DE881952C - Verfahren zum Vergiessen von Stahl in enge Querschnitte - Google Patents

Verfahren zum Vergiessen von Stahl in enge Querschnitte

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DE881952C
DE881952C DER1339D DER0001339D DE881952C DE 881952 C DE881952 C DE 881952C DE R1339 D DER1339 D DE R1339D DE R0001339 D DER0001339 D DE R0001339D DE 881952 C DE881952 C DE 881952C
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DE
Germany
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steel
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ferrophosphorus
narrow cross
casting steel
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Expired
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DER1339D
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English (en)
Inventor
Ernst Neuhoff
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Gussstahlwerk Oberkassel A G
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Gussstahlwerk Oberkassel A G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/06Deoxidising, e.g. killing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vergießen von Stahl in enge Querschnitte Zur Vereinfachung,des Walzprozesses, z. B. zur Ausschaltung der Blockstraße, ist als Ausgangsmaterial für gewisse Walzprofile ein Blockformat erwünscht, das schon im Stahlwerk in möglichst kleinen Ouerschnitten bei genügender Länge vergossen wird.
  • Für diese kleinen Format-, muß der Stahl ganz besonders sorgfältig mit Ferromangan desoxydiert und sehr heiß erschmolzen werden, wenn nicht durch zu große Dickflüssigkeit oder zu starke Gasentwicklung, durch Sandblasen, Steigen oder Fallen der Güsse hoher Ausschuß entstehen soll. Da die in Frage kommenden Walzprofile oft sehr hohe Ansprüche hinsichtlich weiterer Warmverarbeitbark eit stellen, wie z. B. die Rundstäbe, die auf nahtlose Rohre ausgewalzt werden sollen, kann auch ein Aluminiumzusatz wegen der Gefahr der Tonerdeeinschlüsse nur mit größter Vorsicht angewendet werden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sich auch unberuhigter Stahl in enge Formen auch von größerer Länge leicht vergießen läßt, wenn man das Stahlbad zuletzt mit Ferrophosphor desoxydiert. Erfindungsgemäß soll nämlich nur so viel Ferrophosphor zugesetzt werden, daß keine merkliche Erhöhung des Phosphorgehaltes im Stahl eintritt bzw. daß der Phosphorgehalt um höchstens etwa 0,02 bis o,030/0 ansteigt. Im allgemeinen reicht zur Erzielung der beabsichtigten Wirkung eine Menge von r bis 2 kg Ferrophosphor je Tonne Stahl aus, wobei das Ferrophosphor wie üblich etwa 2o % P enthält. Die hierin enthaltene Phosphormenge verbrennt unter Desoxydationswirkung so vollständig, daß eine stärkere Zunahme des Phosphorgehaltes im Fertigstahl nicht eintritt. Die günstige Wirkung des Verfahrens auf die Vergieß:barkeit ist demnach nicht auf eine Auflegierung des Stahls mit Phosphor zurückzuführen, sondern auf die desoxydierende Wirkung des Ferrophosphors selbst. Am zweckmäßigsten erscheint die Zugabe .des Ferrophosphors beim Einlaufen des Stahls in die Pfanne.
  • Aber auch bei anderen als urberuhigten Stählen macht sich die günstige Wirkung einer Zugabe von geringen Mengen Ferrophosphor auf die Vergießbarkeit günstig bemerkbar. So lassen sich z. B. nach der Siliciumzugabe mit Ferrophosphor behandelte beruhigte Stähle erheblich besser vergießen als ohne die Ferrophosphorzugabe.
  • Der günstige Einfluß der nachträglichen Desoxydation mit Ferrophosphor wirkt sich auch dahin aus, &ß ohne Beeinträchtigung der sonstigen Eigenschaften, insbesondere der Warmverformbarkeit, ,der Ferromanganzusatz bei Anwendung des Verfahrens niedriger gehalten werden kann, so claß eine Einsparung an Ferromangan eintritt.

Claims (1)

  1. PATEI`ITANSPRUCI-I: Verfahren zur Erhöhung der Vergießbarkeit von Stahl zwecks Herstellung von Blöcken mit möglichst kleinen Querschnitten und insbesondere größerer Länge, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl nach Zugabe der üblichen Desoxydationsmittel zuletzt mit Ferrophosphor so weit desoxydiert wird, daß der Phosphorgehalt im Stahl nur unmerklich, höchstens aber um etwa 0,02 bis 0,0311/o ansteigt.
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