DE881951C - Tiegel zur Entschwefelung von Eisen mittels Soda - Google Patents

Tiegel zur Entschwefelung von Eisen mittels Soda

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DE881951C
DE881951C DEG4669A DEG0004669A DE881951C DE 881951 C DE881951 C DE 881951C DE G4669 A DEG4669 A DE G4669A DE G0004669 A DEG0004669 A DE G0004669A DE 881951 C DE881951 C DE 881951C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/02Dephosphorising or desulfurising
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/48Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on zirconium or hafnium oxides, zirconates, zircon or hafnates

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Description

  • Tiegel zur Entschwefelung von Eisen mittels Soda Die Entfernung des Schwefels aus flüssigem Eisen erfolgt in der Regel mittels Soda in Tiegeln, die eine feuerfeste Auslcleidun.g besitzen. Dabei wird der Schwefel als Natriumsulfid gebunden, während Kohlensäure entweicht. Zur Auskleidung für das Schmelzgefäß werden bisher Stampfmassen oder Plättchen aus Schamotte, Klebsand od. d-1. verwendet. Während .der Entschwefelung setzt sich die Soda zum Teil mit der in dieser Auskleidung enthaltenen Kieselsäure um.
  • Das b°kannte Verfahren hat folgende Nachteile: Sowohl das zugesetzte Natriumkarbonat als auch das beim Entschwefeln entstehende Nartiumsulfid greifen die aus keramischen Massen bestehende Wandung des Schmelzgefäßes so stark an, daß ein solches Gefäß nur wenige Operationen durchsteht. Zugleich ist der Sodaverbrauch gegenüber dem stöchiometrisch@ errechneten Verbrauch sehr viel höher, .da die Soda zum großen Teil als Natriumsilikat und Natriumaluminiumsilikat verbraucht wird.
  • Die verschiedenen Nachteile lassen sich durch eine einzige Maßnahme gleichzeitig beseitigen, ohne daß an dem eigentlichen Entschwefelungsverfahren etwas geändert zu werden .braucht. Gemäß der Erfindung wird die Entschwefelung von Eisen mittels Soda in einem Tiegel vorgenommen, dessen Überzug ein Zirkonsilikat von einer Dichte über 4,2 g/cm3, vorzugsweise nahe an 4,7 g/cm3 enthält. Die Verwendung von Zirkonoxyd oder Zirkonsilikat enthaltenden Massen oder Überzüge ist bei feuerfesten Aus9Aeidungen an sich bekannt. Jedoch ist ihre Eignung für .die Entschwefelung von Eisen mit Soda bisher nicht erkannt worden. Außerdem ist es auch neu, für Überzüge gerade solche Zirkorisilikate auszuwählen, ,die eine Dichte über 4,2 g/cm3; vorzugsweise nahe an 4,7 g/cm3 haben. Während andere Zirkonsilikätsorten ihre Dichte während des Erhitzens ändern, besitzen die gemäß der Erfindung ,zu verwendenden Massen die Eigenschaft, daß das Zirkonsilikat während der Erhitzung beim Brennen sein hohes spezifisches Gewicht nicht oder nur sehr wenig ändert und infolgedessen Nachschwingungen oder Rissebildun.gen ausgeschaltet sind.
  • Die Dichte .des Überzuges kann noch dadurch erhöht werden, daß das Zirkonsilikat als Mischung einer Korngröße von etwa 8o ,u und einer solchen von 1 bis 15,u verwendet wird. Ferner soll die Masse möglichst wenig Bindemittel enthalten (Ton oder Bentonit).
  • Der Überzug gemäß der Erfindung kann als wäßriger Anstrich aufgebracht und nach der Trocknung eingebrannt werden. Durch die hohe Feuerbeständigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit sowie durch die groZe Beständigkeit gegenüber chemischen Agenzien, vorzugsweise solchen im schmelzflüssigen Zustande bei erhöhten Temperaturen, z. B. solchen um iooo° C und darüber, gewährt der Überzug dem mit ihm versehenen Tiegel einen solchen Schutz, daß er zahlreiche Entschwefelungsoperationen überdauert. Gleichzeitig wird nur wenig mehr Sada verbraucht als dem Schwefelgehalt des Eisens entspricht. Ein weiterer Vorteil gegenüber der bisherigen Arbeitsweise besteht .darin, daß der Entschwefelungsgrad beträchtlich höher liegt (Entschwefelungsgrad 5o % gegenüber bisher 300/0). Ausführungsbeispiel Eine Streichmasse, bestehend aus einer Suspension von 58 Teilen grobkörnigem Zirkonsilikat mit der Dichte 4,69 g/cm3, 26 Teilen des gleichen, jedoch fein pulverisierten Zirkonsilikats und 6 Teilen Ton mit 33 0/a A12 03 in etwa 2o Teilen Wasser, wurde auf einen Entschwefelungstiegel aufgestrichen und getrocknet. Dias in dem Tiegel mit Soda behandelte Eisen wies vor der Entschwefelung o, i % S, nach der Entschwefelung nur noch 0,05'/0,S auf.
  • Die Sodaschlacke enthielt nur Spuren Si 02 und Zr 02. Der Tiegel hielt weitere 26 Entschwefelungsverfahren durch, ohne daß er dann unbrauchbar gewesen wäre.

Claims (3)

  1. P ATrNiTANsPRCCHE: i. Tiegel zur Entschwefelung von Eisen mittels Soda, gekennzeichnet durch einen Überzug; der Zirkonsilikat von einer Dichte über 4,2 g/cm3, vorzugsweise nahe an 4,7 g/cm3, enthält. ,
  2. 2. Tiegel nach: Anspruch i, ,gekennzeichnet durch einen Überzug, der aus einer Mischung von Zirkonsilikateiner Korngröße von etwa 8o ,u mit einer solchen von mit einer solchen von i .bis 15 y besteht.
  3. 3. Tiegel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überzugsmasse höchstens 6% Bindeton enthält, so daß der A1203 Gehalt im Endprodukt 3% nicht überschreitet. Tiegel nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Bentonit als Bindemittel.
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