DE8815019U1 - Verschließbarer Geflügelring aus Kunststoff - Google Patents

Description

"Verschließbarer Geflügelring aus Kunststoff"

Die Erfindung betrifft einen verschließbaren Geflügelring aus Kunststoff, bei dem an einem Verschlußende ein Zapfen angeformt ist, der in eine Aufnahme am anderen Verschlußende formschlüssig einsteckbar ist. Derartige Geflügelringe werden zur Kennzeichnung von Tauben, Hühnern usw. verwendet. Diese Ringe werden jeweils an einem Bein befestigt.

Neben zahlreichen anderen geschlossenen, aus Draht gewickelten oder Blechstreifen gebildeten Geflügelringen ist ein verschließbarer Geflügelring aus Kunststoff bekannt, der als offenes Teil hergestellt ist mit einem quer zum Ring an einem Verschlußende direkt angeformten zapfenartigen Element und einer etwa gabelförmigen Aufnahme am anderen Verschlußende.

Dieser aus einem flexiblen Kunststoff bestehende Ring wird um ein Bein geführt und mittels des in die Aufnahme einrastbaren zylindrischen Zapfens verschlossen. In der Praxis

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zeigt es sich jedoch, daß sieh die Verschlüsse öffnen können, da sich der Zapfen in Richtung seiner Achse seitlich aus der Aufnähme aufgrund des flexiblen Ringfnäteriäls herausdrücken kann, zum anderen läßt sich der Zapfen auch bei geringerer Zugbeanspruchung bereits aus der gäbelfömigen Aufnahme herausziehen! Ein solcher Geflügelring gewährleistet daher nicht die angestrebte Unverlierbarkeit, die zur Kennzeichnung des Tieres notwendig ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Verschließbaren Gsflügsiring aus Kunststoff der eingangs genannten Art bezüglich seiner Verschließbarkeit und seiner Herstellbarkeit als Spritzgußteil zu verbesern,

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einem Geflügelring mit \ sämtlichen Merkmalen des Anspruchs 1. Zum Verschluß greift bei einem solchen Geflügelring ein Zapfen mit seitlich vorstehenden

Hinterschneidurtgselementen nach der Verbindung in entsprechende | Hinterschneidungsnuten in der Aufnahme am anderen Verschluß- J

ende derart ein, daß die Verbindung unlösbar ist bzw. eine |

Lösung nur durch bleibende Materialverformung öder Materialzer- !

störung möglich ist. j

Mach einer bevorzugten Aysführungsart der Erfindung besteht | der Geflügelring aus zwei durch ein Filmscharnier schwenkbar I miteinander verbundene Ringflächen. Ein solcher Ring kann in | einer offenen Stellung in einem Spritzgußwerkzeug in einfacher j: Weise hergestellt werden. Um das gebildete Filmscharnier herum sind die beiden Ringhälften zur Verbindung exakt in der notwendigen Richtung gegeneinander schwenkbar.

Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, an einem erfindungsgemäßen Gefiügelring eine Sollreißstelle vorzusehen, vorzugsweise durch einen den Zapfen mit dem zugehörigen Verschlußende

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verbindenden Steg* Hierdurch soll erreicht werden» daß im Falle, daß sich das Tier mit dem Ring an irgendeinem ortsfesten Gegenstand verhakt,ein Abreißen des Ringesohne Verletzung des Tieres möglich ist.

Die Wiederverwendbarkeit des vorgeschlagenen Ringes ist in jedem Falle ausgeschlossen, da der Verschluß nur durch Zerstörung lösbar ist. Beim Zerreißen des Ringes an der Sollreißstelle läßt sich der Ring nicht wieder schließen.

Anhand eines abgebildeten Ausfuhrungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Ansicht eines geöffneten

Geflügelringes in vergrößerndem Maßstab,

Fig. 2 eine Ansicht auf die Verbindungs

stelle der beiden Ringhälften in Richtung "A" in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie I - I

in Fia. 1

und

Fig. 4 eine Ansicht auf ein Verschlußende

in Richtung "B" in Fig. 1.

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Der aus den beiden Ringhälften 1 und 2 bestehende verschließ« bare Geflügelring ist an seinen Verbindungsenden 12 und 22 durch ein Filmscharnier 3 auf- bzw. zuschwenkbar gestaltet* Vorzugsweise besteht ein solcher Geflügelring aus einem Kunststoff, der eine äußere Beschriftung, die auf solchen Geflügelringen üblich ist, mit einem Laserschreibgerät zuläßt. Durch eine solche Lasereinwirkung wird das entsprechende Material so verändert, daß die aufzudruckenden Angaben im Kontrast zu der sonstigen Fläche stehen.

An dem Verschlußende 11 der Ringhälfte 1 ist in Umfangsrichtung vorstehend mit Abstand ein im Grundriß etwa rechteckiger Zapfen 5 angeformt, der an den beiden einander gegenüberliegenden Längsseiten vorstehende Hinterschneidungsstege 51 aufweist. Sein stirnseitiger Abschnitt ist mit einer Auflaufschräge 52 ausgebildet. Die Verbindung des Zapfens 5 mit dem Verschlußende 11, welches stirnseitig eine abgeschrägte Endkante 111 aufweist, erfolgt über einen Steg 4, der als Sollreißstelle dimensioniert ist.

Am Verschlußende 21 der anderen Ringhälfte 2 ist eine dem Zapfen 5 angepaßte rundum geschlossene Aufnahme 23 vorgesehen. Bei der Verbindung greifen die Hinterschneidungsstege 51 i5» Hinterschneidungsnuten 231 in dieser Aufnahme ein. Die Hinterschneidungsstege und die Hinterschneidungsnuten sind so ausgebildet, daß nach der Verbindung ein Lösen ohne bleibende Materialverformung oder Materialzerstörung nicht mehr möglich ist. Zur Erleichterung der Einführung des Zapfens 5 mit seiner Auflaufschräge 52 ist am Eingang der Aufnahme 23 eine Einlaufschräge 211 vorgesehen.

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Als Sollreißstelle kann auch der Bereich des FiImscharnieres 3 vorgesehen werden. Beispielsweise durch entsprechende t Schwächung des Querschnittes und/oder durch Vorsehung der mit der Ziffer 31 angedeuteten seitlichen Ausnehmungen*

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1. Verschließbarer Geflügelring aus Kunststoff, bei dem an einem Verschlußende ein Zapfen angeformt ist, der in eine Aufnahme am anderen Verschlußende formschlüssig einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) mit seitlich vorstehenden Hinterschneidungselementen (51) ausgebildet ist, die nach der Verbindung in entsprechende Hinterschneidungsnuten (231) in der Aufnahme (23) am anderen Verschlußende (21) unlösbar eingreifen.

2. öeflügelring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an im Grundriß etwa rechteckigen Zapfen (5) an beiden Längsseiten sägezahnartige Hinterschneidungsstege (51) als Hinterschneidungselemente ausgebildet sind.

3. G-tflügelring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende des Zapfens (5) eine Auflaufschräge (52) und in der Aufnahme (23) am anderen Verschlußende (21) eine entsprechende Einlaufschräge (211) ausgebildet sind.

4. Ge flügel ring nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei durch ein Filmscharnier (3) schwenkbar miteinander verbundene Ringhälften (1, Z).

5. Ge flügel ring nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch e ine So 11 reißstelle (4 , 3).

6. Geflügelring nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) mit einem die Sollreißstelle bildenden Steg (4) stirnseitig an dem zugehörigen Verschlußende (11) angeformt 1st.

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