DE883324C - Zur Aufnahme von Medikamenten od. dgl. geeigneter verschliessbarer Behaelter - Google Patents

Zur Aufnahme von Medikamenten od. dgl. geeigneter verschliessbarer Behaelter

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DE883324C
DE883324C DEF6877A DEF0006877A DE883324C DE 883324 C DE883324 C DE 883324C DE F6877 A DEF6877 A DE F6877A DE F0006877 A DEF0006877 A DE F0006877A DE 883324 C DE883324 C DE 883324C
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DE
Germany
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container
plastic
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wall
powder
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Application number
DEF6877A
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English (en)
Inventor
Emil Dipl-Ing Dr Rer P Rottner
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Zur Aufnahme von Medikamenten od. dgl. geeigneter verschließbarer Behälter Gegenstand der Erfindung ist ein Behälter aus Kunststoff, der vorzugsweise für die Aufnahme von Medikamenten, aber auch von allen anderen Arten von pulverförmigen, granulierten, flüssigen oder auch in Tabletten gepreßten Produkten bestimmt ist.
  • Es ist bekannt, Medikamente oder andere Produkte der vorgenannten Art in Behälter aus Glas oder Metall abzufüllen, Auch gehärtete Kunststoffe, wie z. B. Phenolharze, sind für diesen Zweck verwendet worden. Diese Behälter haben den gemeinsamen Nachteil, daß sie zerbrechlich sind und ein hohes spezifisches Gewicht aufweisen. In manchen Fällen, z. B. wenn es sich um Metallbehälter handelt, wird auch die einwandfreie Beschaffenheit des Inhaltes beeinträchtigt. In gewissen Fällen, wenn z. B. der Inhalt aus dem Behälter tropfenweise abgegeben werden soll oder wenn pulverförmiges Produkt zu zerstäuben ist, erweist sich außerdem die Starrheit des Materials als. Nachteil. Die bisher verwendeten Stoffe erlauben zufolgedieser Materialstarrheit keine Entnahme des Produktes durch Zusammendrücken des Behälters, die besonders zweckmäßig ist.
  • Behälter nach der Erfindung weisen demgegenüber den Vorteil auf, daß sie elastisch und unzerbrechlich sind, daß ihr Inhalt je nach Art des Produktes auch tropfen-oder staubförmig durch einfaches Zusammendrücken entnommen werden kann.
  • Es wird nun ein zur Aufnahme von Medikamenten od. dal geeigneter verschließbarer Behälter vor- geschlagen, der erfindungsgemäß aus elastischem Kunststoffmaterial, wie z. B. Polyäthylen, Polyurethanen, Isocyanaten od. dgl., besteht, er eine geringe Wandstärke, z. B. eine solche von etwa 0, 6 mm und darunter besitzt und der zum Verschließen mit zwei übereinander angeordneten Verschlußkappen versehen ist, von denen die eine, innen angeordnete kleinere eine in ihrer Ausbildung der Form des Behälterinhaltes angepaßte Entnahmeöffnung besitzt und idie andere, über der kleineen Kappeang'emd'netegröBeredenAbschluß nach außen bewirkt.
  • Als Kunststoffmaterial kommt vorteilhafterweise solches durchsichtiger Natur in Betracht.
  • Besonders vorteilhaft für den Gebrauch sind solche Behalter, bei denen innerhalb der Behälterwand ein Etikett od. dgl. eingebettet ist. Die Unterbringung des Etiketts od. dgl. durch Einbettung in den Kunststoff weist den Vorteil auf, daß das Etikett od. dgl. sich nicht ablösen kann, daß für seine Befestigung kein Kleber erforderlich ist und daß es bei Entnahme des. Produktes durch Zusammendrücken des Behälters nicht beschädigt und verschmutzt werden kann. Man kann ferner auch im Behälterboden ein Etikett od. dgl. vorsehen, das zweckmämig derat angebracht ist, daß seine nach außen liegende Seite nicht mit Kunststoff bedeckt ist. Hierauf können nach dem Füllen des Behälters Fabrikations-, Operaionsnummern od. dgl. aufgezeichnet werden.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i die beispielsweise Ausführungsform'aines Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung im Schnitt dargestellt. Er besteht aus einem zylindrischen Teil l, der an der untel-en Seite durch einen gewölbten Boden 2'abgeschlossen ist.
  • Der obere Teil ist mit einer zylindrischen Verengung 3 versehen, auf die die nganliegende Verschlußkappe 4 aufgesetzt wird. Eine zweite Verengung 5 schließt sich an die Verengung 3 an und ermöglicht das Aufsetzen eines für tropfenweise oder staubförmige Entnahme des Behälterinhaltes geeignete Kunststoffhätchens 6 mit dem Ende 9 in der Rille 10. In der Behälterwand, allseitig von Kunststoff umgeben, befindet sich ein Etikett 7 und im Behälterboden ein Etikett 8, dessen nach außen liegende Seite nicht mit Kunststoff bedeckt ist.
  • Der Behälter besteht beispielsweise aus o, 5 mm starkem Polyäthylen, das eine gummiähnliche Elastizität besitzt und in dünnen Schichten durchsichtig ist wie Glas. Für die Herstellung eignen sich jedoch auch andere Kunststoffe, wie z. B. Polyurethane od. dgl.
  • Die Form des Behälters nach : der vorliegentden Erfindung kann den praktischen Erfordernissen, die sich aus seiner Verwendung ergeben, angepaßt werden ; sie ergibt sich außerdem aus der Eigenart seiner Herstellung. Damit der Behlter für verschiedenartige Verwendungszwecke brauchbar ist, versieht man ihn zweckmäßi'gerweise'mit einer Füllöffnung, die die Einfüllung pulverförmigen, granulierten, tablettierten oder nüsaigen Produktes gestattet, und gestaltet diese Öffnung so, dlaß sie ohne weiteres auch für die Entnahme dieser Produktarten geeignet ist.
  • Die Herstellung der Behälter gemäß der Erfindung ist beispielsweise an Hand der Abb. 2 bis 11 beschrieben.
  • Die in Abb. 2 dargestellte dickwandige Metallform 11 ist an ihrem unteren Ende offen, an ihrem oberen Ende durch einen teilweise ausgehöhlten Stopfen 12 verschlossen. Die Form 11 wird in einen auf etwa 150°C vorgewärmten Ofen gestellt un, d so lange darin gelasen, bis sie die Temperatur angenommen hat. Dann wird sie herafu'sgenommen, mit der unteren Offnung nach oben. gekehrt und mit Kunststoffpulver, wie z. B. feingepulvertem Polyäthylen, vollständig gefüllt. Unter der Wärmecmwirkung schmilzt da. s Polyäthylen und bildet auf der inneren Oberfläche der Form u einen gleichmäBigen Film von etwa o, 3 mm Stärke. Nach wenigen Sekunden wind die nicht zur Filmbildung verbrauchte Menge des Polyäthylens z. B. durch Umkippen aus der Form 11 entleert. Abb. 3 zeigt die Form 11 mit der ersten Filmschicht 13. Hierauf wird, wie Abb. 4 es zeigt, ein zusammengerolltes Etikett in die Öffnung der Form u hineingesteckt undausgebreitet,so'daß es als gleichmäßig an den K'unststofnlmi3angedrücktesEtikettanliegt.Dann wird eine zweite Filmschlicht 15 (Abb. 5) in der gleichen Weise wie die erste nach nochmaliger Anwärmung i, Ofen durch Einfüllen von Polyäthylen erzeugt. Für die Herstellung des Bodens 2 wird ein Kern, wie in Abb. 6 dargestellt, der in derselben Weise wie die Form 11 mit zwei Kunststofnimschichten überzogen wird, verwendet. Die beiden auf 150° angewärmten Formteile werden sodam in der in Abb. 7 dargestellten Weise zusammengefügt, wobei an der Berührungsstelle von unterem Rand des zylindrischen Teils in der Form 11 und dem auf dem Kern aufgebrachten. Kunststoffilm eine Verschmelzung stattfindet, so daß ein'allseitig geschlossener Körper entsteht. Nunmehr wird die Form 11 samt Inhalt abgekühlt, z. B. durch Tauchen in Wasser. Durch die dadurch eintretende Verminderung des Luftvolumens im Innern des Behälters wird eine Schrumpfung des Behälters nach Abb. 8 bewirkt, die zur Folge hat, daß der Behälter sich von der Formwand ablöst und nach Entfernung des Stopfens 12 von oben her aus der Form 11 herausgestoßen werden kann. Die Schrumpfung ist gleichzeitig eine Kontrolle für die Dichtigkeit des Behälters.
  • Zur weiteren Verarbeitung wird, wie in Abb. g gezeigt, eine Bohrung 16 im Behälteroberteil angebracht und das Oberteil 6, wie in Abb. 10 dargestellt, abgesohnitten. Das Oberteil 6 wird dann gemäß Abb. I. I auf einen Dorn 17 gesteckt, dessen äußerer Durchmesser dem Durchmesser des oberen Behälterrandes entspricht. Der Dorn I7 samt Hütchen6 wird auf 150°angewärmtund'dannabgekühlt, wodurch das Hütchen 6 den erforderlichen Durchmesser zum Aufsetzen auf das Behälteroberteil erhält. Dieses Vorgehen hat den Vorzug, daß die Hütchen 6 nicht in einem eigenen Fabrilçationsgang hergestellt zu werden brauchen.

Claims (9)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : i. Zur Aufnahme von Medikamenten od. dgl. geeigneter verschließbarer Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß er aus elastischem Kunststoffmatrial, wie z. B. Polyäthylen, Polyurethanen.
    Isocyanaten od. dgl., besteht, eine geringe Wandstärke, z. B. sine solche von etwa 0,6 mm und darunter besitzt und mit zxvei übereinander angeordneten Verschlußkappen (6 und 4) versehen ist, von denen die innen angeordnete kleinere (6) eine in ihrer Ausbildung der Form des Behälterihnaltes angepaßte Entnahmeöffnung (16) besitzt und die über der kleineren Kappe (6) angeordnete größere () den Abschluß nach außen bewirkt.
  2. 2. Behälter nach h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bebälterwand ein Etikett eingebettet ist.
  3. 3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälterboden ein in das Kunststorfmaterial eingegossenes, zweckmäßig jedoch nach außen freies Etikett vorgesehen ist.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Behältern nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial in Pulverform in eine vorgewärmte Hohlform geschüttet, ein Teil desselben zur Ausbildung eines Films auf die Wand der Form aufgeschmolzen und das überschüssige Kunststoffpulver entfernt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwand durch mehrmaliges Aufschmelzen von Kunststoffpulver erzeugt und das Etikett zwischen zwei auf diese Art gebildeten Schichten angeordnet wird.
  6. 6. Verfahren nach den ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter durch Verschmelzen'einer zweckmäßig auf einem Kern, gegebenenfalls durch mehrmaliges Aufbringen von Kunststoffpulver erzeugten Kunststoffsehicht in noch warmem Zustand mit dem unteren Rand der Behätterwand mit einem Boden versehen wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der als geschlossenes Gefäß von erhöhter Temperatur hergestellte Kunststoffbehälter beispielsweise durchTauchen in n Wasser auf tiefere Temperatur abgekühlt wird, so daß er schrumpft und einen geringeren Raum einnimmt als der Hohlform entspricht.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein für den späteren Verschluß des Kunststoffbehälters dienendes Hütchen in einem Stück mit dem Behälter hergestellt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge-Kennzeichnet, daß ein mit dem Behälter in einem Stiick angefertigtes Verschlußhütchen nach der Abtrennung aufgeweitet und mit geeigneten Bohrungen od. dgl. für eine tropfen-oder staubförmige Entnahme des Behälterinhaltes versehen wird.
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