DE881699C - Hochspannungsventil mit Hohlanode - Google Patents

Hochspannungsventil mit Hohlanode

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DE881699C
DE881699C DEA7376D DEA0007376D DE881699C DE 881699 C DE881699 C DE 881699C DE A7376 D DEA7376 D DE A7376D DE A0007376 D DEA0007376 D DE A0007376D DE 881699 C DE881699 C DE 881699C
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DE
Germany
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filament
helix
holders
axis
anode
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Expired
Application number
DEA7376D
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Dr-Ing Eisl
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/15Cathodes heated directly by an electric current
    • H01J1/18Supports; Vibration-damping arrangements

Description

  • Hochspannungsventil mit Hohlanode Bei Hochspannungsventilen, insbesondere bei solchen für eine Spannung von mehr als 50 000 Volt, bei denen die Kathode im Innern eines im wesentlichen zylindrischen Hohlraumes einer Hohlanode untergebracht ist, erleidet der Glühdraht unter dem Linfluß der Anziehungskräfte eine hohe Beanspruchung. Da die zwischen dem Glüdraht und der Anode herrschende Spannung bei dem Ventil stark schwankt, schwanken dementsprechend auch die Anz iehungskräfte, so daß der durch das elektrostatische Feld periodisch wechselnd verschieden stark angezogene Glühdraht einer mechanischen Wechselbeanspruchung unterworfen ist. Unter dem F_influß dieser Beanspruchung, die sich besonders wegen der hohen Temperatur des Glühdrahtes der Glühkathode sehr stark auswirkt, treten oft schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit Drahtbrüche auf.
  • Diese Nachteile werden bei dem erfindungsgemäßen Hochspannungsventil mit Hohlanode, in deren im wesentlichen kreiszylindrischem Hohlraum eine Glühkathode in Form einer Wendel, deren Durchmesser gleichmäßig ist und deren Achse mit derAchse des zylindrischenHohlraumes zusammenfällt, untergebracht ist, dadurch vermieden, daß die Wendel ohne Zwischenschaltung eines feldabschirmenden Körpers der Innenwand des Anodenzylinders gegenüber angeordnet und von Haltern getragen ist, die vom Innern,der Wendel aus an Aden Wendeldraht angreifen.
  • Es ist selbstverständlich praktisch nicht möglich, die Wendel genau so anzuordnen, daß ihre Achse mit der Achse des zylindrischen Hohlraumes der Anode zusammenfällt. Wäre diese Bedingung vollkommen erfüllt, so würden die elektrostatischen Kräfte, die insbesondere auf den Glühdraht einwirken, sich gegenseitig aufheben, so daß praktisch keine mechanische Beanspruchung des Glühkörpers als Ganzes gesehen vorkommt. Die Erfahrung zeigt jedoch, daßi auch, wenn diese ideale Bedingung nicht völlig erfüllt ist, die mechanische Beanspruchung durch das elektrostatische Feld bedeutend niedriger ist als bei den bekannten Hochspannungsventilen, bei denen der Abstand zwischen den einzelnen Teilen des Glühdrahtes und der umgebenden Hohlanode von Ort zu Ort sehr verschieden ist.
  • Gegenüber Anordnungen, bei denen zwischen der Innenwand des Anodenzylinders und der Wendel ein feldabschirmender Körper vorgesehen ist, weist die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil auf, einfacher zu sein.
  • Besonders zweckmäßig ist es, zum Halten des Glühdrahtes eine größere Anzahl von Haltern vorzusehen. Man wird in der Regel mindestens drei Halter für jede Windung der Wendel über die Windung gleichmäßig verteilen.
  • Die Halter werden durch das elektrostatische Feld zwischen der Kathode und der Anode stark beansprucht, so daß sie sich auf die Anode zu bewegen. Es wird also die an sich unerwünschte, bei etwaiger Unsymmetrie der Wendel in geringem Umfange jedoch vorhandene Bewegung einzelner Teile der Wendel durch die zusätzliche Anziehung der Halter für die Wendel unterstützt. Unter dem Einfuß des wechselnden elektrischen Feldes zwischen dem Halter und der Anode kommen die Halter in Schwingungen. Dadurch können ebenfalls bei ungünstiger Wahl der Schwingungsdauer der Halter Zerstörungen des Glühdrahtes auftreten. Zur Vermeidung dieser Störungen empfiehlt es sich, zum Halten des Glühdrahtes im wesentlichen senkrecht zur Achse der Wendel sich radial erstreckende Halter vorzusehen, die länger sind als der Wendelraidius und an einem wesentlichen parallel zur Zylinderachse im Innenraum der Wendel angeordneten Streben befestigt sind. Bei dieser Anordnung werden die Streben durch das elektrische Feld in der entgegengesetzten Richtung gezogen, wie die den Glühdraht tragenden Enden: der Halter und- der Glühdraht in der Nähe der gehaltenen Stelle. Man hat es daher in der Hand, die Anordnung so zu treffen, daß das angelegte elektrische Feld praktisch keinen Einfuß auf die relative Lage des Glühdrahtes zur Innenseite der Hohlanode hat. Es treten daher bei dieser Anordnung selbst bei sehr hohen, Spannungen keime stören den Schwingungen !der Halter für die Glühkathode auf.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist die gleichmäßige Ausnutzung der Elektronenemission des gesamten Glühdrahtes infolge des gleichmäßigen Abstandes des Glühdrahtes von der Anode. Weiterhin ist die Anordnung besonders vorteilhaft, weil der Wärmeübergangswiderstand zwischen dem Glühdraht und den Haltern infolge des geringen Kontaktdruckes zwischen den Haltern und Glühdraht sehr groß ist, wenn man den Glühdraht mit genügend großem Spielraum in den Ösen der Halter führt.
  • Die Zeichnungen zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Hochspannungsventils.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. i und 2 ist der Glühdraht i in Form einer Wendel von gleichmäßigem Durchmesser geführt. Zu seiner Halterung sind die Streben 2 bis 9 vorgesehen. Die Streben 3 bis 8 sind an ihren Enden mit Ösen versehen, durch die der Glühdraht geführt ist. An der Strebe 2 ist das eine Ende des Glühdrahtes, und an der Strebe 9 mittels des angeschweißten Bleches io das andere Ende des Glühdrahtes befestigt.
  • Die einzelnen Streben 2 bis 9 sind an dem aus leitendem Material bestehenden Körper i i unter Zwischenfügung einer isolierenden Masse 12, beispielsweise einer durch Einbrennen zu verfestigenden Porzellanmasse, befestigt. Die Hohlanode 13 ist in ihren für das Zustandekommen der elektrostatischen Anziehung auf den Glühfaden wesentlichen Teilen zylindrisch ausgebildet. Der untere Teil der Anode, der der Öffnung der Glocke näher liegt, ist zur Vermeidung hoher Feldstärken verstärkt und gut abgerundet.
  • Besonders bei sehr hohen Spannungen ist es häufig vorteilhaft, an einem die Kathode tragenden Teil einen Schirm 1q. vorzusehen, der den -Einfluß der -Anziehungskraft zwischen dem Boden der Hohlanode 13 und dem Glühdraht i herabsetzt.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 3 und q. sind zum Halten des Glühdrahtes die Halter 29 vorgesehen, die sich im wesentlichen senkrecht zur Achse der Wendel in radialer Richtung erstrecken. Bei ihrem dem Glühdraht abgewandten Ende sind sie an im wesentlichen parallel zur Zylinderachse im Innenraum der Wendel angeordneten Streben 15 bis 28 befestigt. Wenn diese Anordnung in der gleichen Weise wie die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. z dargestellte Kathode im zylindrischen Innenraum einer Hohlanode untergebracht wird, wirkt beispielsweise auf den Glühdraht eine radial nach außen gerichtete Kraft, der die Halter 29 entgegenwirken. Da diese Halter jeweils an Streben 16 bis 26 und 28 befestigt sind, die dem gehaltenen Teil des Glühdrahtes radial gegenüberliegen, wirkt der Anziehungskraft des elektrostatischen Feldes, die auf den Glühdraht und das benachbarte Ende des Halters einwirkt, die elektrostatische Kraft entgegen, die an den Haltestreben angreift. Es tritt daher bei dieser Anordnung eine besonders geringe Beanspruchung des Glühdrahtes durch Schwingungen oder durch Ausbauchung infolge mechanischer Überbeanspruchung auf.
  • In manchen Fällen ist es zweckmäßig, .das die Kathode tragende Ende der Haltestäbe 30, 34 wie die Fig. i und 5 zeigen, verjüngt auszubilden, um unzulässige Wärmeableitung auszuschließen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochspannungsventil mit Hohlanode, in deren im wesentlichen kreiszylindrischen Hohlraum eine Glühkathode in Form einer Wendel, deren Durchmesser gleichmäßig ist und deren Achse mit der Achse des zylindrischen Hohlraumes zusammenfällt, untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel ohne Zwischenschaltung eines feldabschirmenden Körpers der Innenwand des Anodenzylinders gegenübersteht und von Haltern getragen ist, die vom Innern der Wendel aus an den Wendeldraht angreifen.
  2. 2. Hochspannungsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Halter für den Glühdraht je Windung der Wendel vorgesehen sind.
  3. 3. Hochspannungsventil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Glühdrahtes im wesentlichen senkrecht zur Achse der Wendel sich radial erstreckende Halter (29) vorgesehen sind, die länger sind als der Wendelradius und an im wesentlichen parallel zur Zylinderachse im Innenraum der Wendel angeordneten Streben .(i5 bis 28) befestigt sind.
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