DE88205C - - Google Patents

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DE88205C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/0075Shaping the mixture by extrusion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78: Sprengstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1896 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von röhrenförmigen oder sonst irgendwie profilirten Fäden oder Strängen aus vorgewalzter Schiefspulvermasse.
Bei der Herstellung gewisser rauchschwacher Pulversorten hat sich das Kneten der Masse mittelst Walzwerke als vortheilhaft erwiesen, auch wenn das fertige Pulver in anderer als in Blättchen- oder Würfelform in Anwendung kommt. Dem aus dem Walzwerk kommenden Pulverband die gewünschte Form zu geben, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
Die beiliegende Zeichnung stellt eine zur Herstellung von Pulverfäden dienende Presse dar. Dieselbe besteht aus dem Prefstopf a, in welchen der Prefsstempel b eintritt. Dieser sitzt auf dem doppeltwirkenden Druckstempel c, welcher in dem hydraulischen Prefscylinder d je nach Stellung der Steuerhähne auf- oder abwärts bewegt wird. Der Prefsstempel b ist hohl und trägt an seinem unteren Ende die Matrize e, durch welche der Pulverfaden hindurchgedrückt wird. Durch eine in dem Prefsstempel seitlich angebrachte Oeffnung f tritt der geprefste Pulverfaden aus. Unter dem Prefstopf befindet sich ein zweiter kleinerer hydraulischer Cylinder g, der durch ein Rohr mit dem oberen Räume des gröfseren hydraulischen Cylinders d in Verbindung steht und dessen Stempel h die Stange k trägt. Diese geht durch den Boden des Prefstopfes α hindurch und wird in demselben durch eine Liderung abgedichtet. Die Stange k hat den doppelten Zweck, einerseits an ihrem oberen Ende den zur Herstellung von röhrenförmigen Fäden etwa nöthigen Dorn aufzunehmen, andererseits das in den Prefstopf eingebrachte Material vorzupressen und dadurch die Luft aus demselben zu entfernen. Der Vorgang des Pressens vollzieht sich in folgender Weise:
Das aus dem Walzwerk kommende Pulverband wird auf einen Holzstab aufgewickelt, dessen . Durchmesser kleiner ist als derjenige der Stange k. Der so gebildeten Rolle giebt man einen äufseren Durchmesser, welcher der lichten Weite des Prefstopfes α entspricht, und bringt die Rolle sofort nach dem Aufwickeln in den Prefstopf. Während des Einsetzens der Rolle befindet sich der Prefsstempel b in seiner höchsten, die Stange k dagegen in ihrer niedrigsten Stellung. Sobald das zusammengerollte Pulverband in den Prefstopf eingebracht ist, läfst man den Prefsstempel b so weit sinken, dafs er sich auf das Prefsgut auflegt. Gleichzeitig tritt das Druckwasser in den Cylinder g-, hebt den Stempel h und damit die Stange k, die mit ihrem spitzen Ende in den Hohlraum der Pulverrolle eindringt und diesen erweitert. Die zwischen den einzelnen Windungen der Rolle befindliche Luft wird dadurch verdrängt und entweicht durch die Matrize e. Die Stange k steigt, während der Prefsstempel b immer noch feststeht, so weit, bis sie den Hohlraum der Pulverrolle vollständig ausfüllt und denselben auf ihren eigenen
Durchmesser erweitert hat. In dieser Stellung ist der Dorn, welcher das obere Ende der Stange k bildet, in seine richtige Stellung gegenüber der Matrize e gekommen und die Traverse des unteren Druckstempels h legt sich gegen die Ansätze der mit oberem Druckstempel c fest verbundenen Stangen m in. Nun beginnt die eigentliche Pressung des Pulverfadens. Der untere Druckstempel h mit der Dornstange k wird vom oberen Druckstempel c mit Hülfe der Stangen m m in demselben Mafse abwärts bewegt, wie der Prefsstempel b in den Prefstopf α eintritt, so dafs die Matrize e gegenüber der Dornstange k in einer und derselben Stellung bleibt und das Pulver als röhrenförmiger Faden zwischen Dorn und Matrize hindurchgedrückt wird und durch die seitliche OefFnung f im Prefsstempel b austritt. Will man den Pulverfaden ohne Hohlraum herstellen, so kommt der eingeschraubte Dorn in Wegfall und die Dornstange k tritt mit ihrem abgestumpften Ende nur bis unter die Matrize. Ist die Pressung beendet, so befinden sich die Dornstange k und der Prefsstempel b in ihrer untersten Stellung. Die Dornstange bleibt in dieser Stellung, der Prefsstempel dagegen wird nach erfolgter Umsteuerung wieder in seine oberste Stellung gebracht, wie in Fig. 2 dargestellt, so dafs die OefFnung des Prefstopfes für eine neue Füllung frei wird.
Die vorstehend beschriebene Art der Pressung erlaubt nicht nur, das Pulver in der vom Walzwerk kommenden Form direct zu verarbeiten, sondern sie ermöglicht auch, ohne Vorpressung die Luft vollständig aus dem Material zu entfernen. Man erzielt daher einen vollständig homogenen, von Luftblasen freien Pulverfaden, und die durch das Walzen erzielte Dichte des Pulvers erleidet durch die Formveränderung keinerlei Schädigung.

Claims (1)

  1. - Patent-AnsprOche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Schiefspulver-■ fäden und -Strängen beliebigen Profils aus gewalzter, bandförmiger Masse, dadurch gekennzeichnet, dafs das zu pressende Material in Gestalt einer gewickelten Rolle in den Prefstopf eingesetzt und die einzelnen Wickelungen dieser Rolle dadurch an einander geprefst werden, dafs eine bewegliche Dornstange in die innerste Wickelung der Rolle eintritt, die Luft zwischen den einzelnen Wickelungen verdrängt und die ganze Rolle auf diese Weise vorprefst.
    2. Eine Vorrichtung zur Herstellung von Schiefspulverfäden und -Strängen beliebigen Profils nach dem in Patent-Anspruch ι beschriebenen Verfahren, bestehend aus einem Prefstopf a, einem Dorn k, welcher durch den einen Boden des Prefstopfes in diesen eintritt und während seines Vorschubes die zusammengerollte Masse gegen die Seitenwände des Prefstopfes zusammenprefst, sowie einem Kolben b, welcher nach beendetem Vorschub des Domes k durch den anderen Boden des Prefstopfes eintritt, während sich der Dorn gleichzeitig mit der Geschwindigkeit des Kolbenvorschubes rückwärts bewegt, wobei der Abstand zwischen Kolben und Dorn constant bleibt und der Kolben durch seinen Druck auf die vorgeprefste Masse diese durch eine mit ihm verbundene Matrize e und weiter durch eine in der Kolbenwand seitlich angebrachte Oeffnung f als Faden öder Strang austreten läfst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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