DE8802515U1 - Vorrichtung zum Einfrieren von Flüssigkeit führenden Rohren - Google Patents
Vorrichtung zum Einfrieren von Flüssigkeit führenden RohrenInfo
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Description
Josephus Antonius van der Sanden
Postbus 7554
Postbus 7554
8943/88 Le/ew NL-5601 JN Eindhoven 04. Februar 1988
Vorrichtung zum Einfrieren von Flüssigkeit führenden Rc^ren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einfrieren von Flüssigkeit führenden Rohren, mit einem ringförmigen Gehäuse mit
nach innen offenem Querschnitt, mit einer ein Ventil aufweisenden Zuführleitung zur Zuführung eines Kältemittels zum Innenraum
des Gehäuses.
Bei Reparatur oder Installationsmaßnahmen an Flüssigkeit fuhrenden
Rohren oder Leitungen, insbesondere Heizungsrohren, wie bei Einbau von Regelventilen oder Auswechselung von Heizkörpern
od. dgl. wird zur Vermeidung der Notwendigkeit des Stillegens der gesamten Heizungsanlage und des Entleerens ein Einfrieren
der Leitung vorgenommen, so daß in dieser ein fester Propfen
gebildet wird* Dies geschieht dadurch, indem um die Leitung
eine Manschette herumgelegt wird, in die Kältemittel eingebracht wird. Es gibt hier zunächst Vorrichtungen, bei denen
das Kältemittel mittels einer Wärmepumpe erzeugt wird und durch die Manschette in einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert,
insbesondere zur Wärmepumpe wieder zurückgefordert wird. In anderer Ausgestaltung zirkuliert das Kältemittel nicht, sondern
gelangt aus einer Vorratsflasche durch die Manschette und eine Auslaßoffnung derselben in die Umgebung; gegebenenfalls kann
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die Auslaßöffnung mit einem Schlauch versehen sein, so daß
,Tin Teil des Kältemittels von der Einfrier·* und Arbeitsstelle
fort und gegebenenfalls aus einem Raum ins Freie geführt werden kann. Die nicht abgeführte Kältemittelmenge, wie Chlorkohlenwasserstoffe, bilden eine potentielle Gefahr für den Arbeiter,
speziell bei Lot- und/oder Schweißarbeiten. Die bekannten manschettenartigen Gehäuse dieser Vorrichtung können zum Rohr hin
offen sein und bilden mit diesen um dieses herum einen Hohlraum, in den das Kältemittel eingeführt und in direkten Kontakt mit
der Außenwand des Rohrs gelangen kann. Hierdurch wird die Effektivität gesteigert. Bekannte Vorrichtungen, die allerdings
zum Teil die letztgenannte Ausgestaltung nicht verwirklichen, sind den folgenden Druckschriften zu entnehmen: US-PS 2 483 082,
US-PS 2 572 555, DE-OS 16 00 607, GB-PS 1 209 144, US-PS 3 559 423, DE-OS 23 30 807, DE-GM 81 06 063.
Alle diese Vorrichtungen arbeiten mit flüssigem, gegebenenfalls verdampfendem, teilweise auch, insbesondere bei Zirkulationen,
in der flüssigen Phase verbleibendem, in keinem Fall aber sich verfestigendem Kältemittel.
Nachteilig ist entweder die Notwendigkeit der Rezirkulation der Kältemittel aufgrund des hier zu tragenden Aufwandes oder
aber, wenn die Kältemittel, nämlich die Chlorkohlenwasserstoffe in die Umgebung entlassen werden, die Belastung der Umgebung,
so daß der Einsatz von Chlorkohlenwasserstoffen nicht mehr gewünscht
und zum Teil verboten wird. Soweit die Gehäuse der die Rohre umgebenden Manschetten als solche - auch ohne das
Röhr - vollständig geschlossen und also auch eine Innenwand
aufweisen, ist die Wirkung verschlechtert, da der Wärtnetransport über die Innenwandung erfolgen muß.
Der letztgenannte Nachteil ist auch bei einer weiteren Vorrichtung
nach der DE-PS 601 278 geblieben. Diese Vorrichtung arbeitet mit festem Kohlendioxid. Dieses wird in dieser Form
durch die an den Stirnwänden des Gehäuses vorgesehenen relativ großen Öffnungen eingebracht, die anschließend verschlossen
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werden. Das Gehäuse weist Entlüftungsöffnungen in Form von Entlüfuuigsventilen auf.
Der Einsatz von flüssigem Kohlendioxid, das erst im Bereich der einzufrierenden Rohrleitung vereist und Kohlendioxid Trockeneis
bildet, ist möglich durch eine stabile, um das Rohr herumgelegte Manschette mit abhängig dem Rohrdurchmesser sich bildender
flexibler Rohrabdichtung. Es hat sich herausgestellt, daß eine solche Manschette sehr unpraktisch und nachteilig
ist, was sich zum Teil unmittelbar aus der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung ergibt. Da das Kohlendioxid im Bereich
des Außenmantels der Manschette in den zwischen diesem und dem Rohr gebildeten Hohlraum eintritt und damit weitab vom
Rohr selbst, bildet sich Trockeneis zunächst vorzugsweise direkt um das Rohr und zwischen diesem und der Zuführöffnung und bildet
damit eine Isolierschicht um das Rohr. Die Trockeneisschicht an der Rohroberfläche verdampft zuerst, wird aber weiter vom
Trockeneis umschlungen und kann daher nicht entweichen, und bildet dadurch eine Gasspalt-Isolierschicht zwischen Trockeneis
und Rohr, wodurch die Wirksamkeit der Vereisung weiter herabgesetzt wird. Die Kältemittelzufuhröffnung befindet sich in
dem Außenman*el der Manschette und wird durch die Bildung der Trockeneisschicht verstopft. Damit der gebildete Eispropfen
herausgedrückt wird, muß Kohlendioxid mit erhöhtem Druck zugeführt werden. Dies kann aur technischen und wirtschaftlichen
Gründen nicht kontinuierlich erfolgen, so daß nur in gewissen Zeitabständen Kohlendioxid zugeführt wird, was die Wirksamkeit
ebenfalls beeinträchtigt.
Um eine Verbesserung zu erreichen, hat man eine flexible, nicht selbsttragende Manschette in Form eines Mantels gewählt, der
um das Rohr herum gelegt und mittels Schnüren um die Rohrwandung befestigt wird. Hierdurch entsteht eine flexible Sackmanschette*
die allerdings nur zum Teil die Nachteile der oben genannten Manschette aufhebt. Die sich auch bei der Sackmanschette bildende
Gasspalt-Isolierschicht irischen Trockeneis und Rohrwand
kann man zum Teil dadurcn aufheben, daß man von Zeit zu Zeit intensiv die Außenwand der Sackmanschette mit den Händen knetet.
S943/88.B ·'..···.· #···&Agr;:·4 .·.·"..· 04.02.19&bgr;&bgr;
Dieser Aufwand is' we^isr der starken Kältewirkung von
eis sehr nachteilig. Auch wird durch ständiges Kneten die Qualität der saekmanschette sehr nachteilig beeinflußt. Im ganzen
ist die Anwendung dieser Sackmanechette «ehr aufwendig und
$ ändert nichts an den grundsätzlich erheblichen Einfrierzeiten % und dem hohen Kohledioxidbedarf derartiger Manschetten. Auch
&ugr; kann aus dem vorgenannten Grunde des Verstopfens und Zufrierens
i| der Einlaßöffnung das Kohlendioxid nicht geregelt mit einer
^i rsduzisrtsn Msngs zugsführt "srdsn, sondern nsüfi ge§e!3eiieniÄils
I mit erheblichem Druck daher mit weit geöffnetem Zuführventil '; zugeführt werden, um ein die Öffnung vereisenden Tropfen zu
i Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei »iner Vorrichtung
■i der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Gehäuse zwei
'■ direkt miteinander im wesentlichen senkrecht zur Gehäuseachse
&iacgr; verspannbare Teile mit jeweils durch eine Mantelwand auf Abstand
gehaltenen Stirnwänden aufweist und daß eine Kohlendioxidzuführ-
i bringbar ist.
litt Gegensatz zu einteiligen Gehäusen wird durch die zweiteilige
Ausbildung eine symmetrische Verspannung in zwei diametral gegenüberliegenden Bereichen erreicht, wobei für entsprechende
Rohrmassen auch entsprechende Manschettengroßen erreiv'·* .rden.
Wodurch eine bessere Befestigung und Abdichtung erzielbar ist, wie sie bei der Verwendung von flüssigem Kohlendioxid notwendig
ist. Dadurch, daß die stirnseitige Öffnung der Lanze bis auf den Umfangsbereich der Kanten der Stirnwände des Gehäuses
bringbar ist, wird erreicht, daß die Öffnung der Kohlendioxid-
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zuführlanze unmittelbar über der Wand des vereisenden Rohres
mundet. Hierdurch wird erzielt, daß entlang des Rohres immer Kohlendioxid in Form eines Films, teils flüssig, teils gasformig
strömt, während festes Kohlendioxid sich lediglich zwischen
diesem Film und der äußeren Mantelwand des Gehäuses als Isolierschicht
bildet, sich nicht aber unmittelbar auf der Wand des vereisenden Rohres absetzt. Dies bedingt wiederum eine
höhere Effektivität der Vereisung, indem die Wärmeaufnahme von der Umgebung vermindert, diejenige vom Rohr aber, erhöht wird,
wobei die aufgenommene Wärae das flüssig zugeführte Kohlendioxid verdampft, welches dann trotz einer Verspannung der Gehäuseteile
auf dem Rohr insbesondere im hierdurch gegebenen Verbindungsbereich ausströmt. Zusätzlich konnte eine mit einem Regelventil
versehene Auslaßoffnung vorgesehen sein, die vorzugsweise dann diametral gegenüber der Einlaßöffnung für das Kohlendioxid liegt.
Die Lanze kann grundsätzlich entlang ihrer Achsrichtung fest in der Mantelwand des Gehäuses einsitzen und dabei in den vorstehend
erörterten Bereich ragen. Alternativ sieht eine bevorzugte Ausgestaltung vor, daß die Lanze reibschlüssig in eine
öffnung der Mantelwand eines Gehäuseteile einsitzt, womit auch bei unterschiedlichen VerspannungsVerhältnissen und unterschiedlichen
Rohrstärken, für die ein Gehäuse in beschränktem Maß« eingesetzt werden kann, ein Aufsitzen der Stirnseite der
Lanze auf der Wand des zu vereisenden Rohres immer sichergestellt
werden kanr.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung 1st vorgesehen, daß das Ventil in der Zuführleitung ein Kugelventil 1st, das eine kleine
Durchlaßöffnung in der Kugel selbst aufweist, der eine wirtschaftliche
Durchlaßmenge des Kohlendioxids für alle einzufrierende Rohr· entspricht. Es hat sich gezeigt, daß ein herkömmliches
Spindelventil offenbar aufgrund von Vereisung sehr ichwergHngig wird und gegebenenfalls nicht mehr betütlgbar ist.
Die Einlaßöffnung in der Stirnseite der Kohlendioxidzuführlanze 1st vorzugsweise eine feine Düse mit einem Durchmesser
zwischen 0/3 und 1,0 mm, da hler bei vorgegebener Kältemittel·»
zuführmenge dieses mit hinreichender und insbesondere größerer
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Geschwindigkeit als bei einer früheren Öffnung einströmt und
damit ein IMfließen der Rohrwandung verbessert.
Obwohl die beiden Gehauseteile in verschiedener Weise über- oder ineinander greifen können, indem sie beispielsweise identisch
ausgebildet sind und das eine Gehäuseteil auf der einen Seite, das andere aber auf der anderen Seite übergreift, sieht
eine bevorzugte Ausgestaltung vor, daß der Außendurchmesser der Mantelwand eines der Gehäuseteile dem Innendurchmesser der
Mantelwand des anderen Gehäuseteils und der Abstand der Außenseiten der Stirnwände des einen Gehäuseteils dem Abstand der
Innenseiten der Stirnwände des anderen Gehäuseteils entspricht.
Hierdurch wird eine sichere und dichte Verbindung der beiden Gehäuseteile beim und nach dem Verspannen um ein Rohr sichergestellt.
Das Verspannen der Gehäuseteile auf einem Rohr erfolgt vorzugsweise durch mit Muttern versehene Schrauben oder
Schraub-Mutter-Verbindungen. In bevorzugter Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, daß die Gehäuseteile im wesentlichen radial
und längs erstreckende Laschen aufweisen, die mit Durchbrüchen versehen sind, durch die Schrauben hindurchsteckbar und auf die
Muttern aufschraubbar sind, wobei insbesondere zumindestens die Löcher in den Laschen eines der Gehäuseteile Langlöcher
sind. Damit die Köpfe von Schraube und Mutter an den Laschen möglichst flach und eben anliegen, sieht eine weitere Ausgestaltung
vor, daß die Seitenflächen der Laschen, die dem benachbarten Flansch des jeweils anderen Gehäuseteils abgewandt
sind, jeweils parallel zueinander verlaufen. Die Laschen selbst verjüngen sich dabei von ihrem Verbindungsbereich mit
dem eigentlichen Gehäuse zu ihrem freien Ende hin trapezförmig, wobei die aufeinander zugewandten Seitenflächen durch eine
Schraube miteinander verbundene Laschen im wesentlichen radial gerichtet sind. Während die Umfangserstreckung der beiden
Gehäuseteile grundsätzlich unterschiedlich sein kann und dabei beispielsweise die Umfangserstreckung des in den anderen Teil
eingreifenden Gehäuseteils größer ist als der diesen übergreifende,
so daß die Laschen an jeweils einem Gehäuseteil miteinander im wesentlichen fluchten können« sieht eine be-
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vorzugte Ausgestaltung vor, daß die Gehäuseteile sich im
wesentlichen über einen gleichen Umfangswinkelbereich erstrecken. In diesem Fall sind aur Sicherstellung eines hinreichenden
Spannbereichs die Laschen auf den jeweiligen Gehäuseteilen winkelversetzt derart angeordnet, daß der Umfangsabstand
der Laschen des inneren GehäusetoiIs geringer ist als der des
übergreifenden Gehäuseteils. Ein optimaler Winkelbereich fur die Umfangserstreckung der Gehäuseteile hat sich mit 210°
herausgestellt.
Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die Möglichkeit
einer umwälzrunden Vereisung von Rohren mittels Kohlendioxid geschaffen, die die Nachteile des Standes der Technik
vermeidet, insbesondere eine wirksame und effektive Vereisung auch gegenüber der oben genannten Walkmanscbette ermöglicht.
Insbesondere konnten wesentlich kürzere Vereisungszeiten und geringere Kohlendioxidverbrauchsmengen bei gleichen Versuchsbedingungen festgestellt werden. Gegenüber dem bekannten lediglich
bei anderen flussigen Kältemitteln einsetzbaren selbsttragenden Manschetten schafft die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Vereisungsgehäuses hier ebenfalls eine wesentliche Verkürzung der Vereisungszeil-, und bei derzeitigen Kältemittelkosten
eine wesentliche Verbilligung. Durch das vorgesehene
geeignet ausgebildete Kugelventil kann eine kontinuierliche geregelte Zufuhr auch von Kohlendioxid mit einer konstanten
Zufuhrrate erfolgen. Hierdurch wird in kontrollierter Weise eine absolute Sicherheit gegeben, daß der eingefrorene Eispfropfen
im Rohr über die Arbeitsdauer bestehen bleibt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein
Aueführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen einzeln erläutert let· Dabei
zeigt:
Figur 1 einen Schnitt senkrecht zur
e; und
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Figur 2 eine Draufsicht entsprechend dem Fall II in der Figur 1 .
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist zwei Gehäuseteile
2, 3 auf. Die Gehäuseteile 2, 3 sind jeweils teilringformig und haben jeweils zwei Stirnwände 4, 6 bzw. 7, 8, die mit
axialem Abstand zueinander angeordnet sind und zwischen denen sich eine Mantelwand 9 bzw. 11 befindet, so daß die Gehäuse
2, 3 beim Radialschnitt ein jeweils zru ihrer Innenseite bzw.
ihrer konkaven Seite hin offenes U-Profil bilden und e*nen
Innenraum 12 bzw. 13 umschließen, der weiterhin durch ein f lussigkeitsführendes Rohr 14, auf dem die Vorrichtung 1 aufgesetzt
wird, begrenzt wird.
Beide Gehäuseteile 2, 3 erstrecken sich im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel
über einen Winkelbereich von mehr als 180°, hier über 210°, umfassendes Rohr 14 in gleichem Umfang. Dabei
übergreift das Gehäuseteil 2 das Gehäuseteil 3 in der aur
Figur 1 ersichtlichen Weise. Der Außenradius des Teils 3 entspricht dem Radius der Innenseite der Hantelwandung 9 d-»s Teils
2. Der Abstand der Außenseiten der Stirnwände 7, 8 des Teils 3 entspricht dem axialen Abstand der Innenseiten der Stirnwände
4, 6 des Teils 2.
Beide Gehäuseteile 2, 3 sind symmetrisch mit jeweils sich etwa radial nach außen erstreckenden Laschen 21, 22 bzw. 23 bzw.
versehen, die sich im wesentlichen über die Breite des Gehäuses 1 in Richtung der Symmetrieachse erstrecken. Die Laschen sind
Im Schnitt senkrecht zur Symmetrieachse 15 trapezförmig ausgebildet
und verjüngen sich nach außen hin. Dabei erstreckt sich die jeweils zur Lasche eines anderen Teils gewandte Seite 26
der Lasche eines Teils im wesentlichen radial, während die Wandfläche 27 der Lasche eines Teils, die von der Lasche des
anderen Teils abgewandt ist im wesentlichen parallel z\\t einfalle
abgewandten Wand 28 des anderen Teils liegt. Die Laschen
weisen purchbrüche 29 auf, wobei diese gegebenenfalls als zur
freien Stirnseite 31 der entsprechenden Lasche (hier 23« 24)
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offene Längslöcher 32 auegebildet sein können. Durch die Löcher
28 hindurch und in die Längslöeher 32 werden mit Muttern 33
versehene Schrauben 34 hindurchgeeteckt b2w. eingesetzt derart,
daß die jeweiligen Köpfe 36, 37 von Mutter 33 bzw. Schraube 34 an den größeren Seitenflächen 27, 28 der Laschen 21, 33 anliegen.
Durch gegeneinander Verschrauben von Schraube 34 und Mutter 33 können hierdurch die beiden Gehäuseteile 2, 3 miteinander verspann
t werden, wobei Widerlager &thgr;»? von ihnen umgriffene Rohr
14 ist.
Hinsichtlich der Befestigungs- und Verspannungsmittel wurde vorstehend nur die linke Seite der Figur 1 beschrieben. An
der rechten Seite sind, wie dargestellt, ebenfalls Laschen 22, 24 vorhanden, die in gleicher Weise ausgebildet sind, wie
die beschriebenen auf der linken Seite und an den in ebenfalls in gleicher Weise eine nicht dargestellte Schraub-Mütterverbindung
33, 34 zur Verspannung der beiden Teile 2, 3 anbringbar ist. Damit kann eine symmetrische Verspannung erzielt werden,
die für den vorgesehenen Einsatzzweck wichtig ist. Nach Verspannen des Gehäuses 1 auf einem Rohr 14 liegen die inneren
Stirnkanten der Stirnwände 7, 8 bzw. 4, 6 fest im Außenumfang des Rohrs 14 auf, so daß der Innenradius R der Stirnkanten 41
der jeweiligen Stirnwände mit dem Außenradius des Rohrs 14 übereinstimmt.
Zumindest die Mantelwand 11 eines der Gehäuseteile (hier 3) weist eine radial gerichte Anschlußöffnung 42 auf, in dem in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel reibschlüssig eine das Kohlendioxid zuführende Lanze 43 Sitzt, so daß diese in der
Anschlußöffnung senkrecht zur Achse 15 längsverschiebbar ist
und insbesondere nach Aufsetzen des Gehäuses 1 auf ein Rohr 14 und Verspannen auf diesem Rohr bis zum Anstossen auf der Oberfläche
des Rohrs 14 eingeschoben werden kann, so daß die Lanze 43 mit ihrer Stirnseite 44 bis zum Innenumfang der Stirnwände
der Teile 2, 3 bzw. der deren Stirnseiten 41 verbindenden Fläche ragt. Die Lanze 43 weist ein über einen Hebel 46 betätigbares
Kugelventil 47 auf, da bei dem vorgesehenen Kältemittel, nämlich flüssigem Kohlendioxid, das bei Expansion durch rasche Druckverminderung
Trockeneis^"Kohlensäureschnee") bildet, herkomm-
' * * * J if" * * ti 4
t · r t ifif · « * ·
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\iehe Spindelventile vereisen und nur noch schwer, wenn über«
haupt betätigbar sind.
Die Lanze 43 ist über eine vorzugsweise flexible Schlauchleitung 48, die gegebenenfalls ein in Spiralen geführter
Schlauch ist, mit der Kältemittelwelle, hier eine unter hohem Druck flüssiges Kohlendioxid enthaltenden Flasche ("Kohlenääurer
lasche"; veifbünuen. Als suiriiseitiQe vffnuncj vsist dlS
Lanze 43 eine möglichst feine Düse mit einem Durchmesserbereich von kleiner 1, vorzugsweise in der Größenordnung von 0,5 mm auf.
Nach Aufsetzen und Verspannen des Gehäuses 1 auf einem Rohr 14, Aufschieben der Lanze 43 mit ihrer Stirnseite 44 auf das
Rohr 14 und damit bis zum Innenradius der Stirnwände der Gehäuseteile
wird zunächst das Sperrventil der Flüssiggasflasche geöffnet und anschließend das Kugelventil 47 über den Hebel
voll aufgedreht. Hierdurch dringt flüssiges Kohlendioxid aus der Kohlendioxidflasche über den Schlauch 46 und die Lanze 43
direkt auf die Oberfläche der Rohrleitung 14 und entlang dieser über deren Umfang, wobei sich einerseits im Hohlraum 12 zwischen
Gehäuse 1 und Rohr 14 aufgrund der raschen Druckverminderung in bekannter Weise Kohlendioxid-Trockeneis ("Kohlensäureschnee")
bildet, andererseits aufgrund des unter hohem Druck kontinuierlich nachströmenden und durch die Anordnung der Lanze 43 und
insbesondere deren mit der Düse versehene Stirnseite direkt auf die Oberfläche des Rohrs 14 Kohlendioxid nachströmt, damit in
dieser Kontakt mit dem Rohr 14 ist, von diesem aufnehmen und verdampfen kann, während eine wärmeisolierende Trockeneisschicht
radial außerhalb gebildet ist, so daß die WarmeVörluSte durch
Wärmeaufnahme des Kohlendioxids aus der Umgebung gering gehalten
werden und diese vorzugsweise und direkt Wärme vom Rohr 14 aufnehmen kann. Verdampftes Kohlendioxid tritt selbst bei hoher
Verspannung des aus Kunststoff bestehenden Gehäuses 1 insbesondere an der Berührungslinie zwischen Gehäuseteil 2, 3 und
Rohrwand 14 aus.
Claims (9)
- dr.ing. HANS LlCHTliDIPL-ING. HEINEr'lICHTI "" 0-750OKARLSRUHE4I(GRaTZWGENJDURLACHBISTIiASSESIDIPL.-PHYS.DR.RER.NAT. JOST LEMPERT tel^(0721)4B511Josephus Antonius van der Sanden
Postbus 75548943/88 Le/ew NL-5601 JN Eindhoven 04. Februar 1988Schutzansprüche1. Vorrichtung zum Einfrieren von Flüssigkeit führenden Rohren, mit einem ringförmigen Gehäuse mit nach innen offenem Querschnitt, mit einer ein Ventil aufweisenden Zuführleitung zur Zufuhrung eines Kältemittels zum Innenraum des Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß da^ Gehäuse (1) zwei direkt miteinander im wesentlichen senkrecht zur Gehäuseachse verspannbare Teile (2, 3) mit jeweils durch eine Mantelwand (9, 11) auf Abstand gehaltenen Stirnwänden (4, 6; 7, 8) aufweist und daß eine Kohlendioxidzuführlanze (43) mit ihrer eine Öffnung aufweisenden Stirnseite (44) bis zur Verbindungsfläche der innenseitigen Kanten (41) der Stirnwände (4, 6; 7, 8) bringbar ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lanze (43) reibschlüssig in eine Öffnung (42) der Mantelwand (9 bzw. 11) eines Gehäuseteils (2 bzw. 3) einsitzt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dae das Ventil (47) am Anfang dar Lanze (43) ein Kugelventil ist. (47)8943/88.SA ·'···'··* *··*_"2· _'"""' 04.02.1988
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Mantelwand (11) eines der Gehäuseteile (3) dem Innendurchmesser der Mantelwand (9) des anderen Gehäuseteils (2) und der Abstand der Außenseiten der Stirnwände (7, 8) des einen Gehäuseteils (3) dem Abstand der Innenseiten der Stirnwände {4, 6) des anderen Gehäuseteils (2) entspricht.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (2, 3) ia wesentlichen radial und längs erstreckende Laschen (21, 22; 23, 24) aufweisen, die mit Durchbrüchen (29, 32) versehen sind, durch die Schrauben (34; hindurchsteckbar und auf die Muttern (33) aufschraubbar sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß zumindestens die Löcher in den Laschen (23, 24) eines der Gehäuseteile (2) Langlöcher (32) sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (27, 28) der Laschen (21, 22; 23, 24), die dem benac?Jbarten Flansch des jeweils anderen Gehäuseteils (2 bzw. 3) abgewandt sind, jeweils parallel zueinander verlaufen.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteil (2, 3) sich im wesentlichen über einen gleichen ümfangewinkelbereich erstrecken.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Gehäuseteil (2, 3) sich jeweils über einen Winkel von ca. 210° erstrecken.
Priority Applications (6)
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