DE8812484U1 - Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden - Google Patents
Vorrichtung zur Bearbeitung von WaldbödenInfo
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Description
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Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden, bestehend aus einer Planierraupe mit von
einem Fahrerstand aus lenkbarem, von einem Antriebsmotor über ein Getriebe antreibbarem
Kettenfahrwerk, sowie mit einer Arbeitshydraulik, die wenigstens eine motorgetriebene Hydraulikpumpe und
mehrere gesteuert betätigbare Hydraulikzylinder aufweist, welche an einem Fahraeuggrundgestell einendig
gehalten und mit dem anderen Ende an einem Bodenbearbeitungsgerät angelenkt sind, das vor dem
Fahrzeuggrundgestell angeordnet ist.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art haben als Bodenbearbeitungsgerät einen Planierschild. So
ausgerüstet werden sie in großem Umfange für Erschließungsarbeiten, Bodenbearbeitung im weitesten
Sinne, für den Straßenbau usw. eingesetzt, Wegen ihrer besonders robusten Bauweise können sie auch für die
schwere Arbeit in der Forstwirtschaft eingesetzt werden, um beim Faller; von Bäumen gefälltes Holz zu
bewegen -zu rücken- und geeignete Fahrwege für Arbeitsfahrzeuge zu schaffen.
In der Forstwirtschaft kommt es darauf an, daß eingeschlagene Baumbestände möglichst unverzüglich und
insbesondere ohne Zerstörung des Untergrundes neu aufgeforstet werden. Da bei modernen Vorgehen Bäume
dadurch gefällt werden, daß sie dicht über der Wurzel abgesägt werden, verbleiben ihre Wurzelstöcke -Stubber
im Boden.
Vor jeder weiteren Nutzung der Fläche müssen diese Baumwurzeln entfernt werden. Das Roden in Handarbeit
oder unter Zuhilfenahme von Zugmaschinen verbietet sich
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aus Zeit- und Geldgründen. In früheren Zeiten wurden Baumwurzeln aus dem Boden gesprengt.
Abgesehen davon, daß dieses Vorgehen gefährlich ist und aus diÄsem Grunde schon abgelehnt werden muß,
verbleiben mehr oder weniger große Holztrümmer, die in der Umgebung verstreut werden, sowie Sprenglöcher. Aus
der ehemaligen Waldfläche wird aufgrund dieses Vorgehens ein Trümmerfeld, das nur unter größtem
Arbeitsaufwand wieder eingeebnet werden kann. Außerdem zerstört das Sprengen die tieferen Bodenstrukturen, so
daß es Jahre braucht, bis sich wieder eine gesunde in die Tiefe gehende Bodenstruktur entwickelt hat, die
entweder wieder aufgeforstet oder anderen landwirtschaftlichen Zwecken zugeführt werden kann.
Beim Urbarmachen von Urwaldgebieten bzw. Roden von Urwäldern, sind Spezialmaschinen riesigen Ausmaßes im
Einsatz, die in der Lage sind, Bäume einzeln samt ihrer Wurzeln aus dem Untergrund zu reißen. In entwickelten
Ländern mit strukturierten Landschaften ist der Einsatz solcher riesigen Spezialmaschinen unwirtschaftlich,
weil die zu rodenden Waldflächen viel zu klein sind, und zwar sowohl im Hinblick auf die Bewegungsfreiheit
solcher Maschinen, als auch im Hinblick auf die Kosten-Nutzen-Rechnüng, die sich aus An- und
Abtransport solcher Maschinen ergibt. Schließlich ist aber auch eine mit Hilfe solcher Sondermaschinen
gerodete Waldfläche uneben und von zahlreichen, tiefen Wurzellöchern der gerodeten Bäume durchsetzt. Darüber
hinaus ist die Bodenstruktur bis in größere Tiefen in ähnlicher Weise wie beim Sprengen der Baumwurzeln
geschädigt.
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Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die in der Lage ist, die Fläche des frisch geschlagenen Waldes
kostensparend und schnell und unter Erhaltung der gewachsenen Bodenstruktur von den Baumwurzeln zu
befreien.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die eingangs genannte Vorrichtung neuerungsgemäß dadurch,
daß als Bodenbearbeitungsgerät ein nach unten und nach vorn offener Kasten mit darin waagerecht und quer zur
Fahrtrichtung verlaufender, von Hydraulikmotoren rotierend angetriebener, umfänglich mit
Schneidwerkzeugen bestückter, Zerkleinerungswalze an den Hydraulikzylindern angelenkt ist, daß als
Gegengewicht für das Bodenbearbeitungsgerät am Heck des Fahrzeuggrundgestelles ein Antriebsmotor für zwei
Hydraulikpumpen für die Hydraulikmotore der Zerkleinerungswalze angeordnet ist.
Die Neuerung schafft eine Vorrichtung, die als Bodenbearbeitungsgerät anstelle des Planierschildes
vorn einen Kasten trägt, in welchem eine mit Schneidwerkzeugen bestückte Zerkleinerungswalze
aufgenommen ist. Diese mittels Hydraulikniotoren angetriebene Walze arbeitet wie eine Fräse. Ihre
Zerkleinerungswerkzeuge, die unten und vorn, nämlich dort, wo der Kasten offen ist, aus dem Kasten
herausragen, zerkleinern die Wurzelstöcke der gefällten Bäume und verwandeln sie in Holzspäne. Dabei arbeitet
die Zerkleinerungswalze so weit in die Tiefe wie es für den jeweiligen Rekultivierungszweck erforderlich ist;
in größere Tiefe gehende Wurzelarme werden im Boden belassen, wodurch die gewachsenen Bodenstrukturen
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erhalten bleiben und der Untergrund auch seine Festigkeit und seinen Zusammenhalt beibehält. Die
Zerkleinerungswalze hinterläßt ein Gemisch aus kleinsten Holzsplittern und läßt das ursprünglich
vorhandene Bodenprofil weitgehend unbeeinträchtigt· Es verbleiben keine Löcher. Dp die Holzsplitter
gleichzeitig in den Boden eingearbeitet werden und aufgrund des hohen Zerkleinerungsgrades leicht
s~2rrotten und in Humus übergehen, ist eine sofortige
Wiederaufforstung möglich.
Diese Möglichkeit, die Fläche eines frisch geschlagenen Waldes nahezu sofort wieder zu rekultivieren, ist im
Zeitalter des Waldsterbens von besonderer Bedeutung, weil der Walduntergrund erhalten bleibt und weil ohne
Zeitverlust wieder aufgeforstet werden kann.
Da der Kasten mit der Zerkleinerungswalze sowie mit ihren Hydraulikmotoren naturgemäß ein höhers Gewicht
hat als ein Planierschild, wird ein Gleichgewicht der Planierraupe dadurch wiederhergestellt, daß die
Antriebsmotore mit den Hydraulikpumpe für die Hydraulikmotor der Walze am Heck des Fahrgestell-Grundrahmens,
ggfs. an einem Ausleger entsprechender Länge, angeordnet werden.
Bei den Abmessungen handelsüblicher Planierraupen bzw. den Zerkleinungswalzen, mit denen solche Planierraupen
ausgerüstet werden können, hat der Antriebsmotor zweckmäßigerweise eine Leistung von 400 PS. Diese
Leistung reicht aus, um auch härtestes Wurzelholz zu zerkleinern.
Von weiterer, wesentlicher Bedeutung für Rekultivierungsaufgaben ist es, daß trotz des an sich
großen Gewichtes einer Planierraupe gemäß der Neuerung
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geeignete Bemessungen der Gleisketten des Kettenfahrwerkes die Möglichkeit zu niedriger
Flächenpressung bieten. Es ist möglich, die von den Gleisketten des Kettenfahrwerkes auf den Untergrund
übertragene Flächenpressung kleiner zu halten, als die Flächenpressungr die ein menschlicher Fuß auf den
Waldboden ausüben würde.
Es leuchtet ein, daß eine mit höherer Drehzahl rotierende ZerkleinuTigswalze bei der Arbeit, bei der
sie sich an der Frontseite der Planierraupe von unten nach oben dreht, größere Holzstücke noch oben
schleudert. Um ein Wegschleudern solcher Holzstücke zu vermeiden, sieht Anspruch 2 vor, daß der Kasten an der
Frontseite eine schmale obere feste Wand und eine, an deren Unterkante angelenkte Klappe aufweist, und daß an
der Außenseite der Klappe ein winklig zur Außenoberfläche der Klappe stehendes, dreieckförmiges
Knotenblech aufgeschweißt ist, dessen auf der Klappenmitte angeordnete Dreieckspitze ein Gelenk für
einen doppeltwirkenden Hydraulik-Stellzylinder aufweist, der mit seinem anderen Ende an einem, in
Höhenabstand von der Kastenoberwand gehaltenen Widerlager gelenkig abgesützt ist. Mit Hilfe dei
verstellbaren Klappe, die aufgrund der angegebenen Ausgestaltung sehr widerstandsfähig ist, prallen
hochgeschleuderte Holzstücke zurück und kommen erneut in den Arbeitsbereich der Zerkleinerungswalze.
Da der Kasten mit der darin angeordneten Walze sehr große Kräfte aufzunehmen hat, andererseits aber auch
aus schon genannten Gründen nicht an schwer sein soll, sieht die Weiterbildung nach Anspruch 3 vor, daß der
Kasten im unteren Bereich seiner Rückwand, auL-an,
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eine waagerecht verlaufende, als quadratisches Hohlprofil ausgebildete Traverse aufweist.
Das quadratische Hohlprofil an der Rückwand bzw. die Traverse schafft hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht.
Die Weiterbildungen gemäß Anspruch 4, 5, 6 und 7 betreffen Ausgestaltungen der Vorrichtuna. mit deren
Hilfe es auf vorteilhafte Weise gelingt, die großen Kräfte in den Fahrgestell-Grundrahmen der Planierraupe
einzuleiten, ohne daß der Kasten mit seiner Walze verkantet. Besonders wichtig sind die Oberlenker, denn
sie müssen das Reaktionsmoment der Zerkleinerungswalze, das beim Arbeiten entsteht, aufnehmen.
Anspruch 7 betrifft die Ausgestaltung des Kasten an den Seiten bzw. Stirnwänden. Gemäß Anspruch 7 wird an jeder
Stirnwand des Kastens eine schneepflugartige Spitze gebildet, die die Lagerungen der Walze schützt aber
auch gleichzeitig eine Schneide bildet, welche das Arbeiten erleichtert.
Die koaxiale Anordnung der Hydraulikmotoren für die Walze erlaubt es, große Antriebskräfte auf geringem
Raum unterzubringen. Die Möglichkeit, die Walze gegensinnig antreiben zu können, hat den Vorteil, daß
beim Eindringen von Fremdkörpern seilartiger Struktur durch Rückwärtsantreiben ein Herauslösen möglich ist.
Von besonderer Bedeutung ist die Weiterbildung gem. Anspruch 10, denn Hydraulikmotore, die die Leistung des
400 PS-Motors am Heck der Planierraupe auf die Zerkleinungswalze übertragen, entwickeln bei ihrer
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Arbeit auch entsprechende Wärme* Aber auch Reibung am
Holz und am Boden erzeugt Wärme, so daß eine Längenausdehnung der Walze entsteht, die vom Gleitring
kompensiert wird.
Die Ansprüche 11 bis 16 betreffen die Ausgestaltung der Schneidwerkzeuge und ihre Befestigung an der Walze.
Da die Schneidwerkzeuge sowohl nachgiebig zähes Holz
als auch härtestes und sprödes Holz, zugleich aber auch Erdreich bearbeiten müssen, sind sie einem starken
Verschleiß ausgesetzt, weshalb es von großer Bedeutung ist, daß sie zumindest in den gefährdeten Bereichen mit
Hartmetall-Schneiden oder Schneidspitzen, z.B. Widia-Schneiden, versehen sind. Dabei ist es, weil
auchlöten, Widia- oder Hartmetall verschleißt, von wesentlicher Bedeutung, daß die jeweiligen Schneiden
entweder als Stifte im Preßsitz oder als leisten-, linien- oder bogenförmige Schneiden z.B. durch
Hartlöten austauschbar an den Schneidwerkzeugen befestigt sind. Von weiterer Bedeutung ist es, daß die
Schneidwerkzeuge generell auswechselbar sind, und zwar nicht nur um verschlissene oder zu Bruch gegangene
Schneidwerkzeuge vorzugsweise Schneidzähne auszutauschen, sondern auch um die Form der
Schneidwerkzeuge der jeweils vorliegenden Arbeit anzupassen. Nachgiebig zähes Weichholz und sprödes
Hartholz erfordern jeweils andere Formen der Schneidwerkzeuge. Deshalb ist die Austauschbarkeit
durch Formschlußteile an den Schneidwerkzeughaltern von besonderer Bedeutung, weil Ringe, Stifte oder andere
Bauteile aus entsprechenden Aufnahmen lediglich herausgeschlagen oder genommen zu werden brauchen, um
z.B. einen Schneidzahn zu entfernen und durch einen anderen zu ersetzen.
Baumwurzeln gehören zu den unregelmäßig geformtesten
Gegenständen, die in der Natur vorkommen. Deshalb hat die neuerungsgemäß ausgebildete Walze wenigstens zwei
Gruppen von Schneidwerkzeugen, und zwar nicht nur hinsichtlich der Form, nämlich einerseits Schneidzähne
und andererseits Rundschaftmeißel oder Schneiden, sondern die schneidenden Spitzen oder Außenenden haben
auch zumindest in zwei Gruppen unterschiedliche radiale Abstände von der Walzenachse. Außerdf'm sind die
Schneidengruppen auch noch in Winkeln achsial und radial zueinander versetzt.
Vorteilhaft kann es sein, wenn die radialen Abstände zweier Außenenden von Schneiden unterschiedlicher
Gruppen etwa 42 mm betragen und wenn die Schneidspitzen in Umfangsrichtung der Walze in Abständen von etwa
80 mm aufeinanderfolgen. Zweckmäßigerweise sind die Rundschaftmeißel oder Schneiden auch achsial versetzt
zu den Zähnen angeordnet, z.B. seitlich neben den Trapezkanten der Schneidwerkzeughalter.
Die Maßnahme, an den Außenenden der Zähne oder der Rundschaftmeißel, Widia-Stifte so anzuordnen, da£ sie
mit ihrer Länge schräg zum Radius nach vorn und außen verlaufen, hat den Vorteil, daß scharfe Spitzen in das
Wurzelholz eindringen, schneller als andere Schneiden dies vermögen und Splitter aus dem Holz herausschlagen.
Die Stirnflanken, also die dem Holz entgegen gerichteten Flanken der Schneidzähne, können geradlinig
oder bogenförmig, konkav gekrümmt ausgebildet sein. Die jeweils geeignete Form richtet sich nach der zu
leistenden Arbeit. Es ist zweckmäßig, auch die Stirnkanten oder Stirnschneiden der Schneidzähne mit
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Hartnietallschneiden auszurüsten.
Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung sind schematisch in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 - eine Schemaseitenansicht der neuerungsgemäß
ausgebildeten Planierraupe,
Fig. 2 - eine Frontansicht,
Fig. 3 - eine Draufsicht,
Fig. 3 - eine Draufsicht,
Fig. 4 - eine auseinandergezogene perspektifische Darstellung der Walze ohne Schneidwerkzeuge,
Fig. 5 - eine Schemaseitenansicht eines Schneidwerkzeughalters mit Schneidwerkzeugen
und
Fig. 6 - eine im Maßstab verkleinerte Ansicht der Einzelheit gem. Fig. 5, bei Betrachtung in
Richtung des Pfeiles IV in Fig. 5.
Die Figuren zeigen die Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden, bestehend aus einer Planierraupe 1 mit einem
Fahrerstand 2, einem Antriebsmotor 3, der über ein vorzugsweise automatisches, ggfs. stufenlos regelbares
Getriebe ein Kettenfahrwerk 4 antreibt, das in bekannter Weise lenkbar ist. leicht zu sehen ist in den
Figuren die übliche Arbeitshydraulik. bestehend ^j= Om
Antriebsmotor 3 oder Separat-Motor angetriebener Hydraulikpumpe und Steuergeräten. Zu erkennen sind
jedoch zwei Hubzylinder 5, die am Vorderende oben an
einem Fahrzeuggrundgestell 6 schwenkbar gehalten und als hydraulisch doppeltwirkende Arbeitsglieder
ausgebildet sind.
Als Bodenbearbeitungsgerät hat die Planierraupe 1 am vorderen Ende einen Kasten 7, der nach unten und nach
vorn offen, im übrigen quaderförmig gestaltet ist und der eine Walze 8 aufnimmt, die mittels zweier
Hydraulikmotoren 9 rotierend antreibar ist. In der Fig. 1 ist die Walze 8 mit nur symbolisch bezüglich
ihrer Form und Größe wiedergegebenen Schneidwerkzeugen 10 bestückt.
Da der Kasten 7 mit der Walze 8 und den Hydraulikmotoren 9 ein erhebliches Gewicht besitzt, ist
am Heck des Fahrzeuggrundgestells 6 vorzugsweise auf einem Ausleger 11 ein Antriebsmotor 12 mit etwa 400 PS
Leistung angeordnet, welcher zwei, im einzelnen nicht wiedergegebene Hydraulikpumpen antreibt, die zur
Versorgung der beiden Hydraulikmotoren 9 der Walze 8 dienen. Dieser Antriebsmotor 12 mit den Hydraulikpumpen
bildet ein Gegengewicht für das Gewicht des Kasten 7 mit der Walze 8.
Die Walze 8 mit den Schneidwerkzeugen 10 wird in Richtung des Pfeiles 13 in Fig. 1 in Arbeitsrichtung
angetrieben, kann aber auch gegensinnig angetrieben werden. Die Schneidwerkzeuge 10 der angetriebenen
Walze 8 zerkleinern Baumwurzeln in kleinste Splitter und Teile. Sie fräsen gewissermaßen nach dem Fällen der
Bäume eines Waldes zurückbleibende Wurzeln bis zu einer gewünschten Tiefe ab und hinterlassen ein Gemisch aus
Erdboden und Holzsplittern, das durch natürliche Verrcttun<f und Humusbildung unter Beibehaltung der
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gewachsenen Bodenstruktur sofort wieder aufgeforstet werden kann, d.h., der Kasten 7 mit der Walze 8 und
ihren Schneidwerkzeugen 10 stellt ein Rekultivierungsgerät dar.
Der Kasten 7 hat an seiner Frontseite eine schmale, obere feste Wand 14, an welcher mittels Scharnieren 15,
und zwar an der Unterkante, eine Klappe 16 angelenkt ist. An der Außenseite der Klappe 16 ist ein
aufrechtstehendes oder zumindest winklig zur Außenoberfläche der Klappe 16 verlaufendes,
dreieckförmigfes Knotenblech 17 angeschweißt, an dessen
Dreieckspitze ein Gelenk 18 befestigt ist, an welchem ein doppeltwirkender Hydraulik-Stellzylinder 19
angreift, der mit seinem anderen Ende in einem Höhenabstand von einer Oberwand 20 des Kastens 7 in
einem Widerlager 21 gehalten ist. Mit Hilfe dieser Klappe 16 können bei der Arbeit der Walze 8
hochgeschleuderte Holztrümmer o.dgl. durch Aufprall abgefangen und wieder in den Arbeitsbereich der Walze
zurückgeführt werden.
Der Kasten 7 hat außer zwei Stirnwänden 22, die zur Lagerung und Befestigung der Walze 8 bzw. ihrer
Hydraulikmotore 9 dienen, noch eine Rückwand 23. In deren unteren Bereich ist außen eine kräftige
Traverse 24 angeschweißt, die vorzugsweise als quadratisches Hohlprofil ausgebildet ist, wodurch hohe
testigkeit und Steifigkeit mit großem Gewicht verbunden
sind.
An den Stirnwänden 22 und den Außenenden der Rückwand 23 sind lotrecht verlaufende Anschlußwinkel
angeschweißt, die noch über die Oberwand 20 nach oben
hinausragen. Diese Anschlußwinkel 25, die lotrecht
verlaufen, haben in ihrem unteren Bereich Anschlußgelenke 26 für unterlenker 27, die als Paar
parallel zueinander im wesentlichen waagerecht zum Fahrzeuggrundgestell 6 verlaufen und die zug- und
drucksteif ausgebildet sind, so daß sie große Lasten übertragen können, um den Tasten 7
seitenverwindungsstexf zu halten, sind auf den Innenseiten der Unterlenker 27 Seitenlenker 28
ajigelenkt, die zur Traverse 24 schräg nach vorn und zur
Mitte verlaufen und die die Verwindungssteifigkeit erhöhen. Durch die Tätigkeit der Walze 8 entstehen hohe
Reaktionsmomente, die vom Kasten 7 aufgenommen werden müssen. Dazu sind die Anschlußwinkel 2,v in dem oberhalb
der Oberwand 20 liegenden Bereich mit Gelenkwiderlagern 29 versehen, in denen sich von den
Gelenkwiderlagern 29 aus schräg nach hinten und unten Oberlenkar 30 erstrecken, die auf der Länge der
Unterlenker 21 abgestützt sind.
Die schon erwähnten Hubzylinder 5 greifen an der Traverse 24 des Kastens 7 an. Aufgrund dieser
Aufhängung des Kastens 7 kann dieser gehoben und gesenkt werden und unterschiedlich tief in den Erdboden
hineinwirken.
Von den Anschlußwinkeln 25 aus erstrecken sich Seitenbleche 31 nach vorn, deren Vorderenden 33
verstärkt sein können, währand von den Stirnwänden 22 schräg nach außen geneigte Vorderenden 32 ausgehen. Auf
diese Weise sind die Lager der Walze 8 in den Stirnwänden 22 geschützt und es werden von den
Seitenblechen 31 und den geneigten Vorderenden 32 an der Vorderkante des Xastens 7 schneepflugartige,
hochkantstehende Schneiden oder Spitzen gebildet, die für die Arbeit von Vorteil sind.
Wie die Fig. 1 in strichpunktierten Linien andeutet, können im Inneren des Kastens 7 Schrägbleche 34
eingeschweißt sein, die einerseits dazu dienen, den Kasten auszusteifen und andererseits auch uns Entstehen
von toten Räumen verhindern, in denen sich Wurzelwerk u.dgl. verklemmen kann. An zwei bevorzugten Engstellen,
etwa an der Unterkante der festen, schmalen Vorderwand 14 ragt eine Reihe von Zähnen, Noppen oder
Widerlagern 35, welche mit den Schneidwerkzeugen 10 auf Lücke stehen, in die Bahn der Schneidwerkzeuge sj
hinein, daß passierende Holzteile an dieser Stelle
,;■ gebrochen werden müssen. Eine ähnliche Anordnung ist an
■ der Unterkante der Hinterwand 23 vorgesehen, aber in
den Figuren nicht im einzelnen wiedergegeben.
\ Zur Verbindung der Hydraulikmotoren 9 mit den
Hydraulikpumpen am Heck der Planierraupe 1 dienen Hydraulikleitungen 36, die zweckmäßigerweise an einer
Seite oberhalb des Gleisketten-Fahrwerkes 4 in Richtung Kasten 7 verlaufen.
Die Fig. 4 zeigt den Aufbau der Walze 8. Die Walze 8
hat einen kräftigen Stahlmantel, an dem beMendig, koaxial zu ihrer Dreh- und Zylinderachse, die
Hydraulikmotor 9 angeordnet und angeflanscht sind. Die
Hydraulikmotore haben Gehäuse 37 mit Befestigungsflanschen 38. Mit Hilfe dieser
Befestigungsflansche 38 werden die Gehäuse 37 an den Stirnwänden 22 des Gehäuses 7 befestigt. Dabei sind sie
in Halteringen 39 aufgenommen, in denen sich gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zumindest ein
Gleitring 40 befindet. Dieser Gleit ring 40 stützt das ^ Gehäuse 37 über dem Flansch 38 gegen Drehung ab,
,Jl erlaubt aber achsiale Verschiebebewegungen. Zar
'■'■ Vermeidung eines Verdrehens dienen Bolzen 41. Auf diese
Weise können Längendehnungen der Walze und der Hydraulikmotore 9, die sich aufgrund der großen
Leistungen ergeben, aufgefangen werden.
Die in den Figuren 1 und 2 wiedergegebenen Formen und Anordnungen der Schneidwerkzeuge 10 sind im
wesentlichen unverbindlich. Es ist wichtig, daß die Walze 8 auf ihrem umfang mit mehreren in Achsrichtung
aufeinander folgenden Reihen, von Reihe zu Reihe jeweils winklig zueinander versetzter
Schneidwerkzeughalter 42 gem. Fig. 5 versehen ist. Diese Schneidwerkzeughalter 42 sind trapezförmig
gestaltet und auf dem Walzenmantel der Walze 8 angeschweißt. Sie sind flMchenhaft ausgebildet, so daß
eine Trapezkante 43 in Schneidrichtung als Stirn- oder Frontfläche angeordnet ist. Am walzenfernen Ende haben
die Schneidwerkzeughalter 42 eine Aufnahmeeinrichtung, die aus Formschlußteilen 44 besteht. Sie haben bspw.
einen unrunden, zylindrischen Innenraum 45, in den ein querschnittsangepaßter Zapfen 46 eines Schneidzahnes
bspw. eingesteckt werden kann. Eins Ausnehmung im Zapfen 46 und gleichzeitig in der Ausnehmung 45, die
etwa kreisförmige Gestalt hat, in Fig. 5 mit Position 47 bezeichnet, kann einen Stift, einen
Sicherungsring o.dgl. aufnehmen, welcher dafür sorgt, daß das Schneidwerkzeug, bzw. der Schneidzahn 47 fest
und unverdrehbar am Schneidwerkzeughalter 42 gehalten, aber nach Entfernen eines in die Ausnehmung 47
eingepaßten Stift o.dgl., wieder entnommen werden kann.
Die Schneidwerkzeughalter 42 tragen die schon erwähnten Schneidzähne 47, die entweder in der in vollen Linien
wiedergegebenen Gestalt oder bspw. in der in strichpunktierten Linien wiedergegebenen Gestalt
ausgeführt sein können. Form und Größe richten sich
jeweils nach der von der Walze 8 zu leistenden Arbeit. Am Ende der Schneidzähne 47, welches die äußerste,
radiale Spitze des Zahnes bildet, ist ein stiftförmiger
Hartmetallteil 48, bspw. eine Widia-Spitze, entweder eingepreßt oder eingelötet. An der Frontseite oder
Schneide kann der Schneidzahn 47 ebenfalls mit leisten- oder linienförmigen Hartmetall-Schneiden 49 versehen
sein, die in diesem Fall durch Auflöten gehalten sind.
Entweder unmittelbar auf der vorderen Trapezkante 43 oder seitlich, bzw., bezogen auf die Walze, achsial
versetzt, gemäß Schemazeichnung Fig. 6, verlaufen Schneiden 50 oder Rundschaftmeißel. An den radialen
Außenenden tragen auch diese Schneiden oder Rundschaftmeißel 50 Schneidspitzen oder stiftförmige
Schneiden 48, die in der gleichen Weise wie für die Schneidzahn 47 beschrieben befestigt sein können.
Es ist wichtig, daß die Spitzen 48 der Schneidzähne 47 sowie der Schneiden 50 bzw. Rundschaftmeißel
unterschiedliche radiale Abstände von der Drehachse der Walze 8 haben, damit sie bei den irregulär geformten
Baumwurzeln eine gute Zerkleinungsarbeit leisten können. Dieser radiale Abstand sollte etwa 42 mm
betragen. Außerdem sollten die Schneidzähne 47 wie auch die Rundschaftmeißel oder Schneiden 50 nicht zu dicht
in Umfangsrichtung aufeinander folgen, eine bevorzugte Entfernung in Umfangsrichtung ist etwa 80 mm, wobei
jedoch darauf hinzuweisen ist, daß besondere Arbeiten ihren besonderen, zweckmäßigen einzelnen
Dimensionierungen haben, die sich notfalls durch Versuch ermitteln lassen.
Die beschriebene Planierraupe 1 hat trotz Ihres vergleichsweise hohen Gewichtes, dank der großen
Fläche, welche die Gleisketten 4 haben, eine •verhältnismäßig geringe Flächenpressung, so daß sie bei
ihrer Arbeit den Untergrund nicht in ungebührender Weise verdichtet. Sie vermag Waldflächen nach dem
Fällen auf schnelle, kostengünstige und bodenschonende Weise von den Baumwurzeln dadurch zu befreien, daß die
Walze 8 die Wurzelreste bis in eine gewünschte Tiefe abfräst und in kleinste Teilchen zerkleinert und diese
mit Boden vermischt hinterläßt. Es kann somit unmittelbar nach dem Fällen der Bäume im Prinzip
innerhalb weniger Tage eine rekultivierte Nutzfläche geschaffen werden, die nach Neuaufforstung,
insbesondere aufgrund des erhaltenen Untergrundes, die Voraussetzung für ein Wiederanwachsen eines neuen
Baumbestandes schafft, weil die tiefen Bodenschichten unberührt bleiben und länge Zeiträume, die zum
Verkarsten des Bodens führen könnten, nicht entstehen. Außerdem verhilft das in größeren Tiefen verbleibende
Restwurzelwerk der Baumwurzeln zu einer Festigkeit des Waldbodensm, die auch Auswaschungen und Verkarstungen
verhindert und Ausspülungen vermeidet, und so lange Schutü gewährt, bis nachwachsender, junger Wald mit
eigenen Wurzeln Festigkeit bietet. Alsdann gehen alte Baumwurzeln bekanntlich durch Verrottung auch in
größeren Tiefen in Humus über.
Alle in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Zeichnungen dargestellten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Der Schutzumfang der Neuerung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch
auf deren Kombination.
Es versteht sich von selbst, daß die Neuerung nicht auf
die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll. Vielmehr
stellen diese nur vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens dar, der nicht hierauf beschränkt
sein soll.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden, bestehend aus einer Planierraupe mit von einem
Fahrerstand aus lenkbarem, von einem Antriebsmotor über ein Getriebe antreibbarem Kettenfahrwerk,
sowie mit einer Arbeitshydraulik, die wenigstens eine motorgetriebene Hydraulikpumpe und mehrere
gesteuert betätigbare Hydraulikzylinder aufweist, welche an einem Fahrzeuggrundgestell einendig
gehalten und mit dem anderen Ende an einen? Bodenbearbeitungsgerät angelenkt sind, das vor dem
Fahrzeuggrundgestell angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bodenbearbeitungsgerät ein nach unten und nach vorn offener Kasten (7) mit darin waagerecht
und quer zur Fahrtrichtung verlaufender, von Hydraulikmotoren (9) rotierend angetriebener,
umfänglich mit Schneidwerkzeugen (10) bestückter, Zerkleinerungswalze (8) an den
Hydraulikzylindern (5) angelenkt ist, daß als Gegengewicht für das Bodenbearbeitungsgerät
am Heck des Fahrzeuggrundgestelles (6) ein Antriebsmotor (12) für zwei Hydraulikpumpen für die
Hydraulikmotore (9) der Zerkleinerungswalze (8) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (7) an der Frontseite eine schmale obere feste Wand (14) und eine, an deren Unterkante
angelenkte Klappe (16) aufweist, und daß an der Außenseite der Klappe (16) ein winklig zur Außenoberfläche der Klappe (16)
stehendes, dreieckförmiges Knotenblech (17) aufgeschweißt ist, dessen auf der Klappenmitte
angeordnete Dreieckspitze ein Gelenk (18) für einen doppeltwxrkenden Hydraulik-Stellzylinder (19)
aufweist, der mit seinem anderen Ende an einem, in Höhenabstand von der Kastenoberwand (20} gehaltenen
Widerlager (21) gelenkig abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (7) im unteren Bereich seiner Rückwand (23) außen eine waagerecht verlaufende,
als quadratisches Hohlprofil ausgebildete Traverse (24) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennz e i chnet,
daß an den Hinterkanten der Stirnwände (22) des Kastens (7) aufrechtstehende, steife, mit der
Traverse (24) verbundene und über die Oberwand (20) des Kastens (7) nach oben ragende
Anschlußwinkel (25) befestigt sind, daß am Fahrzeuggrundgestell (6) angelenkte, im
wesentlichen horizontal und parallel nach vorii verlaufende, zug- und drucksteif ausgebildete
Unterlenker (27) etwa in Höhe der Traverse (24) an den Anschlußwinkeln (25) angelenkt sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Länge eines jeden Unterlenkers (27) an der Oberyeite ein Oberlenker (30) gehalten ist,
welcher schräg nach oben und vorn ansteigend verläuft und am oberen Ende des Anschlußwinkels (25) angelenkt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der T.änge eines jeden Unterlenkers (27) innenseitig jeweils ein, im wesentlichen waagerecht
und schräg zur Mitte hin verlaufender Seitenlenker (28) gehalten ist, welcher mit seinem
Vorderende an eier Traverse (24) gelenkt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden oben am Vorderende des Fahrzeuggrundgestells (6) schwenkbar, parallel zueinander, von oben hinten nach unten vorn verlaufenden, doppeltwirkenden Hubzylinder (5) der Arbeitshydraulik mit ihren unteren Enden an der Traverse (24) angelenkt sind.
daß die beiden oben am Vorderende des Fahrzeuggrundgestells (6) schwenkbar, parallel zueinander, von oben hinten nach unten vorn verlaufenden, doppeltwirkenden Hubzylinder (5) der Arbeitshydraulik mit ihren unteren Enden an der Traverse (24) angelenkt sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwände (22) des Kastens (7) an ihren Vorderenden (32) von innen nach außen geneigt
verlaufen,
und daß von den Vorderkanten der geneigt verlaufenden Vorderenden (32) aus, schräg nach
außen und hinten zu den Außenkanten der Anschlußwinkel (25) verlaufende Seitenbleche (31)
vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (8) mit an beiden Stirnenden
angeflanschten, gesteuert gegensinnig antreibenden, koaxial zur Walzenachse angeordneten
Hydraulikmotoren (9) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuse (38) der Hydraulikmotore (9) in den Stirnwänder (22) des Kastens (7) mittels
Halteringen unverdrehbar gelagert sind, wobei wengistens ein Ende mittels eines Gleitringes (40)
begrenzt in Achsrichtung der Walze (8) verschiebbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Außenseite des Walzenmantels etwa trapezförmige Schneidwerkzeughalter (42) in
Umfangreihen mit untereinander gleichen, achsialen Abständen und von Umfangreihe zu Umfangreihe
zueinander versetzt aufgeschweißt sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Schneidwerkzeuge (1Oi wenigstens zwei unterschiedlich geformte Gruppen, vorzugsweise
Schneidzähne (47) sowie Schneiden oder
Rundschaftmeißel (50), vorgesehen sind, und daß die Außenenden der Schneidwerkzeuge (10)
wenigstens in diesen zwei Gruppen unterschiedliche, radiale Abstände von der Walzendrehachse haben.
i - i i. &Lgr;
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Außenenden der
Schneidwerkzeuge (10) aus austauschbaren,
stiftförmigen Hartmetallteilen (48) bestehen, deren
Längsachse an der Walzenunterseite in deren
Arbeitsdrehrichtung nach vorn, schräg nach außen,
gerichtet ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die Schneidzähne (47) , mittels lösbarer Formschlußteile (44, 45, 46, 47) in den
Schneidwerkzeughaltern (42) aufgenommen sind.
fj
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
U 1 bis 14,
f: dadurch gekennzeichnet,
[si daß die Schneidzähne (47) in Walzendrehrichtung
J1 weisende, geradlinig oder konkav bogenförmig
k gekrümmt ausgebildete Schneiden (49) aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
?&iacgr; 1 bis 15,
&eegr; dadurch gekennzeichnet,
% daß die Messer oder Rundschaftmeißel (50) jeweils
an den in Drehrichtung der Walze (8) weisenden
Trapezkanten (43) der Schneidwerkzeughalter (42)
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812484U DE8812484U1 (de) | 1988-10-04 | 1988-10-04 | Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812484U DE8812484U1 (de) | 1988-10-04 | 1988-10-04 | Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8812484U1 true DE8812484U1 (de) | 1988-12-01 |
Family
ID=6828542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8812484U Expired DE8812484U1 (de) | 1988-10-04 | 1988-10-04 | Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8812484U1 (de) |
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1988
- 1988-10-04 DE DE8812484U patent/DE8812484U1/de not_active Expired
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