DE8808797U1

DE8808797U1 - Lastfahrzeug mit ein- und ausfahrbarem sowie schwenkbarem Schlauch zum Reinigen von Kanälen

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Publication number: DE8808797U1
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Priority date: 1988-07-08
Filing date: 1988-07-08
Publication date: 1988-08-25

Description

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BESCHREIBUNG ASSMANN, Peter⁴

Lastfahrzeug mit ein- und ausfahrbarem sowie schwenkbarem Schlauch zum Reinigen von Kanälen

TECHNISCHES GEBIET

Vorliegende Erfindung betrifft ein Lastfahrzeug mit mindestens einem ein- und ausfahrbaren sowie schwenkbaren Schlauch, der auf einer am Heck des Lastfahrzeugs befestigten Haspel äuf^ und abgewickelt werden kann. Zum Reinigen eines Kanals Wird der Schlauch in den Kanal hineingeführt und gleichzeitig aus der am Anfang des Schlauchs angebrachten Düse Was-C¹ ser unter Hochdruck herausgespritzt.

STAND DER TECHNIK

Bei bekannten Lastfahrzeugen zum Reinigen von Kanälen ist die Haspel zum Aufnehmen des ein- und ausfahrbaren Schlauchs um eine Achse drehbar, die parallel oder längs zur Radaufstandsfläche des Lastfahrzeuges angeordnet ist. Die für das Bedienen der Haspel erforderlichen Betätigungsknöpfe, -hebei und dergleichen sind im Bereich des Fahrzeughecks angebracht. Zum Einfahren des Schlauchs in einen Straßenkanal muß das Lastfahrzeug so genau positioniert werden, daß der Schlauchanfang, d.h. das mit der Düse versehene Schlauchen-Q de, genau oberhalb der Schachtöffnung positioniert ist. ·

Eine geringe Korrektur ist mit Schlauchumlenkroilen möglich. Das Fahrzeugeinweisen erfolgt regelmäßig über eine Bedienperson, die sich im Heckbereich des Fahrzeugs aufhält und die dem Fahrer des Fahrzeugs entsprechenden Anweisungen erteilt. Nachdem das Fahrzeug genau über dem Schacht positioniert, ist, kann der Schlauch durch diese Bedienperson dann nach unten ausgefahren werden. Zum Kanalreinigen mittels eines derartigen Lastfahrzeuges sind damit regelmäßig zwei Personen erforderlich: ein Fahrer und eine Einweisungs- bzw. Bedienperson.

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ASSMANN, Peter

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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde* ein Lastfahrzeug zum Kanalreinigen anzugeben, das nur von einer Person» dem Fahrer, bedient wer* den kann, und mit dem Arbeitsbereiche erfaßt werden können, die vorher im Stand der Technik so nicht erfaßbar waren.

Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs ge geben. Sid) ist bei dem Lastfahrzeug gemäß dem Oberbegriff uSS n5Up!<5nSprüCiiS &iacgr;&iacgr;6&iacgr;&idigr;&idigr;&bgr;&Pgr;&Idigr;3 pFeCuBriu uSuürCu yeksnfiZSi Chfiet, daß die Haspel relativ zum Lastfahrzeug beweglich am Lastfahrzeug angebracht ist, und zwar querverschiebbar in einer O zur Radaufstandsfläche parallelen Ebene rechtwinklig zur Fahrzeug-Längsachse, sowie schwenkbar um eine auf der Radaufstandsfläche senkrecht stehenden Achse. Für ein exaktes Positionieren des Reinigungsschlauches über einer Kanalöffnung reicht es damit aus, das Lastfahrzeug mit seinem Heck in mehr oder weniger unmittelbarer Nachbarschaft zur Kanalöffnung zu positionieren; durch die verschiebbare und darüber hinaus schwenkbare Anordnung der Haspel kann nach dem ungefähren Positionieren des Lastfahrzeuges der Fahrer durch entsprechende Betätigung der Bedienvorrichtung für die Haspel den Schlauch exakt über der Kanalöffnung positionieren und den Schlauch dann problemlos in den Kanal hineinfahren bzw. wieder aus demselben herausbewegen.

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Die Querverschiebung der Haspel läßt sich beispielsweise dadurch realisieren, daß auf der Rückfront des Lastfahrzeuges zumindest eine Führungsschiene befestigt wird und die Haspel in einem Gsstelgelagert wird, das eine Konsole besitzt, wobei die Konsole zumindest mit einer Rolle auf der Führungsschiene auflagert und längs derselben verfahrbar ist.

Um bei einer bezüglich der Schiene außermittigen Lage des Haspelschwerpunkts das entstehende Kippmoment einfach aufnehmen zu können, sind in vorteilhafter Weise zwei voneinander beabstandete, parallel zueinander verlaufende Führungs-

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schienen an der Rückfront des Lastfahrzeuges befestigt; ferner besitzt· die Konsole zumindest drei Rollen, von denen min destens zwei Rollen auf der einen Schiene und mindestens eine Rolle auf der anderen Schiene aufsitzen und die beiden Arten von Rollen von entgegengesetzten Richtungen her an den beiden Schienen anliegen.

Zum teichten Bewegen der Haspel in Querrichtung kann ein

motorischer Antrieb vorhanden sein, mit dem zumindest eine der Rollen beliebig ant-reihbar i?t~ Dieser Motor kann insbescndere ein Ritzel besitzen, das auf einer Zahnstange, die parallel tu der einen oder den beiden Schienen fest zu den-O selben am Fahrzeug befestigt ist, entlangkammt* Der motorische Antrieb und das Ritzel sind dabei insbesondere an" der Konsole befestigt.

Zum Verschwenken der Haspel kann entweder die Führungsschiene selber schwenkbar befestigt sein, es ist aber auch möglich, ein Drehlager zwischen dem Haspelgestell und der Konsole vorzusehen, wobei die Drehlagerachse senkrecht auf der Radaufstandsf 1 ä'che des Lastfahrzeuges steht. Bei der letzteren Ausführungsform sind gegenüber der ersten Ausfüh-K rungsform weniger schwenkbare Massen vorhanden. Um auch das

Verschwenken kräftemäßig einfach zu gestalten, kann, ein s*\ 25 motorischer Antrieb für die Schwenkbewegung vorhanden sein, der insbesondere platzsparend in dem Drehlager integriert vorgesehen werden kann.

^m' Um der Bedienperson auf einfache Weise ein exaktes Ansteuern des Schlauchendes über einer Kanal öffnung zu ermöglichen, ist die Bedienvörrichtung vorzugsweise an dem Haspelgestel1 angebracht. Da die Bedienperson für die Haspel der Fahrer des Lastfahrzeuges sein kann, braucht die Bedienvorrichtune nicht mehr seitlich am Fahrzeug und damit in Blies?'-; &ldquor;t

35 mit einem im Fahrzeug sitzenden Fahrer vorhanden zu sein.

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ASSMANN, Peter .·'.."· .'·."": ." KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel es näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Rückansicht des erfindungsgemäßen Lastfahrzeuges und

Fig. 2 Draufsicht auf das Lastfahrzeug nach Fig. 1. WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Ein mit einem Tank 10 versehenes Lastfahrzeug 12 steht mit seinen Rädern, von denen die hinteren Räder 14 dargestellt sind, auf einer Standfläche 16 wie z.B. einer Straße.

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Am Heck 18 des Lastfahrzeuges 12 sind in Querrichtung Q (Fig. 2), parallel zur Fläche 16 und senkrecht zur Längsrichtung L des Lastfahrzeuges 12 zwei Schienen 20, 22 vorhanden, die fest an dem Lastfahrzeug 12 angeordnet sind. Die Schienen 20, 22 haben einen konstanten Abstand zueinander und sind übereinander am Heck 18 des Lastfahrzeuges 12 befestigt. In Querrichtung Q sind sie nicht länger als es die r maximale Breite des Lastfahrzeuges 12 zuläßt.

Oberhalb der oberen Schiene 20 ist parallel zu derselben

eine Zahnstange 24 vorhanden, die ebenfalls fest an dem Lastfahrzeug 12 befestigt ist.

Längs der Schienen 20, 22, und damit in Querrichtung Q₄ läuft eine Konsole 26 entlang. Diese Konsole 26 besitzt vier Rollen 28* 30, von denen die oberen beiden Rollen 28 von unten an der Schiene 20 und die beiden unteren Rollen 30 von oben auf der unteren Schiene 22 anliegen, Die Konsole 26 1st somit kippsicher an den beiden Schienen 20, 22 befestigt. Die Konsole 26 besitzt ferner ein nicht näher dargestelltes ^ÖJia^¹, das vor oben in di£ Zahnstange 24 eingreift. Dieses

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Ritzel wird durch einen Motor 34 in Umdrehung versetzt, so daß die Konsole 26 dadurch längs der Zahnstange 24 und damit auch längs der Schienen 20, 22 in Querrichtung Q beliebig versetzt werden kann.

An der dem Heck 18 weggerichteten Seite dieser Konsole 26 ist an derselben mittels eines Drehlagers 36 ein Gestell angelenkt. Die Achse 42 dieses Drehlagers 36 steht senkrecht auf der Radaufstandsfläche 16.

In dem Gestell 40 ist eine Haspel 44 gelagert, deren Drehachse 46 parallel zur Radaufstandsfläche 16 ausgerichtet ("j ist. Auf der Haspel 44 ist ein mit einer Düse 50 versehener Schlauch 48 ab- bzw. aufwickelbar.

Das Gestell 40 und damit auch die Haspel 44 ist um die Drehlagerachse 42 um den Winkel S von etwa 180 Grad verschwenkbar. Die Schwenkbewegung erfolgt mittels eines Motors 38, der in das Drehlager 36 integriert als gleichsam gemeinsamer Baukörper ausgebildet ist. Dadurch, daß gleichzeitig zu dieser Schwenkbewegung die Konsole 26 und damit auch die Haspel 44 in Querrichtung Q verschoben werden können, kann durch entsprechendes Verschwenken des Gestells 40 und gleichzeitiges Versetzen der Konsole 26 die Düse 50 in dem schraffierten Bereich 54 (Fig. 2) beliebig positioniert werden. Das Positionieren der Düse 50 erfolgt über ein Steuerpult 56, das seitlich an dem Gestell 40, und damit in unmittelbarer Nähe der Düse 50 angebracht ist.

Ein derart ausgerüstetes Lastfahrzeug braucht jeweils nur so genau bezüglich einer Kanalöffnung positioniert zu werden, daß sich besagte Kanalöffnung innerhalb des Bereiches 54 befindet. Das Fahrzeug muß damit nicht mehr so exakt an die Kanalöffnung herangefahren werden, daß sich die Düse 50 genau oberhalb der Kanalöffnung befindet. Ein Einweisen des Lastfahrzeuges durch eine Bedienperson ist damit entbehrlich» so daß der Fahrer des Lästfahrzeuges selber das Steuerpult 56 und damit das Ab- und Aufwickeln des Schlau-

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ches 48 sowie das dazu erforderliche Verstellen des Gestells 40 vornehmen kann.

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Claims

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ANSPRÜCHE

01) Lastfahrzeug (12) mit

- mindestens einem ein- und ausfahrbaren Schlauch (48),

- mindestens einer Haspel (44) zum Aufnehmen des Schlauches (48), deren Drehachse (46) parallel zur Radaufstandsfläche

(16) des Lastfahrzeuges (12) am Heck (18) desselben angeordnet ist,

- einer Bedienvorrichtung (56) für die Haspel (44) im Bereich des Heckes (18) das Lastfahrzeuges (12), dadurch gekennzeichnet, daß - die Haspel relativ zum Lastfahrzeug (12) beweglich am Lastfahrzeug angebracht ist, und zwar -- querverschiebbar (Q) in einer zur Radaufstandsfläche (16) parallelen Ebene rechtwinklig zur Fahrzeug-Längsachse (L), sowie
-- schwenkbar (S) um eine auf der Radaufstandsfläche (16) senkrecht steherden Achse (42).

02) Lastfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß _ auf der Rückfront (18) des Lastfahrzeuges (12) zumindest eine Führungsschiene (20, 22) befestigt ist,

- die Haspel (44) in einem Gestell (40) gelagert ist,

- das Gestell (40) eine Konsole (26) besitzt,

- die Konsole (26) zumindest eine Rolle (28, 30) besitzt, die auf der Führungsschiene (20, 22) auflagert und längs derselben verfahrbar ist.

03) Lastfahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß - zwei voneinander beabstandete, parallel zueinander verlaufende Führungsschienen (20, 22) vorhanden sind,

- die Konsole (26) mindestens drei Rollen besitzt, von denen mindestens zwei Rollen auf der einen Schiene und mindestens eine Rolle auf der anderen Schiene entlangrolIbar sind, wobei die beiden Arten von Rollen von entgegengesetzten Richtungen her an den beiden Schienen artliegen.

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04) Lastfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein motorischer Antrieb (34) vorhanden ist» mit dem zumindest eine der Rollen (28, 30) beliebig antreibbar ist. 05
05) Lastfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß

- eine Zahnstange (24) parallel zu der einen oder den beiden Schienen (20, 22), fest zu denselben am Lastfahrzeug (12) befestigt, vorhanden ist,

- ein motorischer Anirieb (34) mit einem Ritzel vorhanden

( ) ist, das auf der Zahnstange (24) entlangkämmend ist und -das durch den Antrieb (34) längs der Zahnstange (24) beliebig verstellbar ist,
- der motorische Antrieb (34) und das Ritzel an der Konsole

(26) befestigt sind.

06) Lastfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Führungsschiene (20, 22) schwenkbar um eine auf aer Radaufstandsfläche (16) senkrecht stehenden Achse (42) am Lastfahrzeug (12^ gelagert ist.

-^ 07) Lastfahrzeug nach Anspruch 2,

t 25 dadurch gekennzeichnet, daß

{ ein Scharnier (36) zwischen Gestell (40) und Konsole (26)

vorhanden ist, dessen Drehlagerachse (42) senkrecht auf der

f Radaufstandsfläche (16) steht.

30 08) Lastfahrzeug nach Anspruch 7,

j dadurch gekennzeichnet, daß

ein motorischer Antrieb (38) für das Verschwenken (S) des Gestells (40) in dem Drehlager (36) vorhanden ist.

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09} Lastfährzeug nach Anspruch 8, *

dadurch gekennzeichnet» daß I,

der motorische Antrieb (38) in dem Drehlager (36) integriert j vorhanden ist«

05 id) Lastfahrzeug nädh einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienvorrichtung (56) an dem Gestell (40) angebracht ist*

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