DE882426C - Verfahren zur Frequenzmodulation einer ultrahochfrequenten Schwingung - Google Patents

Verfahren zur Frequenzmodulation einer ultrahochfrequenten Schwingung

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DE882426C
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DE
Germany
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frequency
ultra
oscillation
high frequency
modulated
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Expired
Application number
DES17946D
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English (en)
Inventor
Henri Chireix
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Societe Francaise Radio Electrique
Original Assignee
Societe Francaise Radio Electrique
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C3/00Angle modulation
    • H03C3/30Angle modulation by means of transit-time tube

Landscapes

  • Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Frequenzmodulation einer ultrahochfrequenten Schwingung Zur gleichzeitigen Übertragung mehrerer Nachrichten verwendet man neuerdings vielfach Richtverkehrsstrecken. mit frequenzmodulierten Dezimeterwellen. Diese enthalten zwei Endstellen und mehrere Zwischenstellen, die möglichst einfach auszuführen sind.
  • Damit bei derartigen Mehrkanalanordnungen kein merkliches Übersprechen (gegenseitige Modulation der verschiedenen Nachrichten) auftritt, muß die Modulation möglichst linear erfolgen. Andererseits besteht die Aufgabe, daß die mittlere Frequenz (Trägerwelle) möglichst unverändert bleiben soll. Trotzdem soll bei dieser Mehrfachübertragung zur Erzielung eines hohen Verhältnisses von Signalstärke zu Störungsstärke der Frequenzhub möglichst groß, z. B. i MHz, sein. Diese Bedingungen widersprechen einander.
  • An sich kann man bekanntlich eine Dezimeterwelle genügender Intensität und Frequenzkonstanz mittels Geschwindigkeitssteuerröhren etwa von der Art des Klystrons erzeugen, die zwei Hohlraumschwinger enthalten, die nacheinander von einem durch ein Dichtesteuergitter in seiner Dichte: gesteuerten Elektronenstrahl durchsetzt werden. Diese Röhren, deren beide Hohlraumschwinger magnetisch oder elektrisch zwecks Selbsterregung miteinander gekoppelt sind, eignen sich jedoch schlecht zur Frequenzmodulation. Ferner folgt die Strahlintensität der Spannung am Dichtesteuergitter nicht nach einem genügend linearen Gesetz; um etwa eine saubere Amplitidenmodulation durch Steuerung an diesem Gitter durchführen zu können.
  • Bei längeren Wellen in der Größenordnung von einigen Metern ist es hingegen heute bereits verhältnismäßig einfach möglich, eine Frequenzmodulation mit genügend großem Frequenzhub und ausreichender Geradlinigkeit der Modulationskennlinie zu erzielen.
  • Erfindungsgemäß wird in einer Frequenzwandlerstufe (Mischstufe) eine nicht modulierte ultrahochfrequente Schwingung (Dezimeterwelle) mit einer frequenzmodulierten Schwingung niedrigerer Frequenz (Meterwelle) gemischt, so daß man nunmehr eine ebenfalls ultrahohe Schwingung erhält, deren Frequenz gleich der Summe oder gleich derDifferenz der erstgenannten Frequenzen ist und deren Frequenzhub gleich dem der Meterwelle ist.
  • Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Am Sender sei ein Klystron vorgesehen, das eine Frequenz von iooo MHz erzeuge (Wellenlänge A = 30 cm), sowie ein mit einem Hub von i MHz: frequenzmodulierter Generator der Frequenz So MHz (A, = 6 m). Eine erste; wenn auch weniger zweckmäßige Ausführung der Erfindung besteht darin, in einer Diode die beiden Schwingungen mit genügend höhen Amplituden zu mischen, um auf diese Weise die Frequenz 95o ± i MHz oder 1050 ± i MHz zu ,erhalten. Der Ausgangskreis der Diode wird durch den Eingangshohlraumschwinger eines zweiten Klystrons dargestellt, das auf eine der beiden eben erwähnten Seitenbandfrequenzen abgestimmt ist. Das zweite Klystron möge als Leistungsverstärker arbeiten. Man erhält dann am zweiten Hohlraum dieses Klystrons, der auf dieselbe Frequenz abgestimmt ist, die ausgesiebte verstärkte Seitenbandfrequenz, die mit einem ,Hub von ebenfalls _+ i MHz frequenzmoduliert ist, und zwar ohne zusätzliche Verzerrung.
  • Diese Ausführungsform der Erfindung besitzt jedoch die Schwierigkeit, daß man mittels einer Mischdiode nur schwer die notwendige Spannung zur Aussteuerung des zweiten, als Verstärker wirkenden Klystrons erhalten kann. Das Dichtesteuergitter des Verstärkerklystrons wird hierbei nicht ausgenutzt.
  • Gemäß einer zweiten, wesentlich zweckmäßigeren Ausführungsform der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß man die Mischung mit Hilfe des Dichtesteuergitters des Verstärkerklystrons durchführt. Zu diesem Zweck wird der Eingangshohlraum des Verstärkerklystrons unmittelbar mit dem selbsterregten, erstgenannten Klyströn gekoppelt und wie dieser auf die Frequenz von ioöo MHz abgestimmt. Sind beide Klystrons von gleichem Baumuster; so läßt sich sehr leicht die notwendige Erregung für das zweite Klystron erreichen. Die frequenzmodulierte Schwingung von So ± i MHz (Meterwelle) wird dem Dichtesteuergitter des Verstärkerklystrons. zugeführt, dessen Ausgangshohlraum angenähert auf 95o oder auf 1050 MHz abgestimmt isst. Man erhält dann im zweiten Hohlraum eine Schwingung gleichbleibender Amplitude, welche lediglich in der Frequenz moduliert ist.
  • Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Steuerspannung am Dichtesteuergitter konstant ist und lediglich in ihrer Frequenz schwankt. Wenn daher die Modulationskennlinie, d, h. die Amplitudenmodulätionskennlinie dieses Gitters nicht linear ist, so wirkt sich dies im vorliegenden Fall lediglich so aus, daß zusätzliche Seitenbandfrequenzen höherer Ordnung von goo und iioo MHz, von 85o und 1150 MHz usw. auftreten. Infolge der Filterwirkung des Ausgangshohlraumes werden diese zusätzlichen Frequenzen jedoch ausgesiebt, so daß zum Schluß eine linear frequenzmodulierte Ultrahochfrequenz übrigbleibt.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß die Amplitude des frequenzmodulierten Meterwellensenders ziemlich schwach sein kann, da dieser lediglich zur Steuerung des Dichtesteuergitters des Verstärkerklystrons dient.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann man das selbsterregte Klystron und das Verstärkerklystron zu einer einzigen Röhre verbinden. Diese Verbundröhre enthält dann 3 Hohlraumschwinger, von denen die beiden ersten, von der Kathode aus gesehen, zwecks Selbsterregung sehr lose miteinander gekoppelt und auf die Frequenz von iooo MHz abgestimmt sind, während der dritte Hohlraum auf 950 oder io5ö MHz abgestimmt ist. Die schwache Kopplung der beiden ersten Hohlräume genügt, da der selbsterregte Teil hier nur zur Erregung des Verstärkerteils dient. Am Ausgang des zweiten Hohlraumes ist der Elektronenstrahl noch genügend frequenzmoduliert.
  • Zum Abschluß sei die Anwendung der geschilderten Anordnung auf eine Zwischenstelle einer Richtstrecke beschrieben. Die ankommende Schwingung soll, wie an sich bekannt, verstärkt auf einer etwas abweichenden Frequenz, zur Vermeidung unerwünschter Rückkopplung der Zwischenstelle, wieder ausgesandt werden. Zum Beispiel mag dieEmpfangsfrequenz 950 ± i MHz, die wieder ausgesendete Frequenz 1050 ± i MHz betragen. Man sieht nun an der Zwischenstelle ein Paar entsprechend obigem ausgebildeter Klystronröhren vor. Von dem mit iooo MHz schwingenden selbsterregten Teil des Klystrons nimmt man einen kleinen Energiebetrag ab und mischt ihn mit der Empfangsschwingung in üblicher Weise in einer Mischdiode. Dann erhält man eine frequenzmodulierte Meterwelle (So ± i MHz). Diese Schwingung kann leicht auf den gewünschten Wert verstärkt werden und steuert dann das Dichtesteuergitter des Verstärkerklystrons; dessen erster Hohlraum durch die iooo-MHz-Schwingung des selbsterregten Klystrans beeinflußt wird. Der Ausgangshohlraum ist dann auf io5o MHz abgestimmt und mit dem Sendestrahler zwecks Wiederausstrahlung der verstärkten Schwingung gekoppelt.
  • Obwohl sich die Verstärkung der Meterwelle ohne merkliche Verzerrung durchführen läßt, kann man sie durch Anwendung einer Gegenkopplung lineari- Bieren. Dies wird im vorliegenden Fall zweckmäßig folgendermaßen durchgeführt. Trotz der hohen Trennschärfe des auf 1050 MHz abgestimmten Ausgangshohlraumes wird in seiner Schwingung noch die andere Seitenbandfrequenz von 95o ± i MHz vorhanden sein und mit einer Spannungsamplitude ausgefiltert werden können, die, wegen der hohen Verstärkung der Meterwelle, wenigstens noch größer ist als die Empfangsamplitude selbst und dem Eingang des Meterwellenverstärkers im Sinne einer Gegenkopplung zugeführt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Frequenzmodulation einer ultrahochfrequenten Schwingung, insbesondere des Dezimeterwellenbereiches, dadurch gekennzeichnet, daß die ultrahochfrequente Schwingung mit einer frequenzmodulierten Schwingung niedrigerer Frequenz, insbesondere des Meterwellenbereiches, gemischt wird und daß das eine der beiden frequenzmodulierten Seitenbänder ausgesiebt und verwendet wird.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mischung eine Elektronenstrahlröhre, vorzugsweise nach Art eines Klystrons, dient, deren Strahlgeschwindigkeit durch die ultrahochfrequente Schwingung gesteuert wird und deren Strahldichte durch die frequenzmodulierte Schwingung niedrigerer Frequenz beeinflußt wird, -insbesondere durch Steuerung an einem üblichen Dichtesteuergitter.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2 unter Verwendung eines Mehrkammerklystrons, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangshohlraumschwinger der Elektronenstrahlröhre auf die unmodulierte ultrahochfrequente Schwingung, der Aus gangshohlraumschwinger auf das auszusiebende Seitenband abgestimmt ist. q..
  4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unmodulierte ultrahochfrequente Schwingung in einer besonderen Elektronenstrahlröhre, vorzugsweise nach Art eines Klystrons, erzeugt wird, deren Ausgangshohlraumschwinger mit dem Eingangskreis der zur Mischung dienenden Elektronenstrahlröhre gekoppelt ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektronenstrahlröhren zu einer Elektronenstrahlröhre mit drei Hohlraumschwingern vereinigt sind, wobei der sich an die Kathode anschließende erste Teil als selbsterregter Erzeuger der unmodulierten ultrahochfrequenten Schwingung und der zweite Teil als Mischverstärker dient.
  6. 6. Zwischenstelle einer Dezimeterwelle (Richtstrecke), dadurch gekennzeichnet, daß die empfangene frequenzmodulierte, ultrahochfrequente Schwingung durch Mischung mit einer weiteren ultrahochfrequenten Schwingung in eine frequenzmodulierte Schwingung niedrigerer Frequenz (Meterwelle) umgewandelt wird und daß aus dieser Schwingung niedrigerer Frequenz nach Verstärkung durch Mischung mit der genannten weiteren ultrahochfrequenten Schwingung gemäß dem Verfahren nach Anspruch i wieder eine frequenzmodulierte ultrahochfrequente Schwingung erzeugt wird, wobei das mit der Empfangsschwingung frequenzmäßig nicht übereinstimmende Seitenband ausgesiebt und wieder ausgestrahlt wird.
  7. 7, Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus der wieder auszustrahlenden ultrahochfrequenten Schwingung der trotz der Aussiebung noch vorhandene geringe Anteil des frequenzmäßig mit der Empfangsschwingung übereinstimmenden anderen Seitenbandes auf den Eingang der Zwischenstelle gegengekoppelt wird.
DES17946D 1942-06-11 1943-06-10 Verfahren zur Frequenzmodulation einer ultrahochfrequenten Schwingung Expired DE882426C (de)

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