DE883129C

DE883129C - Eckumfuehrung fuer Foerderbaender fuer z. B. hochkant stehendes Gut

Info

Publication number: DE883129C
Application number: DEM9124A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Keilig
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1951-04-08
Filing date: 1951-04-08
Publication date: 1953-07-16

Description

Bei Bandförderanlagen, z. B. Hochkantförderanlagen, wird eine Änderung der Förderrichtung durch die Umlenkung des Bandes über Umlenkrollen, deren Achsen in senkrechter Richtung zur ankommenden Wandfläche stehen, bewirkt. Es sind Eckumführungen bekannt, die für die geläufigsten Richtungsänderungen des Baudes hergestellt und auf Lager gehalten werden.
Es kommt jedoch bei der Projektierung von Förderbandarln häufig vor, daß der Winkel der Umlenkung des Bandes auf Grund der vorhandenen Banunterlagen nicht genau bestimmt werden kann, so daß etwa bestehende Toleranzen bei der Montagearbeit ausgegfichen werden müssen. Bei einem ausgefallenen Winkel der Bandführung muß sogar eine Souderfertigung vorgenommen wenden, da eine Lagerhaltung solcher Bauteile unzweckmäßig ist.
Die Erfindung betrifft eine Eckumführung, die die ProjekbieXruntgs- und Montagearbeiten von Förderbandanlagen erheblich erleichtert. Sie sieht eine Eckumführung vor, die eine im Bandwinkel verstellbare zweischenklige Trag- und Befestigungsvorrichtung der Umlenkrollen besitzt.
Durch eine derartige Konstruktion kann die Eckumführung allen Bandwinkeln angepaßt werden, so daß Sonderkonstruktionen entfallen und auch die Montagearbeiten erheblich erleichtert werden Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist für eine Eckumführung mit zwei Umlenlçrollen ein ,dreiteiliges Gelenkstück vorgesehen, welches durch zwei Scharnierbolzen, die zugleich als Achsen der Umilenkrollen dienen, zusammen gehalten wird. Durch diese Anordnung bleibt die Führung des Bandes und der Rollenabstand stets erhalten, wie es z. B. für den Durchlauf der Sendingen in Ho chkantförderanlagen notwendig ist.
Die beiden freien Schenkel des Gelenkstückes dienen gemäß weiterer Erfindung als Tragvorrichtung der Eclcumführung.
Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Fig. I und 2 zeigen eine Eckumführung mit zwei Umlentkrollen in der Seiten- und in der Draufsicht.
Die Eckumführung besteht aus einem dreiteiligen IG8lenkstHick, dessen Teile I, 2, 3 durch Scharnierbolzen 4, 7 zuslammengehalten werden.
Die Scharnierbolzen, die gleichzeitig als Achsen der Umlenkrollen 12, I13, auf denen das Band in läuft, ausgebildet sind, sind an den Enden mit Gewinden versehen. Schraubenmuttern 5, 6, 8, 9 halten sämtliche Teile zusammen. Die freien Schenkel I, 3 des Gelenkstückes können bei gelösten Schrauben um die Scharnierbolzen 4, 7 geschwenkt werden. Sie sind mit Bohrungen IO, I4 versehen, die zur Befestigung der Eckumführung an der gewünschten Stelle dienen, z. B. an den Führungswangen von Hochkantförderanlagen. Die Schenkel tragen zusammen mit dem Mittelstück 2 des Gelenkstückes die Umlenkrollen I2, I3. Das Mittelstück 2 bestimmt dabei den Ahstand der Rollen zueinander, der bei verschiedenen Bandwinkeln immer gleichbleibt.
Es ist klar, daß man durch eine derartige Eckumführung nur eine Type für die verschiedenen Bandwinkel zu benutzen braucht. Nach erfolgter Anpassung werden die Schraubenmuttern 6, 9 angezogen, so daß das Gelenkstiuc;k I, 2, 3 als starres Ganzes angesehen werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Eckumführung für einen Winkel von 9010 und gestrichelt gezeichnet für einen etwas größeren Winkel.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann auch nur ein Schenkel, z. B. II, verstellt werden, d. h. das Mittelteil 2 ist mit dem Schenkel 3 als starres Ganzes bei der Einstellung des Winkels zu betrachten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: \I. Eckumführung für Förderbänder für z. B. hochkant stehendes Gut, gekennzeichnet durch eine im Bandwinkel verstellbare zweischenkl ige Trag- und Befestigungsvorrichtung der Umlenkrollen.
2. Eckumführung für Förderbänder nach Anspruch I, insbesondere für eine Eckumführung mit zwei Umlenkrollen, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreiteiliges Gelenkstück vorgesehen ist, welches durch zwei Scharnierbolzen, die zugleich als Achsen der Umlenkrollen dienen, zusammengehalten wird.
3. Eclkumführung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dreiteilige Gelenkstück durch auf den Scharnierbolzen angeordnete Verschraubungen in der jeweils gewünschten Lage, die der Führung des Förderbandes entspricht, arretiert wird.
4. Eckumführung nach Anspruch 1 oder I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Schenkel des Gelenkstückes als Tragvorrichtung der Eckumführung ausgebildet sind.