DE8807944U1 - Bereitstellungsvorrichtung für Werkstücke - Google Patents
Bereitstellungsvorrichtung für WerkstückeInfo
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Description
Bereitstellungsvorrichtung für Werkstucke
Die Erfindung betrifft eine Bereitstellungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Um Werkstücke in definierter Lage einer Maschine zuzuführen, wird eine Bereitstellungsvorrichtung benötigt,
aus der ein Greifer das Werkstück entnimmt, um es in die Haschine, eine Meßvorrichtung &ogr;.dgl. einzusetzen.
Schwierigkeiten gibt es bei der Bereitstellung wellenförmiger Werkstücke und insbesondere von
langgestreckten Werkstücken, die keinen gleichmäßigen 1.0 Durchmesser haben und beim Ablegen auf eine Unterlage
kippen oder auch wegrollen. Für die Bereitstellung solcher schwierig festzuspannender Werkstücke auf
Paletten wird im Stand der Technik eine Halterung benutzt, auf der Prismen oder andere Unterlagen befestigt
Telefon: (&Ogr;221) 131&Ogr;41
• · ti
sind, die der Form der jeweiligen Werkstücke entsprechen und somit ein individuelles Auflager für die
Werkstücke bilden. Dieses Herrichten der Paletten mit maßgeschneiderten Auflagen für die Werkstücke erfordert
lange Rüstzeiten und schwierige Einrichtarbeiten, die nur von geübten Personen ausgeführt werden können.
Außerdem müssen die geeigneten Unterlegkörper für jeden Werkstücktyp speziell angefertigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bereitstellungsvorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, mit der langgestreckte
Werkstücke, bei denen die Zentren der Stirnseiten auf einer gemeinsamen Achse liegen, auf einfache Weise bereitgestellt
werden können, ohne daß eine maßgeschneiderte Unterlage für jeden Werkstücktyp angefertigt
werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Bereitstellungsvorrichtung sind zwei Schalenkörper vorhanden, deren einander zugewandte
Seiten trichterförmig ausgebildet sind und die jeweils um eine horizontale Achse herum hochschwenkbar
sind. Das Werkstück kann zwischen die hochgeklappten Schalenkörper eingelegt werden, wobei die Zentrierung
dadurch erfolgt, daß sich die Ränder der Stirnseiten des Werkstücks gegen die Trichter der Schalenkörper
legen. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Werkstückachse exakt entlang der gemeinsamen Achse der
beiden Trichter verläuft, so daß das Werkstück zwischen den Schalenkörpern selbstzentrierend aufgenommen wird.
Zam Entnehmen des Werkstücks aus dor Halterung braucht
Jas Werkstück lediglich ergriffen und angehoben zu werden, sobei die Schalenkörper durch das Werkstück
geöffnet bzw. hochgeschwenkt werden. Die einzige Zentrierung und Anpassung, die durchgeführt werden muß,
ist die Einstellung des gegenseitigen Abstands der Schalenkörper, der auf die Werkstücklänge abgestimmt
werden muß. Die Halterung ist für Werkstücke mit unterschiedlichen Durchmessern gleichermaßen geeignet, so
daß keine Anpassung an den Werkstückdurchmesser erforderlich ist. In der Haltestellung sind die Schalenkörper
durch die Anschläge blockiert, die ein Uberschwenken über die vertikale Position der Schalenkörper
verhindern. Ausgehend von dieser Halteposition können die Schalenkörper lediglich in eine Richtung nach oben
hochgeklappt werden, was entweder durch eine externe Auswerfeinrichtung oder durch das Anheben der Werkstücke
erfolgt.
Zweckmäßigerweise sind die Schalenkörper in die vertikale Position, d.h. in die horizontale Lage ihrer
Trichter, vorgespannt. Dieses Vorspannen kann mit Federn u.dgl. erfolgen, wird jedoch zweckmäßigerweise
dadurch bewirkt, daß gemäß Anspruch 3 die Achse jedes Schalenkörpers höher angeordnet ist als der Schwerpunkt
dieses Schalenkörpers. Auf diese Weise kippen die &idigr; Schalenkörper im kräftefreien Zustand automatisch in
j die senkrechte Position, so daß keine zusätzlichen
Rückstellmittel erforderlich sind. Die senkrechte 30 Position wird durch den jeweiligen Anschlag bestimmt
[ bzw. begrenzt.
Die erfindungsgemäße Bereitstellungsvorrichtung kann mit Vorteil bei einem Palettenförderer angewandt
werden, der zahlreiche Paletten aufweist, auf denen
jeweils eine Bereitstellungsvorrichtung angeordnet ist, wobei die Paletten entlang einer Förderstrecke von
einer Aufgabeposition zu einer Entnahmeposition bewegt werden. An der Entnahmeposition kann nach erfolgter
Bearbeitung der Werkstücke ein erneutes Eingeben der Werkstücke in die Beröitstellungsvorrichtung durchgeführt
werden.
Das Entnehmen von Werkstücken aus der Bereitsteilungsvorrichtung
ist ohne externe Eingriffe an den Schalenkörpern möglich. Es braucht lediglich das Werkstück aus
den Schalenkörpern herausgenommen zu werden, die dabei in die Öffnungsstellung geschwenkt werden. Dabei besteht
die Möglichkeit, die Schalenkörper in der Öffnungsstellung zu arretieren, bis wieder ein neues
Werkstück oder dasselbe Werkstück eingelegt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
externe öffner vorgesehen, die die Schalenkörper in die Öffnungsstellung drücken. Diese öffner haben zweckmäßigerweise
vorgespannte Stifte, die beim Einlegen eines Werkstücks zurückweichen, wenn dxe Schalenkörper
ihre vartikale Position unter der Kraft des eingelegten Werkstücks einnehmen.
Wird die Bereitstellungsvorrichtung auf den Paletten eines Palettenförderers benutzt, dann ist zu berücksichtigen,
üao diese Paletten normalerweise mit einem erheblichen Spiel entlang der Förderstrecke bewegt
werden. Um eine definierte Position von Palette und Werkstück an der Entnahme- bzw. Aufgabeposition zu erhalten,
können an den öffner? Zentrierorgane vorgesslur
sein, die die Palette in eine definierte Pos it ic-r.
drücken, wenn die öffner gegen die Palette _-ewegt
werden, um die Schalenkörper aufzuschwenken. Dadurch
ist sichergestellt, daß sich die Palette, die entlang der Förderstrecke seitliches Spiel hat, an der Aufgabeposition,
an der sie stillsteht, in eine defxnierte Position quer zur Förderrichtung gebracht wird.
5
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
IC
IC
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Palettenförderers, bei dem die Paletten mit der Bereitstellungsvorrichtung
ausgerüstet sind,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Bereitstellungsvorrichtung und die öffner in der Werkstückwechselposition
,
Fig. 3 das Herausnehmen eines Werkstücks, 20
Fig. 4 das Einsetzen eines Werkstücks,
Fig. 5 das Zentrieren des Werkstücks in der Endphase
des Einsetzens^
25
25
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Palette mit Bereitstellungsvorrichtung, teilweise geschnitten,
Fig. 7 eine Stirnansicht aus Richtung des Pfeiles VII, und
Flg. 8 eine Draufsicht der Palette mit Bereitstellungsvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Palettenförderer 10 dargestellt, der zahlreiche durch eine Kette 12 miteinander verbundene
Paletten 11 aufweist, welche entlang einer geschlossenen Förderstrecke bewegt werden. Jede der
Paletten 11 hat zwei quer zur For der rieh tung verlaufende
Führungsschienen 13. Zwischen den Führungsschienen 13 befinden sich zwei Lagerböcke 14, an denen
jeweils ein Schalenkörper 15 um eine horizontale ?.chse
16 schwenkbar gelagert ist.
Wie Fig. 2 zeigt, besteht jeder Schalenkörper 15 aus einem zylindrischen Block, bei dem die eine Stirnseite
als Trichter 17 ausgebildet ist. Der Scheitelpunkt jedes Trichters befindet sich auf der Zylinderachse.
Die beiden Trichter 17 sind kegelförmig ausgebildet, wobei der Scheitelwinkel größer als 90° ist und insbesondere
etwa 120° beträgt. Ein Werkstück 18, dessen Stirnseiten mit ihren Zentren entlang einer gemeinsamen
Achse liegen und dessen Länge kürzer ist als der gegenseitige Abstand der beiden Achsen 16, kann von oben her
in die Trichter 17 der geöffneten Schalenkörper 15 eingesetzt werden, wobei die Ränder der Stirnseiten des
Werkstücks 18 sich gegen die Flächen der Trichter 17 legen, wodurch das Werkstück 18 automatisch zentriert
wird, wenn der Abstand der Lagerböcke 14 korrekt auf die Länge des Werkstücks 18 eingestellt worden ist.
Wie insbesondere aus den Fign. 2 und 7 hervorgeht, befinden
sich die quer zu den Achsen der Schalenkörper 15 verlaufenden horizontalen Achsen 16 in einer Höhe, die
oberhalb des Schwerpunkts der Schalenkörper 15 liegt, so daß die Schalenkörper im kraftfreien Zustand in die
vertikale Halteposition schwenken, wobei die Schwenkbewegung dadurch begrenzt wird, daß die Unterseiten der
• t · t ti 4ItI Il
-I-
Schalenkörper gegen eine als Anschlag 19 wirkende Fläche des Lagerbocks 14 stoßen.
Gemäß Fig. 1 sind an einer Werkzeugwechselposition öffner 20 angeordnet, die quer zur Förderrichtung entlang
der Pfeile 21 pneumatisch bewegt werden können. Jeder der beiden öffner 20 hat einen durch eine Feder
22 nach vorne gespannten Stift 23, Die Spitze jedes Stiftes 23 drückt gegen die untere Hälfte der Rückseite
eines Schalenkörpers 15, wenn die öffner gegen die
Schalenkörper bewegt werden. An jedem öffner 20 befindet sich ein Zentrierorgan 24, das gegen die Seitenfläche
der Palette 11 drückt, wenn die öffner auf die Schalenkörper 15 einwirken. Auf diese Weise wird in dem
Zustand, in dem die Bereitstellungsvorrichtung zum Einlegen eines Werkstücks 18 geöffnet wird, die Palette 11
in definierter Form zwischen den Zentrierorganen 24 festgehaltf a.
Wie Fig. 1 zeigt, ist an der Wechselposition eine Greifvorrichtung
25 vorgesehen, die zwei Greifer 26 und 27 aufweist. Wenn die Greifvorrichtung 25 abgesenkt wird,
kann der Greifer 26 das zwischen den Schalenkörpern 15 befindliche Werkstück 18 ergreifen und anheben. Dann
werden die Greifer 26 und 27 so verschwenkt, daß der Greifer 27, der ein bearbeitetes Werkstück 18a trägt,
nach unten gerichtet wird und dieses Werkstück 18a zwischen die Schalenkörper 15 legt, die von den Offnern
20 im Öffnungszustand gehalten werden. Danach wird der Palettenförderer 10 angetrieben und um einen Taktschritt
weiterbewegt.
Fig. 3 zeigt das Herausnehmen des Werkstücks 18 aus den
Schalenkörpern 15. Der Greifer 26 hebt das Werkstück 18
lediglich an, während die Öffner 20 im zurückgezogenen Zustand sind.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie die Öffner 20 vorgeschoben sind, so daß ihre Stifte 23 die Schalenkörper
15 in die Öffnungsstellung schwenken, um ein neues Werkstück 18a aufzunehmen. Der Greifer 27 senkt das Werkstück
18a zwischen die Schaienkörper 15 ab, wobei die
Stirnseiten des Werkstücks in die Trichter 17 eingesenkt werden. Die Ränder der Stirnseiten des Werkstücks
drücken die Schalenkörper 15 in die vertikale Position, wobei gemäß Fig. 5 die Stifte 23 in den vorgeschobenen
Öffnern 20 entgegen der Kraft der Federn 22 zurückgedrängt werden. Auf diese Weise behindern die
Öffner 20 nicht das Herunterklappen der Schcclenkörper
15. In der vertikalen Stellung stoßen die Unterseiten der Schalenkörper 15 gegen die Anschläge 19. In dieser
Stellung sind die Schalenkörper 15 exakt vertikal ausgerichtet, d.h. die Achsen ihrer Trichter 17 fallen
zusammen und auf dieser gemeinsamen Achse liegt auch die Achse des Werkstücks 18a. Anschließend werden die
Öffner 20 zurückgezogen und der Palettenförderer 10 führt einen weiteren Förderschritt aus.
Aus den Fign. 6 und 7 ist erkennbar, wie die Lagerböcke 14 an der Palette 11 zentriert werden. Jeder Lagerbock
14 enthält in einer Ausnehmung eine Exzenterrolle 30, die in Richtung auf den Palettenboden vorsteht und
durch Drehen eines Schaftes 31 an einem Sechskant 32 gedreht werden kann. Durch Drehen an dem Sechskant 32
mit einem Werkstück kann somit der Lagerbock 14 in jeder beliebigen Position in Längsrichtung der Schienen
13 fixiert werden. Der Lagerbock 14 weist zwei aufrecht· stehende Schenkel 33,34 auf, zwischen denen der Schalen·
körper 15 mit seiner Achse 16 gelagert ist.
Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß das Herausnehmen der Werkstücke ohne externe Steuerung möglich
ist und daß die zum Einfügen der Werkstücke zwischen die Schalenkörper erforderliche Steuerung nur einen
einzigen Steuervorgang benötigt, nämlich das Heranführen der öffner 20 an die Schalenkörper und das anschließende
Zurückziehen der öffner.
Claims (7)
1. Bereitstellungsvorrichtung für Werkstücke, mit einer die Werkstücke (18,18a) liegend aufnehmenden
Halterung,
dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung zwei um jeweils eine horizontale
Achse (16) schwenkbare Schalenkörper (15) aufweist, deren einander zugewandte Seiten zur Aufnahme
und Abstützung der Werkstückenden als Trichter (17) ausgebildet sind, und daß die
Schalenkörper (15) bei horizontal ausgerichteten Trichtern (17) nach unten durch Anschläge (19)
blockiert, jedoch nach oben aufklappbar sind.
2. Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch jekennzeichnet, daß die Schalenkörper (15)
in die horizontale Lage der Trichter (17) vorgespannt sind.
3. Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (16) jedes
Schalenkörpers (15) höher als der Schwerpunkt des Schalenkörpers angeordnet ist.
4. Bereitstellungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenkörper (15) an Lagerböcken (14) gelagert
sind und daß die Lagerböcke (14) entlang von Führungsschienen (13) bewegbar und arretierbar
sind.
- 11 -
5. Bereitstellungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei öffner (20) vorgesehen sind, die gegen die Rückseiten
der Schalenkörper (15) bewegbar sind, um die Trichter (17) hochzuschwenken.
6. Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder öffner (20) einen vorgespannten Stift (23) aufweist, der beim Einlegen
eines Werkstücks (18,18a) und H'srunterschwenken des Trichters (17) zurückweicht.
7. Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenkörper (15) auf Paletten (11) angeordnet sind und daß die
öffner (20) Zentrierorgane (24) zum Zentrieren der Palette (11) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8807944U DE8807944U1 (de) | 1988-06-21 | 1988-06-21 | Bereitstellungsvorrichtung für Werkstücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8807944U DE8807944U1 (de) | 1988-06-21 | 1988-06-21 | Bereitstellungsvorrichtung für Werkstücke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8807944U1 true DE8807944U1 (de) | 1988-08-11 |
Family
ID=6825189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8807944U Expired DE8807944U1 (de) | 1988-06-21 | 1988-06-21 | Bereitstellungsvorrichtung für Werkstücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8807944U1 (de) |
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1988
- 1988-06-21 DE DE8807944U patent/DE8807944U1/de not_active Expired
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