DE880926C - Elektrischer Warmwasserspeicher - Google Patents

Description

• Elektrischer Warmwasserspeicher Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Warmwasserspeicher und besteht darin, daß in seinem Ablauf ein elektrischer Durchlauferhitzer eingebaut ist, der das ihm vom Speicher zufließende Warmwasser bis auf Heißwassertemperatur erhitzt. Eine weitere Einzelheit der Erfindung besteht darin, daß in dem Zu- oder Ablauf des Warmwasserspeichers ein durch den Wasserstrom betätigtes Schaltgerät für die elektrische Heizung des Durchlauferhitzers eingebaut ist, das den Strom bei fließendem Wasser eingeschaltet hält, bei unterbrochenem Wasserfluß abschaltet. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im nachfolgenden beschrieben.
• Die Erfindung hat den Vorteil, daß jeder Warmwasserspeicher mit einfachen Mitteln auch noch nachträglich zu einem Heißwassererzeuger umgewandelt werden kann, wobei dem Speicher wahlweise sowohl warmes als auch heißes Wasser entnommen werden kann. Dabei wird an dem Speicher selbst nichts geändert, da diese Umwandlung durch Anbau eines besonderen Durchlauferhitzers erfolgt. Das hat den weiteren Vorteil, daß der Warmwasserspeicher selbst keine besonderen Hilfsmittel zum Erzeugen von Heißwasser benötigt, also von einfacher und von billiger Bauart sein kann. Durch entsprechende Wahl der Anschlußverschraubungen des Durchlauferhitzers und bei Verwendung eines selbsttätigen Schaltgerätes, auch der Anschlußverschraubungen dieses Schaltgerätes, kann der Anbau des Hilfsgerätes zum Erzeugen von Heißwasser unter Verwendung der normalen Verschraubungen des Warmwasserspeichers erfolgen; in dem der Durchlauferhitzer und sein Schaltgerät an Stelle einer bisher am Warmwasserspeicher vorgesehenen üblichen Mischarmatur angebracht «erden. Die Mischarmatur kann dann in dem Zu- und Allauf des Speichers hinter dem Durchlauferhitzer bzw. seinem Schaltgerät wieder angebaut werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht, ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht.
• EinWarmwasserspeicher--i üblicher Bauart ohne eine Einrichtung zum Erzeugen von Heißwasser besitzt einen Zulauf ,4. und einen Allauf 5. Der Zulauf .4 führt zu einem kurzen Rohrstummel 23, durch den das Kaltwasser in den Speicher eintritt, während der Ablauf 5 an ein -bis oben in den Speicher hineinragendes Rohr.24 angeschlossen ist, durch das das in dem Speicher erwärmte Wasser zum Verbrauch abgezapft werden kann.
• Der Zu- und der Ablauf q. und 5 besitzen Verschraubungen -1:6, die den üblichen Verschraubungen entsprechen, die auch bei einer üblichen Mischarmatur 8 beliebiger Bauart vorgesehen sind.
• An den Ablauf 5 ist unter Verwendung der gleichen Anschlußverschraubung a6 ein ' elektrischer Durchlauferhitzer 2 angeschlossen, -in dem das vom Speicher zufließende Warmwasser mittels eines- elektrischen Heizkörpers 2i beliebiger Bauart auf Heißwassertemperatur erhitzt wird. In einer der Zuleitungen zu dem Heizkörper 2.1; beispielsweise in der Zuleitung 2o, ist ein. handbetätigter Schalter ---12 eingebaut, der zum Ein-und Ausschalten des elektrischen Stromes zu dem Heizkörper ei dient. Der Durchlauferhitzer 2 ist an den Warmwasserspeicher durch eine Rohrleitung i2 angeschlossen, während eine weitere Rohrleitung 13 zu einem Zwischenrohrstück 7 führt, mit dem mittels der üblichen Verschraubung ü6 über einen Heißwasserhahn i i die Mischarmatur 8 verbunden ist.
• An den Zulauf q. ist ein Schaltgerät 3 für die Heizung des Durchlauferhitzers angeschlossen, und zwar unter Verwendung eines Zwischenrohrstückes 6, welches genau dem Zwischenrohrstücak 7 entsprechen kann. Das Zwischenrohrstück 6 ist ebenfalls mittels der üblichen Verschraubung 11:6 über einen Kaltwasserhahn :io mit der Mischarmatur 8 verbunden. Zum Kaltwasserhahn eo führt die Kaltwasserleitung s18. Die Mischarmatur 8 besitzt einen Entnahmestutzen g.
• Das Schaltgerät 3 kann beliebiger Bauart sein, beispielsweise kann es aus einem Zylinder bestehen, in dem ein Kolben durch den Druck des in den Zylinder einströmenden Kaltwassers bewegt wird und mittels seiner Kolbenstange einen elektrischen Schalter betätigt, der durch die Zuleitungen u-9 und ,2!o mit der Heizung des Durchlauferhitzers verbünden ist. In dem veranschaulichten Beispiel sind die Einzelheiten des Schaltgerätes nur schematisch veranschaulicht, während als Schalter ein Quecksilberschalter 1q. angedeutet ist in Gestalt eines Hebels, der um einen festen Punkt 15 schwenkbar ist und ein Quecksilberrohr trägt, sowie so gestaltet ist, daß bei-Unterbrechung des Zuflusses des Kaltwassers zudem Schaltgerät 3 der Hebel in seine Ursprungslage durch sein Gewicht oder durch ein Zusatzgewicht oder eine Feder zurückgeführt wird.
• In den Zwischenrohrstüclen 6 und 7 sind Trennwände 17 vorgesehen, die die beiden Zwischenstücke in zwei Kammern unterteilen, die nur über den Durchlauferhitzer bzw. über das Schaltgerät-in Verbindung stehen.
• -Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende. Soll ,dem Warmwasserspeicher das übliche warme Wasser entnommen werden, so wird der handbetätigte Schalter 22 ausgeschaltet. Das Kaltwasser strömt dann aus der Zuleitung i8 über den Kaltwasserhahn;io und den unteren Teil des Zwischenstückes 6 in das Schaltgerät 3, bewegt den Kolben dieses Schaltgerätes so weit, daß es durch den zweiten Anschlußstutzen des Schaltgerätes in die obereKammer .desZwischenstückes 6 gelangt, von wo es -durch den Zulauf 4 und den Rohrstutzen 213 in den Warmwasserspeicher eintritt. Durch das Eintreten des Kaltwassers wird eine entsprechende Menge von Warmwasser im oberen Teil des Warmwasserspeichers in das Rohr 2.I. gedrückt, aus dem es über den Ablauf 5, die obere Kammer des Zwischenstückes 7, das Rohr 12, den Durchlauferhitzer :2 bei ausgeschalteter Heizung @?ii, das Rohr J3, die untere Kammer des Zwischenstückes 7, den Warmwasserhahn -iti zu dem Entnahmestutzen g der Armatur: 8 gelangt. Je nach der Öffnung des Kaltwasserhahnes io kann mehr oder weniger Wasser zum Durchfluß gebracht werden, wobei bei größerer Wassermenge die Temperatur des Heißwassers niedriger, bei geringerer Durchflußwasserrnenge höher ist.
• Durch entsprechendes Einstellen des Kaltwasserhahnes @ro und des Heißwasserhahnes i .i kann eine beliebige Mischung, d. h. eine beliebige Temperatur des entnommenen Wassers erzielt werden.
• Soll nur kaltes Wässer entnommen werden, so wird der Kaltwasserhahn io entsprechend eingestellt, so d@aß das Kaltwasser nicht in den Warmwasserspeicher, sondern aus dem Hahn io unmittelbar in die Armatur 8 und zum Entnahmestutzen g gelangt.
• An Stelle des veranschaulichten Schaltgerätes kann natürlich auch ein beliebiges anderes Gerät verwendet werden, welches durch das durchströmende Wasser zum Ansprechen gebracht wird und die Heizung des Durchlauferhitzers unter Strom setzt. Soll der Warmwasserspeicher zum dauernden Erzeugen von nur heißem Wasser benutzt werden, so kann der handbetätigte Schalter 22 wegfallen, so !daß die gesamte durch Aden Speicher fließende Wassermenge in dem Durchlauferhitzer erhitzt wird. In diesem Fall kann .die Einstellung ,der gewünschten Temperatur bei der Wasserentnahme durch die beiden Hähne io und i i erfolgen. Ebenso kann an Stelle des veranschaulichten Quecksilberschalters irgendein anderer Schalter benutzt werden, der von einem beliebigen Schaltgerät betätigt wird.
• Auch die Mischarmatur kann den örtlichen Verhältnissen angepaßt werden. So kann beispielsweise bei Verzicht auf die Kaltwasserentnahme die Verbindung zwischen dem Entnahmestutzen 9 und der Kaltwasserzuleitung i8 wegfallen. Bei Entnahme von lediglich heißem Wasser kann auch der Heißwasserhahn i i wegfallen. Das veranschaulichte Ausführungsbeispiel gibt jedoch die größte Möglichkeit von Kombinationen, d. h. von Entnahme- und Mischmöglichkeiten.
• Die Anschlußrohrstutzen des Durchlauferhitzers und seines Schaltgerätes einschließlich des Schaltgerätes selbst können in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein, .das beispielsweise unter dem Warmwasserspeicher angeordnet ist.
• Das Schaltgerät kann unter Umständen auch entfernt von dem Warmwasserspeicher angeordnet sein, ebenso kann auch der Durchlauferhitzer sich an einer anderen Stelle befinden als der Warmwasserspeicher selbst.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Warmwasserspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Ablauf ein elektrischer Durchlauferhitzer (z) eingebaut ist, der das ihm vom Speicher. (i) zufließende 'Warmwasser bis auf Heißwassertemperatur erhitzt.
2. 2. Warmwasserspeicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Zu- (-#) oder Ablauf (5) ein durch den Wasserstrom betätigtes Schaltgerät (3) für die elektrische Heizung des Durchlauferhitzers (12) eingebaut ist, das den Strom bei fließendem Wasser eingeschaltet hält, bei unterbrochenem Wasserfluß abschaltet.
3. 3. Warmwasserspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgerät (3) aus einem vom Wasserstrom in einem Zylinder bewegten Kolben besteht, der mittels seiner Kolbenstange einen elektrischen Schalter (i4) betätigt und beim Aufhören des Wasserflusses durch Gewicht oder Feder in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
4. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche ;i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Heizeinrichtung des Durchlauferhitzers ein handbetätigter Schalter (22) vorgesehen ist.
5. 5. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlauferhitzer (2) und sein durch den Wasserfluß betätigtes Schaltgerät (3) die gleiche Anschlußverschraubung hat wie eine übliche Mischarmatur.
6. 6. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbau des Durchlauferhitzers im Ablauf (5) und seines Schaltgerätes (3) im Zulauf (q.) des Warmwasserspeichers (i) zwei gleiche Anschlußzwischenrohrstücke (6, 7) vorgesehen sind, an deren freie Enden eine sie verbindende Mischarmatur (8) angeschlossen ist.
7. 7. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußrohrstutzen (6, 7) des Durchlauferhitzers (.2) und seines Schaltgerätes (3) einschließlich des Schaltgerätes selbst in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.