DE8816304U1

DE8816304U1 - Pad für Brillengestelle

Info

Publication number: DE8816304U1
Application number: DE8816304U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-12-14
Filing date: 1988-12-14
Publication date: 1990-04-12
Anticipated expiration: 1998-12-15

Description

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Angelder:

Karl Weber
Brunnenwiesen 41A 7000 Stuttgart 75

4622 066 9.2.89 F/mz

(89/1) Titel: Pad für Brillengestelle

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Pad für Brillengestelle nach dem Oberbegriff des Anspruchs

Bei bekannten und üblicherweise verwendeten Brillengestellen besitzt das Pad ein langgestrecktes Auflageteil aus Kunststoff, in welches das üblicherweise metallische Halteteil teilweise eingegossen ist, dessen herausragender Ansatz mittels einer Gelenkachse mit dem freien Ende des Pad-Hebels schwenkbar verbunden ist. üblicherweise ist die Gelenkachse ein Gewindestift zur entfernbaren Halterung des Pads.

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Derartige Pads sind in begrenzter Weise in nur einer Ebene schwenkbar, so daß sie an der Brille individuell an die Masenform des betreffenden Trägers dadurch angepaßt werden müssen, daß die Fad-Hebel mit Hilfe eines Werkzeugs entsprechend gebogen werden müssen. Dies ist nicht nur eine Frage des Zeitaufwandes, sondern ergibt auch insoweit Probleme, als die Gefahr besteht, daß die Lötverbindung des Pad-Hebels am Brillengestell dabei reißen bzw. brechen kann. Ein optimaler Sitz: ist dabei aber trotzdem nicht in allen Fällen gewährleistet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Pad für Brillengestelle der genannten Art derart zu schaffen, daß das Pad durch eine Bewegungsmöglichkeit nach allen Seiten einen optimalen Paßsitz erreicht, ohne daß wesentliche Biegevorgänge am Pad-Hebel vorgenommen werden müssen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Pad für Brillengestelle die im Anspruch 1 genannten Merkmale vorgesehen.

Durch die Kugelgelenkverbindung von Pad und Pad-Hebel ist ein optimaler Paßsitz der am Brillengestell befestigten Pads für eine wesentlich größere Anzahl von unterschiedlichen Nasenformen von vorne herein gegeben, so daß größere Biegevorgänge am Hebel bis auf wenige Ausnahmen unterbleiben können, zumal sich der ideale Auflagewinkel praktisch von

selbst einstellt. Ein weiterer Vorteil ist in der einfacheren Herstellung des Pads zu sehen, da das bisher aufwendige Eingießen von Metallteilen in das Kunststoff auf legete i "> Hes Pads entfällt. Außerdem ist die seither übliche große Auflagefläche des Pads reduziert, die bisher ohnehin nie vollständig aufgrund ihrer Form an der Nase des Trägers anlag

Eine einfache Verwirklichung der Entfernbarkeit des Pads vom Pad-Hebel ergibt sich durch die Merkmale des Anspruchs 2, da die Verbindung durch einfaches Clipsen und nicht durch eine umständliche Schraubverbindung erreicht ist.

Eine kostengünstige und einfach handhabbare konstruktive Ausgestaltung der steckbaren Rastverbindung von Pad und Pad-Hebel ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 3.

Um eine Elastizität der Kugelpfanne am Pad dahingehend zu erreichen, daß das Ein- und ..usrasten des Pad-Hebelendes in bzw. ans dem Pad kein Verbiegen des Pad-Hebels zur Folge hat, sind die Merkmale gemä(. Anspruch 4 vorgesehen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des ir der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:

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in teilweise abgebrochener Darstellung eine Rückansicht eines Brillengestells mit zwei Pads gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,

Figur 2 in vergrößerter und teilweise längs

geschnittener Darstellung die Verbindung zwischen Pad und Pad-Hebel und

Figur 3 in vergrößerter perspektivischer Darstellung

das Pad gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel und einer Variante hiervon.

Figur 1 zeigt ein Brillengestell 11 üblicher Art, an dessen beiden metallischen Fassungen 12, 13 jeweils ein metallischer Pad-Hebel 14 angelötet ist, an dessen der Lötstelle 15 abgewandtem freien Ende 36 ein Pad 16 steckbar verrastend und nach allen Seiten beweglich befestigt ist. Es versteht sich, daß dieselben noch zu beschreibenden Maßnahmen auch an einem Brillengestell vorgesehen sein können, das nicht mit zwei über eine Brücke 20 miteinander verbundene Fassungen 12, 13, sondern mit nur einer einzigen Fassung für bspw. ein Panoramaglas versehen ist.

Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, besitzt das einstückig aus einem Kunststoff hergestellte Pad

(Nasenauflage) 16 ein im wesentlichen rundes Auflageteil 17 und ein dazu konzentrisch angeordnetes, im Durchmesser kleineres zylindrisches Halteteil 18. Das runde Auflageteil 17 besitzt an seiner dem Halteteil 18 abgewandten Stirnseite eine kugelförmige Auflagefläche 19. Von der ebenen Rückseite 21 des Auflageteils 17 erstreckt sich senkrecht abstehend das zylindrische Halteteil 18, das an seiner freien hinteren Stirnfläche 22, deren übergang zur zylindrischen Umfangsflächo 23 gerundet ist, eine kreisförmige öffnung 24 aufweist. Diese öffnung 24 geht in eine innere kugelförmige Ausnehmung 26 über, die eine Kugelpfanne bildet. Der Durchmesser der kreisförmigen öffnung 24 ist kleiner als der Durchmesser der kugelförmigen Ausnehmung 26.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind am zylindrischen Halteteil 18 des Pad 16 diametral gegenüberliegende axiale Schlitze 27 und 28 vorgesehen, die einerseits von der Umfangsflache 23 aus radial nach innen verlaufen und in die kugelförmige Ausnehmung 26 münden und die andererseits sich axial von der Stirnfläche 22 aus bis zur ebenen Rückseite 21 des Auflageteils 17 erstrecken. Dadurch ist das zylindrische Halteteil 18 in zwei gleiche halbschalenartige Teile 29/1 und 29/2 geteilt, die von ihrer Stirn 22 her in radialer Richtung federnd elastisch auseinander drängbar sind.

Wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet, sind gemäß

einer

Variante des Pads 16 zu den diametral gegenüberllegenden Schlitzen 27 und 28 zwei gegenüber diesen jeweils um 90' versetzte und damit einander ebenfalls diametral gegenüberliegende zusätzliche Schlitze 31 und 32 gleicher Ausbildung und Form vorgesehen, so daß das zylindrische Halteteil 18 dadurch in Viertelkörper unterteilt ist, di'i .je für sich von ihrer Stirn 22 her in radialer Richtung federnd elastisch auseinander drängbar sind.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das freie Ende 36 des Pad-Hebe¹; 14 mit einer metallischen Kugel 37 vorsehen, deren AußendurcLmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der kugelförmigen Ausnehmung 26 im Ruhezustand. Der Durchmesser des an die Kugel 37 anschließenden Bereichs des Pad-Hebels 14, der im allgemeinen aus einem Draht bestimmten Durchmessers gebildet ist, ist kleiner als der Durchmesser der kreisförmigen Öffnung 24. Die Durchmesserverhältnisse hierbei sind so gewählt, daß sich das Pad 16 in ausreichender Weise auf der Kugel 37 des Pad-rtebels 14 verschwenken läßt. Mit anderen Worten, die Durchmesserdifferenz bestimmt den Schwenkwinkel des Pads 16 am Pad-Hebel 14, da der die kugelförmige Ausnehmung 26 übergreifende Nasenrand 33 den Anscfllag bei der Bewegung des Pads 16 um den Pad-Hebel 14 in allen Richtungen bildet. Das Spiel zwischen der Kugel 37 am Pad-Hebel 14 und der kugelförmigen Ausnehmung bzw. Pfanne am Pad 16 ist derart, daß sich das Pad 16 allein unter seinem Eigengewicht nach allen Richtungen verschwenkt bzw. bewegt.

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Wie Fi*. 1 ferner zeigt, sind die Schlitze 27, 28 und ggf. 31, 32 langer als dem Durchmesser der kugelförmigen Ausnehmung entspricht.

Das Pad 16 ist über die Kugel 37 des Padhebels 14 nach Art einer Clipverbindung verrastend steckbar verrastbar und aus dieser Raststellung wieder herausziehbar. Bei beiden Bewegungsarten bzw. -richtungen ergibt sich ein federnd elastisches öffnen und Schließen der beiden Halbschalen 29/1 und 29/2 bzw. gemäß der strichpunktierten Variante der Viertelkörper des zylindrischen Halteteils 18 am runden Auflageteil 17 damit die Kugel 37 ein- und ausgeführt werden kann. Die Größe der Elastizität, die von der Anzahl und der Breite der Schlitze und von der Art des Kunststoffs abhängig ist, ist derart gewählt, daß da3 Ein- und Ausrasten des Pads 16 am Pad-Hebel 14 keine Verbiegung des Pad-Hebels 14 bewirkt, insbesondere dann nicht, wenn dieser dabei gehalten oder gestützt wird.

Gemäß einer nicht dargestellten Variante ist das freie Ende des Pad-Hebels kugelpfannenartig und das Halteteil des Pads kugelartig ausgebildet.

Claims

- 8 Ansprüche

1. Pad für Brillengestelle, mit einem Auflageteil und einem Halteteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Pad (16) einstückig aus vorzugsweise Kunststoff gebildet ist, daß das Auflageteil (17) eine kugelförmige Auflagefläche (19) aufweist und daß das Halteteil (18) mit einer vorzugsweise kugelförmigen Pfanne (26) zum formschlüssigen Aufnehmen eines vorzugsweise kugelförmigen Endes eines Pad-Hebels versehen ist.

2. Pad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfanne (26) des Pads (16) zur steckbaren und federnd elastisch verrastenden Verbindung mit dem Ende des Padhebels ausgebildet ist.

3. Pad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß das zylindrische Halteteil (18) des Pads (16) an seinem dem Auflageteil (17) abgewandten Ende mit einer gegenüber der Pfanne (26) durchmesserkleineren Öffnung (24) und an mindestens einem Umfangsbereich mit eine«a an der Öffnung beginnenden axialen Schlitz (27,28,31,32) versehen ist.

4. Pad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder vier jeweils diametral gegenüberliegende bzw. gleichmäßig verteilt angeordnete axiale Schlitze (27,28,31,32) am zylindrischen Halteteil (18) des Pads (16) vorgesehen sind.