DE8812484U1 - Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden

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DE8812484U1
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
    • A01B33/02Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel
    • A01B33/021Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel with rigid tools
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/02Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
    • A01G23/08Felling trees
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Description

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Beschreibung»
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden, bestehend aus einer Planierraupe mit von einem Fahrerstand aus lenkbarem, von einem Antriebsmotor über ein Getriebe antreibbarem Kettenfahrwerk, sowie mit einer Arbeitshydraulik, die wenigstens eine motorgetriebene Hydraulikpumpe und mehrere gesteuert betätigbare Hydraulikzylinder aufweist, welche an einem Fahraeuggrundgestell einendig gehalten und mit dem anderen Ende an einem Bodenbearbeitungsgerät angelenkt sind, das vor dem Fahrzeuggrundgestell angeordnet ist.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art haben als Bodenbearbeitungsgerät einen Planierschild. So ausgerüstet werden sie in großem Umfange für Erschließungsarbeiten, Bodenbearbeitung im weitesten Sinne, für den Straßenbau usw. eingesetzt, Wegen ihrer besonders robusten Bauweise können sie auch für die schwere Arbeit in der Forstwirtschaft eingesetzt werden, um beim Faller; von Bäumen gefälltes Holz zu bewegen -zu rücken- und geeignete Fahrwege für Arbeitsfahrzeuge zu schaffen.
In der Forstwirtschaft kommt es darauf an, daß eingeschlagene Baumbestände möglichst unverzüglich und insbesondere ohne Zerstörung des Untergrundes neu aufgeforstet werden. Da bei modernen Vorgehen Bäume dadurch gefällt werden, daß sie dicht über der Wurzel abgesägt werden, verbleiben ihre Wurzelstöcke -Stubber im Boden.
Vor jeder weiteren Nutzung der Fläche müssen diese Baumwurzeln entfernt werden. Das Roden in Handarbeit oder unter Zuhilfenahme von Zugmaschinen verbietet sich
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aus Zeit- und Geldgründen. In früheren Zeiten wurden Baumwurzeln aus dem Boden gesprengt.
Abgesehen davon, daß dieses Vorgehen gefährlich ist und aus diÄsem Grunde schon abgelehnt werden muß, verbleiben mehr oder weniger große Holztrümmer, die in der Umgebung verstreut werden, sowie Sprenglöcher. Aus der ehemaligen Waldfläche wird aufgrund dieses Vorgehens ein Trümmerfeld, das nur unter größtem Arbeitsaufwand wieder eingeebnet werden kann. Außerdem zerstört das Sprengen die tieferen Bodenstrukturen, so daß es Jahre braucht, bis sich wieder eine gesunde in die Tiefe gehende Bodenstruktur entwickelt hat, die entweder wieder aufgeforstet oder anderen landwirtschaftlichen Zwecken zugeführt werden kann.
Beim Urbarmachen von Urwaldgebieten bzw. Roden von Urwäldern, sind Spezialmaschinen riesigen Ausmaßes im Einsatz, die in der Lage sind, Bäume einzeln samt ihrer Wurzeln aus dem Untergrund zu reißen. In entwickelten Ländern mit strukturierten Landschaften ist der Einsatz solcher riesigen Spezialmaschinen unwirtschaftlich, weil die zu rodenden Waldflächen viel zu klein sind, und zwar sowohl im Hinblick auf die Bewegungsfreiheit solcher Maschinen, als auch im Hinblick auf die Kosten-Nutzen-Rechnüng, die sich aus An- und Abtransport solcher Maschinen ergibt. Schließlich ist aber auch eine mit Hilfe solcher Sondermaschinen gerodete Waldfläche uneben und von zahlreichen, tiefen Wurzellöchern der gerodeten Bäume durchsetzt. Darüber hinaus ist die Bodenstruktur bis in größere Tiefen in ähnlicher Weise wie beim Sprengen der Baumwurzeln geschädigt.
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Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in der Lage ist, die Fläche des frisch geschlagenen Waldes kostensparend und schnell und unter Erhaltung der gewachsenen Bodenstruktur von den Baumwurzeln zu befreien.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die eingangs genannte Vorrichtung neuerungsgemäß dadurch, daß als Bodenbearbeitungsgerät ein nach unten und nach vorn offener Kasten mit darin waagerecht und quer zur Fahrtrichtung verlaufender, von Hydraulikmotoren rotierend angetriebener, umfänglich mit Schneidwerkzeugen bestückter, Zerkleinerungswalze an den Hydraulikzylindern angelenkt ist, daß als Gegengewicht für das Bodenbearbeitungsgerät am Heck des Fahrzeuggrundgestelles ein Antriebsmotor für zwei Hydraulikpumpen für die Hydraulikmotore der Zerkleinerungswalze angeordnet ist.
Die Neuerung schafft eine Vorrichtung, die als Bodenbearbeitungsgerät anstelle des Planierschildes vorn einen Kasten trägt, in welchem eine mit Schneidwerkzeugen bestückte Zerkleinerungswalze aufgenommen ist. Diese mittels Hydraulikniotoren angetriebene Walze arbeitet wie eine Fräse. Ihre Zerkleinerungswerkzeuge, die unten und vorn, nämlich dort, wo der Kasten offen ist, aus dem Kasten herausragen, zerkleinern die Wurzelstöcke der gefällten Bäume und verwandeln sie in Holzspäne. Dabei arbeitet die Zerkleinerungswalze so weit in die Tiefe wie es für den jeweiligen Rekultivierungszweck erforderlich ist; in größere Tiefe gehende Wurzelarme werden im Boden belassen, wodurch die gewachsenen Bodenstrukturen
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erhalten bleiben und der Untergrund auch seine Festigkeit und seinen Zusammenhalt beibehält. Die Zerkleinerungswalze hinterläßt ein Gemisch aus kleinsten Holzsplittern und läßt das ursprünglich vorhandene Bodenprofil weitgehend unbeeinträchtigt· Es verbleiben keine Löcher. Dp die Holzsplitter gleichzeitig in den Boden eingearbeitet werden und aufgrund des hohen Zerkleinerungsgrades leicht s~2rrotten und in Humus übergehen, ist eine sofortige Wiederaufforstung möglich.
Diese Möglichkeit, die Fläche eines frisch geschlagenen Waldes nahezu sofort wieder zu rekultivieren, ist im Zeitalter des Waldsterbens von besonderer Bedeutung, weil der Walduntergrund erhalten bleibt und weil ohne Zeitverlust wieder aufgeforstet werden kann.
Da der Kasten mit der Zerkleinerungswalze sowie mit ihren Hydraulikmotoren naturgemäß ein höhers Gewicht hat als ein Planierschild, wird ein Gleichgewicht der Planierraupe dadurch wiederhergestellt, daß die Antriebsmotore mit den Hydraulikpumpe für die Hydraulikmotor der Walze am Heck des Fahrgestell-Grundrahmens, ggfs. an einem Ausleger entsprechender Länge, angeordnet werden.
Bei den Abmessungen handelsüblicher Planierraupen bzw. den Zerkleinungswalzen, mit denen solche Planierraupen ausgerüstet werden können, hat der Antriebsmotor zweckmäßigerweise eine Leistung von 400 PS. Diese Leistung reicht aus, um auch härtestes Wurzelholz zu zerkleinern.
Von weiterer, wesentlicher Bedeutung für Rekultivierungsaufgaben ist es, daß trotz des an sich großen Gewichtes einer Planierraupe gemäß der Neuerung
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geeignete Bemessungen der Gleisketten des Kettenfahrwerkes die Möglichkeit zu niedriger Flächenpressung bieten. Es ist möglich, die von den Gleisketten des Kettenfahrwerkes auf den Untergrund übertragene Flächenpressung kleiner zu halten, als die Flächenpressungr die ein menschlicher Fuß auf den Waldboden ausüben würde.
Es leuchtet ein, daß eine mit höherer Drehzahl rotierende ZerkleinuTigswalze bei der Arbeit, bei der sie sich an der Frontseite der Planierraupe von unten nach oben dreht, größere Holzstücke noch oben schleudert. Um ein Wegschleudern solcher Holzstücke zu vermeiden, sieht Anspruch 2 vor, daß der Kasten an der Frontseite eine schmale obere feste Wand und eine, an deren Unterkante angelenkte Klappe aufweist, und daß an der Außenseite der Klappe ein winklig zur Außenoberfläche der Klappe stehendes, dreieckförmiges Knotenblech aufgeschweißt ist, dessen auf der Klappenmitte angeordnete Dreieckspitze ein Gelenk für einen doppeltwirkenden Hydraulik-Stellzylinder aufweist, der mit seinem anderen Ende an einem, in Höhenabstand von der Kastenoberwand gehaltenen Widerlager gelenkig abgesützt ist. Mit Hilfe dei verstellbaren Klappe, die aufgrund der angegebenen Ausgestaltung sehr widerstandsfähig ist, prallen hochgeschleuderte Holzstücke zurück und kommen erneut in den Arbeitsbereich der Zerkleinerungswalze.
Da der Kasten mit der darin angeordneten Walze sehr große Kräfte aufzunehmen hat, andererseits aber auch aus schon genannten Gründen nicht an schwer sein soll, sieht die Weiterbildung nach Anspruch 3 vor, daß der Kasten im unteren Bereich seiner Rückwand, auL-an,
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eine waagerecht verlaufende, als quadratisches Hohlprofil ausgebildete Traverse aufweist.
Das quadratische Hohlprofil an der Rückwand bzw. die Traverse schafft hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht.
Die Weiterbildungen gemäß Anspruch 4, 5, 6 und 7 betreffen Ausgestaltungen der Vorrichtuna. mit deren Hilfe es auf vorteilhafte Weise gelingt, die großen Kräfte in den Fahrgestell-Grundrahmen der Planierraupe einzuleiten, ohne daß der Kasten mit seiner Walze verkantet. Besonders wichtig sind die Oberlenker, denn sie müssen das Reaktionsmoment der Zerkleinerungswalze, das beim Arbeiten entsteht, aufnehmen.
Anspruch 7 betrifft die Ausgestaltung des Kasten an den Seiten bzw. Stirnwänden. Gemäß Anspruch 7 wird an jeder Stirnwand des Kastens eine schneepflugartige Spitze gebildet, die die Lagerungen der Walze schützt aber auch gleichzeitig eine Schneide bildet, welche das Arbeiten erleichtert.
Die koaxiale Anordnung der Hydraulikmotoren für die Walze erlaubt es, große Antriebskräfte auf geringem Raum unterzubringen. Die Möglichkeit, die Walze gegensinnig antreiben zu können, hat den Vorteil, daß beim Eindringen von Fremdkörpern seilartiger Struktur durch Rückwärtsantreiben ein Herauslösen möglich ist.
Von besonderer Bedeutung ist die Weiterbildung gem. Anspruch 10, denn Hydraulikmotore, die die Leistung des 400 PS-Motors am Heck der Planierraupe auf die Zerkleinungswalze übertragen, entwickeln bei ihrer
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Arbeit auch entsprechende Wärme* Aber auch Reibung am Holz und am Boden erzeugt Wärme, so daß eine Längenausdehnung der Walze entsteht, die vom Gleitring kompensiert wird.
Die Ansprüche 11 bis 16 betreffen die Ausgestaltung der Schneidwerkzeuge und ihre Befestigung an der Walze.
Da die Schneidwerkzeuge sowohl nachgiebig zähes Holz als auch härtestes und sprödes Holz, zugleich aber auch Erdreich bearbeiten müssen, sind sie einem starken Verschleiß ausgesetzt, weshalb es von großer Bedeutung ist, daß sie zumindest in den gefährdeten Bereichen mit Hartmetall-Schneiden oder Schneidspitzen, z.B. Widia-Schneiden, versehen sind. Dabei ist es, weil auchlöten, Widia- oder Hartmetall verschleißt, von wesentlicher Bedeutung, daß die jeweiligen Schneiden entweder als Stifte im Preßsitz oder als leisten-, linien- oder bogenförmige Schneiden z.B. durch Hartlöten austauschbar an den Schneidwerkzeugen befestigt sind. Von weiterer Bedeutung ist es, daß die Schneidwerkzeuge generell auswechselbar sind, und zwar nicht nur um verschlissene oder zu Bruch gegangene Schneidwerkzeuge vorzugsweise Schneidzähne auszutauschen, sondern auch um die Form der Schneidwerkzeuge der jeweils vorliegenden Arbeit anzupassen. Nachgiebig zähes Weichholz und sprödes Hartholz erfordern jeweils andere Formen der Schneidwerkzeuge. Deshalb ist die Austauschbarkeit durch Formschlußteile an den Schneidwerkzeughaltern von besonderer Bedeutung, weil Ringe, Stifte oder andere Bauteile aus entsprechenden Aufnahmen lediglich herausgeschlagen oder genommen zu werden brauchen, um z.B. einen Schneidzahn zu entfernen und durch einen anderen zu ersetzen.
Baumwurzeln gehören zu den unregelmäßig geformtesten Gegenständen, die in der Natur vorkommen. Deshalb hat die neuerungsgemäß ausgebildete Walze wenigstens zwei Gruppen von Schneidwerkzeugen, und zwar nicht nur hinsichtlich der Form, nämlich einerseits Schneidzähne und andererseits Rundschaftmeißel oder Schneiden, sondern die schneidenden Spitzen oder Außenenden haben auch zumindest in zwei Gruppen unterschiedliche radiale Abstände von der Walzenachse. Außerdf'm sind die Schneidengruppen auch noch in Winkeln achsial und radial zueinander versetzt.
Vorteilhaft kann es sein, wenn die radialen Abstände zweier Außenenden von Schneiden unterschiedlicher Gruppen etwa 42 mm betragen und wenn die Schneidspitzen in Umfangsrichtung der Walze in Abständen von etwa 80 mm aufeinanderfolgen. Zweckmäßigerweise sind die Rundschaftmeißel oder Schneiden auch achsial versetzt zu den Zähnen angeordnet, z.B. seitlich neben den Trapezkanten der Schneidwerkzeughalter.
Die Maßnahme, an den Außenenden der Zähne oder der Rundschaftmeißel, Widia-Stifte so anzuordnen, da£ sie mit ihrer Länge schräg zum Radius nach vorn und außen verlaufen, hat den Vorteil, daß scharfe Spitzen in das Wurzelholz eindringen, schneller als andere Schneiden dies vermögen und Splitter aus dem Holz herausschlagen.
Die Stirnflanken, also die dem Holz entgegen gerichteten Flanken der Schneidzähne, können geradlinig oder bogenförmig, konkav gekrümmt ausgebildet sein. Die jeweils geeignete Form richtet sich nach der zu leistenden Arbeit. Es ist zweckmäßig, auch die Stirnkanten oder Stirnschneiden der Schneidzähne mit
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Hartnietallschneiden auszurüsten.
Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung sind schematisch in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 - eine Schemaseitenansicht der neuerungsgemäß ausgebildeten Planierraupe,
Fig. 2 - eine Frontansicht,
Fig. 3 - eine Draufsicht,
Fig. 4 - eine auseinandergezogene perspektifische Darstellung der Walze ohne Schneidwerkzeuge,
Fig. 5 - eine Schemaseitenansicht eines Schneidwerkzeughalters mit Schneidwerkzeugen und
Fig. 6 - eine im Maßstab verkleinerte Ansicht der Einzelheit gem. Fig. 5, bei Betrachtung in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 5.
Die Figuren zeigen die Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden, bestehend aus einer Planierraupe 1 mit einem Fahrerstand 2, einem Antriebsmotor 3, der über ein vorzugsweise automatisches, ggfs. stufenlos regelbares Getriebe ein Kettenfahrwerk 4 antreibt, das in bekannter Weise lenkbar ist. leicht zu sehen ist in den Figuren die übliche Arbeitshydraulik. bestehend ^j= Om Antriebsmotor 3 oder Separat-Motor angetriebener Hydraulikpumpe und Steuergeräten. Zu erkennen sind jedoch zwei Hubzylinder 5, die am Vorderende oben an
einem Fahrzeuggrundgestell 6 schwenkbar gehalten und als hydraulisch doppeltwirkende Arbeitsglieder ausgebildet sind.
Als Bodenbearbeitungsgerät hat die Planierraupe 1 am vorderen Ende einen Kasten 7, der nach unten und nach vorn offen, im übrigen quaderförmig gestaltet ist und der eine Walze 8 aufnimmt, die mittels zweier Hydraulikmotoren 9 rotierend antreibar ist. In der Fig. 1 ist die Walze 8 mit nur symbolisch bezüglich ihrer Form und Größe wiedergegebenen Schneidwerkzeugen 10 bestückt.
Da der Kasten 7 mit der Walze 8 und den Hydraulikmotoren 9 ein erhebliches Gewicht besitzt, ist am Heck des Fahrzeuggrundgestells 6 vorzugsweise auf einem Ausleger 11 ein Antriebsmotor 12 mit etwa 400 PS Leistung angeordnet, welcher zwei, im einzelnen nicht wiedergegebene Hydraulikpumpen antreibt, die zur Versorgung der beiden Hydraulikmotoren 9 der Walze 8 dienen. Dieser Antriebsmotor 12 mit den Hydraulikpumpen bildet ein Gegengewicht für das Gewicht des Kasten 7 mit der Walze 8.
Die Walze 8 mit den Schneidwerkzeugen 10 wird in Richtung des Pfeiles 13 in Fig. 1 in Arbeitsrichtung angetrieben, kann aber auch gegensinnig angetrieben werden. Die Schneidwerkzeuge 10 der angetriebenen Walze 8 zerkleinern Baumwurzeln in kleinste Splitter und Teile. Sie fräsen gewissermaßen nach dem Fällen der Bäume eines Waldes zurückbleibende Wurzeln bis zu einer gewünschten Tiefe ab und hinterlassen ein Gemisch aus Erdboden und Holzsplittern, das durch natürliche Verrcttun<f und Humusbildung unter Beibehaltung der
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gewachsenen Bodenstruktur sofort wieder aufgeforstet werden kann, d.h., der Kasten 7 mit der Walze 8 und ihren Schneidwerkzeugen 10 stellt ein Rekultivierungsgerät dar.
Der Kasten 7 hat an seiner Frontseite eine schmale, obere feste Wand 14, an welcher mittels Scharnieren 15, und zwar an der Unterkante, eine Klappe 16 angelenkt ist. An der Außenseite der Klappe 16 ist ein aufrechtstehendes oder zumindest winklig zur Außenoberfläche der Klappe 16 verlaufendes, dreieckförmigfes Knotenblech 17 angeschweißt, an dessen Dreieckspitze ein Gelenk 18 befestigt ist, an welchem ein doppeltwirkender Hydraulik-Stellzylinder 19 angreift, der mit seinem anderen Ende in einem Höhenabstand von einer Oberwand 20 des Kastens 7 in einem Widerlager 21 gehalten ist. Mit Hilfe dieser Klappe 16 können bei der Arbeit der Walze 8 hochgeschleuderte Holztrümmer o.dgl. durch Aufprall abgefangen und wieder in den Arbeitsbereich der Walze zurückgeführt werden.
Der Kasten 7 hat außer zwei Stirnwänden 22, die zur Lagerung und Befestigung der Walze 8 bzw. ihrer Hydraulikmotore 9 dienen, noch eine Rückwand 23. In deren unteren Bereich ist außen eine kräftige Traverse 24 angeschweißt, die vorzugsweise als quadratisches Hohlprofil ausgebildet ist, wodurch hohe testigkeit und Steifigkeit mit großem Gewicht verbunden sind.
An den Stirnwänden 22 und den Außenenden der Rückwand 23 sind lotrecht verlaufende Anschlußwinkel angeschweißt, die noch über die Oberwand 20 nach oben hinausragen. Diese Anschlußwinkel 25, die lotrecht
verlaufen, haben in ihrem unteren Bereich Anschlußgelenke 26 für unterlenker 27, die als Paar parallel zueinander im wesentlichen waagerecht zum Fahrzeuggrundgestell 6 verlaufen und die zug- und drucksteif ausgebildet sind, so daß sie große Lasten übertragen können, um den Tasten 7 seitenverwindungsstexf zu halten, sind auf den Innenseiten der Unterlenker 27 Seitenlenker 28 ajigelenkt, die zur Traverse 24 schräg nach vorn und zur Mitte verlaufen und die die Verwindungssteifigkeit erhöhen. Durch die Tätigkeit der Walze 8 entstehen hohe Reaktionsmomente, die vom Kasten 7 aufgenommen werden müssen. Dazu sind die Anschlußwinkel 2,v in dem oberhalb der Oberwand 20 liegenden Bereich mit Gelenkwiderlagern 29 versehen, in denen sich von den Gelenkwiderlagern 29 aus schräg nach hinten und unten Oberlenkar 30 erstrecken, die auf der Länge der Unterlenker 21 abgestützt sind.
Die schon erwähnten Hubzylinder 5 greifen an der Traverse 24 des Kastens 7 an. Aufgrund dieser Aufhängung des Kastens 7 kann dieser gehoben und gesenkt werden und unterschiedlich tief in den Erdboden hineinwirken.
Von den Anschlußwinkeln 25 aus erstrecken sich Seitenbleche 31 nach vorn, deren Vorderenden 33 verstärkt sein können, währand von den Stirnwänden 22 schräg nach außen geneigte Vorderenden 32 ausgehen. Auf diese Weise sind die Lager der Walze 8 in den Stirnwänden 22 geschützt und es werden von den Seitenblechen 31 und den geneigten Vorderenden 32 an der Vorderkante des Xastens 7 schneepflugartige, hochkantstehende Schneiden oder Spitzen gebildet, die für die Arbeit von Vorteil sind.
Wie die Fig. 1 in strichpunktierten Linien andeutet, können im Inneren des Kastens 7 Schrägbleche 34 eingeschweißt sein, die einerseits dazu dienen, den Kasten auszusteifen und andererseits auch uns Entstehen von toten Räumen verhindern, in denen sich Wurzelwerk u.dgl. verklemmen kann. An zwei bevorzugten Engstellen, etwa an der Unterkante der festen, schmalen Vorderwand 14 ragt eine Reihe von Zähnen, Noppen oder Widerlagern 35, welche mit den Schneidwerkzeugen 10 auf Lücke stehen, in die Bahn der Schneidwerkzeuge sj hinein, daß passierende Holzteile an dieser Stelle
,;■ gebrochen werden müssen. Eine ähnliche Anordnung ist an
■ der Unterkante der Hinterwand 23 vorgesehen, aber in
den Figuren nicht im einzelnen wiedergegeben.
\ Zur Verbindung der Hydraulikmotoren 9 mit den
Hydraulikpumpen am Heck der Planierraupe 1 dienen Hydraulikleitungen 36, die zweckmäßigerweise an einer Seite oberhalb des Gleisketten-Fahrwerkes 4 in Richtung Kasten 7 verlaufen.
Die Fig. 4 zeigt den Aufbau der Walze 8. Die Walze 8 hat einen kräftigen Stahlmantel, an dem beMendig, koaxial zu ihrer Dreh- und Zylinderachse, die Hydraulikmotor 9 angeordnet und angeflanscht sind. Die Hydraulikmotore haben Gehäuse 37 mit Befestigungsflanschen 38. Mit Hilfe dieser Befestigungsflansche 38 werden die Gehäuse 37 an den Stirnwänden 22 des Gehäuses 7 befestigt. Dabei sind sie in Halteringen 39 aufgenommen, in denen sich gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zumindest ein Gleitring 40 befindet. Dieser Gleit ring 40 stützt das ^ Gehäuse 37 über dem Flansch 38 gegen Drehung ab,
,Jl erlaubt aber achsiale Verschiebebewegungen. Zar
'■'■ Vermeidung eines Verdrehens dienen Bolzen 41. Auf diese
Weise können Längendehnungen der Walze und der Hydraulikmotore 9, die sich aufgrund der großen Leistungen ergeben, aufgefangen werden.
Die in den Figuren 1 und 2 wiedergegebenen Formen und Anordnungen der Schneidwerkzeuge 10 sind im wesentlichen unverbindlich. Es ist wichtig, daß die Walze 8 auf ihrem umfang mit mehreren in Achsrichtung aufeinander folgenden Reihen, von Reihe zu Reihe jeweils winklig zueinander versetzter Schneidwerkzeughalter 42 gem. Fig. 5 versehen ist. Diese Schneidwerkzeughalter 42 sind trapezförmig gestaltet und auf dem Walzenmantel der Walze 8 angeschweißt. Sie sind flMchenhaft ausgebildet, so daß eine Trapezkante 43 in Schneidrichtung als Stirn- oder Frontfläche angeordnet ist. Am walzenfernen Ende haben die Schneidwerkzeughalter 42 eine Aufnahmeeinrichtung, die aus Formschlußteilen 44 besteht. Sie haben bspw. einen unrunden, zylindrischen Innenraum 45, in den ein querschnittsangepaßter Zapfen 46 eines Schneidzahnes bspw. eingesteckt werden kann. Eins Ausnehmung im Zapfen 46 und gleichzeitig in der Ausnehmung 45, die etwa kreisförmige Gestalt hat, in Fig. 5 mit Position 47 bezeichnet, kann einen Stift, einen Sicherungsring o.dgl. aufnehmen, welcher dafür sorgt, daß das Schneidwerkzeug, bzw. der Schneidzahn 47 fest und unverdrehbar am Schneidwerkzeughalter 42 gehalten, aber nach Entfernen eines in die Ausnehmung 47 eingepaßten Stift o.dgl., wieder entnommen werden kann.
Die Schneidwerkzeughalter 42 tragen die schon erwähnten Schneidzähne 47, die entweder in der in vollen Linien wiedergegebenen Gestalt oder bspw. in der in strichpunktierten Linien wiedergegebenen Gestalt ausgeführt sein können. Form und Größe richten sich
jeweils nach der von der Walze 8 zu leistenden Arbeit. Am Ende der Schneidzähne 47, welches die äußerste, radiale Spitze des Zahnes bildet, ist ein stiftförmiger Hartmetallteil 48, bspw. eine Widia-Spitze, entweder eingepreßt oder eingelötet. An der Frontseite oder Schneide kann der Schneidzahn 47 ebenfalls mit leisten- oder linienförmigen Hartmetall-Schneiden 49 versehen sein, die in diesem Fall durch Auflöten gehalten sind.
Entweder unmittelbar auf der vorderen Trapezkante 43 oder seitlich, bzw., bezogen auf die Walze, achsial versetzt, gemäß Schemazeichnung Fig. 6, verlaufen Schneiden 50 oder Rundschaftmeißel. An den radialen Außenenden tragen auch diese Schneiden oder Rundschaftmeißel 50 Schneidspitzen oder stiftförmige Schneiden 48, die in der gleichen Weise wie für die Schneidzahn 47 beschrieben befestigt sein können.
Es ist wichtig, daß die Spitzen 48 der Schneidzähne 47 sowie der Schneiden 50 bzw. Rundschaftmeißel unterschiedliche radiale Abstände von der Drehachse der Walze 8 haben, damit sie bei den irregulär geformten Baumwurzeln eine gute Zerkleinungsarbeit leisten können. Dieser radiale Abstand sollte etwa 42 mm betragen. Außerdem sollten die Schneidzähne 47 wie auch die Rundschaftmeißel oder Schneiden 50 nicht zu dicht in Umfangsrichtung aufeinander folgen, eine bevorzugte Entfernung in Umfangsrichtung ist etwa 80 mm, wobei jedoch darauf hinzuweisen ist, daß besondere Arbeiten ihren besonderen, zweckmäßigen einzelnen Dimensionierungen haben, die sich notfalls durch Versuch ermitteln lassen.
Die beschriebene Planierraupe 1 hat trotz Ihres vergleichsweise hohen Gewichtes, dank der großen
Fläche, welche die Gleisketten 4 haben, eine &bull;verhältnismäßig geringe Flächenpressung, so daß sie bei ihrer Arbeit den Untergrund nicht in ungebührender Weise verdichtet. Sie vermag Waldflächen nach dem Fällen auf schnelle, kostengünstige und bodenschonende Weise von den Baumwurzeln dadurch zu befreien, daß die Walze 8 die Wurzelreste bis in eine gewünschte Tiefe abfräst und in kleinste Teilchen zerkleinert und diese mit Boden vermischt hinterläßt. Es kann somit unmittelbar nach dem Fällen der Bäume im Prinzip innerhalb weniger Tage eine rekultivierte Nutzfläche geschaffen werden, die nach Neuaufforstung, insbesondere aufgrund des erhaltenen Untergrundes, die Voraussetzung für ein Wiederanwachsen eines neuen Baumbestandes schafft, weil die tiefen Bodenschichten unberührt bleiben und länge Zeiträume, die zum Verkarsten des Bodens führen könnten, nicht entstehen. Außerdem verhilft das in größeren Tiefen verbleibende Restwurzelwerk der Baumwurzeln zu einer Festigkeit des Waldbodensm, die auch Auswaschungen und Verkarstungen verhindert und Ausspülungen vermeidet, und so lange Schutü gewährt, bis nachwachsender, junger Wald mit eigenen Wurzeln Festigkeit bietet. Alsdann gehen alte Baumwurzeln bekanntlich durch Verrottung auch in größeren Tiefen in Humus über.
Alle in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Zeichnungen dargestellten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Der Schutzumfang der Neuerung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
Es versteht sich von selbst, daß die Neuerung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll. Vielmehr stellen diese nur vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens dar, der nicht hierauf beschränkt sein soll.

Claims (16)

PATINTANWALt I'.. "Ill '.."..' Dipl.-lng. P. fMWMONMM». ti, M. M 41 ICOILENZ Schutzansprüche:
1. Vorrichtung zur Bearbeitung von Waldböden, bestehend aus einer Planierraupe mit von einem Fahrerstand aus lenkbarem, von einem Antriebsmotor über ein Getriebe antreibbarem Kettenfahrwerk, sowie mit einer Arbeitshydraulik, die wenigstens eine motorgetriebene Hydraulikpumpe und mehrere gesteuert betätigbare Hydraulikzylinder aufweist, welche an einem Fahrzeuggrundgestell einendig gehalten und mit dem anderen Ende an einen? Bodenbearbeitungsgerät angelenkt sind, das vor dem Fahrzeuggrundgestell angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Bodenbearbeitungsgerät ein nach unten und nach vorn offener Kasten (7) mit darin waagerecht und quer zur Fahrtrichtung verlaufender, von Hydraulikmotoren (9) rotierend angetriebener, umfänglich mit Schneidwerkzeugen (10) bestückter, Zerkleinerungswalze (8) an den Hydraulikzylindern (5) angelenkt ist, daß als Gegengewicht für das Bodenbearbeitungsgerät am Heck des Fahrzeuggrundgestelles (6) ein Antriebsmotor (12) für zwei Hydraulikpumpen für die Hydraulikmotore (9) der Zerkleinerungswalze (8) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (7) an der Frontseite eine schmale obere feste Wand (14) und eine, an deren Unterkante angelenkte Klappe (16) aufweist, und daß an der Außenseite der Klappe (16) ein winklig zur Außenoberfläche der Klappe (16) stehendes, dreieckförmiges Knotenblech (17) aufgeschweißt ist, dessen auf der Klappenmitte
angeordnete Dreieckspitze ein Gelenk (18) für einen doppeltwxrkenden Hydraulik-Stellzylinder (19) aufweist, der mit seinem anderen Ende an einem, in Höhenabstand von der Kastenoberwand (20} gehaltenen Widerlager (21) gelenkig abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (7) im unteren Bereich seiner Rückwand (23) außen eine waagerecht verlaufende, als quadratisches Hohlprofil ausgebildete Traverse (24) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennz e i chnet,
daß an den Hinterkanten der Stirnwände (22) des Kastens (7) aufrechtstehende, steife, mit der Traverse (24) verbundene und über die Oberwand (20) des Kastens (7) nach oben ragende Anschlußwinkel (25) befestigt sind, daß am Fahrzeuggrundgestell (6) angelenkte, im wesentlichen horizontal und parallel nach vorii verlaufende, zug- und drucksteif ausgebildete Unterlenker (27) etwa in Höhe der Traverse (24) an den Anschlußwinkeln (25) angelenkt sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Länge eines jeden Unterlenkers (27) an der Oberyeite ein Oberlenker (30) gehalten ist, welcher schräg nach oben und vorn ansteigend verläuft und am oberen Ende des Anschlußwinkels (25) angelenkt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der T.änge eines jeden Unterlenkers (27) innenseitig jeweils ein, im wesentlichen waagerecht und schräg zur Mitte hin verlaufender Seitenlenker (28) gehalten ist, welcher mit seinem Vorderende an eier Traverse (24) gelenkt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden oben am Vorderende des Fahrzeuggrundgestells (6) schwenkbar, parallel zueinander, von oben hinten nach unten vorn verlaufenden, doppeltwirkenden Hubzylinder (5) der Arbeitshydraulik mit ihren unteren Enden an der Traverse (24) angelenkt sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwände (22) des Kastens (7) an ihren Vorderenden (32) von innen nach außen geneigt verlaufen,
und daß von den Vorderkanten der geneigt verlaufenden Vorderenden (32) aus, schräg nach außen und hinten zu den Außenkanten der Anschlußwinkel (25) verlaufende Seitenbleche (31) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (8) mit an beiden Stirnenden
angeflanschten, gesteuert gegensinnig antreibenden, koaxial zur Walzenachse angeordneten Hydraulikmotoren (9) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuse (38) der Hydraulikmotore (9) in den Stirnwänder (22) des Kastens (7) mittels Halteringen unverdrehbar gelagert sind, wobei wengistens ein Ende mittels eines Gleitringes (40) begrenzt in Achsrichtung der Walze (8) verschiebbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Außenseite des Walzenmantels etwa trapezförmige Schneidwerkzeughalter (42) in Umfangreihen mit untereinander gleichen, achsialen Abständen und von Umfangreihe zu Umfangreihe zueinander versetzt aufgeschweißt sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Schneidwerkzeuge (1Oi wenigstens zwei unterschiedlich geformte Gruppen, vorzugsweise
Schneidzähne (47) sowie Schneiden oder
Rundschaftmeißel (50), vorgesehen sind, und daß die Außenenden der Schneidwerkzeuge (10) wenigstens in diesen zwei Gruppen unterschiedliche, radiale Abstände von der Walzendrehachse haben.
i - i i. &Lgr;
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Außenenden der
Schneidwerkzeuge (10) aus austauschbaren,
stiftförmigen Hartmetallteilen (48) bestehen, deren
Längsachse an der Walzenunterseite in deren
Arbeitsdrehrichtung nach vorn, schräg nach außen,
gerichtet ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die Schneidzähne (47) , mittels lösbarer Formschlußteile (44, 45, 46, 47) in den Schneidwerkzeughaltern (42) aufgenommen sind.
fj
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
U 1 bis 14,
f: dadurch gekennzeichnet,
[si daß die Schneidzähne (47) in Walzendrehrichtung
J1 weisende, geradlinig oder konkav bogenförmig
k gekrümmt ausgebildete Schneiden (49) aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
?&iacgr; 1 bis 15,
&eegr; dadurch gekennzeichnet,
% daß die Messer oder Rundschaftmeißel (50) jeweils
an den in Drehrichtung der Walze (8) weisenden
Trapezkanten (43) der Schneidwerkzeughalter (42)
angeordnet sind.
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