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Elektromagnetisches Aufspanngerät Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches
Aufspanngerät mit einer die Spulenanordnung aufnehmenden Bodenplatte und einer Deckelplatte,
deren Aufspannfläche durch Trennfugen in ungleichnamige Polfelder unterteilt ist,
und bezieht sich insbesondere auf die Ausgestaltung der Aufspannfläche solcher,Geräte,
bei denen -dieAufspannfläche tellerförmige oder ähnliche Gestalt besitzt.
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?Nach dem Patent 841 538 sind die Berührungsflächen der Bodenplatte
einerseits mit den nord-(süd-) magnetischen Deckelabchnitten und andererseits mit
den süd- (nord-) magnetischen Deckelteilen im wesentlichen flächengleich.
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Erfindungsgemäß ist die Unterteilung der Aufspannfläche so getroffen,
daß die Gesamtheit der südmagnetischen Gebiete der Aufspannfläche der Gesamtheit
der nordmagnetischen Gebiete im wesentlichen flächengleich ist.
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In der bevorzugten Ausführungsform ist bei einer nach Quadranten aufgeteilten
Aufspannfläche die Unterteilung in die süd- und nordmagnetischen Polfelder so getroffen,
daß in jedem Quadranten
das einzelne Polfeld aus zwei senkrecht
aufeinander stehenden, einen nach außen offenen Winkel bildenden Schenkelpaaren
besteht und daß in jedem Quadranten mehrere solcher im Abstand voneinander verlaufender
Polfelder vorgesehen sind.
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Des weiteren ist dafür Sorge getragen, daß die Trennfugen möglichst
weitgehend quer zu den Spulen verlaufen. Demgemäß ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
des tellerförmigen Aufspanngerätes, bei dem die Spulen konzentrisch zum Tellerumfang
verlaufen, die Anordnung der Trennfugen so getroffen, daß mit Ausnahme kurzer, in
der Nähe des Außenrandes der Aufspannfläche liegender Trennfugenstücke die. Trennfugen
auch in der Randzone eine von der Tangentialrichtung der Krümmung der Spulen abweichende
Richtung aufweisen.
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Die jeweils ein Polfeld umschließenden Trennfügen verlaufen überwiegend
parallel zueinander und, sind vorzugsweise so angeordnet, daß die innerhalb der
Trennfugen liegenden Polfelder sowie die außerhalb der Trennfugen liegenden Polfelder
in sich und untereinander in an sich bekannter Weise überwiegend gleiche Polbreite
besitzen.
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Diese erfindungsgemäße Aufteilung der Aufspannfläche bietet den Vorteil,
daß- auf dem größten Teil der Aufspannfläche jeweils 'die gleichen Festhalteverhältnisse
herrschen. Man kann daher ein Werkstück auf eine beliebige Stelle der Aufspannfläche
auflegen. An jeder Stelle wird es gleich gut festgehalten. Eine Ausnahme bildet
bei gewissen Ausführungsformen nur die Mitte der Aufspannplatte.
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Elektromagnetische Aufspanngeräte mit tellerförmiger Aufspannplatte
sind bereits bekannt. Doch entsprach die Polfeldeinteilung nicht der vorliegenden
Lehre und erfüllte daher auch nicht das vorliegend erstrebte Ziel, gleiche Festhältebedingungen
an allen Stellen der Aufspannplatte vorzufinden.
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Die Anordnung der Trennfugen gemäß der Erfindung mit möglichst weitgehend
parallelem Verlauf hat ferner den Vorteil, daß man für verschiedene Plattengrößen
ein und denselben Zusatzpoldeckel verwenden kann. Zusatzpoldeckel dienen bekanntlich
zur feineren Unterteilung der Polfelder und werden angewendet, wenn besonders kleine
Werkstücke aufgespannt werden sollen.
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Ferner ermöglicht ;dieErfindung dieVerwendung der gleichen Zusatzpoldeckel
für die tellerförmigen Aufspanngeräte wie sie für die bekannten rechteckigen Geräte
verwendet werden. Die angegebene Art der Trennfugenführung ermöglicht auch die Beibehaltung
gleicher Polbreiten und Trennfugenbreiten für Aufspannplatten unterschiedlicher
Größe.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen
an einigen Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Fig. 1 zeigt die teilweise geschnittene Seitenansicht einer
runden Aufspann-Magnetplatte; Fig> 2 zeigt :die Draufsicht auf die magnetische Aufspannplatte
nach Fig. i,, wobei die linke Hälfte eine Draufsicht auf die Aufspannfläche bei
aufgelegten Poldeckeln, der rechte untere Quadrant die Polfeldeinteilung der Aufspannfläche
und der rechte obere Quadrant die Übergangsflächen von der Bödenplatte zur Deckelplatte
veranschaulicht.
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Die Fig. 3, 4 und 6 veranschaulichen drei weitere Polfeldeinteilungen;
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus der Polfeldunterteilung gemäß Fig. 4 in natürlichem
Maßstab. Die Polfeldunterteilung gemäß Fig. 2z eignet sich insbesondere für große
Aufspanngeräte, während die Unterteilungen gemäß Fig. 3 biss 6 in. erster Linie
für kleinere Aufspanngeräte bestimmt sind.
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Gemäß Fig: i und 2 sind in der Bodenplatte @i vier Spulen .13 untergebracht.
Auf die Bodenplatte aufgesetzt ist eine Deckelplatte 2.
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Die Berührungsflächen der Bodenplatte mit den nord- bzw. südmagnetischen
Deckelabschnitten und Deckelteilen sind, der Lehre ,des Hauptpatents folgend, im
wesentlichen flächengleich, wie aus dem rechten oberen Quadranten der Fig. 2 hervorgeht,
in dem die südmagnetischen Berührungsflächen S schwärz angelegt, die nordmagnetischen
N schraffiert sind: Die Polzuteilung kann auch umgekehrt sein.
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Die erfindungsgemäße Polfeldunterteilung ergibt sich am klarsten aus
dem rechten unteren Qua-dranten der Fig.2. Dort sind die nordmagnetischen Polfelder
schwarz angelegt. Auch hier kann die Polzuteilung natürlich umgekehrt werden.
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Die Trennfugen iio weisen auf dem überwiegenden Teil ihrer Länge jeweils
zwei parallel zueinander verlaufende Stücke auf. Sie begrenzen jeweils ein inneres
Polfeld i i in Form eines nach dem Umfang hin offenen rechten Winkeis.14, 15. Entsprechend
gestaltet sind die zwischen den verschiedenen Trennfugen sich erstreckenden Polfelder
i2.
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Der konzentrische Verlauf der Spulen, 13 ergibt sich aus dem rechten
oberen Quadranten der Fig. 2. Die Trennfugen verlaufen stets quer zu den Spulen
mit Ausnahme 'kurzer Trennfugenstficke,ii6 am äußeren Rand der tellerförmigen Aufspannfläche.
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Für die Polfeldeinteilung gemäß Fig. i kann beispielsweise eine Polbreite
von 14 mm bei einer Trennfugenbreite von 4. mm gewählt werden. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß die Breite der von den Trennfugen io umschlossenen Polteile ii
der Breite der jeweils außerhalb .der Trennfugen liegenden Polteile 12 entspricht.
Die gleichen absoluten Maße von Polbreite und Trennfugenbreite können auch für die
Polfeldeinteilung gemäß Fig: 3 bis 6 gewählt werden.
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Die Anzahl der unterhalb des Deckels angeordneten Magnetspulen richtet
sich nach der Größe des Aufspanngerätes. Gemäß Fig. i sind vier Spulen 13 vorgesehen,
bei den kleineren Geräten gemäß Fig. 3 bzw. 4 und 6 sind zwei bzw. nur eine Spule
.17 vorgesehen.
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Die Polfeldeinteilung gemäß Fig. 3 stimmt weitgehend mit der Einteilung
gemäß Fig. 2 überein. Auch bei Fig. 3 sind im rechten oberen Quadranten durch unterschiedliche
Schraffierung
die übergangsflächen im swd- und nordmagnetischen
Teil voneinander unterschieden. Das gleiche gilt bezüglich der rechten Hälfte der
Fig. q. und 6.
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Die Polfeldeinteilung gemäß der Erfindung hat den Vorteil. daß die
Festhalteverhältnisse praktisch auf der ganzen Aufspannfläche gleichartig sind.
Ausgenommen ist nur bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 12 und 3 das kleine Mittelfeld
sowie der enge Bereich in unmittelbarer Nähe des Knickes der Trennfugen. Um auch
hier genau gleiche Polbreiten zu erzielen, kann man gegebenenfalls an Stelle .des
rechteckigen Verlaufs einen abgerundeten überbgang zwischen den senkrecht aufeinander
stehenden Trennfugenschenkeln vorsehen.
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Wenn man kleinere Werkstucke auf den magnetischen Aufspannplatten
aufspannen will, benutzt man bekanntlich Zusatzplatten, welche eine Feinunterteilung
der Polfelder bewirken. Die Polfeldunterteilunig gemäß der Erfindung ermöglicht
es, für sämtliche Platten die gleichen Zusatzplatten für die Feinunterteilung der
Polfelder zu ver-,ven.den. Darüber hinaus kann man für -die in den Ausführungsbeispielen
veranschaulichten runden Magnetplatten wegen des weitgehend parallelen Verlaufs
der Polfelder dieselben Zusatzplatten verwenden, die man für die bekannten rechteckigen
Aufspanngeräte benutzt. Solche Poldeckel sind in Fig. 2 bei ig angedeutet.