DE8814029U1 - Gurtbares Kunststoffgehäuse - Google Patents
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Description
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5182
Gurtbares Kunststoffgehäuse
Die vorliegende Erfindung betrifft ein gurtbares Kunststoffgehäuse
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige gurtbare Kunststoffgehäuse sind mit der DE-OS 35 41 610 bekannt geworden. Das bekannte gurtbare
Kunststoffgehäuse ist derart gestaltet, daß es jeweils einen oder mehrere Materialstege aufweist, die von einer Ausnehmung
in dem benachbarten Gehäuse aufgenommen werden. Obwohl diese bekannten Kunststoffgehäuse sehr zufriedenstellend eingesetzt
werden können, s.nd zur Formgebung drei Formgebungsrichtungen
und damit drei Formgebungsschritte erforderlich. Zudem besteht das Bedürfnis, die technischen Eigenschaften dieses bekannten
Gehäuses bezüglich der Festigkeit der Gurtverbindung zu verbessern.
Gurtbare Gehäuse der eingangs genannten Art werden verwendet, um elektrische Kontakte aufzunehmen. Die Gehäuse werden miteinander
zu einem Gurt verbunden, um maschinell verarbeitet werden zu können.
Diesen Verarbeitungsbedingungen entsprechend, muß das Gehäuse relativ unterschiedliche Bedingungen erfüllen. Auf der einen
Seite muß das Gehäuse so gestaltet sein, daß ein flexibler, spulbarer Gurt entsteht, der auch bereits mit kleinen Krümmungsradien
aufspulbar ist. Weiterhin soll das Zusammenfügen der einzelnen Gehäuse relativ einfach bewerkstelligt werden
können. Auf der anderen Seite sollen die Gehäuse jedoch sehr
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sicher zusammengehalten werden, da ein Reißen der Verbindung zu einem Stillstand der Maschine und zu einem Produktionsausfall
führt, bis das Gurtband wieder neu eingefädelt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Gehäuse der eingangs genannten Art mit Gurteinrichtungen zu
schaffen, die einfacher und kostengünstiger hergestellt und auf einfache Weise zusammengefügt werden können, wobei die
Verbindung eine höhere Zugfestigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruches 1 gelöst. Zu bevorzugende Ausführungsformen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der Erfindung wird ein gurtbares Gehäuse geschaffen, das auf besonders einfache Weise hergestellt werden kann. Dazu
trägt insbesondere bei, daß die Anzahl der Formgebungsrichtungen, die für die Werkstoff- und Herstellungskosten wesentlich
ist, hier verringert worden ist. Bei den bekannten Gurtband-Kunststoff gehäusen sind drei Entformungsrichtungen notwendig,
um das Gehäuse mit der Ausnehmung herstellen zu können. Bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse werden nur zwei Formgehung-srichfungen
benötigt, so daß die Herstellung sehr viel einfacher ist.
Weiterhin erlaubt es die erfindungsgemäße Gestaltung, die Kunststoffgehäuse in einfacher Weise maschinell miteinander
zu verbinden, d.h. maschinell zu Gurten zusammenzufügen.
Weiterhin ermöglicht es die erfindungsgemäße Gestaltung, di-2
30
Verbindung der einzelnen Gehäuse mit geringem Materialaufwand
durchzuführen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeber, sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammen-
hang mit der Zeichnung. Darin zeigt, in schematiciercer Darstellung:
Fig· 1: f lie Ansicht von mil '>n niif d;i'; &Lgr;&igr;&igr;:; füll r &igr;
lifl i '·.[.) i f I 'If:; &rgr; r-f j ii'Iiiiiij'; I)CiIiU(IfMi I,&rgr; h ,i 11
<; r· ■-, ;
(. FLg. &lgr;: einen Querschnitt durch die untere Hälfte des
Gehäuses gemäß Fig. 1 entlang der Linie H-II mit Blickrichtung in Pfeilrichtung;
Fig. 3: eine Frontansicht eines Raststeges.
In den Figuren 1 bis 3 ist ein aus Kunststoff gespritztes gurtbares Gehäuse 1 dargestellt.
Das Gehäuse 1 weist eine Bodenwandung 2, eine in bezug auf
Fig. 1 linke Seitenwandung 3, eine rechte Seitenwandung 4 und 5
eine Deckenwandung 5 auf. Parallel zu den beiden Seitenwänden ist im Inneren des Gehäuses eine Zwischenwand 6 angeordnet,
durch die zwei parallel zu den Seitenwänden verlaufende Kammern 7 und 8 gleicher Größe gebildet werden. Die Kammern sind an
der Gehäusevorderseite 9 und an der Gehäuserückseite 10 offen, 20
und zur Aufnahme von nicht dargestellten elektrischen Kontaktelementen
bestimmt.
Die ersten hakenförmigen Rasteinrichtungen sind an der rechten Seitenwandung 4 angeformt und springen von dieser nach außen
vor. Sie bestehen aus zwei Rastfingern 20,21, die durch einen Anbindungssteg 22 und durch einen daran angeformten, sich
senkrecht nach oben von diesem Anbindungssteg aus erstreckenden Raststeg 23 gebildet werden. Die untere Fläche 24 des Änbindunqssteges
22 liegt in der gleichen Ebene wie die Unterfläche der Bodenwandung 2. Der Anbindungssteg ist weiterhin mit
einem rechteckigen Querschnitt geformt.
Der Raststeg 23 ist mit einer längsverlaufenden Ausnehmung 25
versehen und weist zwei Seitenkanten 23a und eine bogenförmige 35
Oberkante 23b auf. An den Längskanten 23a sind Rastnasen 26,27
geformt, nach unten gerichtete Rastkanten 28,29 aufweisen.
An der linken Seitenwand &igr; des Gehäuses sind nach außen
vorspringend zweite Rasteinrichtungen 30,31 anq«ordnet, die
komplementär zu den ersten Rasteinrichtungen gestaltet sind.
Die zweiten ösenförminen Rasteinrichtungen bestehen jeweils aus einem
Anbindungssteg 32 und aus einem damit verbundenen Bügel 33. Der Anbindungssteg 32 ist, ausgehend von der Unterfläche der
Bodenwandung 2 um z.B. etwa 45 Grad nach oben geneigt. Der sich an diesen Anbindunssteg anschließende Bügel 33 ist
horizontal bzw.parallel zur Bodenfläche verlaufend angeordnet und besteht aus zwei U-Schenkeln 34,35 und aus einem parallel
zur linken Seitenwandung verlaufenden U-Bodensteg 36. Die beiden
U-Schenkel 34,35 und der U-Bodensteg 36 umschließen zusammen mit
dem Anbindungssteg eine rechteckige Ausnehmung 37. Die Ab-
winkelung des Anbindungssteges 32 ergibt einen Freiraum 33a unterhalb
des Bügels 33 mit einer bestimmte Höhe "H". Diese Höhe entspricht der Dicke des Anbindungssteges 22, so daß ein Gurt
mit fluchtenden Bodenflächen des Gehäuses gebildet werden kann.
Die Ausbildung dieses Gehäuses gestattet «ine besonders
günstige Herstellung: Die Gehäuse werden einzeln hergestellt, wobei aufgrund der günstigen Raumform der Gurteinrichtungen
nur zwei Entformungsrichtungen, nämlich in Längsrichtung,
d.h. in der Längsrichtung der Kontaktkammern und in senkrechter
25
Richtung dazu erforderlich sind. Dadurch ist die Werkzeugerstellung
und die Herstellung sehr kostengünstig zu bewirken.
Nach der Herstellung werden die einzelnen Gehäuse vorzugsweise
maschinell miteinander verbunden. Dazu werden die beiden 30
Raststege 23, die sich an der einen Seite des Gehäuses befinden, durch die Ausnehmungen 37 der Bügel 33, die sich an
einem anderen Gehäuse befinden, gesteckt, bis die Rastnasen 26,27 über die Stege 34,35 springen. Der Bereich
der Raststege 23 unterhalb der Rastnasen sitzt dann spielfrei 35
in der Ausnehmung 37 und die Oberfläche des Anbindungssteges 22 lagert anliegend an der Unterfläche des Bügels 33, so daß
die Gehäuse spielfrei aneinander gegurtet sind. Durch eine
Vielzahl von derartigen Gehäusen wird ein Gehäusegurt gebildet.
Dieser Gehäusegurt kann aufgrund der Flexibilität der Gurtein-
c richtungen zu einer Spule gewickelt werden. Trotz dieser
Flexibilität weisen die Rasteinrichtungen jedoch eine hohe Zugfestigkeit auf, was durch die Ausbildung in der Ebene der
Bodenwandung und durch die Querschnittsausbildung der Rasteinrichtungen erreicht wird.
Weiterhin gewährleistet die Ausbildung der Rasteinrichtungen einen sehr genauen Abstand der einzelnen im Gurt befindlichen
Gehäuse zueinander, was die maschinelle Verarbeitung wesentlich erleichtert. Es können zur Erhöhung der Flexibilität des
Gurtes an der Anbindungsstelle des Anbindungssteges 22 Einker-15
bungen 22a vorgesehen werden, die nach Art eines Gelenkes wirken können. Sie erleichtern außerdem das Einfädeln in die
Ausnehmungen 37 und das Auseinandertrennen der bestückten Gehäuse.
Mit der Erfindung gelingt es somit, mit zwei Formgebunsrich-
tungen die Gurteinrichtungen zu schaffen. Bei der bekannten
Gurteinrichtung mußten auftretende Zugkräfte von Rastnasen aufgenommen werden. Die vorliegende Erfindung sieht demgegenüber
vor, daß die Zugkräfte jeweils vom Anbindungssteg auf-25
genommen werden, so daß erheblich höhere Zugkräfte wirken können- ohne daß die Gurteinrichtung auseinandergerissen
wird. Die neue Gurteinrichtung ist leicht steckbar, jedoch schwer entrastbar. Dabei sorgen die Ausnehmungen 25 für ein
federndes Ausweichen der verbleibenden Stege des in der Frontansicht ü-förmigen Raststeges. Beim Gurten können Gehäuseaußenwandungsflächen
als Führungsflächen bzw. Anlageflächen
dienen, weil das benachbarte Gehäuse von oben eingefädelt wird. Das bei den bekannten Gurteinrichtungen seitliche
Zusammenschieben des Gehäuses ist äußerst schwierig. Somit
35
ist es mit einfachen Mitteln gelungen, eine sehr effektive Gurteinrichtung zu schaffen.
2 weckmäÜ i ge rwe i r, &pgr; weisen rl i e der Ausnehmung 5/ zugekehrten
I nrifn f J ärhpn &Iacgr;&ogr; r U-ScKenke 1. JA, 3 3 jeweils eine von unten
/um Innen raum der Ausnehmung /7 weisende Einführst: &eegr; räye 37a
auf, die mit der bogen &Ggr;&agr; rm igen Kante Z 3 b des Rastst'fjG 23
'j zusammenwirkt derart, daü d;i: F i &eegr; f y d e 1 &pgr; des Raststegs 23
in die Ausnehmung 37 problemlos erfolgen kann. Die Breite der Ausnehmung 37 entspricht der Breite des Raststegs 23,
gemessen jeweils von einer Kante 23a zur anderen Kante VJa.
Obwohl an den Kanten 23a vorspringende Rastnasen 26, 27
iü angeformt sind, kann der Raststeq 23 ohne qroüe Steckkraft
durch die Ausnehmung 37 gesteckt werden, weil die U-förmige,
mit der Ausnehmung 25 versehene Raum form des Raststegs 23 ein Federn der U-Schenkel 34, 3 5 des Raststegs 23 zum Innenraum der Ausnehmung 25 hin ermöglicht. Nach riem Verrasten
des Raststegs 23 ergibt sich der schon erwähnte spielfreie
Sitz des Raststegs in der Ausnehmung 37, weil auch die Dicke des Raststegs 23 3 ■ j f die Tiefe der Ausnehmung 37 abgestimmt
ist.
Claims (1)
- 5182/I/RAnsprücheGehäuse aus Kunststoff mit Gahäusekammern zur Aufnahme von elektrischen Steckverbindern und mit miteinander verrastbaren Gurteinrichtungen, von denen die erste Gurteinrichtung auf einer Seitenwandung und die zweite Gurteinrichtung auf der gegenüberliegenden Seitenwandung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Rasteinrichtung aus mindestens einem hakenförmigen, an der 'jei tenwandung (4) angeformten und vorspringenden Rastfinger (20, 21) besteht, der durch einen Anbindungssteg (22) und durch einen daran angeformten, nach oben erstreckenden Raststeg (23) gebildet wird, und daß an der Seitenwandung (3) mindestens eine nach außen vorspringende ösenförmige zweite Rasteinrichtung (30, 31) angeordnet ist, die sus einem Anbindungssteg (32) und aus einem damit verbundenen Bügel (33) besteht, die eine Ausnehmung (37) zur Lagerung des Raststegs (23) b ilden.2. Gehäuse nacr> Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anbindungssteg (22) zur Ebene der Seitenwandung (4) senkrecht angeordnet vorspringt und daß der Raststeg (23) sich senkrecht vom Anbindungssteg (22) nach oben zur Enkeuwandunq (5) und parallel zur Seitenwandung (4 ) erstreckt.3. Gehäuse nach Anspruch 1 und/oder 2 , dadurch g e kennzeichnet , daß die untere Fläche (24) des Anbindungsstegs (22) in der g 1 Riehen Ebene liegt wie die Un t, e &igr;; fläche der Bodenwandung (2).'i . (irhnn'jr &igr; ;irli r &igr; ncni mlri in· ■ 11 r &ogr; r R &pgr; 'Irr &Lgr; &pgr; r; &rgr; &ggr; &Ggr;&igr; c Ii &eegr; ] bis 3, f| ;i f|i &igr; r r I r) r U r &eegr; &eegr; / r i r h &eegr; P t , 'i;if' r|rr Anhind'r; ' '' &Iacgr; ''/.'? &igr; r &igr; ri f· &pgr; &igr; nrlil &igr;&iacgr;·|/|'|&ggr;&igr;&igr; fju 'M- -; &igr; tui i I I ;iufwP i 'it ,5. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daQ der Raststeg mit einer mittig längs verlaufenden Ausnehmung (25) versehen ist.6. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Raststeg (23) - in der Frontansicht betrachtet - U-förmig ausgebildet ist und auQenseitig vertikale Seitenkanten (23a) ^owie eine bogenförmige Oberksrte (23b) aufweist.7. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längskanten (23a) Rastnasen (26 bzw. 27) angeformt sind, die nach unten gerichtete Rastkanten (28 bzw. 29) aufweisen.8. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Anbindungssteg (32) der zweiten Rasteinrichtung,ausgehend von der Unterfläche der Bodenwandung (2), schräg nach oben verlaufend angeordnet ist und der Bügel (33) sich horizontal bzw. parallel zur Bodenfläche sich erstreckt.9. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet , daß der Bügel (33) aus zwei U-Schenkeln (34, 35) und aus einem parallel zur Seitenwandung verlaufenden U-Bodensteg (36) besteht, wobei Jie beiden U-Schenkel (34, 35) und der U-Bodensteg (36) zusammen mit dem Anbindungssteg (32) eine rechteckige Ausne^mung (37) bilden.10. Gehäuse nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Bügel (33) aufgrund der Abwinklung des Anbindungsstegs (32) ein Freiraum (33) 3 gebildet, ist, de sr; &rgr; &eegr; Höhe "H" der Dicke des Anbindungsstegs(22) einer, R;istf irnjers (20, 21) entspricht:.I t · • · I11. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10. dadurch gekennzeichn et, daG dia Rastkanten (28, 29) in Höhe der Oberfläche der U-Schenkel (34, 35) angeordnet sind.12. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Raststeg (23) spielfrei in der Ausnehmung (37) sitzt, wobei die Oberfläche des Anbindungsstegs (22) anliegend an der Unterfläche des Bügels (33) angeordnet ist.13. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Raststegs (23) der Breite der Ausnehmung (37) und die Dicke des Raststegs (23) der Tiefe der Ausnehmung (37) entsprechen.14. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß an der Anbindungsstelie des Anbindungsstegs (22) Einkerbungen (22a) vorgesehen sind.15. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Innenraum der Ausnehmung (37) weisenden Flächen der U-Schenkelstege (34, 35) eine von ihrer Unterfläche zum Innenraum sich erstreckende Einführungsschräge (37a) aufweisen.
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