestehend aus drehzahlgleich mit den zu schmierenden Teilen umlaufenden Schmierpumpen, denen das Schmiermittel von einem außerhalb liegenden Behälter zugeführt wird und deren Antrieb durch ein gemeinsames Antriebsorgan erfolgt. Um eine Änderungsmöglichkeit der Fördermengen der Pumpen zu erhalten, ist nach dem Hauptpatent die Antriebsvorrichtung der einzelnen Öl- oder Schmierpumpen von Hand einstellbar. Hierbei erfolgt durch Änderung der Größe der Exzentrizität einer als Antriebsorgan für im Kreis gelagerter Pumpen an sich bekannten Antriebsscheibe gegenüber der Wellenmitte des drehbaren Maschinenteiles die Änderung der Pumpenfördermenge. Durch die feststehende Antriebsscheibe wird über auf ihr abrollende Rollenhebel die Drehbewegung des umlaufenden Maschinenteiles in eine Hubbewegung für die Kolbenbetätigung der Pumpen umgewandelt.
Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige und vorteilhafte Möglichkeiten für den Antrieb der Pumpen, und zwar besteht die Erfindung darin, daß die -Antriebsscheibe um ihren Mittelpunkt drehbar gelagert ist und die Pumpenantriebe durch je ein Pendelbewegungen ausführendes Hebelpaar bewirkt werden, von denen ein Hebelpaar als Antriebshebel fest mit der Antriebsscheibe verbunden ist, während die übrigen, etwa drei oder mehr Hebelpaare, gelenkig an der Antriebsscheibe angreifen. Die Antriebsscheibe ist also nicht fest angeordnet wie bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent, sondern drehbar; außerdem sind nicht auf ihr abrollende Rollenhebel vorgesehen, sondern gelenkig bzw. fest mit ihr verbundene Hebelpaare. Dieser Antrieb ist verwendbar für Kolben- oder Zahnradpumpen od. dgl. und gestattet zur Änderung der Schmierölmengen eine bequeme Verstellmöglichkeit des Antriebsexzenters. Der Aufbau der gesamten Einrichtung ist an sich einfach und betriebssicher.
Die Zeichnung veranschaulicht eine schematische Darstellung des neuartigen Antriebs in Ansicht (Abb. z) und im Schnitt (Abb. a).
Die -Wellenmitte des sich drehenden Maschinenteiles ist mit 11T bezeichnet. Exzentrisch zu dieser Welle ist am feststehenden Maschinengestell eine Scheibe S vorgesehen. Die Zapfenmitte Z dieser Antriebsscheibe ist exzentrisch zur Welle M angesetzt, wobei die Größe der Exzentrizität innerhalb des Verstellweges L' beliebig einstellbar ist. Je nach der Zahl der anzutreibenden Pumpen P, welche sich am umlaufenden Maschinenteil befinden, sind um -Zapfen Z2 bis Z4 Lenkhebel H2 bis H4 an der Scheibe S drehbar befestigt. An die Drehzapfen L2 bis L4 sind Hebel N2 bis N4 angelenkt, mit deren freien Enden entweder Schaltwerke zur Umwandlung einer hin und her gehenden Bewegung in eine Drehbewegung betätigt werden oder von denen aus über Hebel die hin und her gehenden Bewegungen zur Betätigung vom Kolben abgeleitet werden. Im Ausführungsbeispiel stehen Rollenschaltwerke R2 bis R4 mit den Lenkhebeln in Verbindung.
Während beim Hauptpatent die die Pendelbewegung der Pumpenantriebe vermittelnde verstellbareAntriebsscheibe fest steht, istbeimvorliegenden Pendelantrieb dieAntriebsscheibe S drehbar um den Zapfen Z gelagert. Die Drehbewegung wird von dem umlaufenden Maschinenteil aus über ein Schaltwerk R1 und Leithebel Ni, H1 vermittelt. Zur Vereinfachung der Einrichtung wird man die Leithebel H1, Ni zusammen mit dem Schaltwerk R1 als Antrieb für eine Pumpe ausbilden. Beim Umlauf des Maschinenteiles bewegen sich die Pumpen P um die Wellenmitte M. Dabei wird über dieLeithebel N1, Hl die exzentrisch gelagerte Antriebsscheibe S mitgenommen, und die Zapfen L1 bis L4 führen Pendelbewegungen aus, wobei der Ausschlag durch Verstellung des Zapfens Z um die Achse VM gegenüber der Welle M einstellbar ist. Mit bekannten Mitteln wird dann diese hin und her gehende Bewegung, wie bereits ausgeführt, zur Betätigung von Kolbenpumpen oder von Drehpumpen, z. B. Zahnradpumpen, ausgenutzt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schmiervorrichtung für umlaufende Maschinenteile, z. B. für die Teile eines Rotationsgebläses, bestehend aus drehzahlgleich mit den zu schmierenden Teilen umlaufenden Schmierpumpen, denen das Schmiermittel von einem außerhalb liegenden Behälter zugeführt wird und deren Antrieb durch eine gemeinsame exzentrisch zur Drehachse des umlaufenden Maschinenteils angeordnete Antriebsscheibe erfolgt, die zwecks Änderung der Fördermengen der einzelnen Schmierpumpen von Hand einstellbar ist, nach Patent 872 704, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheibe (S) um ihren Mittelpunkt (Z) drehbar gelagert ist und der Antrieb der einzelnen Schmierpumpen (P) durch je ein Pendelbewegungen ausführendes Hebelpaar (Hl, Ni; H2, N2; H3, N3; H4, N4) erfolgt, von denen ein Hebelpaar (Hz, Ni) als Antriebshebel fest mit der Antriebsscheibe (S) verbunden ist, während die übrigen Hebelpaare (H2 bis H4; N2 bis N4) gelenkig an der Antriebsscheibe (S) angreifen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 719 092,629 .456.