DE8808606U1 - Munition, insbesondere Mörsermunition - Google Patents
Munition, insbesondere MörsermunitionInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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Description
DGH 335 DE
Ga/WB/Se
DIEHL 6HBH S CO., 8500 Nürnberg 05
Die Erfindung betrifft eine 'lunition, insbesondere
Hörsermunition, bei der in den vorderen Teil eines sprengstoffgefüLLten Geschoßnantels mehrere bei der
Detonation des Sprengstoffs Projektile bildende Einsätze
über Unfang und Länge verteilt eingebaut sind.
Eine derartige Munition ist in der DE-OS 34 33 beschrieben. Bei dieser Munition liegen die bei der
Detonation des Sprengstoffs Projektile bildende Einsätze
an der Außenseite des vorderen Teils des Geschoßmantels
offen. Eine glatte Außenfläche des vorderen Teils des Geschoßmantels läßt sich dabei in der Praxis kaum
erreichen, da hierfür di? Einsätze entsprechend der Außenkontur des GeschoßmanteIs geformt sein und außerdem
exakt in die für sie vorgesehenen öffnungen des Gescboßmantels eingesetzt werden müßten. Sind die
Einsätze nicht fluchtend und bündig mit dem Geschoßmantel, dann wird dies zu Störungen des
Flugverhaltens führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Munition der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der der Einfluß der
Geometrie und der Anordnung der Einsätze auf das Flugverhalten der Munition ausgeschaltet ist, ohne die
Durchschlagwirkung der Einsätze wesentlich zu
beei nt rächt i gen.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, tiafi das
£ vordere Teil des GeschoTmantels mit einer im Vergleich
>v zum Geschoßmantel dünnwandigen Abdeckung versehen ist,
;.;■ die eine glatte Außenfläche bildet und das vordere Teil
des Geschoßmantels und die Einsätze durchgehend bedeckt.
-i
Durch die Abdeckung.ist gewährleistet, daß die Munition
f in ihrem vorderen Teil auch dann eine glatte,
»j? strömungsgünstige Außenfläche aufweist, wenn die Einsätze
;q| nicht mit den Geschoßmantel stufenlos fluchten und dessen
Kontur angepaßt sind. Die Abdeckung gewährleistet somit
eine unabhängig von den Einsätzen definierte Flugbahn der
Muni tion.
Die Abdeckung selbst beeinträchtigt die nach der
DE-OS 34 33 140 vorgesehene Durchschlagswirkung der
Einsätze kaun- Sie kann diese sogar verstärken.
Ein weiterer Vorteil der Abdeckung besteht darin, daß ?r) diese zugleich eine Abdichtung des Inneren des
GeschoßnanteIs gegenüber im Waffenrohr auftretenden,
hochgespannten Treibladungsgasen gewährleistet, ohne viaß
jeder Einsatz für sich eine solche Dichtwirkung gewährleisten muß.
; 25
bei der Handhabung die Munition auch gegen ins Innere des Geschoßnante Is eindringende Feuchtigkeit.
_n Weiterhin bildet die Abdeckung eine Sicherung der
Einsätze bei Fall- oder Stofioelastungen. Auch
Temperatur-Wechselbeanspruchungen der Munition werden in
ihrer Auswirkung durch die Abdeckung gedämmt.
,,. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht
, die Abdeckung aus einen glas- oder kohlefaserverstärkten
Kunststoff, der kohäs'v am Geschoßmantel haftend auf
diesen aufgespritzt oder aufgewickelt ist.
II
Tn ?iner anderen vorteilhaften Ausgestaltungen der
Erfindung ist die Abdeckung von einer vorgefertigten
Stahlblechhaube gebildet.. Diese wird bei der Detonation
des Sprengstoffs die projektilbildende Wirkung der
Einsätze unterstützen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ajsführungsbeispiels. Die Figur zeigt
das vordere Teil einer Morsermunition im Längsschnitt.
Eine Mörsermunition weist ein vorderes T e i I C1 ) eines
GeschoRnantels ouf. Dieses ist heckseitig mit einem
I-inengewinde(2) versehen, in das «in nicht näher
dargestelltes heckseitiges Teil des GeschoTnanteIs
einschraubbar ist. Der Innen rau&eegr;(3) dos Geschoinant^ls
ist mit Sprengstoff gefüllt. Frontseitig ist das vordere
T e i L (1 ) des Geschoßnantels mit e i &eegr; e "i weiterer.
Innengewinde(4) versehen, in das ein nicht &eegr; ä 'i ? r
dargestellter Zünder einschraubbar ist.
Das vordere Teild) des Ge schoßnan t e I s weist eine
Mehrzahl von kreisförmigen Durchbrechungen(5) auf, die
für den Umfang und die Länge des vorderen TeilsCI)
verteilt sind. In jeder Durchbrechung(5) ist ein Einsatz(6) angeordnet. Der Einsatz(6) weist eine von
außen gesehen konkave, kalottenförmige Einlage(7) auf,
die bei der Detonation des Sprengstoffs ein Projektil
3Q bildet und beispielsweise aus Kupfer besteht. An der dem
Innenraum(3) abgewandten Seite der Einlage(7) weist der Einsatz(6) einen KörperCS) auf, der beispielsweise aus
Schaumstoff oder Brandwasser besteht- Die Einlage(7) ist in der Durchbrechung(5) durch einen Kleber gehalten.
Außenseitig ist das vordere Teild) des Geschoßmantels
mit einer über die Einsätze(o) durchgehenden Abdeckung(9) versehen. Die Abdeckung(9) folgt in Umfangsrichtung und
in Längsrichtung der Kontur des vorderen TeilsCI) des
Geschoßmantels. Sie bildet eine glatte AußenflachedG)
und überbrückt die in den Durchbrechungen(5) angeordneten
Einsätze(6) . Die Abdeckung(9) ist im Vergleich zur
Wandstärke des öeschoßmantels dünnwandig.
Das vordere Teild) des Geschoßmantels weist eine
RingnutCM) auf, in die die Abdeckung(9) eingreift. Es
ist damit ein sicherer Sitz der Abdeckung(9) an dem vordere TeilCI) gewährleistet. Die Abdeckung(9) geht mit
ihrer Außenfläche(10) heckseitig stufenlos in das vordere
Te i I (1) übe r .
Frontseitiq übergreift die Abdeckung(9) das vordere
Teild) und reicht etwa bis &zgr; u &tgr;&igr; Innengew in r) e (4 ) . Der in
das InnengewindeC4) eingeschraubte Zünder sitzt dort auf
der Abdeckung(°) auf.
Die Abdeckung(-) besteht beispielsweise aus einen
glasfaserverstärkten oder einem kohlefaserverstärkten
Kunststoff. Sie kann nach der Montage der Einsätze(5) au'
das vordere T e i L(1) des Geschoßmantels aufgewickelt oder
aufgespritzt werden. Sie haftet dann an den vorderen
Teild) und den Körpern(3) - wenn diese vorgesehen sind.
Die Abdeckung(9) kann auch von einer vorgefertigten
StahIbIechhaube gebildet sein. Un deren sicheren und
dichten Halt an dem vorderen Teil &Pgr;) zu gewährleisten,
wird sie mit den vorderen Teild) verschweißt.
Bei der Lagerung und der Handhabung bildet die Abdeckung(9) einen Schutz der Einsätze(6) und des
Innenraums (3) gegen Umgebungseinflüsse. Seim Abschuß üer
Munition hält die Abdeckung(9) Druckbelastungen von den
Beim Zünden des Sprengstoffs entwickeln die Einlagen(7) ihre projektilbildende Wirkung durch die Abdeckung(9)
h i ndurch.
Claims (1)
- DGH 335 DE '"" "*"*V :;Ga/WB/5e $Ansprüche §1. Munition, insbesondere Mörsermuni tion, bei der in den vorderen Teil eines sprengstoffgefüLLten Geschoßmantels mehrere bei der Detonation des Sprengstoffs Projektile bildende Einsätze über Umfang und Länge verteilt eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Teilli) des GeschoßmanteLs mit einer im Vergleich zun Geschoßmantel dünnwandigen Abdeckung(9) versehen ist, die eine glatte Außenflache(10) bildet und das vordere T e i I < 1 ) des Geschoßmantel." und die Einsätze(6) durchgehend bedeckt.2. Munition nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, 20daß die Abdeckung<9) aus einem glas- oder kohlefaserverstärkten Kunststoff besteht.3. Munition nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung(9) kohäsiv mit dem vorderen Toil(1) des Geschoßmjntels verbunden ist.A. Munition nach Anspruch 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung(9) au' das vordere Teil(1) desGeschoßmantels aufgespritzt oder aufgewickelt ist.5. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung(9) von einer vorgefertigten Stahlblechhaube gebildet ist.6. Munition nach Anspruch 5,it ti• ·• ·dadurch gekennzeichnet, daß die StahLbLechhaube mit dem vorderen TeiLCD desGeschoßmantels verschweißt ist.7. Munition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen TeilCl) des Geschoßmantels eineRingnut(H) ausgebildet ist, in die das heckseitige Endeder Abdeckung(9) eingreift. 108. Munition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenf lache (10) der Abdeckung(9) heckseitigstufenlos '.n den Gescho3nante I übergeht. 15
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8808606U DE8808606U1 (de) | 1988-07-05 | 1988-07-05 | Munition, insbesondere Mörsermunition |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8808606U DE8808606U1 (de) | 1988-07-05 | 1988-07-05 | Munition, insbesondere Mörsermunition |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8808606U1 true DE8808606U1 (de) | 1989-11-02 |
Family
ID=6825664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8808606U Expired DE8808606U1 (de) | 1988-07-05 | 1988-07-05 | Munition, insbesondere Mörsermunition |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8808606U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2667141A1 (fr) * | 1990-09-21 | 1992-03-27 | Diehl Gmbh & Co | Munition comportant un corps de soutien en mousse. |
EP0752572A1 (de) * | 1995-07-07 | 1997-01-08 | Giat Industries | Gefechtskopf mit Hohlladung und mit einem solchem Gefechtskopf versehene Munition |
-
1988
- 1988-07-05 DE DE8808606U patent/DE8808606U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2667141A1 (fr) * | 1990-09-21 | 1992-03-27 | Diehl Gmbh & Co | Munition comportant un corps de soutien en mousse. |
EP0752572A1 (de) * | 1995-07-07 | 1997-01-08 | Giat Industries | Gefechtskopf mit Hohlladung und mit einem solchem Gefechtskopf versehene Munition |
FR2736424A1 (fr) * | 1995-07-07 | 1997-01-10 | Giat Ind Sa | Tete militaire a charge formee |
US5801323A (en) * | 1995-07-07 | 1998-09-01 | Giat Industries | Shaped-charged warhead and munition equipped with such a warhead |
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