DE8810626U1 - Kleinkinder-Schlafsack - Google Patents
Kleinkinder-SchlafsackInfo
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Description
KIe inkinder-Schlafsack
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kleinkinder-Schlafsack nach dem Oberbegriff des Schutz anspruchs
Aus den CH-Patentschriften Nr. 472 869, 502 0&9
und 6l8 332 sind Kleinkinderdecken bssw. -sicherheitsbettdecken
insbesondere für Kleinkinder bekannt, die verhindern sollen, dass sich ein Kleinkind auf seiner Liegeunterlage
freistrampein oder in eine gefährliche Lage drehen kann.
Solche Bettdecken bieten öem Kleinkind bereits viel Bewegungsfreiheit.
Sie wird jedoch durch Bänder relativiert, welche die Decke an der Unterlage oder am Bettchen festhalten
und sicherstellen, dass die Decke nicht weggestossen und das Kleinkind durch Wänneverluste gefährdet werden
kann.
/ Sicherheitsbettdecken der genannten Art bestehen
im wesentlichen aus einem die Liegeunterlage überdeckenden
üeberwurfteil und einem Bund- oder Jackenteil. Letzterer
ist am Rand einer im üeberwurfteil ausgesparten Körperdureirtrittsöffnung
angebracht und soll im wesentlichen de-a
Oberkörper des Kleinkindes bedecken. Bei der Verwendung solcher Sicherheitsdecken ist es wichtig, dass die Decke
entweder am Bettchen oder an der unterlage sicher befestigt werden kann. Auch Ausführungsformen, bei welchen
die Beckenränder in der Art vor Fixleintüchera die Liegeunterlage
bzw. die Matracze untergreifen, benötigen insbesondere im oberen Deckenbereieh, der den Oberkörper des
Kleinkindes bedeckt, weiterhin Befestigungsbänder, us das
Kind vor allem am Aufstehen und ferner daran zu hindern, dass es eine extreme Seiten- oder gar Bauchlage auf seiner
Unterlage einnehmen kann.
Obschon Sicherheitsdecken nach dem Stand der Technik dem Kleinkind gute Bewegungsfreiheit gewähren,
weisen sie einen erheblichen Nachteil auf: Sie benötigen - neben den bereits erwähnten Sicherungsmitteln - eine
Liegeunterlage mit einem auswechselbaren Feuchtigkeitsschutz, der sich über die ganze Unterlage erstrecken muss,
um darauf festzuhalten. Ein Aufrichten des Kleinkindes in Sitzstellung ist nicht vorgesehen. Schlafsäcke herkömmlicher
Form, die meist nicht gesichert werden, gewähren zwar volle Bewegungsfreiheit; sie können jedoch leicht abgestrampelt
werden. Ausserdeia ist es aus Platzgründen schwierig, moderne
Hygxenebedingungen zu erfüllen. Noch gravierender ist, dass sie dem Kleinkind ermöglichen, in Schlafstel-"
lungen zu gelangen, in welchen Strangulat ions gefahr besteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kleinkinder-Schlafsack vorzuschlagen, bei dem die
Vorteile bekannter Schlafsäcke weitgehend ausgenützt sind, ohne deren Nachteile zu besitzen. Gleichzeitig sollen
die Vorteile der bekannten Sicherheitsdecken namentlich im Einblick auf moderne Hygienemassnahmen bei der Säuglingspflege
voll ausnützbar sein, wobei die Benützung der ganzen Fläche der Liegeunterlage im Vordergrund steht und
das Kleinkind in seinem Bewegungsbereich durch Halte- und Sicherungsmittel nur geringfügig eingeschränkt ist.
Die erfindungsgesässe Lösung dieser Aufgabe ist
durch die kennzeichnenden Merkmale im schuj^anspruch 1
definiert. Äusführungsformen davon sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben-
• · ·
} Ml« (III M M ····
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Beispiel beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kleinkinder-Sicherheitssackes nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Rückenansicht des Sicherheitssackes nach Fig. 1, und
Fig. 3, 4 Schnitte auf der Linie III-III und
IV-IV in Fig. 1.
Die Hauptbestandteile des Kleinkinder-Schlafsackes nach den Fig. 1 und 2 sind ein Sackteil 1 aus zwei
Stoffbahnen l!j 1" und ein am oberen Sackteilende angebrachtes
Jackenteil 2. Der Sackteil 1 besteht im wesentlichen aus einer gesteppten (vorzugsweise obere Stoffbahn 1") oder
ungesteppten (vorzugsweise untere Stoffbahn 1') Textilmaterialhülle
und kann mit einem Innenfutter aus einem Baumwollgewebe
versehen sein. Am-oberen Rand des Sackteils 1 sind in im wesentlichen dreieckförmigen Ausschnitten d/&tgr;
/ , Stoffbahnen I1, 1" Einsätze 3 aus einem Baumwoll-Lycra-Gestrick
mit einem grossen Längs- und Querzug eingenäht. Die dreieckförmigen Einsätze 3 können wie in Fig. 1 gezeigt etwa
drei gleich lange Seitenbegrenzungen aufweisen, wobei die eine davon auf dem oberen Sackende liegt. Wahlweise können
die Dreieck-Einsätze auch in die Seitenbegrenzungen einbezogen werden, wie mit den unterbrochenen Linien 3' angedeutet.
Der Zweck dieser Massnahme ist, dass das obere Sackende sowohl in Längs- als auch in Querrichtung elastisch dehnbar
ist. An allen vier Ecken des Sackteils 1 sind Befestigungsbänder 4.1 bis 4.4 angebracht, mittels welchen der Schlafsack
an einer Liegeauflage oder a deren Seitenwandelementen
verankert werden kann. Solenn Befestigungsbänder sind bei-
- 4 spielsweise in der CH-PS Nr. 6l8 532 beschrieben.
Das Jackenteil 2 ist auf die Längsachse X-X des» Sackteils 1 ausgerichtet, ebenfalls von dessen oberem Rand
ausgehend angebracht. Es besteht aus einem Rückenabschnitt 2.1, einem Brustabschnitt 2.2 und je einem diesen beiden
Abschnitten zugeordneten vorderen und hinteren Anschlussabschnitte
2.3» 2.4 aus einem elastischen Gewebe. Seitwärts
vom Rücken- und Brustabschnitt 2.1, 2.2 sind Armöf&Ggr;&Igr;&Ogr;
jiungen 2.5 ausgespart, die wie in Fig. 1 gezeigt, durch
einen Saum 2.6 aus einem elastischen Baumwoll-Lyera-Gestrick
abgeschlossen sind, oder mit (nicht gezeigten) Aermelrohren beliebiger Länge, &zgr; .3. ebenfalls aus einem elastischen
Baumwoll-Lycra-Gestrick, verseheh sein können. Rücken- ur»ö Brust ab schnitt 2.1, 2.2 bestehen zweckmässig
aus einem gesteppten oder ungesteppten Baumwollgewebe wie der Sackteil 1, die Anschlussabschnitte 2.3, 2.4 aus einem
Baumwoll-Lycra-Gestrick mit einem grossen Längs- und Querzug.
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Die Anschiussabschnitte 2.3, 2.4 erstrecken sich in der Breite praktisch zwischen den benachbarten inneren
Enden der Einsätze 3, so dass das obere Sackende im wc ^entliehen
auf seiner ganzen Länge aus elastisch nachgiebigen Gewebepartien besteht. Dies ergibt ein sehr anpassungsfähiges
Sackende, wodurch dem Kind reichlich Bewegungsfreiheit geboten wird, ohne dass es aber seinen Oberkörper um mehr
als 90° aus seiner Ausgangslage seitwärts drehen kann. Damit ist Seitwärtslagerung beim Schlafen und Sitzen auf der
Liegeunterlage an sich möglich, nicht aber ein Umdrehen des Körpers.
Der Halsausschnitt 5 am Jackenteil 2 ist symmetrisch im Rücken- und Brustabschnitt 2.1, 2.L ausgespart
und zweckmässig mit einem verstärkten Saum 51 aus einem
Bausiwoll-Lyera-Gestriek versehen. Von diesem Saum 51 geht
eine Oeffnungszone 6 auss die sich durch den Brust ab schnitt
2.2 abwärts in die obere Stoffbahn I1 des Sackteils 1 erstreckt
und die Ausbildung einer Oeffnung für das Einsetzen und Herausnehmen des Kindes in bzw. aus dem Schlafsack
1 ermöglicht. Die Oeffnungszone 6 kann mit einem Reissverschluss 6* oder einem anderen Verschlussmittel versehen
sein, lsi Falle eines Reissverschlusses 5T kann unterhalb
des Halsausschnittes eine dessen ©ssres Esds übsrbrüekeaäs
Patte 7 angeordnet sein, die auf der einen Seite des durch die Oeffnungszone 6 bzw. den Reissverscnluss 6* zweigeteilten
Brustabschnittes 3.3 festgenäht und auf der anderen Seite zuknöpfbar ist. Die Patte 7 dient lazu, den Reissverschlussschieber
(nicht gezeigt) im geschlossenen Zustand des Eeissverschlusses abzudecken, damit dieser nicht
durcL las Kind betätigt werden kann.
oberen Ende eines geschlossenen Sackteils (1) aus einer oberen (lf) und einer unteren Stoffbahn (ln) ist
ein Jackenteil (2) aus einem Rücken- (2.1) und einem Brustabschnitt
(2.2) so angebracht, dass der Rückenabschnitt sät der unteren und der Brust ab schnitt mit der oberen Stoffbahn
verbunden ist. Der Jackenteil (2) ist mit einem HaIgausschnitt
(5) versehen, an dem das obere Ende einer in die obere Stoffbahn (1*3 abwärtsreicnendeiiOeffsuBgeSosc (6)
endet, welche Zutritt in das Sack- und Jackeninnere ennßglicht. Die
beiden Stoffbahnen (1*, 1") sind aa oberen Sackende beidseits
des Jackenteils (2) mit je einem flächigen Einsatz (3) aus einem elastischen Textilmaterial versehen, durch
die das Jackenteil (2) elastisch aa oberen Sackende gehalten ist. Ein in das Jackenteil (2) eingesetztes Kleinkind
karm sich durch die elastisch nachgiebige Gestaltung des oberen Sackendes weitgehend frei im Sack bewegen, ohne
dass die Gefahr von Einengungen besteht.
(Fig. 1)
Claims (1)
- - Ol -Schutzansprüche1- Kleinkinder-Schlafsack mit einem über eine Liegeauflage erstreckenden Sackteil (1) aus einer oberen (I1) und einer unteren Stoffbahn (ln) von mindestens angenähs-rt rechteckigem Grundriss, wobei in den Eckbereichen * ' des Sackteils Befestigungsbänder (4.1-4.4) zum Festlegen des Sackteils auf der Liegeauflage bzw. an deren Seitenwandelementen angeordnet sind und mittig des oberen Endes des Sackteils (1) ein Jackenteil (2) angebracht ist, dessen Rückenabschnitt (2.1) mit der unteren (lw) und destan Brustabschnitt (2.2) mit der oberen Stoffbahn (1*) verbunden ist, und der Brustabschnitt (2.2) und mindestens ein Teil der LLüge der oberen Stoffbahn (lf) durch eine Offnungszone (6) in zwei symmetrische Hälften aufgeteilt ist, die durch ein Verschlußmit-tel lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stoffbahnen (lr, 1") des Sackteils (1) am oberen Sackende beidseits des Jackenteils (2) mit je einem flächigen Einsatz (3) aus einem elastischen Textilmaterial versehen sind, welche Einsätze (3) sich seitwärts über mindestens einen Teil des Abstandes zw5sehen den seitlichen Enden des Jackenteils (2) und den Sacklängsseiten erstrecken und längs des oberen Sackendes miteinander verbunden sind.j 30 2. Kleinkinder-Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücken- und der Brustabschnitt (2.1, 2.2) des Jackenteils (2) über einen hinteren (2.3) und einen vorderen Anschlussabschnitt (2.4) mit der •unteren (l") bzw. oberen Stoffbahn (I1) des SackteilsI -7j - 02 -j verbunden sind, und dass die beiden Anschlussabschnitte (2.4)1 aus einem Textilmaterial bestehen, das gegenüber dem Textil-I material des Jackenteils stärker dehnbar ist.I 5 3- Kleikinder-Schlafsack nach Anspruch 2," dadurch gekennzeichnet, dass der Rücken- und der Brustab-: schnitt (2.1, 2.2) des Jackenteils (2) aus einem Baumwoll-I gewebe, und die Anschlussabschnitte (2.3a 2.4) aus einem'l Baumwoll-Lycra-Gestriek bestehen.10
] j 4. Kleink-.nder-Schlafsaek nach einem derAnsprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet > dass die Einsätze (3) am oberen Sackende bejtfseits des Jackenteils (2) dreieckförmig gestaltet sind, wobei die eine der Dreieck-15 seiten jeweils ein Teil des oberen Sackendes bildet.5. Kleinkinder-Schlafsack nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (3) aus einem Baumwoll-Lycra-Gestrick bestehen.206. Kleinkinder-Schlafsack nach einem derAnsprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ) Verschlußmittel durch einen Reißverschluß (61) gebildet ist.25
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