DE8812612U1

DE8812612U1 - Trennwand

Info

Publication number: DE8812612U1
Application number: DE8812612U
Authority: DE
Original assignee: Plan Objekt & Co 6082 Moerfelden-Walldorf De GmbH
Current assignee: Plan Objekt & Co 6082 Moerfelden-Walldorf De GmbH
Priority date: 1988-10-07
Filing date: 1988-10-07
Publication date: 1989-02-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennwand mit Ständern und Kämpfern sowie einer Beplankung, wobei die Ständer
und Kämpfer von Profi!kombinationen gebildet werden und nach außen gerichtete Nuten aufweisen, in welche an den Platten der Beplankung befestigte KlemmprofiIe eingreifen.

Im modernen Büro-, Verwaltungs- und Industriebau ist es bekannt, zunächst große Räume vorzusehen und deren Aufteilung nach ihrer Fertigstellung mit Hilfe von Trennwänden vorzunehmen. Trennwände dieser Art umfassen eine Stahlunterkonstruktion, die ihrerseits aus Ständern und Kämpfern besteht. An dieser Konstruktion wird - üblicherweise beiderseits - eine Beplankung befestigt, die z.B. aus großflächigen Spanplatten mit einer den übrigen Wänden angepaßten Verkleidung besteht.

An Trennwände dieser Art wird häufig die Forderung nach einer Feuerbeständigkeit gestellt. Dazu ist es bekannt,

den von der Beplankung gebildeten Zwischenraum mit einem Feuerschutzmaterial, z.B. Mineralwolle, auszufüllen.

Bei einer in dieser Weise aufgebauten Trennwand wird im Brandfall zunächst die auf der Feuerseite befindliche, aus brennbarem Material bestehende Beplankung angegriffen werden. Ist diese über eine mehr oder weniger große Fläche abgebrannt, dann besteht die Gefahr, daß die Mineralwollefüllung in sich zusammensinkt, da die von der abgebrannten Platte bewirkte Stützfunktion entfallen ist. Das Feuer würde dann unmittelbaren Zugang zu der der Feuerseite abgewandten Beplankung haben. Diese würde sehr schnell wegbrennen, so daß eine hohe Feuerwiderstandsdauer nicht erwartet werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Feuerwiderstandseigenschaften einer Trennwand der eingangs genannten Art zu verbessern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß weitere an der Beplankung befestigte Profile vorgesehen

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sind, die sich in den von der Beplankung gebildeten Raum erstrecken. Vorzugsweise sind die weiteren Profile im Bereich der Ständer und Kämpfer an der Beplankung befestigt und weisen sich parallel zur Beplankung erstreckende Abschnitte auf. Die sich in den von der Beplankung gebildeten Raum erstreckenden Profile liegen einer Mineralwollefüllung stützend an und schließen diese zwischen sich ein. Selbst wenn große Teile der Beplankung abgebrannt sind, können diese Stützprofile ihre Funktion noch erfüllen, so daß ein Zusammensinken der Mineralwolle über lange Zeit verhindert werden kann.

Zweckmäßig dienen die zur Befestigung der Klemmprofile an der Beplankung vorgesehenen Mittel gleichzeitig der Befestigung der mit der Beplankung verbundenen Stützprofile. Dadurch ergeben sich Herstellungsvorteile. Gesonderte Mittel zur Befestigung der Stützprofile an der Beplankung sind nicht erforderlich.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Klemmprofile und die Stützprofile miteinander verbunden sind. Bei dieser Lösung sind die Stützprofile gleichzeitig mit den Klemm-

profilen an den Ständern oder Kämpfern klemmend befestigt. Selbst bei einer vollständig abgebrannten Beplankung können dann die Stützprofile ihre stützende Funktion noch erfüllen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand einer Figur erläutert werden.

Die Figur zeigt einen Teilschnitt durch eine Trennwand nach der Erfindung im Bereich eines von einer Profilkombination gebildeten Ständers 1. Er umfaßt die beiden äußeren Metallprofile 2 und 3, die über das Verbindungsprofil 4 miteinander verbunden sind. Die beiden äußeren Metallprofile 2, 3 weisen jeweils drei nach außen gerichtete Nuten 5, 6, 7 bzw. 8, 9, 1Ö auf. In die jeweils äußeren Nuten 5, 7 und 8, 10 greifen Profile 11 bis 14 klemmend ein, die mit den die Beplankung bildenden Platten 15 bis 18 verbunden sind.

Die jeweils mittleren Nuten 6, 9 der beiden Metallprofil 2, 3 dienen der Halterung von Kunststoffprofilen 19, 20. Diese Kunststoffprofile dienen dem staubdichten Abschluß

des von der Beplankung gebildeten Zwischenraums. In diesem Zwischenraum befindet sich Feuerschutzmaterial 21, z.B. Mineralwolle.

Aus der Figur ist noch ersichtlich, daß der von den beiden äußeren Metallprofilen 2, 3 gebildete, ?om S-förmigen Verbindungsprofil 4 durchsetzte Raum mit einem Mörtel mit möglichst hohem Kristallwassergehalt (z.B. Gips) gefüllt ist. Im Brandfalle wird die entstehende Wärme zunächst durch Verdunstung des Kristallwassers vernichtet.

Die Klemmprofile 11 bis 14 sind an den Innenseiten der | Platten 15 bis 18 der Beplankung befestigt (Befestigungspunkte 22 bis 25), z.B. jeweils mit einer Vielzahl von Schrauben. Gleichzeitig sind über diese Befestigung weitere Profile 26 bis 29 an der Beplankung gehaltert. Diese Profile weisen jeweils einen sich etwa parallel zur Be- ü plankung erstreckenden Abschnitt 30 bis 33 auf, mit dem sie die Mineralwolle 21 seitlich stützen. ^J

Im Brandfalle verhindern die Stutzprofile 26 bis 29 ein ...,

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frühzeitiges Zusammensinken der Mineralwolle 21. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die jeweils gemeinsam an der
Beplankung befestigten Klemm- und Stützprofile miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet sind. Selbst bei einer vollständig verbrannten Platte der Beplankung bleibt dann die StQtzfünktion des Stützprofils erhalten, da es über das Klemmprofil mit dem Ständer 1 verbunden ist.

Claims

w^^^^ffisi^s^ixs^,«:- PLA 106 DE-GM 29.12.1988 Trennwand Ansprüche

1) Trennwand mit Ständern und Kämpfern sowie einer Beplankung, wobei die Ständer und Kämpfer von Profilkombinationen (1) gebildet werden und nach außen gerichtete Nuten (5 bis 10) aufweisen, in welche an uen Platten (15 bis 18) der Beplankung befestigte Klemmprofile (11 bis 14) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Stützprofile (26 bis 29) vorgesehen sind, die an den Platten (15 bis 18) der Beplankung befestigt sind, die sich parallel zu diesen Platten erstrecken und die in den von der Beplankung gebildeten Raum hineinragen.

2) Trennwand nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützprofile (26 bis 29) sich etwa parallel zur Beplankung erstreckende Längsabschnitte (30 bis 33) aufweisen.

3) Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Beplankung gebildete Raum mit Mineralwolle (21) gefüllt ist und daß die Stützprofile (26 bis 29) der Mineralwolle (21) seitlich anliegen.

4) Trennwand nach Anspruch 1, &zgr; oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Klemmprofile (11 bis 14) an der Beplankung Befestigungsvorrichtungen (22 bis 25) vorgesehen sind, die gleichzeitig der Halterung der weiteren Stützprofile (26 bis 29) an der Beplankung dienen.

5) Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmprofile (14 bis 18) und die Stützprofile (26 bis 29) jeweils miteinander verbunden sind.

6) Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmprofile (14 bis 18/ und Stützprofile (26 bis 29) jeweils einstückig ausgebildet sind.