DE8811262U1 - Vorrichtung zum Verschließen von Öffnungen in Abstandhaltern - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von Öffnungen in AbstandhalternInfo
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Description
Peter Lisec
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von öffnungen in zwischen den eiastafeln von isolierglaselementen
angeordneten Abstandhaltern, insbesondere von Spalten zwischen den Enden von vorgefertigten, flexiblen
Abstandhaltern, mit einer Düse zum Ausbringen von Versiegelungsmasse, die im Gestell der Vorrichtung beweglich
gehaltert ist.
Bei Verwendung von vorgefertigten endlosen, flexiblen Abstandhaltern,
die den Abstand zwischen den Glastafeln von Isolierglaselementen gewährleisten, ergibt sich das Problem
die freien Enden des in eimern Stück entlang der Ränder
der Glastafel aufgebrachten Abstandhalter miteinander dicht zu verbinden.
In der US-PS 4 561 929 wird hiezu vorgeschlagen, den Spalt zwischen den Enden des Abstandhalters nach dem Verpressen
von Isolierglas den Spalt durch Verschmelzen der Enden des Abstandhalters mit einem gewinkelten, beheizbaren
Gerät zu verschließen.
Ein anderer Vorschlag findet sich in dem DE-GM 87 01 101 , in dem vorgeschlagen wird, die beiden Enden des Abstandhalters
gleichzeitig mit dem Ausformen einer Ecke im Stoßbereich des Abstandhalters miteinander zu verpressen.
Im Gebrauchsmuster G 87 01 101 ist auch der Vorschlag enthalten, öffnungen in vorgefertigten flexiblen Abstandhaltern
(Sviggie-strip) durch Einbringen eines Pfropfens aus Butylkautschuk zu verschließen. Nähere Einzelheiten,
wie dies erfolgen soll, sind dem ®< 87 01 101 nicht zu
entnehmen.
Eine Zange mit beheizbaren Backen zum Verbinden der Enden eines auf eine Glasta£el angesetzten Abstandhalters ist
auch in der DE-OS 36 37 561 beschrieben.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung anzugeben, mit der öffnungen in vorgefertigten Abstandhaltern, beispielsweise der Spalt zwischen den Enden von zwischen den Olastafeln von Isolierglaselementen angeordneten Abstandhaltern, sieher und dicht verschlossen werden kann.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung anzugeben, mit der öffnungen in vorgefertigten Abstandhaltern, beispielsweise der Spalt zwischen den Enden von zwischen den Olastafeln von Isolierglaselementen angeordneten Abstandhaltern, sieher und dicht verschlossen werden kann.
Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Düse einen Ansatz aufweist, daß ein Antrieb vorgesehen ist,
durch den die Düse in Richtung ihrer DUsenöffnung (Pfeil)
in die zu verschließende öffnung, insbesondere in den Spalt einfUhrbar und während des Ausbringens von Versiegelungsmasse
in die öffnung aus dieser herausziehbar ist. Da die Düse einen Ansatz aufweist, der in die zu verschließende
öffnung einfUhrbar ist, und die Düse in Richtung ihrer DUsenöffnung beweglich ist, kann die Düse während
des Ausbringens von Versiegelungsmasse aus der zu verschließenden öffnung herausgezogen werden, so daß gewährleistet
ist, daß die öffnung im Abstandhalter über ihre gesamte Tiefe vollständig mit Versiegelungsmasse
ausgefüllt wird. So wird ein absolut dichter Verschluß
der mit der Neuerungsgemäßen Vorrichtung verschlossenen öffnung gewährleistet.
Ein weiterer Vorteil der neuerungsgemäSen Vorrichtung ist
es, daß sie ohne weiteres in Verbindung mit Vorrichtungen zum Verpressen von Isolierglas und/oder Vorrichtungen zum
Füllen von Isolierglaselementer« mit Füllgas kombiniert
sein kann.
Die Beweglichkeit der Düse in Richtung ihrer DÜsenöffnung
läßt sich besonders einfach erreichen, wenn die Düse bei einer Vorrichtung mit einem Aufstellrollgang für Isolierglaselemente
und einer seitlichen Abstützung für diese an einer Halterung am Rahmen der Vorrichtung um eine im wesentlichen
lotrechte Achse verschwenkbar gehaltert ist.
06-09-66
Damit die Düse während des An- und Abtransportes von Isolierglaselementen
nicht stört, kann vorgesehen sein, daß die Halterung der Düse quer zur Ebene der Abstutzung für
die Isolierglaselemente vor« und zurUcksehiebbar ist. Auf uiese Weise kann die Düse während des An- und Abtransportes
von Isolierglaselementen aus der Förderebene wegbevegt werden.
In einer AusfUhrungsform der Neuerungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß eine frei drehbare Rolle vorgesehen ist. die aus einer unter den Rollgang versenkten Lage in
tine über diesen angehobene Lage anhebbar ist. Diese frei drehbare Rolle kann als Anschlag zum Positionieren des
Isolierglaselementes gegenüber der Düse dienen, wenn sie in eine über den Aufstellrollgang angehobene Stellung an-(jehoben
worden ist.
Veitere Einzelheiten und Merkmale der Neuerung ergeben
Sich aus den UnteransprUchen und der nachstehenden Beschreibung
des in den Zeichnungen dargestellten Ausführunsbeispiels. Es zeigt:
Figur 1 eine Vorrichtung mit einer Düse in Ansicht von vorne,
Figur 2 eine Draufsicht zu Figur 1,
Figur 3 die Düse im vergrößerten Maßstab und
Figur 4 eine in der Vorrichtung vorgesehene anhebbare, frei drehbare Rolle.
Ist in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel ist die neuerungsgemäße Vorrichtung in einem Tail 1 einer Anlage
zur Herstellung von Isolierglaselementen vorgesehen, der eine seitliche Abstützung 2 für Isolierglaselemente 5
aufweist. Die seitliche Abstützung ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine mit Rollen 3 bestückte Wand, an de-
ren unterem Rand sich ein Aufstell- und Förderrollgang
mit mehreren angetriebenen Förderwalzen 4 befindet &igr; Die
Vorrichtung 1 steht über nieht näher gezeigte FUfle 6 am
Boden auf.
Am in Figur 1 gesehen linken Rand des Anlagenteils 1 befindet sich die neuerungsgemäße Vorrichtung 10 zum Verschließen
von Öffnungen in einem nicht gezeigten Abstandhalter dc? Isolierglaselementes 5· Die Vorrichtung 10 umfaßt
eine Düse 11, die über eine Halteplatte 12 an einem
Träger 13 befestigt ist. Der Träger 13 ist seinerseits Über Stäbe 40 mit dem Gehäuse eines Druckmittelzylinders
14 verbunden. Zusätzlich ist die Halterung 16 des Druckmittelmotors
14 um eine im wesentlichen lotrechte Achse 17 verschwenkbar, wozu das der Düse 11 gegenüberliegende
Ende des Druckmittelzylinders 14 mit einem weiteren Druckmittelmotor 18 verbunden ist. Parallel zum Druckmittelmotor
18 ist ein Dampfungsglied 41 vorgesehen, das die
Verschwenkbewegung beim Herausbewegen der Düse 11 bremst. Durch Verschwenken des Druckmittelmotors 14 unter der
Wirkung des Druckmittelmotors 18 kann die Düse 11 in Richtung des Doppelpfeiles 12, d.h. etwa in der Förderebene
bzw. der Ebene des Isolierglaselomentes 5, hin und her bewegt werden.
Der Träger 16 ist zusammen mit dem Lager (Achse 1/) in Richtung des Doppelpfeiles 15 im Maschinengestell verschiebbar
geführt. Der Antrieb erfolgt z.B. über eine Spindel-Mut"~r-Anordnung, die unterhalb der Vorrichtung
10 angeordnet ist, und einen Motor. So kann die Düse 11 in Richtung des Doppelpfeiles 15, d.h. quer zur Ebene der
Abstützung 2 vor- und zurüekbewegt werden.
Der Druckmittelisotor 14 beaufschlagt einen ggf. beheizten
Vorrats zylinder 20 für Dichtmittel. Am vordere- ^e des
Vorratszylinders 20 ist ein Absperrorgan vorgesehen, das
von einem Druckmittelmotor 42 über einen Hebel 43 geöffnet
und geschlossen werden kann. Sobald das Absperrorgan
geöffnet ist, wird ein Dosierkolben 44 von einem Druckmittelmotor 45 nach unten geschoben und das Dichtmittel
strömt aus der Düse 11, während sie aus der öffnung des
Abstandhalters herausbewegt wird.
Wie aus Fig. 3 erkennbar, ist die Düse 11 mit einem Ansatz 21 ausgestattet, der in die zu verschließende öffnung im Abstandhalter einführbar ist. Da es sich bei den
zu verschließenden öffnungen in der Regel um den Spalt
zwischen den Enden eines vorgefertigten, flexiblen, zwischen den Glastafeln von Isolierglaselementen 5 angeordneten Abstandhalters handelt, hat der Ansatz 21 für gewöhnlich eine flach rechteckartige Form.
Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, ist im Bereich der Vorrichtung 10 eine Anordnung 30 mit einer frei drehbaren
Rolle 31 vorgesehen, die unter der Einwirkung eines Druckmittelzylinders 32 aus einer unter die Rollen 4 des
Aufstell- und Förderrollganges versenkten Lage (Figur 1)
in eine gegenüber diesem angehobene Lage anhebbar ist. Hiezu ist die frei drehbare Rolle 31 an einem Träger 33
montiert, der in einer an dem Anlagenteil 1 befestigten Führung 34 geführt ist. Mit dem unteren Teil des Trägers
33 ist die Kolbenstange 35 des Druckmittelzylinders 32 verbunden.
Die anhebbare, frei drehbare Rolle 31 dient dazu, das Isolierglaselement, in dessen Abstandhalter eine zu verschließende Öffnung vorgesehen ist, gegenüber der Düse 11
richtig auszurichten. Hiezu wird das Isolierglaselement auf dem Rollengang 4 so weit gefördert, daß seine in Förderrichtung gesehen hintere vertikale Kante nach der anhebbaren Rolle 31 angeordnet 1st. Nach dem Anheben der
Rolle 31 wird das Isolierglaselement 5 auf dem Rollengang zurück gefordert, bis es an der Rolle 31 anliegt.
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Ein Isolierglaselenient, bei dem der Spalt zwischen dem
Ende eines zwischen ihnen angeordneten Abstandhalters (swiggle strip) noch nicht verschlossen worden ist, wird
in die in Fig. 1 gezeigte Lage in den Anlageteil 1 gefördert. Wenn zum Ausbilden der in Fig. 1 linken unteren
Ecke im Abstandhalter des Isolierglaselementes unter Verswendung einer Vorrichtung gemäß dem DE- GM 87 01 101 ausgebildet
worden ist, dann befindet sich der Spalt zwischen den beiden Enden des Abstandhalters in einer genau
definierten Höhenlage. In dieser Höhe, d.h. dem Spalt gegenüberliegend
ausgerichtet, ist der Ansatz 21 der Düse 11 angeordnet. Nachdem das Isolierglaselement 5, wie oben
beschrieben, mit Hilfe der Rolle 31 richtig positioniert und die Vorrichtung 10 und damit die Düse 11 durch die
Spindel-Mutt<sr-Anordnung vorgeschoben worden ist, wird
durch Betätigen des Druckmittelzylinders 18 die Düse 11 bzw. ihr Ansatz 21 in den Spalt zwischen den Enden des
Abstandhalters eingeführt und die Förderung von Versiegelungsmasse in Gang gesetzt. Während des Auspressens von
Versiegelungsmasse aus der Düsenöffnung unter der Wirkung des Dosierkolbens 44 wird die Düse 11 und somit auch ihr
Ansatz 21 nach und nach aus dem Spalt herausgezogen, wozu wiederum der Druckmittelzylinder 18 betätigt wird.
Nachdem der Ansatz 21 zur Gänze aus dem Spalt, d.h. der zu verschließenden öffnung im Abstandhalter, herausgezogen
worden ist, wird die Zufuhr von Versiegelungsmasse durch Schließen des vom Hebel 43 betätigten Absperrorgans
abgestoppt und die Düse 11 wieder in ihre hinter der Förderebene der Isolierglaselemente 5 angeordnete Bereitschaftsstellung
zurückgezogen.
&igr; &igr;
Claims (1)
- Peter LisecVorrichtung zum Verschließen von Öffnungen inAbstandhalternSchutzansprüche:Vorrichtung (1} zum Verschließen von Öffnungen in zwischen den Glastafeln von Isolierglaselementen (5) angeordneten Abstandhalten!, insbesondere von Spalten zwischen den Enden von vorgefertigten, flexiblen Abstandhaltern, mit einer Düse (11) zum Ausbringen von Versiegelungsmasse, die im Gestell der Vorrichtung (1) beweglich gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (11) einen Ansatz (21) aufweist, daß ein Antrieb (18) vorgesehen ist, durch den die Düse (11) in Richtung ihrer Düsenöffnung (Pfeil 19) in die zu verschließende Öffnung, insbesondere in den Spalt einfUhrbar und während des Ausbringens von Versiegelungsmasse in die Öffnung aus dieser herausziehbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem Aufstellrollgang (4) für Isolierglaselemente (5) und einer seitlichen Abstützung (,2, 3) für diese, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (11) an einer Halterung (13, 40, 16) am Rahmen der Vorrichtung um eine im wesentlichen lotrechte Achse (17) verschwenkbar gehaltert ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (13) der Düse (11) quer zur Ebene der Abstützung (2, 3) für die Isolierglaselemente (5) vor- und zurückschlebbar ist.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurchgekennzeichnet, daß als Anschlag zum Positionieren des Isolierglaselententes (5) gegenüber der Düse (11) eine vorzugsweise frei drehbare Rolle (31) vorgesehen ist, die aus einer unter den Rollgang (4) versenkten Lage in eine über diesen angehobene Lage anhebbar ist.5- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Düse (11) ein Vorratszylinder (20) für Dichtmasse zugeordnet ist, wobei die im Vorratszylinder (20) enthaltene Dichtmasse mit Druck beaufschlagbar ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Vorratszylinder (20) für Versiegelungsmasse und der Düse (11) ein Absperrorgan und ein Dosierkolben für Versiegelungsmasse vorgesehen ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe aus Düse (11), Druckmittelmotor (14) und Düsenhaltung (13. 16, 40) im Maschinengestell quer zur FörcTerebene der Isolierglaselemente (5) verschiebbar gehaltert ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken der Baugruppe ein Druckmittelmotor (18) vorgesehen ist, dem eine die Bewegung der Baugruppe beim Herausbewegen der Düse (11) aus der zu verschließenden öffnung bremsender ftäropfungsvorrichtung, z.B. Stoßdämpfer (41)» zugeordnet ist.
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