DE10127125A1 - Arbeitsgerät und Verwendung eines derartigen Arbeitsgerätes - Google Patents
Arbeitsgerät und Verwendung eines derartigen ArbeitsgerätesInfo
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Abstract
Um insbesondere das Wegfräsen eines Baumstubbens zu vereinfachen, schlägt die Erfindung ein Arbeitsgerät, insbesondere eine Baumwurzelfräse, mit einer Fahreinrichtung und mit einem ersten Antrieb für ein Arbeitswerkzeug vor, wobei das Arbeitsgerät einen zweiten Antrieb aufweist, der einerseits mit einem beweglichen Haltearm, an welchem das Arbeitswerkzeug angeordnet ist, und andererseits mit der Fahreinrichtung in Wirkverbindung steht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät, insbesondere eine Baumwurzel
fräse, mit einem ersten Antrieb für ein Arbeitswerkzeug sowie eine Ver
wendung eines derartigen Arbeitsgerätes zum Häckseln von Biomasse.
Baumwurzelfräsen werden eingesetzt, um einen Baumstubben im Bereich
der Erdoberfläche wegzufräsen, sodass der Baumstubben auch in einem
gewissen Bereich unterhalb der Erdoberfläche weggefräst ist. Unter dem
Begriff Baumstubben versteht man hierbei einen Baumstumpf, also den
Rest eines gefällten Baumes, welcher im Bereich der Wurzel mindestens
bis an die Erdoberfläche reicht.
Insbesondere für ein Wegfräsen von stärkeren Baumstubben und in meh
reren Zentimetern unterhalb der Erdoberfläche ist besonders schwereres
Gerät erforderlich. Derartig große Stubbenfräsen werden an ein Zugfahr
zeug angehängt, um in eine günstige Bearbeitungsposition zu dem Baum
stubben gebracht zu werden. Da die Stubbenfräsen, insbesondere die
Stubbenfräsen für große Baumwurzeln, sehr massiv konstruiert sind, wird
auch ein entsprechend schwer ausgeführtes Zugfahrzeug benötigt, um die
Stubbenfräse zu bewegen. Hierbei ist es nachteilig, dass derartige Stub
benfräsen nur umständlich mit einem Zugfahrzeug an einen Baumstubben
herangeführt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Arbeitsgerät, insbesondere
eine Baumwurzelfräse, derart weiter zu entwickeln, dass ein Wegfräsen
eines Baumstubbens wesentlich vereinfacht wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst von einem Arbeitsgerät, insbe
sondere von einer Baumwurzelfräse, mit einer Fahreinrichtung und mit
einem ersten Antrieb für ein Arbeitswerkzeug, wobei das Arbeitsgerät
einen zweiten Antrieb aufweist, der einerseits mit einem beweglichen
Haltearm, an welchem das Arbeitswerkzeug angeordnet ist, und anderer
seits mit der Fahreinrichtung in Wirkverbindung steht.
Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass der erste Antrieb mit
der Fahreinrichtung in Wirkverbindung steht, wenn die Wirkverbindung
zwischen dem ersten Antrieb und dem Arbeitswerkzeug aufgehoben ist.
Hierbei versteht man unter einem Antrieb vorzugsweise eine Hydraulik
pumpe, die beispielsweise von einem Dieselaggregat angetrieben werden
kann. Vorzugsweise sind die beiden Hydraulikpumpen hinsichtlich ihrer
Leistung unterschiedlich stark ausgebildet.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, dass der erste Antrieb (Hauptantrieb)
beispielsweise entweder mit der Frässcheibe der Baumwurzelfräse oder
mit der Fahreinrichtung der Baumwurzelfräse in Wirkverbindung steht.
Hierdurch werden insbesondere Gesichtspunkte der Sicherheitsvorschrif
ten erfüllt, da die Frässcheibe der Baumwurzelfräse während einer länge
ren Fahrt - beispielsweise, wenn die Baumwurzelfräse zu einem anderen
Baumstubben versetzt wird - automatisch außer Betrieb ist.
Der zweite Antrieb (Nebenantrieb) kann insbesondere bei der Baumwur
zelfräse schwächer dimensioniert sein als der Hauptantrieb. Der Hauptan
trieb braucht hierbei wegen der an der Frässcheibe auftretenden Kräfte
eine hohe Leistung. Der Nebenantrieb dagegen ist unter anderem nur für
die Bewegung des Haltearms sowie eines "Hilfsbetriebs" der Fahreinrich
tung zuständig. Insbesondere, weil mit dem Nebenantrieb eine Rangierfä
higkeit der Baumwurzelfräse gegeben ist, kann die Baumwurzelfräse we
sentlich effektiver an einem Baumstubben arbeiten.
Die beiden getrennten Antriebe erlauben beispielsweise ein Umschalten
zwischen einem Fahrbetrieb und einem Arbeitsbetrieb. Dies ist besonders
vorteilhaft, da im Fahrbetrieb vorzugsweise ein dynamisches Arbeits
werkzeug - wie beispielsweise die Frässcheibe - nicht in Bewegung
versetzt ist, sodass die Betriebssicherheit beispielsweise während eines
Transportes stark erhöht werden kann. Da in dem Fahrbetrieb die Fräs
scheibe nicht angetrieben ist, ist eine von der Frässcheibe ausgehende Ge
fahr stark verringert.
Beispielsweise wird die Baumwurzelfräse im Fahrbetrieb an einen Baum
stubben herangefahren, sodass sie gegenüber dem Baumstubben in eine
günstige Arbeitsposition gebracht wird. Wird die Baumwurzelfräse nun
von dem Fahrbetrieb in den Arbeitsbetrieb umgeschaltet, kann der Baum
stubben mit der Frässcheibe bearbeitet werden. Da der Fräsvorgang an
sich ein dynamischer Vorgang ist, bei dem sich die Fräsebene relativ zu
der Baumwurzelfräse verändert, ist es besonders vorteilhaft, wenn die
Baumwurzelfräse im Arbeitsbetrieb die Fähigkeit besitzt, sich selbsttätig
relativ zu dem zu bearbeitenden Baumstubben zu bewegen. Somit ist die
Baumwurzelfräse jederzeit und ohne zusätzlichen Aufwand eines Zug
fahrzeuges mobil zu verlagern. Dies ist besonders vorteilhaft hinsichtlich
Baumwurzelfräsen, die zumindest in einer schweren Ausführung von ei
nem Zugfahrzeug bewegt werden müssen. Bei solchen bekannten Fräsen
muss der Maschinist entweder den eigentlichen Fräsvorgang für einen
längeren Zeitraum unterbrechen und die Baumwurzelfräse mittels des
Zugfahrzeuges relativ zu dem Baumstubben verfahren oder es ist ein
zweiter Arbeiter notwendig, der die Rangierarbeit mit der Zugmaschine
unter Anleitung des Maschinisten vornimmt.
Diese aufwendige Prozedur entfällt bei der erfindungsgemäßen Baumwur
zelfräse, da der Maschinist die Baumwurzelfräse im Arbeitsbetrieb wäh
rend des Fräsvorganges bzw. zwischen den einzelnen Fräsabschnitten di
rekt relativ zu den Baumstubben verlagern kann.
Vorteilhaft ist es, wenn das Arbeitsgerät einen Rahmen aus wenigstens
einem Rohrprofil, vorzugsweise aus wenigstens einem Quadratrohr auf
weist. Hierbei ist das Rohrprofil vorteilhafter Weise in Kammern unter
teilt, in denen Betriebsstoffe eingelagert werden können. Beispielsweise
sind die beiden Kammern der parallel zueinander geführten Rohrprofile
mit Hydrauliköl gefüllt, wobei die beiden Kammern untereinander auch
eine Verbindung aufweisen können. Der Rahmen ist vorzugsweise mittels
zwei parallel geführter Rohrprofile und einem die zwei parallel geführten
Rohrprofile verbindenden dritten Rohrprofil konstruiert. Bevorzugt wird
das dritte Rohrprofil in einem Bereich einer Stirnseite der parallel geführ
ten Rohrprofile angeordnet. Somit bilden die drei Rohrprofile einen kom
pakten stabilen Rahmen, der in Form eines U's ausgebildet ist. Werden
beispielsweise eine Vielzahl von Kammern benötigt, ist es von Vorteil
den Rahmen aus einer Vielzahl von Rohrprofilen herzustellen. Es ist e
benfalls möglich den Rahmen aus einem einzelnen Rohrprofil herzustel
len, welches dann lediglich entsprechend gebogen werden muss. Als Ver
stärkung des Rahmens ist es vorteilhaft, wenn der Rahmen beispielsweise
einen zusätzlichen Untergurt aus Stahl aufweist. Dies ist aber hinsichtlich
der Rahmenstabilität nicht zwingend erforderlich. Dieses Merkmal ist für
sich gesehen auch ohne das Merkmal der beiden getrennten Antriebe er
finderisch.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Rahmen Hauptaggregate
des Arbeitsgerätes umbaut. Mit einer derartigen Konstruktion ist es nicht
nur möglich zusätzliche Bauteile für eine Lagerung von Betriebsstoffen zu
sparen, sondern auch das Hauptaggregat sowie eine Vielzahl von weiteren
Bauteilen entsprechend tief beispielsweise in die Baumwurzelfräse zu
platzieren, sodass hierdurch die gesamte Baumwurzelfräse einen beson
ders tiefen Schwerpunkt erhält, der sich möglichst nahe der Erdoberfläche
befindet. Somit ist die erfindungsgemäße Baumwurzelfräse besonders vor
teilhaft in einer extremen Hanglage einsetzbar, wobei unter anderem
durch den tiefen Schwerpunkt die Gefahr des Umkippens wesentlich ver
ringert ist.
Eine Ausführungsvariante sieht vor, dass wenigstens ein Hydraulikmotor
des Arbeitsgerätes zwischen wenigstens zwei Betriebsstoffkammern ange
ordnet ist, vorzugsweise zwischen den beiden parallel zueinander geführ
ten Rohrprofilen. Die Anordnung eines hydraulischen Motors zwischen
wenigstens zwei Betriebsstoffkammern ermöglicht hierbei einen sehr
niedrigen Schwerpunkt der Baumwurzelfräse, was sich positiv auf den
Einsatz der Baumwurzelfräse auswirkt.
Vorteilhaft ist es ebenso, wenn wenigstens ein Antrieb des Arbeitsgerätes
zwischen wenigstens zwei Betriebsstoffkammern angeordnet ist, vor
zugsweise zwischen den beiden parallel zueinander geführten Rohrprofi
len. Die Anordnung eines hydraulischen Motors zwischen wenigstens
zwei Betriebsstoffkammern ermöglicht hierbei einen sehr niedrigen
Schwerpunkt der Baumwurzelfräse, was sich positiv auf den Einsatz der
Baumwurzelfräse auswirkt.
Um das Arbeitsgerät, insbesondere die Baumwurzelfräse, auch in einem
sehr unwegsamen Gelände zu bewegen ist, ist es vorteilhaft, wenn das
Arbeitsgerät eine Dreiradkonstruktion aufweist, wobei wenigstens ein
Radgestell drehbar um eine senkrechte Achse gelagert ist. Die Dreirad
konstruktion erlaubt es, beispielsweise die Baumwurzelfräse in drei Punk
ten gegenüber dem Untergrund zu lagern, sodass die Baumwurzelfräse
selbst in einem sehr schwierigen Gelände einen sicheren Stand findet.
Vorzugsweise ist das Einzelrad drehbar gelagert und mit einem Achshe
bellenker unmittelbar durch einen Bediener manuell drehbar.
Anstatt der Räder ist es ebenfalls möglich, die Baumwurzelfräse mit ei
nem Raupenantrieb zu versehen, sodass entweder anstelle der Räder nur
Raupen an der Baumwurzelfräse angeordnet sind, oder Raupen und Räder
nach Art einer Mischbereifung an der Baumwurzelfräse angeordnet sind.
Um eine günstige Gewichtsverteilung gegenüber dem Untergrund zu er
halten, ist es vorteilhaft, wenn ein Rad des drehbaren Radgestells eine
Zwillingsbereifung umfasst. Hierdurch wird ein schnelles Einsinken bzw.
Eingraben des gelenkten Rades beispielsweise in einem nassen bzw.
feuchten Untergrund erschwert.
Vorteilhaft ist es, wenn wenigstens ein Rad, vorzugsweise zwei Räder,
angetrieben sind. Bevorzugt sind dies die beiden parallel zueinander an
geordneten Räder, welche beispielsweise auf einer angetriebenen Achse
angeordnet sind. Hierbei wirken auf das lenkbare Rad keine Antriebskräf
te, die eine Lenkung eventuell erschweren könnten. Es ist jedoch auch
möglich, die Baumwurzelfräse mit einem Allradantrieb zu versehen, so
dass auch das in dem drehbaren Gestell gelagerte Rad angetrieben ist.
Genauso ist es möglich, die beiden parallel geführten Antriebsräder eben
falls drehbar zu lagern, sodass die Baumwurzelfräse einen weiteren Ge
winn an Mobilität erhält.
Nach der Erfindung ist vorgeschlagen, dass die Räder im Bereich des
Haltearmes angeordnet sind, vorzugsweise in einem Bereich unterhalb des
Haltearmes. Durch eine derartige Anordnung der Räder erhält das Ar
beitsgerät einen langen Radstand, wodurch sich die Standfestigkeit insbe
sondere auch der Baumwurzelfräse wesentlich erhöht. Dies ist besonders
von Vorteil, da insbesondere beim Fräsvorgang der Baumwurzelfräse re
lativ hohe Bearbeitungskräfte auf diese wirken, sodass ein sicherer und
fester Stand im Gelände besonders wichtig ist. Eine weit vorgelagerte
Anordnung der beiden Räder schafft hierbei auch weiteren Bauraum im
Bereich des Rahmens, wobei dies unter anderem einem Konstruktionsziel
"tiefer Schwerpunkt der Baumwurzelfräse" zuträglich ist.
Eine Anordnung der Räder direkt unterhalb des Haltearmes ist auch des
halb vorteilhaft, da die Räder nicht links und rechts neben der Baumwur
zelfräse angeordnet werden müssen. Hierdurch baut die Baumwurzelfräse
sehr schmal und kann beispielsweise auch in Bereichen eingesetzt wer
den, die nur durch eine in der Breite beschränkte Zufahrt erreichbar sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn alle Räder des Arbeitsgerätes außerhalb
der Grundfläche des Rahmens angeordnet sind. Zum einen gibt dieses
Konstruktionsmerkmal dem Arbeitsgerät einen großen Radstand, was ins
besondere zu einer besonders vorteilhaften Stabilisierung des Standes der
Baumwurzelfräse führt und zum anderen ermöglicht es, den Schwerpunkt
der Baumwurzelfräse extrem tief zu konstruieren, sodass die Baumwur
zelfräse auch in einer extremen Hanglage einsetzbar ist.
Um das Arbeitsgerät optimal bedienen zu können, ist es besonders vor
teilhaft, wenn das Arbeitsgerät wenigstens eine erste und eine zweite Be
dienarmatur aufweist, wobei die erste Bedienarmatur an einer Kopfseite
des Arbeitsgerätes und die zweite Bedienarmatur seitlich neben dem Ar
beitsgerät angeordnet ist.
Besonders vorteilhaft ist dies bei einer Baumwurzelfräse. Hierbei wird die
erste Bedienarmatur genutzt, um die Baumwurzelfräse mittels der ersten
Bedienarmatur - beispielsweise von einem Ort A zu einem Ort B - zu be
wegen. Vorteilhaft ist es, wenn sich dementsprechend an der ersten Be
dienarmatur vorzugsweise nur Bedienmittel befinden, welche zum Fahren
der Baumwurzelfräse benötigt werden.
Hierzu wurde gefunden, dass es besonders vorteilhaft ist, wenn die seit
lich neben der Baumwurzelfräse angeordnete Bedienarmatur bevorzugt
zum Arbeiten an einem Baumstubben genutzt wird. Von hieraus hat der
Maschinist einen wesentlich besseren Überblick über den Fräsvorgang,
als es von der ersten Bedienarmatur aus möglich ist. Vorzugsweise wird
die Bedienarmatur durch ein Schutzmittel geschützt, wobei das Schutzmit
tel transparent ist, sodass der Maschinist durch dieses Schutzmittel hin
durch sehen kann. An der Bedienarmatur sind sowohl Bedienmittel für
den eigentlichen Fräsvorgang vorgesehen als auch Bedienmittel, die es
erlauben die Baumwurzelfräse mittels der Räder zu bewegen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, dass das Ar
beitswerkzeug an dem Hebelarm derart gelagert ist, dass das Arbeits
werkzeug um eine senkrechte Achse des Haltearms schwenkbar gelagert
ist. Dies ist insbesondere dann besonders vorteilhaft, wenn das Arbeits
werkzeug einen Fräskopf zum Fräsen von Baumstubben aufweist. Hierbei
kann der Fräskopf dann so geschwenkt werden, dass die abgefrästen
Baumstücke nicht unmittelbar in Richtung der Baumwurzelfräse ge
schleudert werden, wie es bei bekannten Baumwurzelfräsen der Fall ist.
Erfindungsgemäß kann der Fräskopf gegenüber der Baumwurzelfräse
derart eingestellt werden, dass die gefrästen Baumstücke von der Baum
wurzelfräse weg befördert werden. Dies erhöht ganz beträchtlich die Si
cherheit des Maschinisten und erleichtert die Arbeit mit einer Baumwur
zelfräse.
Es wurde gefunden, dass es vorteilhaft ist, wenn im Bereich des Arbeits
werkzeuges, insbesondere im Bereich des Fräskopfes, eine Leitkontur
anordenbar ist. Beispielsweise ist eine solche Leitkontur ein Leinensack,
der die Reststücke des zerfrästen Baumstubbens auffängt. Bei größeren zu
erwartenden Mengen an zerfrästen Baummaterial kann die Leitkontur ein
Bauteil sein, welches die gefrästen Baumstücke direkt in einen dafür vor
gesehenen Behälter leitet.
Um insbesondere den Fräsvorgang weiter zu verbessern, ist es von Vor
teil, wenn der Hebelarm in der Höhe und seitlich verstellbar ist. Hier
durch kann auf baulich einfache Weise eine ausreichende Verlagerbarkeit
insbesondere des Fräskopfes gewährleistet werden.
Eine vorteilhafte Ausführung erfolgt, wenn das Arbeitsgerät Mittel auf
weist, die das Arbeitswerkzeug bei einer Schwenkbewegung des Halter
armes hinsichtlich eines Winkels gegenüber dem Arbeitsgerät konstant
hält. Dies ist insbesondere bei der Baumwurzelfräse besonders vorteil
haft. Weist beispielsweise eine Ebene, in der die Frässcheibe liegt, einen
45° Winkel gegenüber der Längsachse der Baumwurzelfräse auf, bleibt
dieser Winkel möglichst genau erhalten, auch wenn der Halterarm gegen
über der Baumwurzelfräse seitlich verstellt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Mittel zum Konstanthalten des Ar
beitswerkzeugwinkels wenigstens einen Hilfsarm aufweisen, welcher vor
zugsweise parallel zu dem Haltearm angeordnet ist. Hierbei ist mittels des
Haltearms und mittels des Hilfsarms eine Parallelmechanik realisiert, die
eine Parallelogrammtechnik verkörpert, welche sich vorteilhaft auf die
Winkellage des Fräskopfes auswirkt. Beispielsweise ist der Fräskopf nach
Art eines Parallelogramms geführt, sodass die Frässcheibe bei einer seit
lichen Schwenkbewegung des Haltearms mittels des parallel geführten
Hilfsarms die gleiche Ausrichtung beibehält.
Es ist ebenso eine zusätzliche Lagerstelle am Hebelarm möglich, die dann
derart gewählt ist, dass der Fräskopf bei einer seitlichen Bewegung des
Haltearmes nachgeführt wird. Hierbei wird der gegenüber der Baumwur
zelfräse eingestellte Fräskopfwinkel beibehalten.
In der Regel ist es von Vorteil, wenn der Haltearm in wenigstens zwei
Bereiche unterteilt ist, vorzugsweise mittels eines Drehgelenkes. Hier
durch erhält der Haltearm mit dem im vorderen Bereich des Haltearms
angeordneten Fräskopfes eine wesentlich höhere Flexibilität. Somit kann
der Fräskopf einfacher und effektiver gegenüber dem Baumstubben einge
stellt werden.
Ergänzend hierzu ist es besonders vorteilhaft, wenn der Haltearm in we
nigsten drei Gelenkstellen beweglich ist. Auch hierdurch erhöht sich die
Flexibilität des Haltearmes, wodurch sich das Bearbeiten eines Baumstub
bens wesentlich erleichtert.
Gemäß einem weiteren vorzugsweisen Merkmal der Erfindung, ist es vor
teilhaft, wenn der Haltearm an einem Kraftstofftank des Arbeitsgerätes
gelagert ist. Vorzugsweise ist dies der Kraftstofftank, der durch ein
Rohrprofil gebildet ist. Dieses Rohprofil ist hierbei stark genug, um bei
spielsweise die Fräskräfte der Baumwurzelfräse aufzunehmen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass im Bereich
des Fräskopfes ein Trichter angeordnet ist. Beispielsweise ist dies ein
Häckseltrichter, mit dem der Frässcheibe Biomasse zugeführt werden
kann. Beispielsweise wird der Frässcheibe ein Ast seitlich zugeführt, so
dass der Ast gehäckselt wird. Um die Zuführung von Biomasse zu er
leichtern, ist es möglich, dass der Trichter entsprechende Fördermittel
aufweist, mit denen die Biomasse zu der Frässcheibe geführt wird. Wird
dagegen der Trichter derart angeordnet, dass der Trichter parallel zu der
Schnittebene der Frässcheibe verläuft, wird beispielsweise ein der Fräs
scheibe über den Trichter zugeführte Ast nicht gehäckselt, sondern ge
schnitten.
Vorteilhaft ist es, wenn das Arbeitswerkzeug ein Kehrbesen ist. Wird der
Fräskopf gegen einen Kehrbesen ausgetauscht, ist die erfindungsgemäße
Baumwurzelfräse auch als Kehrbesen einzusetzen.
Im Winter ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn das Arbeitswerkzeug ein
Schneeräumer ist. Beispielsweise wird an dem Haltearm ein Schneeräu
mer angebracht, wodurch mit der Baumwurzelfräse beispielsweise ein
Weg von Schnee geräumt werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist das Arbeitswerkzeug eine
Transportmulde. Es ist ebenfalls möglich, an dem Haltearm der Baum
wurzelfräse eine Transportmulde anzubringen, sodass dann mit der
Baumwurzelfräse Material nahezu jeglicher Art und Form transportiert
werden kann.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Arbeits
werkzeug eine Grabenfräse ist. Beispielsweise wird der Fräskopf nach
dem Wegfräsen eines Baumstubbens gegen eine Grabenfräse ausge
tauscht, sodass der gefräste Bereich anschließend mit einer Grabenfräse
bearbeitet werden kann.
Ebenfalls kann das Arbeitswerkzeug eine Bohrmaschine, insbesondere
einen Erdbohrer sowie einen Egalisierer umfassen.
Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden
anhand der Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher bei
spielhaft eine Baumwurzelfräse dargestellt ist.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Baumwurzelfräse,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Baumwurzelfräse,
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht der Baumwurzelfräse,
Fig. 4 eine weitere schematische Draufsicht der Baumwurzelfräse,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht der Baumwurzelfräse mit einer
Stellung des Haltearmes entlang der Mittelachse der Baum
wurzelfräse,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht der Baumwurzelfräse aus Fig.
5 mit angewinkeltem Haltearm,
Fig. 7 eine schematische Draufsicht der Baumwurzelfräse mit einem
alternativen Haltearm,
Fig. 8 eine schematische Draufsicht der Baumwurzelfräse aus Fig.
7 mit angewinkeltem alternativem Haltearm,
Fig. 9 einen Hydraulikschaltplan der Baumwurzelfräse,
Fig. 10 einen teilweise dargestellten Elektroschaltplan der Baumwur
zelfräse und
Fig. 11 eine schematische Draufsicht der Baumwurzelfräse mit einem
modifizierten Haltearm.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Baumwurzelfräse 1 hat einen
Fahrbereich 2 und einen Arbeitsbereich 3. Der Fahrbereich 2 umfasst ei
nen Rahmen, welcher zum einen aus zwei parallel geführten Quadratroh
ren 4 und 5 (5 ist in dieser Seitensicht nicht dargestellt) und einem dazu
querverlaufenden Quadratrohr 6 besteht. Verstärkt wird dieser Rahmen
durch einen Untergurt 7 aus Stahl, welcher Bestandteil des Rahmens ist.
Der Fahrbereich 2 umfasst des weiteren drei Räder 8, 9 und 10 (10 ist in
der schematischen Seitenansicht nicht dargestellt). Hierbei sind die Räder
9 und 10 angetrieben und in einem Bereich vor dem Rahmen der Baum
wurzelfräse 1 angeordnet. Das Rad 8 dient zum Steuern der Baumwurzel
fräse 1 und ist um eine senkrechte Achse 11 mittels einer entsprechenden
Halterung 12 an den Rahmen der Baumwurzelfräse 1 angeordnet. Das
Rad 8 ist in einem Bereich hinter dem Rahmen angeordnet.
Der Arbeitsbereich 3 der Baumwurzelfräse 1 umfasst einen mehrfach ge
lenkig gelagerten Haltearm 13, wobei der Haltearm 13 an einem Ende
eine Frässcheibe 14 aufweist und an seinem anderen Ende mittels eines
Gelenkes 15 an dem Quadratrohr 6 gelagert ist. Durch diese Lagerung 15
ist es möglich den Haltearm 13 in Pfeilrichtung 16 um die Gelenkstelle 15
herum zu drehen. Hierzu dient ein Hydraulikzylinder 17, der zum einen
in einer Gelenkstelle 18 an dem Rahmen der Baumwurzelfräse 1 und zum
anderen in einer Gelenkstelle 19 des Haltearms 13 gelagert ist. Um die
Beweglichkeit des Haltearms 13 weiter zu erhöhen, ist der Haltearm in
einen Bereich 20 und einen Bereich 21 unterteilt. Die beiden Bereiche 20
und 21 des Haltearms 13 sind in einer Gelenkstelle 22 miteinander ver
bunden, wobei der Bereich 21 des Haltearms 13 mittels eines Hydraulik
zylinders 23 gegenüber dem Bereich 20 des Haltearms 13 bewegbar ist.
Die Frässcheibe 14 ist um einen Lagerpunkt 24 drehbeweglich derart an
dem Haltearm 13 gelagert, dass sie eine Rotationsbewegung 25 um einen
Lagerpunkt 24 durchführen kann. Um eine Beschädigung der Frässcheibe
14 zu vermeiden, rotiert die Frässcheibe 14 vorzugsweise lediglich in Ro
tationsrichtung 25.
Die in Fig. 2 dargestellte Ansicht zeigt die Baumwurzelfräse 1 aus Fig.
1 in einer Draufsicht, wobei identische Bauteile die gleiche Bezifferung
aufweisen. Durch die Rahmenkonstruktion mit den Quadratrohren 4, 5
und 6 entsteht eine U-förmige Ausbildung des Rahmens, wobei das Quad
ratrohr 5 kürzer ist als das Quadratrohr 4. In den Quadratrohren 4 und 5
ist Hydrauliköl gelagert, um ein genügend großes Hydraulikölreservoir
für die einzelnen hydraulischen Komponenten der Baumwurzelfräse 1 be
reitzustellen. Die Hohlräume der beiden Quadratrohre 4 und 5 werden
hierbei als Tanks verwendet und sind durch eine Hydraulikleitung (hier
nicht dargestellt) miteinander verbunden. Das Quadratrohr 6, welches die
beiden parallelgeführten Quadratrohre 4 und 5 unter anderem miteinander
verbindet, dient als Kraftstofftank für ein Dieselaggregat (hier nicht dar
gestellt) der Baumwurzelfräse 1. Durch die U-förmige Konstruktion des
Rahmens sind keine weiteren Kraftstofftanks notwendig, so dass sich ins
besondere in einem Bereich 26 ein großzügig bemessener Bauraum für
einen Motor und eine Hydraulikanlage sowie sonstige Bauteile der
Baumwurzelfräse 1 ergibt.
Das lenkbare Rad 8 hat eine Zwillingsbereifung mit zwei Reifen 27 und
28, so dass sich in diesem Bereich die Gewichtskraft der Baumwurzelfrä
se 1 gegenüber einem Untergrund 36 auf eine größere Auflagefläche ver
teilt. Hierdurch ist beispielsweise die Gefahr eines Einsinkens insbesonde
re in einen weichen Untergrund wesentlich verringert.
Die angetriebenen Räder 9 und 10 sind derart angeordnet, dass sie sich
vor dem Rahmen der Baumwurzelfräse 1 befinden, wodurch zum einen
die Spur der Baumwurzelfräse 1 relativ schmal ist, so dass die Baumwur
zelfräse 1 auch in Bereichen eingesetzt werden kann, die nur eine beengte
Zufahrt haben. Und zum anderen erhöht sich der Bauraum im Bereich des
Rahmens, da die Räder 8, 9 und 10 der Baumwurzelfräse 1, insbesondere
die Räder 9 und 10 der Baumwurzelfräse 1, keinen wertvollen Bauraum
einnehmen. Durch den gewählten Radstand der Baumwurzelfräse 1 ver
bleibt zwischen den beiden Achslinien 29 und 30 insgesamt ein genügend
großer Bauraum, so dass insbesondere die Aggregate der Baumwurzelfrä
se 1 relativ nahe dem Untergrund 36 angeordnet sind, so dass der
Schwerpunkt der Baumwurzelfräse 1 sehr niedrig ist. Hierdurch erfährt
die Baumwurzelfräse 1 unter anderem eine Erhöhung der Stabilität.
Der Haltearm 13 ist zusätzlich noch um eine Lagerstelle 31 in Richtung
des Pfeiles 32 nach links und rechts hinsichtlich der Baumwurzelfräse 1
schwenkbar gelagert, so dass die Baumwurzelfräse 1 von einer Fahrtrich
tung 33 ausgesehen, während einer nach rechts gerichteten Schwenkbe
wegung einen Baumstubben abfräst und während einer nach links gerich
teten Schwenkrichtung den Haltearm 13 in eine Fräsanfangsposition
zurückschwenkt. Zur Durchführung der Schwenkbewegung ist an der
linken Seite des Haltearms 13 ein Hydraulikzylinder 32 im Bereich 20 des
Haltearms 13 angeordnet.
In der Fig. 3 ist der erste Bereich 20 des Haltearms 13 - und somit auch
der gesamte Haltearm 13 - um einen Winkel 35 abgesenkt, so dass die
Frässcheibe 14 einen Baumstubben unterhalb einer Erdoberfläche 36 weg
fräsen kann. Die Schwenkbewegung des Haltearms 13, insbesondere des
oberen Bereichs 20 des Haltearms 13, geschieht um die Lagerstelle 15
mittels des Hydraulikzylinders 17.
In der Fig. 4 ist der Rahmen der erfindungsgemäßen Baumwurzelfräse
1, bestehend aus den Quadratrohren 4, 5 und 6, abgebildet, wobei der
Rahmen den Fahrbereich 2 charakterisiert. Dem Fahrbereich 2 vorgela
gert ist der Arbeitsbereich 3, der durch den zweigeteilten Haltearm 13 mit
seinem Arbeitswerkzeug, insbesondere mit seiner Frässcheibe 14, charak
terisiert wird.
Die Fig. 5 und 6 verkörpern jeweils eine weitere Abbildung der
Baumwurzelfräse 1, wobei die Längsachse 37 des Hebelarms 13 einen
Winkel 38 gegenüber der Fahrtrichtung 33 der Baumwurzelfräse 1 auf
weist. Die Verstellung des Hebelarms 13 erfolgt über den Hydraulikzy
linder 34, so dass der Hebelarm 13 nicht nur mittels einer rechtsgerichte
ten Schwenkbewegung umgesetzt wird, sondern ebenfalls in eine linksge
richtete Schwenkbewegung (hier nicht dargestellt) des Hebelarms 13.
In Fig. 7 ist die Baumwurzelfräse 1 mit einem alternativen Haltearm 39
dargestellt. Hierbei umfasst der Haltearm 39 neben dem eigentlichen
Hauptarm 40 einen Parallelarm 41, wobei der Parallelarm 41 dem Haupt
arm 40 des Haltearms 39 derart zugeordnet ist, dass der Parallelarm 41
alle Schwenkbewegungen des Hauptarms 40 identisch verfolgt. Der Paral
lelarm 41 kann als Teleskoparm ausgebildet sein, so dass mit ihm die
Stellung einer Frässcheibe 43 einstellbar ist. Hierbei ist ein Werkzeug 42,
insbesondere die Frässcheibe 43, derart an dem Hauptarm 40 sowie an
dem Parallelarm 41 des Haltearms 39 gelagert, dass die Frässcheibe 43
auf einer senkrechten Achse geschwenkt werden kann, so dass zwischen
einer Mittelachse 44 der Baumwurzelfräse 1 und der Frässcheibe 43 ein
Winkel 46 entsteht. Mittels der Schwenkbarkeit des Werkzeuges 42 ist es
möglich, dass die Frässcheibe 43 einen Winkel 46 zu der Längsachse 44
der Baumwurzelfräse 1 aufweist, auch wenn die Mittelachse 37 (hier nicht
dargestellt) mit der Mittelachse 44 der Baumwurzelfräse 1 übereinstimmt.
Die Fig. 8 zeigt prinzipiell die Baumwurzelfräse 1, wobei der alternativ
ausgeführte Haltearm 39 um einen Winkel 47 relativ zu der Mittelachse
44 der Baumwurzelfräse 1 geschwenkt ist. Durch den modifizierten Hal
tearm 39 mit seinem Hauptarm 40 und seinem parallel geführten Neben
arm 41 ist es möglich, dass insbesondere die Frässcheibe 43, auch bei
einem veränderten Winkel 47, ein und denselben Winkel 46 gegenüber
der Längsachse 44 der Baumwurzelfräse 1 beibehält.
Durch die Schwenkbarkeit der Frässcheibe 43 um eine senkrechte Achse
bezüglich der Baumwurzelfräse 1 kann das Werkzeug 42, insbesondere
die Frässcheibe 43 derart zu der Baumwurzelfräse 1 angestellt werden,
dass das durch die Frässcheibe 43 gefräste biologische Material in eine
Richtung 48 von der Baumwurzelfräse 1 weg befördert wird. Hierdurch
wird unter anderem die Sicherheit eines Bedienpersonals wesentlich er
höht.
Der in Fig. 9 schematisch dargestellte Hydraulikplan 49 einer Baum
wurzelfräse hat einen Dieselmotor 50, der eine Haupthydraulikpumpe 51
sowie eine Nebenhydraulikpumpe 52 antreibt. Das Hydrauliksystem um
fasst einen ersten Steuerblock 53, der mittels der Haupthydraulikpumpe
51 mit Hydrauliköl gespeist wird. Mittels der Haupthydraulikpumpe 51
werden ein Fahrmotor 54 und ein Fräsmotor 56 angetrieben. Hierbei ha
ben die beiden Fahrmotoren 54 und 55 jeweils entsprechend der Pfeile 57
und 58 zwei Bewegungsrichtungen. Der Fräsmotor 56 hat hingegen nur
eine Bewegungsrichtung 59. Ist der Fahrmotor 54 freigeschaltet, sind der
Fahrmotor 55 und Fräsmotor 56 nicht in Funktion. Mittels des Ventils 60
wird die Haupthydraulikpumpe 51 gesperrt.
Die Nebenhydraulikpumpe 52 speist einen zweiten Steuerblock 61, der
unter anderem die Funktionen eines Hubzylinders 62, eines Hubzylinders
63, eines Schwenkzylinders 64 und eines 4/3-Wegeventils 65 steuert.
Die Zylinder 62, 63 und 64 werden unter anderem jeweils von einem 4/3-
Wegeventil 66, 67 und 68 angesteuert. Den beiden Hubzylindern 62 und
63 ist jeweils ein Drosselrückschlagventil 69 und 70 vorgeschaltet, wobei
dem Schwenkzylinder 64 ein Drosselventil 71 vorgeschaltet ist. Mittels
des Drosselrückschlagventils 69 ist der Hubzylinder 62 regelbar, so dass
er sich sehr schnell hebt, wobei seine Rückbewegung zwischen einer
schnellen und einer langsamen Bewegung einstellbar ist. Das gleiche gilt
für den Hubzylinder 63 und das Drosselrückschlagventil 70. Auch hierbei
ist der Hubzylinder 63 mittels des Drosselrückschlagventils 70 regelbar,
so dass er schnell hebt und die Rückbewegung zwischen schnell und lang
sam einstellbar ist. Der Schwenkzylinder 64 ist hierbei regelbar mittels
des Drosselventils 71. Das 4/3-Wegeventil 65 regelt unter anderem den
Fahrmotor 55, so dass mittels einer Zusatzeinspeisung die Position der
Baumwurzelfräse auch dann verändert werden kann, wenn der Fräsmotor
56 aktiv ist. Ob der Steuerblock 61 mit einem Hydraulikstrom der Neben
hydraulikpumpe 52 versorgt wird, ist mittels des Steuerventils 72 einstell
bar.
In Fig. 10 ist ein Elektroschaltplan 73 abgebildet, der dem Hydraulik
schaltplan 49 der Fig. 9 entspricht. Ein Magnetventil 74, welches im
Steuerblock 53 angeordnet ist, regelt die Stellung zwischen einem Fahrbe
trieb und einem Fräsbetrieb einer Baumwurzelfräse. Das Magnetventil 74
wird entweder über ein Relais und einem Druckknopftaster 76 oder
wahlweise über die Druckknopfschalter 77 und 78 angesteuert. Ein
Druckknopfschalter 79 schaltet den Fahrbetrieb, wobei ein Magnetventil
80, welches im Steuerblock 61 angeordnet ist, mittels eines Tasters 81
angesteuert wird. Beispielsweise wird hierdurch das Ventil 80 geschlos
sen und die Pumpe 51 freigeschaltet.
Mittels eines Drucktastschalters 82 wird der Fräsbetrieb gesteuert, wobei
auch hier das Ventil 80 sowie die Pumpe 51 über den Taster 81 angesteu
ert werden. Die beiden Druckknopftaster 79 und 82 werden über den Tas
ter 81 getrennt und können nicht gleichzeitig betätigt werden.
Durch ein Betätigen des Druckknopftasters 77 wird die Baumwurzelfräse
in den Fräsbetrieb geschaltet, wobei eine Rückschaltung in den Fahrbe
trieb über den Druckknopftaster 68 erfolgt.
Der Steuerblock 53 ist stromlos auf Fahrbetrieb geschaltet und gleichzei
tig über das Ventil 60 gesperrt. In einer derartigen Stellung ist ein Anlas
ser der Baumwurzelfräse mittels eines Drucktasters 83 gesperrt.
Die in Fig. 11 abgebildete Baumwurzelfräse 1 hat in einem Bereich 84
der Frässcheibe 85 einen Trichter 86 angeordnet. Mittels des Trichters 58
wird der Frässcheibe 85 zu häckselnde Material zugeführt, so dass die
Baumwurzelfräse mittels der Frässcheibe 85 das zu häckselndes Material
häckselt. Somit können mittels der Baumwurzelfräse 1 nicht nur cm
Baumstubben weggefräst werden sondern auch Äste eines Baumes ge
häckselt werden.
Die Fig. 11 zeigt hierbei beispielhaft, dass die erfindungsgemäße
Baumwurzelfräse 1 nicht nur zum Wegfräsen eines Baumstubbens genutzt
werden kann, sondern unterschiedliche weitere Aufgaben bewältigen
kann. Somit ist die Baumwurzelfräse 1 vielfältig zu verwenden.
Claims (26)
1. Arbeitsgerät, insbesondere Baumwurzelfräse, mit einer Fahrein
richtung und einem ersten Antrieb für ein Arbeitswerkzeug, ge
kennzeichnet durch einen zweiten Antrieb (52), der einerseits mit
einem beweglichen Haltearm (13; 39), an welchem das Arbeits
werkzeug (14; 42, 43; 85) angeordnet ist, und andererseits mit der
Fahreinrichtung in Wirkverbindung steht.
2. Arbeitsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Antrieb (51) mit der Fahreinrichtung in Wirkverbindung
steht, wenn die Wirkverbindung zwischen dem ersten Antrieb (51)
und dem Arbeitswerkzeug (14; 42, 43; 85) aufgehoben ist.
3. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeich
net durch einen Rahmen aus wenigstens einem Rohrprofil, vor
zugsweise aus wenigstens einem Quadratrohr (4, 5, 6), wobei das
Rohrprofil in Kammern unterteilt ist, in denen Betriebsstoffe einge
lagert sind.
4. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Rahmen Hauptaggregate des Arbeitsgerätes
(1) umbaut.
5. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass wenigstens ein Hydraulikmotor (54, 55, 56) des
Arbeitsgerätes (1) zwischen zwei Betriebsstoffkammern angeordnet
ist, vorzugsweise zwischen den beiden parallel zueinander geführ
ten Rohrprofilen.
6. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass wenigstens ein Antrieb (51, 52) des Arbeitsge
rätes (1) zwischen zwei Betriebsstoffkammern angeordnet ist, vor
zugsweise zwischen den beiden parallel zueinander geführten
Rohrprofilen.
7. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine Dreiradkonstruktion, wobei wenigstens ein Radgestell
drehbar um eine senkrechte Achse (11) gelagert ist.
8. Arbeitsgerät (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Rad (8) des drehbaren Radgestells eine Zwillingsbereifung (27,
28) umfasst.
9. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass wenigstens ein Rad (8), vorzugsweise zwei Rä
der (9, 10), angetrieben sind.
10. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Räder (9, 10) im Bereich (3) des Haltearms
(13; 39) angeordnet sind, vorzugsweise in einem Bereich (3) unter
halb des Haltearms (13; 39).
11. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass alle Räder (8, 9, 10) des Arbeitsgerätes (1) au
ßerhalb einer durch den Rahmen abgegrenzten Grundfläche ange
ordnet sind.
12. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeich
net durch wenigstens eine erste und eine zweite Bedienarmatur,
wobei die erste Bedienarmatur an einer Kopfseite des Arbeitsgerä
tes und die zweite Bedienarmatur seitlich neben dem Arbeitsgerät
(1) angeordnet ist.
13. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Arbeitswerkzeug (14; 42, 43; 85) an dem
Haltearm (13; 39) um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert
ist.
14. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, dass im Bereich des Arbeitswerkzeuges (14; 42, 43;
85), insbesondere im Bereich des Fräskopfes, eine Leitkontur (86)
anordenbar ist.
15. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Haltearm (13; 39) in der Höhe und seitlich
verstellbar ist.
16. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeich
net durch Mittel, die das Arbeitswerkzeug (14; 42, 43; 85) bei ei
ner Schwenkbewegung des Haltearms (13; 39) hinsichtlich eines
Winkels (46) gegenüber dem Arbeitsgerät (1) konstant halten.
17. Arbeitsgerät (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zum Konstanthalten des Arbeitswerkzeugwinkels wenigs
tens einen Hilfsarm aufweisen, welcher vorzugsweise parallel zu
dem Haltearm (13; 39) angeordnet ist.
18. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Haltearm (13; 39) in wenigstens zwei Be
reiche (20, 21) unterteilt ist, vorzugsweise mittels eines Drehge
lenks (22).
19. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Haltearm (13; 39) in wenigstens drei Ge
lenkstellen (15, 22; 31) beweglich gelagert ist.
20. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Haltearm (13; 39) an einem Kraftstofftank
(6) des Arbeitsgerätes (1) gelagert ist.
21. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, dass im Bereich des Fräskopfes ein Trichter (86) ärl
geordnet ist.
22. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Arbeitswerkzeug (14; 42, 43; 85) ein Kehr
besen ist.
23. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Arbeitswerkzeug (14; 42, 43; 85) ein
Schneeräumer ist.
24. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Arbeitswerkzeug (14; 42, 43; 85) eine
Transportmulde ist.
25. Arbeitsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Arbeitswerkzeug (14; 42, 43; 85) eine Gra
benfräse ist.
26. Verwendung eines Arbeitsgerätes nach einem der vorhergehenden
Ansprüche zum Häckseln von Biomasse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001127125 DE10127125A1 (de) | 2001-06-05 | 2001-06-05 | Arbeitsgerät und Verwendung eines derartigen Arbeitsgerätes |
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DE2001127125 DE10127125A1 (de) | 2001-06-05 | 2001-06-05 | Arbeitsgerät und Verwendung eines derartigen Arbeitsgerätes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7687166
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