DE4218005A1 - Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft - Google Patents

Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D49/00Tractors
    • B62D49/06Tractors adapted for multi-purpose use
    • B62D49/0664Light, simple, and economical tractors
    • B62D49/0671Light, simple, and economical tractors the driver riding on the tractor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/02Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
    • A01G23/06Uprooting or pulling up trees; Extracting or eliminating stumps
    • A01G23/067Uprooting or pulling up trees; Extracting or eliminating stumps by comminuting the tree stumps

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstfahrende Arbeit­ sgerätschaft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 38 42 981 ist eine gattungsgemäße Arbeitsgerät­ schaft bekannt, die jedoch zum Roden von Baumstümpfen eines abgeholzten Baumbestandes ausgelegt ist. Als Schlepper wird allein schon wegen des hohen Kraftbedarfes ein aus dem Tiefbau bekanntes Raupenfahrzeug verwendet. Ferner ist dieses Raupen­ fahrzeug notwendig, da die zu kultivierenden Flächen zwecks einer Wiederaufforstung relativ groß sind. Diese Arbeitsgerät­ schaften haben sich in der Praxis sehr gut bewährt, da zwecks Wiederaufforstung abgeholzter Waldbestände die Baumstümpfe zerkleinert, der Waldboden jedoch nicht beschädigt wird.
Bei Hausbesitzern besteht der Wunsch, zumindest Teile der ei­ nem Wohnhaus umgebenden Gartenanlage zu erneuern, da die Bü­ sche, Sträucher und Bäume nach einer Wachstumszeit den Einfall von Licht und Sonne verhindern. Zur Neugestaltung ist es aber notwendig, nach dem Abholzen die Fläche zu kultivieren. Auf­ grund der Größe der vorbekannten Arbeitsgerätschaft ist aber der Einsatz dieser Gerätschaften in Hausgärten unmöglich. Au­ ßerdem sind die Möglichkeiten der Zufahrt zu Hausgärten nicht gegeben.
Ein weiteres Problem besteht für den an eine Neuanpflanzung planenden Gartenbesitzer in der Verwertung der abgeholzten Büsche, Sträucher oder Bäume. Bei einer ausreichenden Zerkleinerung kann jedoch daraus unmittelbar nach der Neuanpflanzung eine Mulchdecke bereitet werden. Die Zerkleinerung müßte deshalb mit einem ausschließlich zur Zerkleinerung ausgelegten Häcksler erfolgen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine selbstfahrende Arbeitsgerätschaft der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß der Einsatz in Hausgärten gewährleistet ist. Es soll jedoch nicht nur eine Bodenbearbeitung möglich sein, bei der das Wurzelwerk der abgeholzten Bäume, Sträucher zwecks einer sofortigen oder auch späteren Wiederverwertung entsprechen zu zerkleinern. Diese gestellte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Schmalspurschlepper in Form eines Rad- oder Raupenschleppers sind beispielsweise auch aus dem Tiefbau bekannt, um die Gräben für Rohrleitungen kleineren Durchmessers auszuheben. Die Breite übersteigt beispielsweise 870 mm und die Höhe 2500 mm nicht. Die Länge kann je nach Arbeitsgerät zwischen 2000 und 3000 mm liegen.
Diese Schmalspurschlepper werden auch von Betrieben des Gartenbaues benutzt, und zwar bei Pflasterarbeiten. Durch die vorliegende Erfindung ist es nunmehr möglich, sie sowohl zur Bodenbearbeitung bei gleichzeitiger Zerstörung des Wurzelwerkes als auch zur Zerkleinerung des aus den abgeholzten Bäumen, Sträuchern oder Büschen gebildeten Wurzelwerkes zu verwenden. Da auch das Wurzelwerk von Bäumen in einem Hausgarten von der Größe mit denen eines abgeholzten Forstbestandes nicht vergleichbar ist, ist die Kraft des Arbeitsmotors voll ausreichend. Die Bodenbearbeitung erfolgt ohne die untere Verschlußwanne, so daß der Zerkleinerungsrotor teilweise in das Erdreich eindringen kann. Damit kein Erdreich aus der Abdeckhaube dem Zerkleinerungsrotors nach außen gelangen kann, wird die Einfüllöffnung und der Auswurfstutzen verschlossen. Der Einfülltrichter kann an der Abdeckhaube verbleiben, oder demontiert werden. Zur Umrüstung des Schmalspurschleppers zur Zerkleinerung des Häckselgutes muß die untere Verschlußwanne montiert, der Auswurfstutzen und die Einfüllöffnung verschlossen werden. Gegebenenfalls müßte auch noch der Einfülltrichter montiert werden. Die Umbauarbeiten sind in kürzester Zeit durchzuführen. Dies ist notwendig, da bei der Umgestaltung eines Hausgartens beide Betriebsarten erforderlich werden. Durch die Erfindung wird eine kostengünstige Lösung geschaffen, da für beide Betriebsarten die gleiche Arbeitsgerätschaft mit dem Hauptfunktionsteil "Zerkleinerungsrotor" verwendet wird.
Zur ergonomisch günstigen Beschickung der Zerkleinerungskammer mit zu zerkleinerndem Häckselgut ist vorgesehen, daß die Einfüllöffnung oberhalb der Drehachse des Zerkleinerungsrotors liegt, so daß das einzubringende Gut in aufrechter Stellung einer Person durchgeführt werden kann. Damit das Häckselgut leichter in die Zerkleinerungskammer gelangen kann, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß der Einfüllöffnung zwei gegenläufig um horizontale Achsen antreibbare Einzugswalzen zugeordnet sind, die außerhalb der Abdeckhaube gelagert sind. Das Häckselgut wird durch diese Walzen in die Zerkleinerungskammer transportiert.
Zum Schutz der den Häckselvorgang durchführenden Person ist vorgesehen, daß die Einzugswalzen in einem Einfülltrichter gelagert, der an der Abdeckhaube befestigt ist, wobei die Lagerung der Einzugswalzen in einem der Abdeckhaube zugewandten Bereich erfolgt. Der aus den Einzugswalzen gebildete Walzenspalt liegt äußerst nahe an der Einfüllöffnung der Abdeckhaube.
Weitere Kennzeichen und Merkmäle einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Arbeitsgerätschaft in Ansicht, die Wurzelstockfräse und den vorderen Teil des Schmalspurschleppers und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Vorderansicht.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte selbstfahrende Arbeitsgerätschaft beinhaltet einen nicht näher erläuterten Schmalspur- oder Kleinschlepper 10, der im dargestellten Ausführungsbeispiel als Raupenschlepper ausgebildet ist und eine an der Frontseite mittels eines Hubgestänges gehaltene Wurzelstockfräse 11. Diese Wurzelstockfräse 11 besteht im wesentlichen aus einem rotierend um eine horizontale Drehachse 12 antreibbaren Zerkleinerungsrotor 13, der in einer nach unten offenen, im Querschnitt segmentartig ausgebildeteten Abdeckhaube 14 gelagert ist. Die untere Öffnung bildet eine Fräsöffnung für den jeweils sich im Einsatz befindenden Abschnitt des Zerkleinerungsrotors 13. Die horizontale Drehachse 12 des Zerkleinerungsrotors 13 ist im geringen Abstand oberhalb des die Fräsöffnung 15 begrenzenden Randes gelagert. Die Fig. 1 zeigt deutlich die Umrüstung der Wurzelstockfräse 11 zum Zerkleinern von Gartenabfällen. Danach ist die Fräsöffnung 15 durch eine untere trog- oder schalenförmige Verschlußwanne 16 abgedeckt, die in nicht näher dargestellter Weise an der Abdeckhaube befestigt ist. Dadurch wird eine zylindrische Zerkleinerungskammer gebildet, in der Zerkleinerungsrotor 13 rotieren kann. An der dem Schmalspurschlepper 10 abgewandten Seite oberhalb der horizontalen Drehachse 12 des Zerkleinerungsrotors 13 ist die Abdeckhaube 14 mit einem sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Abdeckhaube 14 erstreckenden Einfüllöffnung 17 versehen, die zur Bodenbearbeitung durch eine Platte verschließbar, zum Zerkleinern von Gartenabfällen jedoch offen ist. Außen an der Abdeckhaube 14 sind zwei Einzugswalzen 18,19 um horizontale Achsen drehbar gelagert. Der gebildete Walzenspalt liegt lagegerecht zu der Einfüllöffnung 17. Die Einzugswalzen 18, 19 sind im unteren der Abdeckhaube 14 zugeordneten Bereich eines Einfülltrichters 20 gelagert, der auch an der Abdeckhaube 14 befestigt ist. An der dem Schmalspurschlepper 10 zugewandten Seite ist die Abdeckhaube 14 mit einem in etwa tangential zum Zerkleinerungsrotor 13 sowie senkrecht nach oben stehenden Auswurfstutzen 21 für das zerkleinerte Häckselgut versehen. Der Auswurfstutzen 21 ist durch eine Abdeckplatte verschließbar, wenn die Wurzelstockfräse 11 zur Bodenbearbeitung benutzt wird. Wird sie zum Zerkleinern von Gartenabfällen eingesetzt, wird auf den offenen Auswurfstutzen 21 eine Auswurfrohr 22 aufgesetzt, welches bogenförmig ausgebildet und gegenüber dem Auswurfstutzen 21 drehbar ist. Das zerkleinerte Häckselgut kann dann auf ein Fahrzeug oder auf einen Haufen geblasen werden. Der Zerkleinerungsrotor 13 kann mit Schneidmessern 13′ bestückt sein.
Die Fig. 2 zeigt, daß der Zerkleinerungsrotor 13 eine Breite hat, die dem inneren Abstand der Raupen 23 und 24 des Schmalspurschleppers 10 entspricht. Außerdem ist erkennbar, daß die äußere Breite des Einfülltrichters 20 etwa der Gesamtbreite des Schmalspurschleppers 10 entspricht. Der Einfülltrichter 20 verjüngt sich in Richtung zu den Einzugswalzen 18, 19 auf die Breite des Zerkleinerungsrotors 13.
Der Antrieb des Zerkleinerungsrotors 13 erfolgt über einen Riemen- oder Kettentrieb 25, dessen antreibende Scheibe bzw. dessen antreibendes Kettenrad auf den Antriebszapfen eines Winkelgetriebes 26 drehfest aufgesetzt ist. Der Antrieb des Winkelgetriebes 26 erfolgt über eine Gelenkwelle 27 mit Längenausgleich in nicht näher dargestellter Weise vom Verbrennungsmotor des Schmalspurschleppers 10 aus. Die Wurzelstockfräse wird mittels eines nicht näher erläuterten von einer gesteuerten Kolben-Zylindereinheit 28 betätigten Hubgestänges 29 in zwei Arbeitspositionen und in eine Transportstellung geschwenkt. In der Fig. 1 ist in vollen Linien die Arbeitsposition für die Bodenbearbeitung dargestellt. Der aus den Einzugswalzen 18, 19 gebildete Walzenspalt steht dann um einen Winkel von ca. 45° zur Horizontalen. In der zweiten Arbeitsposition zum Zerkleinern von Abfällen wird das den Zerkleinerungsrotor 13 beinhaltende Anbaugerät angehoben und mittels eines an einer oder an beiden Stirnseiten angeordneten auf den Boden aufstehenden Stützfußes 30 abgestützt. Die oberen Randkanten des Einfülltrichters 20 stehen dann horizontal oder annähernd horizontal, wie durch das Bezugszeichen 20′ angedeutet. Der Antrieb der Einzugswalzen 18, 19 kann durch Hydraulikmotore erfolgen.
Der Schmalspurschlepper 10 kann vielseitig eingesetzt werden. Die Wurzelstockfräse 11 kann beispielsweise gegen eine Kehrbürste, ein Schneeräumschild oder ähnliche Anbaugeräte ausgetauscht werden. Ferner kann im Gegensatz zum dargestellten Ausführungsbeispiel die Wurzelstockfräse auch an der Rückseite des Schmalspurschleppers 10 angebaut werden.

Claims (10)

1. Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft mit einem Rad- oder Raupenschlepper und einer gegen andere Arbeitsgeräte auswechselbaren Wurzelstockfräse, die einen um eine horizontale Achse rotierend antreibbaren Zerkleinerungsrotor und eine segmentartig Abdeckhaube beinhaltet, die zur Bildung einer Fräsöffnung für die Zerkleinerungswerkzeuge des Zerkleinerungsrotors nach unten geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rad- oder Raupenschlepper ein Schmalspurschlepper (10) ist, daß die Fräsöffnung (15) der Abdeckhaube (14) zur Bildung einer im wesentlichen geschlossenen und zylindrischen Zerkleinerungskammer mittels einer unteren Verschlußwanne (16) verschließbar ist, daß die Abdeckhaube (14) an der dem Schmalspurschlepper (10) abgewandten Seite mit einer in Form eines horizontalen Längsschlitzes ausbildeten, gegebenenfalls verschließbaren Einfüllöffnung (17) für Häckselgut versehen ist, und daß die Abdeckhaube (14) an der dem Schmalspurschlepper (10) zugewandten Seite mit einem nach oben gerichteten Auswurfstutzen (21) für das zerkleinerte Häckselgut versehen ist, an den ein Auswurfrohr (22) ansetzbar ist.
2. Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (17) für das Häckselgut oberhalb der Drehachse (12) des Zerkleinerungsrotors (13) liegt.
3. Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllöffnung (17) zwei gegenläufig um horizontale Achsen antreibbare Einzugswalzen (18, 19) zugeordnet sind, die außerhalb der Abdeckhaube (14) drehbar gelagert sind.
4. Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalzen (18, 19) in dem der Abdeckhaube (14) zugewandten Bereich eines Einfülltrichters (20) gelagert sind, der an der Abdeckhaube (14) befestigt ist.
5. Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswurfstutzen (21) für das zerkleinerte Häckselgut zur Bodenbearbeitung mittels einer Abdeckplatte verschließbar ist.
6. Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Zerkleinerungsrotors (13) dem lichten Abstand der Raupen (23, 24) oder der Räder entspricht oder annähernd entspricht.
7. Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurzelstockfräse (11) mittels eines von einer Kolbenzylindereinheit (28) betätigbaren Hubgestänges (29) in eine Arbeitsposition zur Bodenbearbeitung, in eine zweite Arbeitsposition zum Zerkleinern von Häckselgut sowie in eine Transportstellung schwenkbar ist.
8. Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckhaube (14) der Wurzelstockfräse (11) wenigstens ein Stützfuß zum Abstützen in der Arbeitsposition zum Zerkleinern von Häckselgut angeordnet ist.
9. Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Wurzelstockfräse (11) ein Stützfuß (30) angeordnet ist.
10. Selbstfahrende Arbeitsgerätschaft nach einem oder mehrerer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Auswurfstutzen (21) der Wurzelstockfräse (11) in verschiedenen Winkellagen ein bogenförmiges Auswurfrohr (22) aufsetzbar ist.
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