DE880490C

DE880490C - Beschickungsanordnung am Zufuehrungstrichter fuer Schmelzoefen

Info

Publication number: DE880490C
Application number: DEN4197A
Authority: DE
Inventors: Erling Einar Angell Thiis
Original assignee: Norske Zinkkompani AS
Current assignee: Norske Zinkkompani AS
Priority date: 1950-07-21
Filing date: 1951-07-21
Publication date: 1953-06-22

Description

Beschickungsanordnung am Zuführungstrichter für Schmelzöfen Die Erfindung betrifft eine Anordnung am Zuführungstrichter für Schmelzöfen und hat besonders Bedeutung dort, wo das Arbeitsgut, welches dem Trichter zugeführt werden soll, aus Platten besteht, die in Stapeln zum Trichter transportiert werden. Derartige Zuführungstrichter werden beim Schmelzen verschiedener Metalle angewandt, u. a. in Verbindung mit elektrischen ZinlLschmelzöfen.
Solche Trichter sind gewöhnlich mit einer Kippklappe versehen, die am Zuführungsende Einrichtungen zum Hochstapeln der Platten hat, die. dann durch manuelles Kippen der Klappe in den Zuführungstrichter eingeführt werden, so. daß die Platten hineinrutschen. Die Überführung der Platten von dem zugeführten. Plattenstapel zur Kippklappe erfordert Handarbeit und ist sehr zeitraul)end. Bei einem Schmelzofen von üblichen Abmessurigen muß man dem Ofen im Laufe r Stunde etwa q. t Arbeitsmaterial zuführen. Dies bedeutet, daß je Stunde mehr als 6oo Platten an die Kippklappe herangebracht werden müssen.
Man hat früher keine zweckmäßige automatische Anordnung gefunden, die eine Überführung des Plattenstapels von der Transporteinrichtung zum Trichter ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe mit ganz einfachen Mitteln gelöst worden. Nach der Erfindung werden gerade außerhalb der Beschickungsöffnung des Zuführungstrichters in einer gewissen Höhe über der unteren Kante dieser Öffnung eine Anzahl (zwei oder mehr) Rollen angeordnet, die in Richtung von der Öffnung des Zuführungstrichters weg in zunehmender Höhe angebracht und derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie eine Unterstützung für den Plattenstapel bilden., wenn dieser z. B. mit Hilfe einer zweckmäßigen Hebevorrichtung nach unten gegen die Rollen gesenkt wird. Der Plattenstapel kann bei dieser Einrichtung z. B. von einem gabelförmigen Greifer getragen werden, der nach unten gegen die Rollen. zu gesenkt wird. Wenn der Stapel sich den in verschiedener Höhe angeordneten Rollen nähert, legt sich das eine Ende des Stapels zuerst auf die oberste Rolle. Bei der weiteren Senkung des Greifers kommt der Stapel auf diejenige oder die übrigen. Rollen zu liegen, die näher an der Trichteröffnung liegen, und sobald diese Rollen das ganze Gewicht des Stapels übernommen haben, d. h. sobald der gabelförmige Greifer weiter nach unten gesenkt worden ist, rutscht der ganze Stapel in den Trichter hinein. Jede Handarbeit bei der Überführung des Plattenstapels von der Zuführungseinrichtung zum Trichter ist also ausgeschaltet. - .
Die Erfindung besteht demnach aus einer Anordnung am Zuführungstrichter für Schmelzöfen zum Zuführen von Material, z. B. in Form von Stapeln aus Platten, wobei der Trichter gegebenenfalls mit einer selbstschließenden Klappe versehen ist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Trichter und in einer gewissen Höhe oberhalb der Zuführungsöffnung zwei oder mehr Rollen voneinander entfernt und in zunehmender Höhe derart angeordnet sind, daß ein Stapel Platten, der nach unten gesenkt wird, beim Aufliegen auf diesen Rollen in den Zuführungstrichter hineinrutscht.
Erfindungsgemäß können die erwähntem Rollen leicht derart angeordnet werden, daß sie je nach Bedarf in verschiedener Höhe eingestellt werden können.
In Verbindung mit den Rollen zur Unterstützung des Beschickungsgutes, unmittelbar bevor es in den Trichter rutscht, wird erfindungsgemäß eine Hebegabel benutzt, die eine Beschickung auf Gabelzinken od. dgl. trägt, deren Abstand im Verhältnis zum Abstand der erwähnten Rollen so gewählt ist, daß der Plattenstoß od. dgl. beim Senken unbehindert von den Gabelzinken gegen -die Rollen zur Auflage kommt und von der Hebegabel freigegeben wird, wenn diese weiter nach unten gesenkt wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung noch näher beschrieben, die eine Ausführungsform in schematischer Darstellung zeigt.
i ist ein elektrischer Zinkschmelzofen mit Zuführungstrichter 2. In dem Trichter ist in üblicher Weise eine Kippklappe 3 unterhalb der Zuführungsöffnung 4 angeordnet. Die Klappe 3 kippt um eine Achse bei 5 und kann an dem nach außen gehenden Ende mit einer geeigneten Anzahl Rollen 7 versehen sein. Oberhalb der Zuführungsöffnung kann ein Abzug 8 vorhanden sein, wobei ein Teil 9 der Abzugswand bei io schwenkbar angeordnet sein kann, um bei der Beschickung nicht im Wege zu sein.
Außerhalb der Zuführungsöffnung 4 sind nun erfindungsgemäß Stützen 11, 12 in dem Rahmen 13 angeordnet, die mittels zweckmäßiger Einrichtungen 14 verstellbar sind. Am oberen Ende der Stützen i1, 12 sind Rollen 15, 16 gelagert, und die Stützen sind so eingestellt, daß die Rolle 16 höher liegt als die Rolle 15.
Zum Transport des Beschickungsgutes, welches z. B. aus einem Stapel Platten. 17 bestehen kann, wird erfindungsgemäß. eine Hebegabel 18 mit zwei Zinken, i9, 2o benutzt, die während. des Transports nach der Beschickungsstelle eine Unterstützung für den Stapel bildet. Während der Beschickung wird die -Hebegabel 18 nach unten in Richtung gegen die Rollen 15, 16 .gesenkt, wobei die Rolle 16 zuerst gegen die untere Seite des Plattenstapels 17 zur Anlage kommt. Bei der weiteren Senkung des Plattenstapels neigt sich dieser und kommt auf die Rolle 15 zu liegen, wie in der Zeichnung dargestellt. Beim weiteren Senken der Gabel 18 wird der Plattenstapel 17 von der Gabel freigegeben und rutscht in die Zuführungsöffnung 4 hinein zur Kippklappe 3 und über diese in den Schmelzofen i.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung am Zuführungstrichter für Schmelzöfen, welcher gegebenenfalls mit einer selbstschließenden Klappe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Trichter und in einer gewissen Höhe oberhalb der Zuführungsöffnung zwei oder mehr Rollen mit Abstand voneinander und in zunehmender Höhe derart angeordnet sind, daß ein Stapel Platten, der nach unten bis zum Ruhen gegen diese Rollen gesenkt wird, in den Zuführungstrichter hineinrutscht.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß@ die Stützen (i i, 12), die die Rollen (15, 16) tragen, in ihrer Höhe einstellbar sind.
3. Hilfseinrichtung zur Anwendung in Verbindung mit der Anordnung nach Anspruch i oder 2, bestehend aus einer Hebegabel, um eine Beschickungseinheit zu unterstützen, mit Gabelzinken, deren Abstand im Verhältnis zum Abstand zwischen den genannten Rollen derart gewählt ist, daß die Beschickung von der Gabel freigegeben wird und sich auf die Rollen (15, 16) legt, wenn die Hebegabel genügend nach unten gesenkt wird.