DE8806100U1 - Miniatur-Steckkupplung für Koaxialleitungen - Google Patents
Miniatur-Steckkupplung für KoaxialleitungenInfo
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-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Min'iatur-SteckkuppLung für
die Verwendung in Geräten der NatiS r i ch ten techn i k ,
insbesondere zur Befestigung an einer gedruckten Leiterplatte, die beispielsweise in einem
Baugruppenträger als Verdrahtungsrückwand dient.
Eine Steckkupplung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
ist bereits aus dem Entwurf für Steckverbinder der
Bauform M nach DIN 41612/Teil 8 bekannt. Bei diesen
primär für die Bestückung von Kontaktkammern der
Isolierkörper von SteckerIeisten für gedruckte
Leiterplatten konzipierten Koaxialkontakten sind die
Anschlußstifte als Lotanschlüsse ausgebildet und zur
Steckrichtung rechtwinklig angeordnet. Die Steckachse
der Koaxia Ikontakte erstrecken sich somit in der
Einbaulage parallel zur Leiterplattenebene.
Aus der EP 0 195 955 A1 ist ferner eine Leiterplatte bekannt, die von rasterförmig angeordneten
Kontaktstift en durchsetzt ist. Die Leiterplatte stellt
die Verdrahtungsrückwand eines Baugruppenträgers dar, in
den von vorn mit Buchsenleisten versehene elektrische
Baugruppen eingeschoben und dabei auf die innen vorstehenden Kontaktstifte gesteckt werden. Auf den an
der Rückseite des Baugruppenträgers vorstehenden Teil
der Kontaktstifte werden mit Leitungsdrähten verbundene
Kabelstecker geschoben.
Oer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in
Hiniaturbauweise herstellbare Steckkupplung für eine in
tinem Baugruppenträger als Verdrahtungsrückwand
verwendbare Leiterplatte zu schaffen, die einerseits tine Verbindung mit einem Koaxialkabel und andererseits
Verbindungen mit zwei Kontaktelementen der Buchsen Ieiste
liner herkömmlichen Baugruppe gestattet. Diese Aufgabe
Kird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen konstruktiven Maßnahmen
gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Steckkupplung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch Anwendung der Steckkupplung und großflächigen
Ausbildung der Metalloberfläche der Verdrahtungsrückwand
entfallen die bei der übertragung von HF-Signalen aufwendigen und umfangreichen Schirmungsmaßnahmen zur
Sicherste11ung der elektromagnetischen Verträglichkeit.
Weitere Vorteile der Lösung sind in der Beschreibung erwähnt.
Die Erfindung wird anhand eines in Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels wie folgt näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das in einer Leiterplatte befestigte Buchsenteil der Steckkupplung, teilweise längsgeschnitten;
02.05.1988 .··..··..■..·· .:4.?5L4A\
Fig. 3 das Buchsenteil der Fig. 1 mit aufgeschobenem
Steckerteil, teilweise längsgeschnitten;
fig. 4 das Steckerteil der Steckerkupplung, im
Längsschn i tt;
In den Fig. 1 bis 3 ist das Buchsenteil der Hi &eegr;iatur-Steckkupp lung mit 1 bezeichnet. Es besteht aus
tinem im wesentlichen hü I senförmigen Metallgehäuse 2 mit
•iner an der Basis seitlich abstehenden Lasche 3. Das
Hülsenteil des Metallgehäuses 2 enthält einen im
rückwärtigen Bereich vollständig in Isoliermaterial 4
eingebetteten Koaxialkontakt 5, dessen an der Rückseite
aus dem Metallgehäuse 2 hervorstehendes Anschlußende als
Steckerstift 6 und dessen in der oberen Hälfte des Hülsenteiles befindliches Verbindungsende als
Buchsenkontakt ausgebildet ist.
Im Mett11 gehäuse 2 wird der Koaxia Ikontakt 5 durch
Einspritzen von Kunststoff befestigt, wobei in der
oberen Hülsenhälfte ein Freiraum 7 ausgenommen bleibt, die Innenwand des Hülsenteiles jedoch eine Auskleidung
j mit Isoliermaterial 4 erhält. Zur Verhinderung von
; Rotations- und Axialbewegungen weist der Koaxialkontakt
5 ein Halteteil 8 auf, das z.B. aus seitlich ausgebildeten Lappen besteht. Aus dem selben Grund ist
" das Metallgehäuse 2 mit einer den Innendurchmesser des
Hülsenteiles wenigstens teilweise reduzierenden
komplementären Steckerteiles dient. Die Lasche 3 des
02.05.1988 ·::··::■;":;:: ·; f
Metallgehäuses 2 durchsetzt eine öffnung 10, in welche
das rückwartige Ende eines dem Anschlußende des
Koaxia I kerntaktes 5 gleichender Steckerstift 11 z.B.
durch Einpressen, Löten oder Nieten etc. befestigt ist.
Oie öffnung 10 hat einen dem Steckerstift 11 angepaßten
•uerschnitt, der rund oder eckig sein kann.
Koaxia I kontakte der beschriebenen Ausführung bilden die
Schnittstelle von der ungeschirmten VieIpoIstecktechnik
Iu einem Koaxia IkabeI-Stecksystem, das eine hohe
Packungsdichte erlaubt. Daher sind die beiden
$teckerstifte 6, 11 des Buchsen tei les 1 in einem dem
Raster der Buchsen Ieiste einer Baugruppe entsprechenden
Abstand angeordnet. Diesen Abstand, der beispielsweise
2,54 mm beträgt, haben auch entsprechende Bohrungen de'·
im Baugruppenträger als Verdrahtungsrückwand verwendeten
Leiterplatte 12, in deren Bohrungen das Buchsenteil "5 durch einfaches Einpressen der Steckerstifte 6 und 11
befestigt wird. Die beiden Steckerstifte 6, 11 sind
hierfür mit je einer entsprechenden Einpreßzone 13 versehen, die unmittelbar hinter dem Metallgehäuse 2
angeordnet ist und die beide zusammen dem Buchsenteil 1 mechanisch einen festen Halt geben.
Die Befestigung des Buchsen teiles 1 geschieht in der
Weise, daß die Steckerstifte 6, 11 sich auf der
Baugruppenseite und das Metallgehäuse 2 auf der
Kabelsteckseite befinden. Da das Metallgehäuse 2
vorzugsweise ein einstückiges Feingußteil aus Messing ist und die Kabelsteckseite der Leiterplatte 12 einen
Erdungspotential aufweisenden Metallbelag 14 mit
Aussparungen im Durchtrittsbereich des Koaxialkontaktes
5 hat, kann das Metallgehäuse 2 noch durch Löten mit lez.
Wetallbelag 14 verbunden werden. Aus diesem Gruno Kann
02.05.1988 ........ ,:4,V5.4.ft,
auc^ das in der Lasche 3 befestigte Ende des als
O-Volt-Stift dienenden Steckerstiftes 11 in der öffnung
10 bedarfsweise noch zusätzlich mit dem Meta I Igehäiise
gelötet werden.
In den Fig. 3 bis 5 ist das Steckerteil der Miniatur-Steckkupplung mit 15 bezeichnet. Es besteht aus
einem hü Isenförmigen Metallgehäuse 16, das einen
mittleren Abschnitt 17 mit reduziertem Innendurchmesser und in der Mitte des Abschnittes wieder eine geringe
Erweiterung aufweist. In diesem Abschnitt 17 ist ein röhrchenförmiger, seitlich mit einem Halteteil 18
versehener Koaxialkontakt 19 durch Umspritzen mit Isoliermaterial 20 befestigt.
In den Hohlraum 21 des röhrchenförmigen Koaxialkontaktes
19 wird beim Anschließen eines Koaxialkabels (nicht
dargestellt) der Innenleiter eingelötet. Mehrere, die Wandung des Metallgehäuses 16 im rückwärtigen Hülsenteil
22 durchsetzende öffnungen 23 dienen zur Herstellung von Lötverbindungen zwischen dem im HüLsenteil endenden
Schirmmantel des Koaxialkabels und dem Gehäuse des
Steckerteiles 15. Um eine elektrisch gut leitende und
mechanisch feste Verbindung zu gewährleisten, ist der
Innendurchmesser des rückwärtigen Hülsenteiles 22 dem Außendurchmesser des für den Anschluß vorgesehenen
Koaxialkabels angepaßt.
Der den Koaxialkontakt 19 schützende, vordere Hülsenteil
24 des Metallgehäuses 16 hat nahe der Einstecköffnung
eine Einschnürung 25, deren konvex gewölbter Teil mit dem konkaven Teil der Einschnürung 9 des Buchsenteiles
korrespondiert. Außerdem ist das Hülsenteil 24 mit
wenigstens einem, vorzugsweise jedoch mit mehreren am
02.ü5.1988 ,■,,",,,,'· ..
Umfang in gLeichmlßigen Abständen verteilten Schlitzen
26 versehen, die sich in Axialrichtung des
Metallgehäuses 16 erstrecken und federnde Finger bilden.
In die von der Einschnürung 25 am vorderen Hülsenteil
gebildete Sicke ist ein Federring 27 eingesetzt. Dieser und die federnden Finger bewirken, daß die beiden
Hälften der Miniatur-Steckkupplung beim Herstellen der Verbindung rastend miteinander in Eingriff kommen.
Hierbei dringt der vordere Rand vom Metallgehäuse 2 des
Buchsenteiles 1 in eine entsprechende Ringnut 28 im Metallgehäuse 16 des Steckerteiles 15 ein und füllt
diese vollständig aus. Die Ringnut 28 ist an der Steckseite im mittleren Abschnitt 17 des Metallgehäuses
16 angeordnet. Der gegenüber dem Isoliermaterial 20
etwas vorstehende Gehäuserand und die Ringnut 28 bilden somit eine wirksame Abdichtung gegen elektromagnetische
Störstrahlung.
Die Miniatur-Steckkupplung ist mit äußerst kleinen Abmessungen herstellbar. So beträgt beispielsweise der
Durchmesser des Metallgehäuses 2 vom Buchsenteil 1 in
dem den Koaxialkontakt 5 enthaltenden zylindrischen
Bereich ca. 2.5 mm und der Durchmesser des Metallgehäuses 16 vom Steckerteil 15 nur ca. 3 mm; die
Länge des Buchsenteiles 1 ca. 7 mm und die des Steckerteiles 15 ca. 11 mm. Diese geringen Abmessungen
gestatten es, mehrere Steckerteile 15 in einem als Kabelstecker ausgebildeten Isolierkörper zu befestigen.
Auf diese Weise können je nach Bedarf Kabelstecker mit verschiedenen Polzahlen hergestellt werden, die mit den
an der Verdrahtungsrückwand eines Baugruppenträgers
befestigten BuchsenteiI en 1 verbindbar sind.
02.05.1988 ,.., ,. , ,.. :
Claims (7)
1. Steckkupplung für Koaxia I Leitungen, insbesondere zur
Verwendung in Einrichtungen der Nachrichtentechnik,
deren KuppLungshäLften aus einem an einer Leiterplatte
be restigbaren Buchsenteil und einem mit einem Koaxialkabel verbindbaren Steckerteil bestehen, wobei
Stecker- und Juchsenteil jeweils ein Metallgehäuse mit
• inem darin elektrisch isoliert befestigten
&igr; KoaxiaIkontakt aufweisen und das Met a L Igehiuse des
! Buchsenteiles sowie dessen Koaxialkontakt je einen
Anschlußstift haben, dadurch gekennteichnet,
daß die Anschlußstifte als gerade,
sich in Steckrichtung erstreckende Steckerstifte (6, 11)
ausgebildet sind, von denen der des Metallgehäuses (2)
in einer vom Metallgehäuse (2) seitlich abstehenden
Lasche (3) fixiert ist und daß die beiden Steckerstifte
(6, 11) unmittelbar hinter dem Metallgehäuse (2) je eine
Einpreßzone (13) aufweisen, mit denen sie in Bohrungen der Leiterplatte (12) befestigbar sind.
2. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch
\ gekennzeichnet, daß der Steckerstift (11) des
! Metallgehäuses (2) in einer öffnung (10) der Lasche (3)
; befestigtist.
ZT/P1-Ka/B W. Germann - W. Rohrmann 1-1
02.05.1988 .'·..··..··..·' .!4.1S4A'.
* · rr«
3. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koaxialkontakte (5, 19) von
Buchsen- und Steckerteil (1, 15) in den rückwärtigen Bereichen der Metallgehäuse (2, 16) je einen vollständig
mit Isoliermaterial (4, 20) umspritzten HalteteiL (8, 18) aufwei sen.
4. Steckkupplung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgehäuse (2) des
Buchsenteiles (1) oberhalb des Halteteiles (8) "ine
Einschnürung (9) hat, in die bei hergestellter
Verbindung eine das Buchsenteil (1) übergreifende Einschnürung (25) des Steckerteiles (15) eingerastet ist.
5. Steckkupplung nach Anspruch 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein vorderer Hülsenteil (24) vom Metallgehäuse (16) des Steckerteiles (15) wenigstens
einen sich in Axialrichtung erstreckenden Schlitz (26)
hat, und daß die Einschnürung (25) im Hülsenteil (24) eine Sicke bildet, in die ein Federring (27) eingesetzt
ist.
6. SteckkuppLunq nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei hergestellter Verbindung der
vordere Rand vom Metallgehäuse (2) des Buchsente &igr;Les (1)
in eine Ringnut (28) von Metallgehäuse (16) des
Steckertei les (15) eingreift.
7. Steckkupplung nach Anspruch 1, 4 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrer· uteckerteile (15) in einem
Isolierkörper befestigt sind und der Isolierkörper eis
Kabelstecker ausgebildet ist.
ZT/P1-Ka/B W. Germann - W. Rohrmann 1-1
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AU3329689A (en) | 1989-11-09 |
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