DE4408835A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Kunststoffhaut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer KunststoffhautInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen eines dünnwandigen, mindestens zweifarbigen
Kunststoffteiles wie z. B. einer Kunststoffhaut, wobei in
eine Form eingefüllter, thermoplastischer Kunststoff unter
Wärmezufuhr zunächst anschmilzt bzw. angeliert und sodann
aufschmilzt bzw. ausgeliert und nach Abkühlung im Inneren
der Form erstarrt, so daß er als fertiges oder als weiter
zu verarbeitendes Erzeugnis entnommen werden kann.
Verfahren und Vorrichtungen der genannten Art sind bekannt.
Dazu gehören auch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Herstellen von zweifarbigen Kunststoffhäuten, wie sie z. B.
in der DE 40 01 807 A1 beschrieben sind. Nach der Lehre
dieser Veröffentlichung wird zunächst ein einfarbiges Teil
stück in einer ersten Formhälfte teilweise hergestellt und
sodann wird die Formhälfte mit einer zweiten Formhälfte
verbunden und in der zweiten Formhälfte wird sodann ein
andersfarbiges Teilstück gefertigt, das sich zugleich über
die Rückseite des zuerst begonnenen Teilstückes erstreckt.
Diese Art der Herstellung von mehrfarbigen Kunststoffteilen
ist aufwendig und daher störanfällig und somit kosteninten
siv.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe sich
mehrfarbige Kunststoffteile auf einfache und unproblema
tische Weise fertigen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zu
nächst mindestens zwei Teilstücke aus angeschmolzenem bzw.
angeliertem Kunststoff in einem ersten Arbeitsschritt im
Abstand von mindestens einem Trennelement hergestellt wer
den und daß sodann in einem weiteren Arbeitsschritt min
destens ein den Abstand überbrückendes und die zuerst her
gestellten Teilstücke miteinander verbindendes Zwischen
stück in derselben Form hergestellt und das mindestens
zweifarbige Kunststoffteil ebenfalls in derselben Form
fertiggestellt wird.
Bei Anwendung der besagten Verfahrensschritte wird zunächst
thermoplastischer Kunststoff mit unterschiedlicher Farbe
auf durch mindestens ein Trennelement definierte Bereiche
einer Form gefüllt und dort mit Hilfe von Wärme zum An
schmelzen bzw. Angelieren gebracht. Daraufhin wird das
Trennelement bzw. werden die Trennelemente entfernt und der
somit frei werdende Bereich der Form wird daraufhin mit
thermoplastischem Kunststoff bedeckt, der ein Zwischen
stück zwischen den beiden bereits teilweise hergestellten
Teilstücken bildet und sich auch mehr oder weniger weit
über die Rückseite der bereits teilweise hergestellten
Teilstücke erstrecken kann. Das Zwischenstück kann dieselbe
Farbe aufweisen wie eines der beiden Teilstücke, so daß das
fertige Produkt zweifarbig ist. Das Zwischenstück hat in
diesem Fall nur die Funktion eines verbindenden Teiles, das
grundsätzlich beliebig breit bzw. auch sehr schmal sein
kann. Das Zwischenstück kann aber auch eine dritte Farbe
aufweisen mit der Folge, daß das fertige Produkt dreifarbig
ist.
Darüber hinaus ist es möglich, das Produkt aus beliebig
vielen, farblich unterschiedlichen oder auch teilweise
gleichfarbigen Teilstücken zu fertigen, wozu lediglich ent
sprechend viele Trennwände zur Definierung der Farbgrenzen
vorgesehen sein müssen.
Weitere Merkmale der Erfindung und insbesondere auch der
zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtung
gehen aus Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschrei
bung und der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher be
schrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 im Schnitt sowie schematisch eine Ansicht
von Teilen der Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens;
Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1 von einer abge
wandelten Ausführungsform;
Fig. 3 schematisch sowie im Schnitt weitere Teile
der Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens;
Fig. 4 ebenfalls im Schnitt eine Einzelheit der ab
gewandelten Ausführungsform;
Fig. 5 schematisch sowie im Schnitt Teile einer
weiteren Ausführungsform;
Fig. 6 eine Einzelheit wie in Fig. 5 von einer wei
teren Ausführungsform;
Fig. 7 schematisch sowie im Schnitt Teile eines
fünften Ausführungsbeispieles;
Fig. 8 eine Einzelheit eines sechsten Ausführungs
beispieles und
Fig. 9 eine Einzelheit eines letzten Ausführungs
beispieles.
Eine Vorrichtung 1 zum Herstellen eines dünnwandigen, min
destens zweifarbigen Kunststoffteiles 2, das inbesondere
eine Kunststoffhaut 2′ sein kann, umfaßt eine Form 3, die
für einen ersten Arbeitsschritt auf einen thermoplastischen
Kunststoff 4 und 5 enthaltenden Behälter 6 gemäß Fig. 1
aufgesetzt wird. Auf ihrer dem Behälter 6 zugewandten In
nenseite ist die Oberfläche 8 der Form 3 vorzugsweise un
unterbrochen und glatt und besitzt zumindest dort die Kon
tur 9 des herzustellenden Kunststoffteiles 2.
Der Behälter 6 weist im Falle der Herstellung eines zwei
farbigen Kunststoffteiles 2 zwei Kammern 10 und 11 auf, die
zur Aufnahme von verschiedenfarbigem Kunststoff 4 mit der
Farbe A bzw. von Kunststoff 5 mit der Farbe B dienen. Fer
ner ist die Oberfläche 8 der Form 3 mit Hilfe eines Trenn
elementes 12 in zwei Teilflächen 13 und 14 unterteilt. Das
Trennelement 12 kann extrem schmal sein oder auch in Form
einer Maske eine gewisse Breite besitzen und ist grundsätz
lich dem Behälter 6 zugeordnet. Gemäß dem in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel gehört das Trennelement 12 zu
einer Trennwand 15, welche die beiden Kammern 10 und 11 in
dem Behälter 6 bildet. Der Verlauf des Trennelementes 12
und der Trennwand 15 entspricht der Kontur der beiden Teil
flächen 13 und 14 sowie der Kontur von zunächst herzustel
lenden Teilstücken 16 und 17, die in Fig. 1 bereits strich
punktiert angedeutet sind.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Trennelement 12 eine Dichtung. Weitere Dichtungen 18
und 19 befinden sich jeweils an den freien Rändern der
Außenwände 20 und 21 des Behälters 6, der darüber hinaus
um Lagerachsen 22 und 23 schwenkbar gelagert ist. Ferner
sind eine Heizeinrichtung 24 (in Fig. 1 nur als Pfeil dar
gestellt) zum Erwärmen der Form 3 und für die Wärmebehand
lung von in der Form 3 befindlichem Kunststoff 4 bzw. 5
sowie Antriebs-, Transport- und Steuereinrichtungen vorge
sehen, die darüber hinaus grundsätzlich bekannt sind.
Zum Herstellen eines zweifarbigen Kunststoffteiles 2 wird
die Form 3 nach der Entnahme des zuvor gefertigten Kunst
stoffteiles 2 auf den Behälter 6 aufgesetzt, wie dies in
Fig. 1 dargestellt ist. Daraufhin werden der Behälter 6 und
die mit ihm verbundene Form 3 derart geschwenkt, daß der
in den Kammern 10 und 11 befindliche, thermoplastische
Kunststoff 4 und 5 auf die Teilflächen 13 und 14 der Form
3 gelangt. Aufgrund der Temperatursteuerung - wobei die
Form 3 entweder bereits vorgewärmt sein kann oder die
Wärmezufuhr erst erfolgt, wenn sich Kunststoff 4 und 5 auf
der Oberfläche 8 der Form 3 befindet - erfolgt nunmehr ein
Angelieren des Kunststoffes 4, 5 im Falle der Verarbeitung
von Polyvenylchlorid (PVC) oder ein Anschmelzen im Falle
der Verarbeitung von anderen thermoplastischen Kunststof
fen, woraufhin die Form 3 und der Behälter 6 wieder in die
in Fig. 1 dargestellte Position zurückgedreht werden mit
der Folge, daß der nicht angelierte bzw. nicht angeschmol
zene Kunststoff 4 und 5 wieder auf den Boden 25 bzw. 26 der
Kammern 10 und 11 zurückfällt. Auf den Teilflächen 13 und
14 der Form 3 befinden sich jetzt ferner die angelierten
oder angeschmolzenen Teilstücke 16 und 17, wie dies in Fig.
1 dargestellt ist.
Die Form 3 wird nunmehr mit den in ihr befindlichen Teil
stücken 16 und 17 von dem Behälter 6 abgehoben und auf
einen anderen Behälter 61 gemäß Fig. 3 aufgesetzt, damit
jetzt in einem weiteren Arbeitsschritt die beiden Teil
stücke 16 und 17 miteinander verbunden werden können.
Der Behälter 6′ weist Dichtungen 18′ und 19′ sowie Außen
wände 20′ und 21′ in gleicher Weise auf wie der Behälter
6. Ein Unterschied zu dem Behälter 6 besteht nur insofern,
als der Behälter 6′ nur eine einzige Kammer 27′ und Trenn
elemente 28′ und 29′ z. B. in Gestalt von Trennwänden der
art aufweist, daß in der Kammer 27′ befindlicher, thermo
plastischer Kunststoff 4 oder 5 nach dem Verschwenken von
Form 3 und Behälter 6′ nur auf die Fläche 30 auf der Innen
seite 7 der Form 3 zwischen den freien Rändern 31 und 32
der Teilstücke 16 und 17 sowie auf diese freien Ränder 31
und 32 fällt. Nach dem Verschwenken von Form 3′ und Behälter
6′ und durch geeignete Zufuhr von Wärme wird daher gemäß
Fig. 3 ein überbrückendes Zwischenstück 33 auf der Innen
seite 7 der Form 3 hergestellt, das die beiden Teilstücke
16 und 17 verbindet.
Die Farbe des Zwischenstückes 33 entspricht entweder der
Farbe des Kunststoffes 4 oder der Farbe des Kunststoffes
5 und weist somit entweder die Farbe des Teilstückes 16
oder die Farbe des Teilstückes 17 auf.
Grundsätzlich kann das Zwischenstück 33 aber auch aus einem
Kunststoff 34 mit einer dritten Farbe C bestehen, so daß
dann das fertige Kunststoffteil 2 z. B. aus zwei Farben A
und B entsprechend den Teilstücken 16 und 17 und einer
dritten Farbe entsprechend dem Zwischenstück 33 bestehen
oder das Zwischenstück 33 ist lediglich ein Zierstreifen
in einer dritten Farbe.
Sobald der das Zwischenstück 33 bildende Kunststoff 4 oder
5 bzw. 34 in der Form 3 angeschmolzen oder angeliert ist,
werden die Form 3 und der Behälter 6′ in die in. Fig. 3
dargestellte Lage zurückgeschwenkt und die Form 3 wird von
dem Behälter 6′ abgehoben. Daraufhin erfolgt in einem
dritten Arbeitsschritt eine weitere Wärmebehandlung der
Teilstücke 16 und 17 und des Zwischenstückes 33, so daß der
Kunststoff 4 und 5 bzw. 34 aufschmilzt bzw. ausgeliert.
Sodann wird die Form 3 abgekühlt, wobei die Teilstücke 16
und 17 zusammen mit dem Zwischenstück 33 erstarren und ein
einstückiges, dünnwandiges Kunststoffteil 2 ergeben. Sobald
das Kunststoffteil 2 ausreichend abgekühlt ist, kann es der
Form 3 entnommen werden.
Der Abstand 35 zwischen den freien Rändern 31 und 32 der
beiden Teilstücke 16 und 17 kann extrem gering oder auch
sehr groß sein. Er muß mindestens der Breite des verwende
ten Trennelementes 12 entsprechen. Die Breite 36 des Zwi
schenstückes 33 muß zum Verbinden der Ränder 31 und 32 der
Teilstücke 16 und 17 ausreichen, wobei das Zwischenstück
33 gemäß der Darstellung in Fig. 3 sowohl an die freien
Ränder 31 und 32 unmittelbar anschließt als auch diese auf
ihrer dem Behälter 6′ zugewandten Rückseite 37 bzw. 38
übergreift.
Das Zwischenstück 33a weist gemäß dem in Fig. 5 darge
stellten Ausführungsbeispiel dann eine extrem große Breite
auf, wenn es nicht nur die freien Ränder 31a und 32a der
Teilstücke 16a und 17a verbindet, sondern sich darüber
hinaus behälterseitig vollständig über die Teilstücke 16a
und 17a erstreckt und dadurch die Rückseite 39a des herzu
stellenden Kunststoffteiles 2a bildet. Das Kunststoffteil
2a besteht nach Durchführung aller Wärmebehandlungsschritte
einschließlich der Abkühlung aus drei einstückig miteinan
der verbundenen Lagen entsprechend den Teilstücken 16a und
17a und dem Zwischenstück 33a und kann zwei oder drei
Farben aufweisen.
Es versteht sich schließlich, daß zur Herstellung des
Kunststoffteiles 2a gemäß Fig. 5 im übrigen alle anderen
Verfahrensschritte in gleicher Weise durchgeführt werden
müssen, die zur Herstellung des Kunststoffteiles 2 notwen
dig sind.
Zwei weitere, hinsichtlich des herzustellenden Kunststoff
teiles abgewandelte Ausführungsformen sind in den Fig.
2, 4 und 6 dargestellt.
Sofern das herzustellende Kunststoffteil 2b gemäß Fig. 4
eine Vertiefung 40b oder eine Rille aufweisen soll, muß die
Oberfläche 8b auf der Innenseite 7b der Form 3b einen ent
sprechenden Vorsprung 41b bzw. eine Rippe aufweisen. Ein
Trennelement 12b z. B. in Gestalt einer Dichtung, die zu
einem in Fig. 2 nicht dargestellten Behälter gehört, liegt
behälterseitig an dem Vorsprung 41b bis zum Anschmelzen
bzw. Angelieren von die Teilstücke 16b und 17b bildendem
Kunststoff an. Die Teilstücke 16b und 17b erstrecken sich
jeweils bis zu dem Trennelement 12b und weisen entsprechend
der Rippe 41b abgewinkelte Randstücke 42b und 43b auf.
Das Verbinden der Teilstücke 16b und 17b mit ihren Rand
stücken 42b und 43b erfolgt gemäß Fig. 4 in der gleichen
Art und Weise in einem weiteren Arbeitsschritt wie bei der
Darstellung in Fig. 3. Hierzu wird ein den Abstand der
Randstücke 42b und 43b überbrückendes sowie jeweils an den
Rückseiten der Teilstücke 16b und 17b anschmelzendes oder
angelierendes Zwischenstück 33b hergestellt, das nach
weiterer Wärmezufuhr ebenso wie die Teilstücke 16b und 17b
aufschmilzt oder ausgeliert und dann nach Abkühlung er
starrt.
Ein Zwischenstück 33c kann gemäß Fig. 6 jedoch auch in
Übereinstimmung mit dem in Fig. 5 dargestellten Behälter
6a als eine Lage 44c gefertigt werden, die sich nicht nur
partiell an der Rückseite der Teilstücke 16b und 17b und
in dem überbrückenden Zwischenbereich 45c befindet, sondern
großflächig an den beiden Teilstücken 16b und 17b anliegt
und nach der endgültigen Herstellung einstückig mit diesen
verbunden ist.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel dient
die Form 3d zur Herstellung von Teilstücken 16d und 17d
sowie eines weiteren Teilstückes 50d, wobei die verschie
denen Teilstücke in beliebiger Kombination aus farblich
unterschiedlichem Kunststoff 4d und 5d bzw. 51d gefertigt
werden können. Die Form 3d stimmt dabei unabhängig von der
Anzahl der herzustellenden Teilstücke 16d und 17d bzw. 50d
identisch mit der Form 3 gemäß Fig. 1 überein. Um unter
schiedliche Kunststoffteile und entsprechend unter schied
liche Teilstücke fertigen zu können, ist es erforderlich,
zusätzliche oder anders gestaltete Trennelemente 12d und
12d′ vorzusehen und in passender Weise anzuordnen. Gemäß
Fig. 7 sind die Trennelemente 12d und 12d′ wiederum Dich
tungen. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. Als
Trennelement können auch dünnwandige Schneiden oder Masken
dienen.
Entsprechend der Zahl der herzustellenden Teilstücke 16d,
17d und 50d weist der Behälter 6d gemäß Fig. 7 drei Kammern
10d und 11d bzw. 52d zur Aufnahme der Kunststoffe 4d, 5d
und 51d auf. Die Herstellung der Teilstücke 16d, 17d und
50d erfolgt im übrigen in gleicher Weise wie bei den zuerst
beschriebenen Ausführungsbeispielen. Gleiches gilt schließ
lich auch noch für die Herstellung von zwei, in den Figuren
nicht dargestellten Zwischenstücken oder von einem einzi
gen, ebenfalls in den Figuren nicht dargestellten Zwi
schenstück, das bzw. die wie bei den zuerst beschriebenen
Ausführungsbeispielen dazu dienen, um die Teilstücke 16d,
17d und 50d zu einem einstückigen Kunststoffteil zu ver
binden. Diese Herstellung des bzw. der Zwischenstücke
erfolgt entweder unter Verwendung eines angepaßten Behäl
ters 6′ gemäß Fig. 3 oder mit Hilfe eines Behälters 6a ge
mäß Fig. 5, wenn sich ein einziges Zwischenstück rückseitig
über alle Teilstücke 16d, 17d und 50d erstrecken soll.
Die beiden Fig. 8 und 9 zeigen schließlich noch schema
tisch, daß thermoplastischer Kunststoff als Rohmaterial
auch mit Hilfe einer Sprüheinrichtung 53e z. B. in Gestalt
einer Elektrostatik-Pistole zum Sprühen von Kunststoff
pulver oder von Plastisol eingesetzt werden kann, um
thermoplastischen Kunststoff auf der Innenseite 7 der Form
3 bzw. 3b zum Verbinden der Teilstücke 16 und 17 bzw. der
Teilstücke 16b und 17b aufzutragen. Durch Anschmelzen bzw.
durch Angelieren bildet dieser Kunststoff sodann ein
Zwischenstück 33′ (Fig. 8) oder ein Zwischenstück 33b′
(Fig. 9) wie bei den zuerst beschriebenen Fällen gemäß den
Fig. 3 und 4.
Die verschiedenen, in den Figuren dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele und Anwendungsfälle zeigen, daß mannigfache
Abwandlungen von dem Grundgedanken möglich sind. Darüber
hinaus ist die Erfindung auch nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Noch weitere Abwandlungen
sind denkbar und liegen daher im Rahmen des Erfindungsge
dankens.
Als thermoplastischer Kunststoff wird vorzugsweise ein
Kunststoffpulver verwendet.
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen eines dünnwandigen, mindestens
zweifarbigen Kunststoffteiles (2), insbesondere einer
Kunststoffhaut (2′), wobei in eine Form (3) eingefüll
ter, thermoplastischer Kunststoff (4, 5) unter Wärme
zufuhr zunächst anschmilzt bzw. angeliert und sodann
aufschmilzt bzw. ausgeliert und nach Abkühlung auf der
Innenseite (7) der Form (3) erstarrt, dadurch gekenn
zeichnet, daß zunächst mindestens zwei Teilstücke (16,
17) aus angeschmolzenem bzw. angeliertem Kunststoff (4,
5) in einem ersten Arbeitsschritt im Abstand (35) auf
grund von mindestens einem Trennelement (12) herge
gestellt werden und daß sodann in einem weiteren Ar
beitsschritt mindestens ein den Abstand (35) über
brückendes und die zuerst hergestellten Teilstücke (16,
17) miteinander verbindendes Zwischenstück (33) in
derselben Form (3) hergestellt wird und daß das
mindestens zweifarbige Kunststoffteil (2) sodann in
derselben Form (3) fertiggestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
unterschiedliche Farbe (A, B) für die beiden zuerst
hergestellten Teilstücke (16, 17) verwendet wird und
daß für das Zwischenstück (33) dieselbe Farbe verwendet
wird wie für eines der beiden Teilstücke (16, 17).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils unterschiedliche Farben (A, B, C) für jedes
Teilstück (16, 17) und für das Zwischenstück (33)
verwendet werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Ar
beitsschritt mehrere Teilstücke (16d, 17d, 50d) her
gestellt werden, die mit Hilfe von in dem zweiten Ar
beitsschritt hergestellten Zwischenstücken miteinander
verbunden werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischen
stück (33) derart hergestellt wird, daß es sich vom
Rand (31) des einen Teilstückes (16) bis zum Rand (32)
des anderen Teilstückes (17) und über die jeweilige,
randnahe Rückseite (37, 38) der Teilstücke (16, 17) er
streckt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischen
stück (33a) derart hergestellt wird, daß es sich voll
ständig über die Teilstücke (16a, 17a) erstreckt und
die Rückseite (39a) des herzustellenden Kunststofftei
les (2a) bildet.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (3) zum
Herstellen der Teilstücke (16, 17) mit einem ersten,
Kunststoff (4, 5) enthaltenden Behälter (6) und zum
Herstellen des/der Zwischenstücke (33) mit einem
weiteren Behälter (6′) verbunden wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke
(16d, 17d, 50d) gemeinsam und die Zwischenstücke
gemeinsam je in einem Arbeitsschritt hergestellt wer
den.
9. Vorrichtung zum Herstellen eines dünnwandigen Kunst
stoffteiles (2), insbesondere einer Kunststoffhaut (2′)
mit Hilfe einer Form (3), die auf einen mit thermo
plastischem Kunststoff gefüllten Behälter (6) dicht
aufsetzbar ist, zusammen mit diesem schwenk- und/oder
drehbar gelagert ist und wobei ferner eine Einrichtung
(24) zum Erwärmen der Form (3) und/oder des thermo
plastischen Kunststoffes (4, 5) und zur Wärmebehand
lung des herzustellenden Kunststoffteiles vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Trenn
element (12) zur Herstellung von mindestens zwei Teil
stücken (16, 17) vorgesehen ist und einem ersten,
Kunststoff (4, 5) enthaltenden Behälter (6) mit min
destens zwei Kammern (10, 11) zugeordnet ist und daß
ferner ein ebenfalls mit der Form (3) verbindbarer Be
hälter (6′) vorgesehen ist, der Kunststoff (34) für
mindestens ein Zwischenstück (33) enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form (3) im Bereich des Trennelementes (12)
eben ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (3b)
im Bereich des Trennelementes (12b) einen Vorsprung
(41b)/eine Rippe aufweist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement
(12) einer Trennwand (15) des Behälters (6) zugeordnet
ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement
(12) eine Dichtung ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sprühein
richtung (53e) zum Sprühen von Kunststoffpulver und/
oder von Plastisol anstelle des zum Herstellen des
Zwischenstückes (33) dienenden Behälters (6′) vorge
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944408835 DE4408835C3 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines einstückigen, mindestens zweifarbigen Kunststoffteiles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944408835 DE4408835C3 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines einstückigen, mindestens zweifarbigen Kunststoffteiles |
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ID=6512886
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