DE88332C - - Google Patents
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- DE88332C DE88332C DENDAT88332D DE88332DA DE88332C DE 88332 C DE88332 C DE 88332C DE NDAT88332 D DENDAT88332 D DE NDAT88332D DE 88332D A DE88332D A DE 88332DA DE 88332 C DE88332 C DE 88332C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D19/00—Details
- F24D19/10—Arrangement or mounting of control or safety devices
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36€* Heizungsanlagen. /'''■
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1896 ab.
Zur Regelung der Spannung in unter Druck stehenden Räumen, Leitungen, benutzt man
insbesondere für Heizungen und dergl. vielfach Vorrichtungen, bei denen der in dieselben eingeführte
Dampf mittelst einer Quecksilbersäule von dem Aufsenraum abgeschlossen wird.
Einzelne der bisher gebräuchlichen Vorrichtungen dieser Art haben nun den wesentlichen Nachtheil,
dafs sie nicht selbstthätig wirken, da der Quecksilberverschlufs sich nicht von selbst
wieder herstellt, wenn er einmal bei Ueberschreitung des Normaldrucks aufgehoben gewesen
ist, so dafs jedesmal, wenn der Apparat in Thätigkeit war, es eine besondere Bedienung
erfordert, um denselben wieder zu neuer Wirkung einzustellen.
Bei anderen bekannten Einrichtungen ergiebt sich der Uebelstand, dafs der entweichende
Dampf stets die sich im besonderen Gefäfs ansammelnde Quecksilberschicht durchdringen
mufs und hierbei Quecksilbertheilchen mitreifst. Diese Uebelstände sind bei der neuen Vorrichtung
vermieden worden.
Der in der Zeichnung dargestellte Apparat eignet sich vornehmlich für Mitteldruck-Wärmwasserheizungen.
Derselbe kann jedoch auch für Dampfheizung eingerichtet oder auch für solche Heizung in der dargestellten Ausführungsform unverändert verwendet werden.
Der in dem zu regelnden Raum A untergebrachte Apparat besteht aus dem bekannten,
mit Quecksilber von entsprechender Höhe gefüllten Heberrohr B, dessen Schenkel B1 als
Standrohr dient. Letzteres ist oben rechtwinklig abgebogen und mündet in den oberen Theil
des Sammelgefäfses oder Rohres E, dessen Weite gegenüber der Weite des Heberrohres thunlichst
grofs gewählt wird. Der andere Schenkel B'2 des Heberrohres ist zweckmäfsig bis zur Decke
geführt, wo er sich trichterförmig erweitert. Durch diese Verlängerung des Schenkels J32
wird verhindert, dafs in Wallung gerathenes Wasser in das Rohr übertritt. Soll der Apparat
lediglich für Dampfheizungen Verwendung finden, so genügt es, den Schenkel nur halb so
lang herzustellen. Das Sammelgefä'fs E ist unten zweckmäfsig erweitert, um dem sich ansammelnden
Quecksilber eine möglichst geringe Höhe zu geben. Vom Boden dieser Erweiterung D2 zweigt das Rohr F von sehr geringer
lichter Weite ab, welches die Verbindung zwischen dem Gefäfs E und dem Standrohr B1
herstellt.
Der Theil des Dampfes, welcher bei eintretendem Ueberdruck im Raum A zwecks
Spannungsverminderung entweichen soll, strömt durch den an das Gefäfs E angeschlossenen
Stutzen G hinaus.
Vor der Inbetriebsetzung der Vorrichtung wird das Heberrohr B bis zu einer dem gewünschten
Normaldruck entsprechenden Höhe mit Quecksilber gefüllt. Um dies gut und bequem ausführen zu können, ist die Anordnung
derart getroffen, dafs die ganze Einrichtung mit dem Deckel aus dem Gefäfs herausgenommen
werden kann, nach dem Einführen des Quecksilbers wird dann der Deckel dampfdicht aufgeschraubt.
Läfst man nun Dampf durch das Rohr C in das Gefäfs A eintreten, so drückt
dieser auf das Quecksilber im offenen, kurzen Schenkel des Heberrohres und drängt aus
diesem kurzen Schenkel das Quecksilber in das .
Standrohr. Die Rohrlängen müssen so gewählt sein, dafs bei dem höchsten zulässigen
Druck der offene Rohrschenkel gerade leer ist. Tritt dann eine Drucksteigerung ein, so wird
die Quecksilbersäule hoch getrieben, und dieselbe ergiefst sich schliefslich oben durch das
rechtwinklig abgebogene Ende in das Sammelgefä'fs E. Hat sich das Standrohr B1 auf diese
Weise entleert, so kann der Dampf durch den Stutzen G ungehindert entweichen, bis die
Spannung wieder auf die normale gesunken ist. Dann fällt durch das Rücklaufrohr F das
Quecksilber in den Heber zurück; der Verschlufs ist wieder hergestellt, und das Spiel
kann von neuem beginnen, sobald der höchste zulässige Druck überschritten wird.
Der Dampfaustritt geschieht hierbei vollkommen ruhig, d. h. ohne Stöfse, infolge dessen
ohne jedes unangenehme Geräusch.
Beim Austreten des Quecksilbers aus dem abgebogenen Ende des Standrohres B1 bricht
sich der Strom gegen die gegenüberliegende Wandung des Rohres E, so dafs das Quecksilber
in 'letzterem frei herunterfällt und keine Theilchen desselben durch den später austretenden
Dampf mitgerissen werden können. Auch beim Beginn des Dampfaustritts können keine Quecksilbertheilchen mitgerissen werden,
denn wenn wirklich durch den heftigen Stofs oder durch die Reibung an der Wand, kleinere
Theilchen. sich von der gesammten Quecksilbermasse ablösen und sich dem Dampf beimengen,
so werden dieselben doch beim Austreten aus dem Standrohr durch Aufschleudern an der
gegenüberliegenden Wand des Rohres E aufgehalten, ausgeschieden und im Rohr E gesammelt,
weil diese Wandung als wirksamer Abscheider dient, ähnlich wie bei Condenswasserabscheidern,
mit dem Unterschied, dafs hier die Abscheidung wegen des gröfseren Gewichtes des Quecksilbers gegenüber dem Wasser
eine vollkommenere ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Abblase-Vorrichtung für Mitteldruck-Warmwasserheizungen, Dampfheizungen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs das obere rechtwinklig abgebogene Ende des Standrohres (B) in ein Sammelgefäfs (E) an. dessen höchster Stelle einmündet und dafs an tiefster Stelle letzteres durch ein nicht verschliefsbares Rohr (F) von geringem Durchmesser mit dem Standrohr in Verbindung steht, zum Zweck, unter Verhütung des Mitreifsens von Quecksilbertheilchen beim Entweichen des Dampfes den selbstthätigen Rücklauf des Quecksilbers zu ermöglichen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88332C true DE88332C (de) |
Family
ID=360229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT88332D Active DE88332C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE88332C (de) |
-
0
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