DE8805961U1 - Halterung für Meißel für Maschinen zum Abtragen von Gesteinen und Mineralien - Google Patents
Halterung für Meißel für Maschinen zum Abtragen von Gesteinen und MineralienInfo
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Description
4600 Dortmund 13 |
"Haiterung für Meißel für Maschinen zum Abtragen von
Gesteinen und Mineralien"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für Meißel für Maschinen zum Abtragen von Gesteinen und
Mineralien gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches .
•
•
Aus der DE 36 35 018 Cl ist eine Halterung bekannt, bei welcher angestrebt wird, daß einerseits eine
lösbare Verbindung der Meißeltasche mit dem Schneidkörper, beispielsweise einer Schrämmaschine, möglict
|0 1st, andererseits eine gute, auch Verschleißerscheinungen
berücksichtigende Festlegung der Meißeltaschen
an der Schrämmaschine erfolgen kann. Bei der bekannten Anordnung wird dabei so vorgegangen, daß
an dem Schneidkörper der Schrämmaschine ein Innenkell
gel angeordnet ist, die Meißeltasche einen Außenkegel aufweist und die Neigung von Innen- und Außenkegel
aufeinander abgestimmt sind, wobei die Festlegung der Meißeltasche dann an dem Innenkegel über
eine Keilverbindung erfolgt.
Versuche in der Praxis haben gezeigt, daß die Beanspruchungen
derartiger koniscner und zusammenwirkender
Flächen so groß ist, daß die durch eine solche Halterung erzielte Lebensdauer für einen untertägigen
Betrieb nicht ausreichend ist.
Aus der gattungsbildenden DE 35 17 98S Al ist eine
Halterung bekannt, bei welcher ebenfalls konische und damit eine Keilwirkung herbeiführende Verbin-
dungs- oder Stützflächen vorgesehen sind, so daß
auch bei dieser bekannten Anordnung Beanspruchungen in der Praxis zu erwarten sind, der die bekannten Anordnung
nicht gerecht werden kann.
Zusätzlich wird bei der bekannten Anordnung bei Belastung
des eigentlichen Meißels ein Kippmoment erzeugt, das dazu führen muß, daß die den Ankerkörper
übergreifende Haube abreißen wird, wobei diese Beanspruchung noch vergrößert wird, dadurch, daß gerade
in dem am meisten beanspruchten Teil zusätzlich die durch die Keilwirkung erzeugten Spannungen und Belastungen
auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende
Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß unter Vermeidung jeder Kei1 verspannung ein
Stützkörper oder eine Halterung geschaffen wird, bei welcher die bei der Arbeit des Meißels auftretenden
und in verschiedenen Richtungen wirkenden Kräfte möglichst vollflächig und großflächig abgestützt und
damit aufgefangen werden.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt, wird eine Halterung vorgeschlagen, die so geometrisch ausgerichtete Flächen
aufweist, daß der bei der Arbeit des Meißels ausgeübte Druck möglichst flächig aufgefangen wird,
Kippmomente nach Möglichkeit ausgeschaltet sind und ein konisches und keiliges Verklemmen miteinander
&tgr;&eegr; >3tnmpnwi rkeiider Bauteile vermieden wird. Hierdurch
ist es möglich, die auftretenden Beanspruchungen in den zusammenwirkenden beiden Hauptkörpern, nämlich
dem Grundkörper und der Halterungsvorrichtung öufzunehmen,
so daß eine lange Lebensdauer dieser Halterung erre i chbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 schaubildlich eine Halterung mit eingesetztem
Meißel für einen Tangentialmeißel,
in
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch die Halterung
gemäß Fig. 1 ohne eingesetzten Meißel, in
Fig. 3 in einer aufgeklappten Darstellungsweise
schaubildlich die beiden zusamme&eegr;wirkenden
Hauptkörper und in
Fig. 4 schaubildlich eine Halterung für einen
Radi almei ßel.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein Grundkörper b e zeichnet,
der auf dem entsprechenden Maschinenteil
festgelegt ist, beispielsweise einer Schrämwalze
oder ei>pit anderen entsprechenden Maschinenteil,
beispielsweise bei einer St-eckenvortriebsmaschine.
Die Oberseite dieses den Grundkörper 1 tragenden Maschinenteiles
ist in der Zeichnung und im nachfolgenden Text mit Maschinenoberseite 17 bezeichnet.
Mit 2 ist eine Halterungsvorrichtung beze i *-■■"! el ü.c
im wesentlichen aus einer Meißeltasche 3 besteht, die einen Aufnahmeraum 5 für den Meißelschaft auf-
weist. Die Halterungsvorrichtung 2 wird am Grundkörper
1 festgelegt, beispielsweise lösbar über eine
Befestigungsvorrichtung 4, die in Fig. 1 als Schraube
dargestellt ist, wobei in Fig. 2 die zur Aufnahme dieser Schraube 4 dienenden Bohrungen mit 24 bezeichnet
sind.
Anstelle der Schraube 4 kann auch jedes andere Befestigungsmittel
eingesetzt werden. So ist es beispielsweise bei bestimmten Maschinenarten auch möglich,
die Halterungsvorrichtung 2 durch Schweißpunkte mit dem Grundkörper 1 zu verbinden.
In Fig. 1 ist mit 6 der in den Aufnahmeraum 5 eingesetzte Meißel bezeichnet.
An dem Grundkörper 1 is I in Arbeitsrichtung des
Meißels 6 gesehen im vorderen Bereich ein Ankerkörper 7 angeordnet, der über die Fläche des Grundkörpers 1
vorsteht, im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und etwa parallel mit seiner Achse zur Achse des
Aufnahmeraumes 5 geneigt ist.
An der Halterungsvorrichtung 2 ist eine Haube 8 ausgebildet,
die in Anpassung an die Dimension und die Form des Ankerkörpers 7 ausgebildet ist und den
Ankerkörper 7 übergreifen kann. Hierzu weist die Haube 8 eine Haubenvorderwand 16 und seitliche Flansche
21 und 22 auf, wobei - wie dies Fig. 3 deutlich zeigt - die Haubenvorderwand 16 über einen Teil
ihrer Hohe abgeschnitten ist. Hierdurch werden von der Haubenvorderwand 16 zu den Flanschen 21 und 22
hin verlaufende Stützflächen 11 und 11a geschaffen und gleichzeitig wirkt die Innenseite 25 der Haubenvorderwand
16 als Stützfläche mit der Wand 26 des
ti··· ■ • · I ■ ··· ·
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- 5 Ankerkörpers 7 zusammen.
An dem Grundkörper 1 sind beiderseits des Ankerkörpers 7 Stützflächen 12 und 12a ausgebildet, auf die
sich die Stützflächen 11 und 11a auflegen, wenn die Haube 8 den Ankerkörper 7 übergreift. Gleichzeitig
legt sich eine obere Abschlußfläche des Ankerkörpers
7 an die obere Innenseite 10 der Haube 8 an, wenn in der Fertigung entsprechend sorgfältig gearbeitet
wird.
Die Flansche 21 und 22 sind durch Stützflächen 14 und 14a nach hinten verlängert und an dem Grundkörper
1 sind Stützflächen 15 und 15a ausgeformt, die im aufeinandergesetzten Zustand der beiden Bauteile
1 und 2 ebenfalls miteinander zur Anlage kommen.
Die Ebene der Stützflächen 15 und 15a sowie die Ebene der Stützflächen 14 und 14a steht etwa 45° zur
Maschinenoberseite 17. Beim Beispiel eines Tangentialmeißels
6 werden bei einem in Richtung der Meißel 1ängsachse ausgeübten Druck diese Stützflächen
15 und 14 bzw. 15a und 14a fest aufeinandergedrückt.
Nach unten hin vorspringend von der Ebene der Stützflächen
14 und 14a weist die Halterungsvorrichtung 2
eine Stufe 20 auf, deren Unterseite mit 19 gekennzeichnet ist, wobei diese Unterseite 19 frei in
einer Ausnehmung 18 endet, die im Grundkörper 1 an dessen Rückseite vorgesehen ist.
Aus der voraufgehenden Beschreibung ist erkennbar, daß im Einsatzfall bei Druckeinwirkung durch den
Meiiiel 6 auf die Halterungsvorrichtung 2 die Hai-
terungsvorrichtung 2 sich relativ großflächig auf dem Grundkörper 1 abstützt, und zwar werden durch
die konstruktive Gestaltung der Halterungsvorrichtung 2 und des Grundkörpers 1 soviel in verschiedenen
Richtungen und Ebenen wirkende Stützflächen geschaffen, daß eine kippmomentsichere Abstützung
und Krafteinleitung erfolgen kann. Jed? Keilspannung wird vermieden und dadurch werden zusätzliche Materialbelastungen
ausgeschaltet.
In Fig. 4 ist die erfindungsgemäße Halterung am Beispiel eines Radialmeißels dargestellt und es ist
erkennbar, daß trotz anders ausgerichteter Arbeitsrichtung des Meißels die Halterung im wesentlichen
gleich ausgebildet ist und daß vor allen Dingen auch hier die Halterung so geometrisch ausgerichtete Flächen
aufweist, daß der bei der Arbeit des Meißels ausgeübte Druck möglichst großflächig aufgefangen
wird, Kippmomente nach Möglichkeit ausgeschaltet sind und ein konisches und keiliges Verklemmen miteinander
zusammenwirkender Bauteile vermie£?n wird.
Claims (3)
1. Halterung für Meißel für Maschinen zum Abtragen von Gesteinen und Mineralien mit einem
B von der Maschine getragenen Grundkörper (1), einer von dem Grundkörper (1) lösbar getragenen
Halterungsvorrichtung (2), die eine Meißeltasche (3) aufweist, die mit einem Aufnahmeraum
(5) für einen Meißelschaft ausgerüstet ist, wobei der Grundkörper (1) einen
nach oben vorspringenden, im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Ankerkörper (7)
und die Halterungsvorrichtung (2) eine den
Ankerkörper (7) allseits übergreifende Haube
(8) aufweist und die Halterungsvorrichtung
(2) und der Grundkörper (1) zusammenwirkende Stützflächen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Innenseite der Haube (8) und die Oberseite des Ankerkörpers (7) aufeinander auf
a) die Innenseite der Haube (8) und die Oberseite des Ankerkörpers (7) aufeinander auf
liegende zusammenwirkende Stützflächen (9,
10) schaffen,
b) die Haubenvorderwand (16) auf einem Teil ihrer Höhe im wesentlichen parallel zur
Maschinenoberseite (17) abgetrennt ist,
c) an den Grundkörper (1) im wesentlichen
parallel zur Maschinenoberseite (17) bei
derseits des Ankerkörpers (7) Stützflächen (12 und 12a) ausgeformt sind, auf
denen sich parallel zur Maschinenoberseite (17) ausgerichtete Stützflächen (11,
Ha) der Seitenfi ansehe (21, 22) der
Haube (8) auflegen und somit mit e'en Stützflächen (12 und 12a) zusammenwirken,
d) die Halterungsvorrichtung (2) in ihrem seitlichen Randbereich Stützflächen (14,
14a) und der Grundkörper (1) in seinem seitlichen Randbereich Stützflächen (15,
15a) aufweisen, deren Flächenebenen etwa 45° zur Maschinenoberseite stehen,
e) die die Haube (8) nach innen hin begrenzenden Wände im wesentlichen dicht an -Jen
den Ankerkörper (7) nach außen hin begrenzenden Wände anliegen, wobei die Ir.rtonseite
(25) der Haubenvorderwand (16) mit der Vorderwand (26) des Ankerkörpers (7)
als Stützfläche zusammenwirkt.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haiterungsvorrichtuna (2)
eine an ihrer Unterseite (19) vorspringende und über die Stützflächen (14, 14a) vorstehende
Stufe (20) aufweist, die in die Ausnehmung (18) des GrundUörpers (1) eingreift.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, de^-urcn ge-
kennzeichnet, daß im Grundkörper (1) an dem
dem Ankerkörper (7) abgewandten Ende eine
Au^iehmunq (18) zur Aufnahme des unteren
Endes des Meißelschaftes vorgesehen ist, um
hier eine Befestigungsvorrichtung fur den
Meißel (6) anzubringen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE8805961U DE8805961U1 (de) | 1988-04-16 | 1988-05-05 | Halterung für Meißel für Maschinen zum Abtragen von Gesteinen und Mineralien |
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DE8805082 | 1988-04-16 | ||
DE8805961U DE8805961U1 (de) | 1988-04-16 | 1988-05-05 | Halterung für Meißel für Maschinen zum Abtragen von Gesteinen und Mineralien |
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DE8805961U1 true DE8805961U1 (de) | 1988-06-23 |
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DE8805961U Expired DE8805961U1 (de) | 1988-04-16 | 1988-05-05 | Halterung für Meißel für Maschinen zum Abtragen von Gesteinen und Mineralien |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8805961U1 (de) |
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-
1988
- 1988-05-05 DE DE8805961U patent/DE8805961U1/de not_active Expired
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