DE880911C - Vorrichtung zur UEberwachung des Luftspaltes elektrischer Maschinen durch in den Luftspalt hineinragende Teile - Google Patents

Vorrichtung zur UEberwachung des Luftspaltes elektrischer Maschinen durch in den Luftspalt hineinragende Teile

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DE880911C
DE880911C DEA1267D DEA0001267D DE880911C DE 880911 C DE880911 C DE 880911C DE A1267 D DEA1267 D DE A1267D DE A0001267 D DEA0001267 D DE A0001267D DE 880911 C DE880911 C DE 880911C
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DE
Germany
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air gap
machine
monitoring
electrical machines
rotor
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Expired
Application number
DEA1267D
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Inventor
Jakob Klein
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NEUNKIRCHER EISENWERK A G VORM
Original Assignee
NEUNKIRCHER EISENWERK A G VORM
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/34Testing dynamo-electric machines
    • G01R31/343Testing dynamo-electric machines in operation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Uberwachung des Luftspaltes elektrischer Maschinen durch in den Luftspalt hineinragende Teile Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung des Luftspaltes elektrischer Maschinen durch in den Luftspalt hineinragende Teile, die bei Berührung durch den Läufer ein Warnsignal auslösen oder die Maschine ausschalten.
  • Bei kleinem Luftspalt elektrischer Maschinen, besonders von Drehstrommotoren, streift hei Lagerschäden der umlaufende Teil der Maschine an der Bohrung des Ständers; die Maschine läuft auf.
  • Durch die Reibung zwischen umlaufendem und feststehendem Teil wird Wärme erzeugt, die Nutenverschlußkeile und die in den Nuten liegenden Wicklungsteile verkohlen; Isolation und Wicklung werden durch die Erwärmung schadhaft. Nehmen die Lagerschäden größeren Umfang an, so verkohlen auch die Isolierzwischenlagen zwischen den einzelnen Blechen des Ständers und des Läufers; es kommt eine elektrische Verbindung der einzelnen Bleche der Blechpakete zustande, wodurch die Wirbelstromverluste der Maschine und damit auch die Temperatur der Blechpakete unzulässig; ansteigen. Erhält eine Maschine, bei der die Isolierzwischenlagen der Bleche schon verkohlt oder angekohlt sind, eine neue Wicklung, so wird diese nach ganz kurzer . Zeit schon wieder schadhaft werden, da die Temperatur der Maschine schon im Leerlauf wegen der erhöhten Eisenverluste zu hoch ist. Vielfach werden beim Auflaufen des umlaufenden Teils in der Ständerbohrung die Blechpakete auch mechanisch beschädigt.
  • Der Lagerverschleiß wird immer in der Richtung der größten Lagerbelastung auftreten. In den meisten Fällen wird deshalb der Läufer auf dem unteren Teil des Ständers auflaufen. Bei Antrieben, bei denen durch Riemenzug oder durch den Zahndruck eines Ritzels die Lagerbelastung eine andere Richtung erhält, kann das Auflaufen auch an einer -anderen Stelle des Ständers eintreten. Das gleiche kann der Fall sein bei Maschinen, die schlecht ausgerichtet sind, die also außer der Lagerbelastung durch das Gewicht des Läufers noch zusätzliche Lagerbelastungen durch Druck von der Kupplung her erhalten. Bei Maschinen mit Wälzlagern kann außerdem das Auflaufen auch an jeder beliebigen Stelle stattfinden, wenn ein Wälzlagerkörper schadhaft wird.
  • Zweck der Erfindung ist es, bei Eintritt von Lagerstörungen ein Streifen des umlaufenden Teils im Ständer sofort durch ein Signal kenntlich zu machen und bei Antrieben, die keine Notlaufeigenschaft haben müssen, die Maschine sofort stillzusetzen. Die Vorrichtung arbeitet also vollkommen selbsttätig.
  • Erfindungsgemäß sind am Ständer der Maschine z. B. fest in die aus Isoliermasse hergestellten Nutenverschlußkeile eingebettet oder an den Polschuhen, Metallkontaktstreifen angeordnet, die im Schadensfall durch den Läufer unmittelbar berührt werden und dadurch den Signalstromkreis über den Läufer schließen. Der Metallkontaktstreifen besteht aus unmagnetischem Metall, um eine Störung der Kraftflußverteilung in der Maschine zu vermeiden.
  • Zweckmäßig sind eine Anzahl solcher Metallkontaktstreifen über den Umfang des Ständers verteilt, damit ein Streifen des Läufers nach jeder Richtung hin bemerkbar -wird. Diese Metallstreifen sind iiber eine Stromquelle mit einer Relaisspule verbunden, deren anderes Ende an der Masse der Maschine angeschlossen ist und die zur Auslösung des Signals oder des Ausschalters dient. Bei Verwendung von Lagern aus Kunstharz oder Isolierstoffen für den Läufer werden ein besonderer Schleifring auf der Läuferwelle und eine Schleifbürste am Gehäuse der Maschine fest angeordnet, über die eine Verbindung des Relais mit dem Läufer hergestellt wird.
  • Nach.einem bekannten Verfahren erfolgt die Überwachung des Luftspaltes von Wechselstrommaschinen so, daß die durch die Luftspaltänderung hervorgerufenen Änderungen der Feldstärke im Luftspalt durch Spannungsmessung an im Ständer verteilten Hilfswicklungen oder an verschiedenen Teilen der Betriebswicklung des Ständers bestimmt werden Während also bei diesem bekannten Verfahren in den Meßwicklungen ein Strom induziert wird, dessen Spannung jeweils von der Feldstärke abhängt, wird der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Überwachung des Luftspaltes vorgesehene Stromkreis erst im Augenblick der Berührung des Läufers mit dem Metallstreifen geschlossen. Der Fortschritt, der durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erzielt wird, besteht darin, daß sie vollkommen selbsttätig arbeitet, während bei dem bekannten Verfahren eine regelmäßige Messung der Spannung einer Vielzahl von Stromkreisen erforderlich ist. Da aber diese Spannungswerte auch von durch andere Einflüsse auftretenden Schwankungen der Feldstärke beeinflußt werden, ist eine einwandfreie Überwachung des Luftspaltes bei dem bekannten Verfahren nicht möglich. Es kommt hinzu, daß die Anordnung besonderer Wicklungen in den Nuten des Ständers nur bei Maschinen möglich ist, bei denen die Nuten so groß sind, daß sie außer der eigentlichen Motorwicklung noch die Meßwicklungen aufnehmen können.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Es zeigt Abb. I eine Teilansicht eines Läufer- und Ständerblechpaketes einer Wechselstrommaschine mit den Metallkontaktstreifen gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen mit dem Metallkontaktstreifen versehenen Nutenverschlußkeil in Seitenansicht, Abb. 3 eine Seitenansicht eines in den Nutenverschlußkeil einzulegenden metallischen Kontaktstreifens und Abb. 4 eine Ausführungsform der Erfindung bei einer Gleichstrommaschine.
  • In Abb. 1 bezeichnet a den mit den Läuferstäben al versehenen Läufer einer elektrischen Wechseistrommaschine. b bezeichnet das Ständerblechpaket. c sind die Nuten in dem Ständerblechpaket, während mit d Schnitte durch die Kupferleiter der einzelnen Nuten bezeichnet sind. Es sind lediglich zwei Nuten mit Kupferleiter dargestellt.
  • Selbstverständlich enthalten auch die anderen Nuten Wicklungskupfer. e bezeichnet einen Nutenverschlußkeil, der sich über die ganze Länge der Nut in ihrem verjüngten Teil erstreckt und normalerweise dazu dient, das Wicklungskupfer fest in der Nut zu halten. Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht des Nutenverschlußkeiles e. Der Nutenverschlußkeil besteht aus Isoliermasse. In ihn ist ein Metallstreifen,' eingesetzt, der aus Abb. 3 erkennbar ist.
  • Der Metallstreifen f besitzt zwei nicht näher bezeichnete Vorsprünge, die durch den Nutenverschlußkeil e hindurchtreten und an seiner Oberfläche ein wenig hervorstehen, 'derart, daß sie, wie Abb. I zeigt, in den Luftspalt zwischen dem Läufer und dem Ständer hineinragen. Der Metallstreifen t ist unmagnetisch, so daß er den magnetischen Kraftfluß nicht stört. Der Metallstreifen steht seitlich, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, etwas aus dem Nutenverschlußkeil hervor und ist mit der vorstehenden Stelle an einen Draht g (Abb, I) angeschlossen. Es sind am Umfang des Ständers eine Anzahl Nutenverschlußkeile mit den eingelegten Kontaktstreifen vorgesehen. Jeder der Drähte g wird an einen Sammeldraht h angeschlossen, der seinerseits über eine Leitung z an einer Strom- quelle k liegt. Der andere Pol der Stromquelle führt über eine Relaisspule m und eine Leitung fl an die Masse o der Maschine.
  • Solange der Läufer ordnungsmäßig in seinen Lagern läuft und der Luftspalt über den Gesamtumfang gleichmäßig eingehalten wird, ist die Relaisspule m stromlos, da die Metallstreifen / den Läufer nicht berühren. In dem Augenblick, in dem der Läufer am Ständer streift bzw. schon kurz vorher, streift er an einem der Metallstreifen f Hierdurch wird der Stromkreis der Stromquelle k und der Relaisspulem über die Masse o der Maschine und den Metallstreifen,' geschlossen, so daß ein durch die Relaisspule m ausgelöstes Signal in Tätigkeit tritt. Es ist auch möglich, die Relaisspule m unmittelbar zur Auslösung eines Ausschalters zu benutzen, durch den die Zuleitung zu der elektrischen Maschine selbst unterbrochen wird.
  • Dadurch können nennenswerte Schäden sofort bemerkt und behoben werden.
  • Bei dem in Abb. 4 schematisch dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel ist die aus dem Ständers und dem Läufer r bestehende Gleichstrommaschine mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Weise ausgestattet, daß die Metallstreifen,' in den Polschuhen t untergebracht sind. Die Metallstreifen f, deren Ausbildung auch hier der in Abb. 3 dargestellten entspricht, sind in keilförmigen Isolierstücken untergebracht und durch Glimmerstreifen gegen das Blechpaket der Polschuhe isoliert. Die Polschuhe t selbst haben an zwei Stellen schwalbenschwanzförmige Nuten zur Aufnahme der Kontaktstreifen und der zugehörigen Isolierstücke Die Metallstreifen sind, wie bei der Ausführungsform nach Abb. I, an eine Sammelleitung lt angeschlossen, die über die Stromquelle k mit der Relaisspule m in Verbindung steht. Der andere An schluß der Relaisspule m ist über die Leitung n an einen nicht näher bezeichneten Schleifring geführt.
  • Die Instandsetzung einer mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung versehenen, schadhaft gewordenen elektrischen Maschine gestaltet sich bedeutend billiger, einfacher und besser als die Instandsetzung einer elektrischen Maschine, bei der der Läufer bereits einige Zeit am Ständer gestreift hat.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde in einen einen Luftspalt von 0,75 mm Breite aufweisenden Motor eingebaut und arbeitet einwandfrei. Es genügt vollständig, wenn die Metallstreifen f nur um einen Betrag von etwa ein Fünftel bis ein Zehntel der Breite des Luftspaltes über das Blechpaket des Ständers hinausragen.
  • PATENTANSPRVCHE: 1. Vorrichtung zur Überwachung des Luftspaltes elektrischer Maschinen durch in den Luftspalt hineinragende Teile, die bei Berührung durch den Läufer ein Warnsignal auslösen oder die Maschine ausschalten, dadurch gekennzeichnet, daß am Ständer der Maschine, z. B. fest in die aus Isoliermasse hergestellten Nutenverschlußkeile (e) eingebettet oder an den Polschuhen, Metallkontaktstreifen (f) angeordnet sind, die im Schadensfall durch den Läufer unmittelbar berührt werden und dadurch den Signalkreis über den Läufer schließen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für das Signal oder den Ausschalter der Maschine über einen besonderen Schleifring auf der Läuferwelle und eine am Gehäuse der Maschine fest angeordnete Schleifbürste geführt ist.
DEA1267D 1941-01-23 1941-01-23 Vorrichtung zur UEberwachung des Luftspaltes elektrischer Maschinen durch in den Luftspalt hineinragende Teile Expired DE880911C (de)

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DE880911C true DE880911C (de) 1953-06-25

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ID=6919518

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DEA1267D Expired DE880911C (de) 1941-01-23 1941-01-23 Vorrichtung zur UEberwachung des Luftspaltes elektrischer Maschinen durch in den Luftspalt hineinragende Teile

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DE (1) DE880911C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226200B (de) * 1963-11-02 1966-10-06 Continental Elektro Ind Ag Anordnung zur messtechnischen Erfassung und UEberwachung von Luftspaltaenderungen elektrischer Maschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226200B (de) * 1963-11-02 1966-10-06 Continental Elektro Ind Ag Anordnung zur messtechnischen Erfassung und UEberwachung von Luftspaltaenderungen elektrischer Maschinen

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