DE1779499A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Behaelter aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Behaelter aus thermoplastischem Kunststoff

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Behälter aus thermoplastischem Kunststoff Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einseitig offener Behälter aus thermoplastischem Kunststoff mit einem an der Au#enseite ihres oberen Randes einstückig angeformten, in sich geschlossenen, ringsumlaufenden Hohlwulst in einem einzigen Arbeitsgang, wobei man ein Pulver aus thermoplastischem Kunststoff in eine beheizbare )?orm einbringt und diese Form um zwei zueinander senkrechte Achsen unter Beheizung so lange rotieren läßt, bis eine Schicht aus thermoplastischem Kunststoff von gewünschter Dicke an die Wand der Form angesintert ist, wonach man die Sinterform samt Inhalt abkühlt und den gebildeten Formling aus der Sinterform entnimmt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das thermoplastische Kunststoffpulver während des Rotierenlassens und Erhitzens der Sinterform durch einen in der Sinterform als einzige räumliche Verbindung zwischen zwei sonst getrennten Formnestern I und II angeordneten Ringspalt a wechselweise aus dem einen Formnest in das andere Formnest und umgekehrt zum Überrieseln bringt, bis dieser Ringspalt a durch das allmähliche Ansintern von thermoplastischem Kunststoff zuwächst, wodurch die räumliche Verbindung zwischen den beiden Formnestern unterbrochen wird und wobei der in diesem Ringspalt enthaltene thermoplastische Kunststoff die einstückige stoffliche Verbindung zwischen den beiden in den zwei getrennten Formnestern entstandenen Formkörpern bildet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Sinterform, die aus zwei im wesentlichen zylindrischen bis leicht konischen und jeweils mit einer Kröpfung versehenen Formteilen 1 und 2 besteht, wobei der Formteil 2 innerhalb des Formteils 1 ungeordnet und hier unter Bildung der beiden Form nester I und II derart befestigt ist, daß die Innenkante der Kröpfung des Formteile 1 in der Nähe der Stelle, an der der untere Steg des genannten hohlen Ringwulstes von der Wand des zu bildenden Behälters abzweigt, der Unterkante des Formteils 2 über Eck derartig gegenübersteht, daß diese beiden Kanten einen Ringspalt a bilden, der die beiden sonst voneinander getrennten Formnester 1 iind II räumlich miteinander verbindet, und dessen Breite etwa der Dicke der Wand des herzutstellenden Behälters entspricht, wobei der Formteil 1 für die Ansinterung des Bodens und des unteren Teils der Seitenwände des Behälters sowie des unteren Steges der Außenwand des genannten hohlen Ringwuls-tes dient, während der Formteil 2 fur die Ansinterung des oberen Teils der Behälterwand, der sugleich die Innenwand des genannten hohlen Ringwulstes darstellt, sowie für die Ansinterung des oberen Steges des genannten hohlen Ringwulstes dient und wobei die beiden Formteile 1 und 2 in ihrer @äumlichen Gestaltung den betreffenden Teilen des zu bildendem Fo@mlings entsprechen.
  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Behält er aus thermoplastischem Kunststoff Weitere Gegenstände der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung und in den PatentansprUchen aufgeführt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einseitig offene Behälter aus thermoplastischem Kunststoff herzustellen, die an der Außenseite ihres oberen Randes einen in sich geschlossenen, rings umlaufenden Hohlwulst aufweisen.
  • Diese Behälter dienen der Aufbewahrung und der innerbetrieblichen Pörderung von Flüssigkeiten sowie von pulverförmigen und kornförmigen Schilttgütern. Bei dieser Verwendung bewirkt der an der Außenseite des oberen Randes der Behälter befindliche, in sich geschlossene, rings umlaufende Hohlwulst von im wesentlichen rechteckigen Querschnitt eine mechanische Versteifung der Behälter. Außerdem dient der Hohlwulst als bequeme Handhabe beim Anfassen und Hochheben der Behälter von Hand oder mit Hilfe von Hebezeugen.
  • Die Ausbildung des am oberen Rand des Behälters rings umlaufenden Wulstes speziell als Hohlwulst hat den Vorteil, daß gegenüber einem Maßivwulst von gleichen äußeren Abmessungen Material und Gewicht eingespart wird, ohne daß eine erhebliche Einbuße an Festigkeit gegenüber einem Massivwulst auftritt. Hierbei ist es aber wesentlich, daß der Hohlwulst einen in sich geschlossenen Querschnitt aufweist, da bei dieser Anordnung ein Höchstmaß an mechanischer Festigkeit gewährleistet ist.
  • Normalerweise muß ein solcher in sich geschlossener, rings umlaufender Hohlwulst aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden.
  • Dieses Zusammensetzen erfordert umfangreiche und kostspielige Montagearbeiten, Außerdem enthält der fertige Gegenstand in diesem Falle Schweißnähte oder Klebefugen. Schweißnähte und Klebefugen sind aber Zonen geringeren Widerstandes gegen mechanische Beanspruchungen. Bei vielen thermoplastischen Kunststoffen enthalten solche Schweißnähte zusätzlich noch innere Spannungen, die bei chemischer Beanspruchung Anlaß zur Spannungakorrosion geben können.
  • Alle diese Schwierigkeiten wurden von der Anmelderin überwunden, indem sie den an der Außenseite des oberen Randes des Behälters rings umlaufenden, in sich geschlossenen Hohlwulst einstückig mit dem Behälter ausbildete.
  • Eine derartige einstückige Ausbildung ist jedoch mit den bisher üblichen Methoden der Eunststoffverformungetechnik nicht durchführbar, da es sich ja um einen geschlossenen Hohlraum handelt.
  • In der Kunststofftechnik, vor allem in der Spritzgußteohnik, werden Hohlräume Ublicherweise dadurch ausgespart, daß man Kerne verwendet, die man nachträglich aus den gebildeten Hohlräumen wieder entfernt. Es ist jedochrdcht md glich, aus einem vollkommen geschlossenen Hohlraum nachträglich noch einen Kern zu en+fernen, Hierin liegt die Schwierigkeit der gestellten Aufgabe.
  • Diese Schwierigksit wird durch die vcrliegende Erfindung iiberwunsein.
  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Behälter aus thermoplastischem Kunststoff Wegen der beträchtlichen Größe der Behälter wäre es unwirtschaftlich, für ihre Herstellung das Spritzgußverfahren zu verwenden. Beim Spritzgußverfahren treten nämlich in den Formen hohe Drucke auf. Deshalb ist es notwendig, hoch druckfeste Formen zu verwenden. Diese Formen werden üblicherweise aus massiven Stahlblöcken durch spanabhebende Formgebungaverfahren herausgearbeitet und sind deshalb schwer und kostspielig.
  • Beim Sintervffrfahren dagegen tritt in den Pormen kein Druck auf.
  • Deshalb können hier leichte Formen verwendet werden, die meistens aus verhältnismäßig dünnem Stahlblech bestehen. Solche Formen sind deshalb leicht und verhältnismäßig billig.
  • Aus diesem Grund wurden die gewünschten Behälter im Sinterverfahren hergestellt, und zwar wegen der notwendigen allseitigen Beaufschlagung der Porm mit Kunststoffpulver im Doppel-Rotations-Sinter-Verfahren.
  • Das folgende Beispiel zeigt die Herstellung eines einseitig offenen Behälters aus Niederdruck-Polyäthylen in Form eines sich nach unten schwach verjüngenden Kegelstumpfes von kreisförmigem Querschnitt mit einem an der Außenseite seines oberen Randes einstükkig angeformten, in sich geschlossene, ringsumlaufenden Hohlwulst von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt.
  • Der Behälter hat folgende Abmessungen: 1. Gesamthöhe: 850 mm 2, Außendurchmesser am Boden: 475 mm 3. Außendurchmesaer unmittelbar unterhalb des Hohlwulstes gemessen: 525 mm 4. Außendurchmesser oben über die Außenkante des Hohlwulstes gemessen: 600 mm 5. Innendurchmesser oben: 540 mm 6. Höhe des Hohlwulstes außen gemessen: 270 mm Zur Herstellung des Behälters werden 8 kg eines Niederdruck-Polyäthylen-Pulvers verwendet, das Korngrößen zwischen 1001um und 500 aufweist. Der Kristallitschmelzbereich liegt bei 122 -1266 C. Der Schmelzindex (2,16 kg) beträgt 5 g/10 min, Bei dem verwendeten Material handelt es sich um ein Produkt, das unter der Bezeichnung Hostalen GVPS 1 erhältlich ist.
  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Behälter aus thermoplastischem Kunststoff Diese 8 kg Material werden in den Teil 1 der Sinterform (siehe Zeichnung,'Fig. 1) eingefüllt. Dieser Teil 1 der Sinterform besteht aus 3 mm starkem Stahlblech und entspricht in seinen Abmessungen dem Boden und dem unteren Teil der Seitenwand des Behälters sowie dem unteren Steg und der Außenwand des hohlen Ringwulstes, Nach dem Einfüllen des Polyäthylen-Pulvers in den Formteil 1 wird der Formteil 2 in den Formteil 1 eingeführt. Der Formteil 2 wird über seinen Flansch 4 mit Hilfe der Schrauben 5 und der Zentrierstifte 6 an dem Gegenflansch 3 des Formteils 1 befestigt.
  • Durch diese Anordnung des Formteils 2 innerhalb des Formteils 1 entstehen die beiden Formnester I und II, die über den Ringspalt a räumlich miteinander in Verbindung stehen. Der Ringspalt a wird dadurch gebildet, daß die Innenkante der Kröpfung des Formteils 1 und die Unterkante des Pormteils 2 einander über Eck gegenüberstehen. Die Breite dieses Ringspalts a beträgt im vorliegenden Pall 5 mm.
  • Der Formteil 2 besteht ebenfalls aus 3 mm starkem Stahlblech und entspricht in Beinen Abmessungen dem oberen Teil der Behälter wand, der zugleich die Innenwand des hohlen Ringwulstes darstellt, sowie dem oberen Steg dieses genannten hohlen Ringwulstes. in dem Boden 8 des Formteils 2 ist mittels der Schrauben 9 ein Konus 7 befestigt, dessen Spitze in Gebrauchsstellung in das Formnest I hineinweist und dessen Mantelrand in Richtung gegen den Ringspalt a ausläuft, Dieser Konus ist durch ein wärmeisolierendes Material 10 thermisch isoliert gegenüber dem Boden 8 des Formteils 2, Die mit Polyäthylen-Pulver beschickte und in der genannten Weise zusammengesetzte Gesamtform wird auf einer geeigneten Vorrichtung befestigt, die es erlaubt, die Form mit 6 bzw. 15 Umdrehungen pro Minute um zwei zueinander senkrechte Achsen rotieren zu lassen und die Porm gleichzeitig durch einen Warmluftstrom zu erhitzen.
  • Die Rotation verläuft hierbei so langsam, daß keine Fliehkräfte auftreten, die größer sind als die Erdbeschleunigung. Das Poly-Cthylen-Pulver wird infolgedessen nicht an die Wände der Form geschleudert, sondern es rieselt in den beiden Formnestern hin und her und an den Formwänden entlang. Insbesondere rieselt das Polyâthylen-Pulver auch aus demPcrmnest I durch den Ringspalt a in das Formnest II und umgekehrt aus dem Formnest II durch den Ringspalt a in das Formnest I.
  • Der Konus 7 bewirkt hierbei, daß das Polyäthylen-Pulver aus dem Formnest 1 gegen den Ringspalt a hingeleitet wird und nicht auf dem Boden des Formteils 2 liegen bleibt.
  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Behält er as thermoplastischem Kunststoff Während dieser Rotation der mit Polyäthylen-Pulver beechickten zusammengesetzten Sinterform um zwei zueinander senkrechte Achsen wird die Form von außen her durch einen Heißluftstrom von etwa 360 C erhitzt. Die Temperatur der Formwand steigt hierdurch allmählich bis auf etwa 220 C. Infolgedessen beginnt das im Innern der Form an der Formwand entlang rieselnde Polyäthylen-Pulver an der Innenseite der Formwand anzusintern und hier eine zusammenhängende Schicht zu bilden. Innerhalb von etwa 70 Minuten sintert das gesamte in der Form vorhandene Polyäthylen-Pulver an die Innenseite der Wand der zusammengesetzten Sinterform an und bildet hierbei einen Formkörper 12 von etwa 5 mm Wandstärke, Während des Sinterungsvorganges setzt sich der Ringspalt a allmählich mit angesintertem Polyäthylen-Material vollkommen zu, wodurch die bis dahin bestehende räumliche Verbindung zwischen dem Formnest I und dem Formnest II unterbrochen wird. Dieses im Ringspalt a angesinterte Polyäthylen-Material bildet jetzt die einstückige stoffliche Verbindung zwischen dem unteren Teil des Behälters und dem oberen Teil des Behälters mqt dem daran befindlichen, in sich geschlossenen Hohlwulst.
  • Auch auf der Oberfläche des Konus 7 bildet sich durch Ansintern von Polyäthylen eine Haut 11, deren Stärke jedoch infolge der Wärmeisolierung nur gering ist.
  • Jetzt wird die Heizung abgestellt, die Form samt Inhalt gekühlt und der Formling 12 nach Auseinandernehmen der Form aus dieser entnommen. Die auf dem Konus angesinterte dünne Haut 11 aus Polyäthylen wird durch einfaches Abschneiden entfernt.
  • Damit ist der gewünschte komplizierte Formkörper in einem einzigen Arbeitsgang einstückig und ohne Verwendung von Formkernen in überraschend einfacher Weise fertiggestellt. Ingendwelche weiteren Nacharbeiten oder gar Montagearbeiten sind nicht erforderlich.
  • In ähnlicher Weise wie der in dem vorstehenden Beispiel beschriebene Behälter, der die Form eins Kegelstumpfes mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, können auch Behälter von anderer Form hergo ste@lt wewden. Die Behälter können beispielsweise die Form eines Kegelstumpfes mit eliptischem Querschnitt besitzen, ferner die Form eines @ylinders von kreisförmigem oder eliptischem Querschnitt.
  • @e@ kann d@r Behälter die Form eines hohen ler fl@chen Prismas, ein@ Würfels, eines Pyramidenstumpfes oder @@ @@@he Formen auf-@e@ @ wobel die Kanten in allen Fällen m@@r @ber@ger abge- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Behält er aus thermoplastischem Kunststoff Der Hohlwulst, der sich auf der Außenseite des oberen Randes des Behälters befindet, kann entweder entlang dem ganzen Umfang des oberen Randes rings umlaufen, also ringwulstförmig ausgebildet sein; er kann aber auch aus einzelnen in sich geschlossenen Hohltaschen bestehen, Das letztere erfordert naturgemäß eine entsprechende Änderung der Sinterform' wobei der Ringspalt in einzelne Teilspalte zerlegt und die Form für die Ausbildung des Hohlwulstes teilweise weggelassenwird. Auf alle Fälle aber sind sowohl der ringsumlaufende Hohlwulst als auch die einzelnen Hohltaschen vollkommen in sich geschlossen und einstückig mit dem Behälter verbunden.
  • Der rings umlaufende Hohlwulst oder die einzelnen Hohltaschen können wie im vorliegenden Beispiel einen hoch rechteckigen Querschnitt aufweisen. Sie können aber auch einen quadratischen, flach rechteckigen, dreieckigen, halbkreisförmigen oder einen anderen Querschnitt haben.
  • Für das vorliegende Verfahren eignen sich alle thermoplastischen Kunststoffe, die überhaupt im Sinterverfahren verwendet werden können, also Niederdruckpolyäthylen, Hochdruckpolyäthylen, Polyamid, Polyvinylchlorid usw.
  • Die Teilchengröße des thermoplaetischen Pulvers bewegt sich zwischen 100 µ und 5OOund muß so eingestellt sein, daß auch die gröbsten Teilchen den Ringspalt ohne weiteres passieren können, Die Wandstärke der hereustellenden Formkörper kann in weiten Grenzen variieren und ist naturgemäß abhängig von den Anforderungen, die an die mechanische Festigkeit des Formkörpers geetellt werden.
  • Der Ringapalt a hat üblicherweise eine Breite, die der Wandstärke des herzustellenden Formkörpers entspricht. Falls diese Wandatärke des herzustellenden Formkörpers jedoch sehr gering ist, müßte auch die Breite des Ringspaltes entsprechend gering gehalten werden. In diesem Falle besteht aber die Gefahr, daß der Ringspalt durch Ansintern des thermoplastischen Materials vorzeitig zugesetzt würde und ein Herüber- und Hinüberflie#en des Kunststoffpulvers aus dem Formnest 1 in das Formnest II und umgekehrt vorzeitig unterbrochen würde.
  • Um Diese Schwierigkeit zu vermeiden, wird der Ringspalt zunächst breiter eingestellt als der Wandstärke des herzustellenden dünnen @rmkörpers entspricht. dieses Verbreitern des Ringspaltes wird wirkt durch die Verwendung von Distanzkeilen 13 (Figur 2), die Wischen dem Flansch 3 des formteils 1 und dem Flansch 4 des Form eils 2 eingesetzt werden. Infolge dieser Verbreiterung des Ringalts a und wegen der geringen Wandstarke des Formkörpers sintert er Ringspalt in diesem halle nicht zu Nach Beendigung des Sin- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Behält er aus thermoplastischem Kunststoff terungsvorganges werden die Distanzkeile 13 entfernt und der Formteil 2 um die Breite der Distanzkeile 13 weiter in den Formteil 1 hineingesenkt. Dadurch tritt Jetzt entlang der Linie des Ringspalts a eine gegenseitige Berührung der beiden dünnen Kunststoffschichten ein, die, wie überall an den Innenwänden der beiden Formteile 1 und 2 auch an den beiden einander über Eck gegenüberstehenden Kanten des Ringspalts angesintert sind. Bei dieser Berührung werden die beiden dünnen Kunststoffschichten entlang der Linie des Ringspalts in noch heißem Zustand unter Druck miteinander verschweißt.
  • Das Ergebnis dieses abgeänderten Verfahrens ist das gleiche wie das des Grundverfahrens, nämlich ein in einem einzigen Arbeitsgang hergestellter Behälter mit einem an der Außenseite seines oberen Randes einstöckig angeformten, in sich geschlossenen, rings umlaufenden Hohlwulst.

Claims (1)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Behälter aus thermoplastischem Kunststoff Patentansprüche Anspruch 1 Verfahren zur Herstellung einseitig offener Behälter aus thermoplastischem Kunststoff mit einem an der Außenseite ihres oberen Randes einstückig angeformten, in sich geschlossenen, ringsumlaufenden Hohlwulst in einem einzigen Arbeitsgang, wobei man ein Pulver aus thermoplastischem Kunststoff in eine beheizbare Form einbringt und diese Form um zwei zueinander senkrechte Achsen unter Beheizung so lange rotieren läßt, bis eine Schicht aus thermoplastischem Kunststoff von gewünschter Dicke an die Wand der Form angesintert ist, wonach man die Sinterform samt Inhalt abkühlt und den gebildeten Formling aus der Sinterform entnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß man das thermoplastische Kunststoffpulver während des Rotierenlassens und Erhitzens der Sinterform durch einen in der Sinterform als einzige räumliche Verbindung zwischen zwei sonst getrennten Formnestern I und II angeordneten Ringspalt a wechselweise aus dem einen Formnest in das andere Formnest und umgekehrt zum tberrieseln bringt, bis dieser Ringspalt a durch das allmähliche Ansintern von thermoplastischem Kunststoff zuwächst, wodurch die räumliche Verbindung zwischen den beiden Formnestern unterbrochen wird und wobei der in diesem Ringspalt enthaltene thermoplastische Kunststoff die einstückige stoffliche Verbindung zwischen den beiden in den zwei getrennten Formnestern entstandenen Formkörpern bildet.
    Anspruch 2 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sinterform, die aus zwei im wesentlichen zylindrischen bis leicht konischen und jeweils mit einer Kröpfung versehenen Pormteilen 1 und 2 besteht, wobei der Formteil 2 innerhalb des Formteils 1 ungeordnet und hier unter Bildung der beiden Formnester I und II derart befestigt ist, daß die Innenkante der Kröpfung des Formteils 1 in der Nähe der Stelle, an der der untere Steg des genannten Hohlwulstes von der Wand des zu bildenden Behälters abzweigt, der Unterkante des Formteils 2 über Eck derartig gegenübersteht, daß diese beiden Kanten einen Ringspalt a bilden, der die beiden sonst voneinander getrennten Formneeter I und II räumlich miteinander verbindet, und dessen Breite etwa der Dicke der Wand des herzustellenden Behälters entspricht, wobei der Formteil 1 für die Ansinterung des Bodens und des unteren Teils dei Seitenwände des Behälters sowie des unteren Steges und der Außenwand des genannten Hohlwulstes dient, während der Formteil 2 für die Ansinterung des oberen Teils der Behälterwand, der zugleich die Innenwand des genannten Hohlwulstes darstellt, sowie für die Ansinterung des oberen Steges des genannten Hohlwulstes dient und wobei die beiden Formteile 1 und 2 inihrer räumlichen Gestaltung den betreffenderl Teilen des zu bildenden Formlings entsprechen.
    Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Behälter aus thermoplastischem Kunststoff Anspruch 3 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Formteils 2 mit einem Konus versehen ist, dessen Spitze in das Formnest I hineinweist, und dessen Mantelrand in Richtung gegen den Ringspalt a ausläuft.
    Anspruch 4 Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus eine Wärmeisolierung gegenüber dem Boden des Formteils 2 aufweist.
    Anspruch 5 Weitere Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteil 2 innerhalb des Formteils 1 unter Verwendung von Distanzkeilen (13) derart angeordnet ist, daß die Breite des Ringspalts a mehr als doppelt so groß ist wie die Wandstärke des zu bildenden Pormkörpers.
    Anspruch 6 Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ansintern des thermoplastischen Kunststoffes an die Innenwände der Sinterform der Ringspalt a noch offen ist und daß man dann die Distanzkeile (13) entfernt und den Formteil 2 so weit in den Formteil 1 hineinführt, daß die an den beiden Formteilen angesinterten Schichten von noch heißem thermoplastischem KunststofC einander in der Linie des Ringspalts a berühren und unter Druck miteinander verschmelzen.
    AgSruch 7 Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da man eine auf dem Konus gegebenenfalls angesinterte dünne Eunststoffhaut nachträglich von dem Formling entfernt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1541502A1 (de) * 2003-12-13 2005-06-15 Mark Andrew. Stone Behälter

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EP1541502A1 (de) * 2003-12-13 2005-06-15 Mark Andrew. Stone Behälter

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