DE8800636U1 - Handgriff für einen Ballspielschläger - Google Patents
Handgriff für einen BallspielschlägerInfo
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Description
Die Handgriffe von Tennis-, Squash-, Badminton-, Räcketballschlägern,
die derzeit bei den Unterschiedlichen, wichtigen Wettkämpfen verwendet werden, haben mehr oder
weniger alle entweder einen herkömmlichen achteckigen oder ovalen Querschnitt. Die Besaitung und der gesamte
Rahmen eines Tennisschlägers bzw. die dafür verwendeten Materialien können häufig geändert oder ausgetauscht
werfen. Ziel bei derartigen Änderungen ist es, die Schlagkraft
beim Schlagen des Balls oder die Geschicklichkeit beim Schlagen zu verbessern. Bei solchen Verbesserungsvorschlägen sind jedoch bis jetzt keine Verbesserungen
bei den Griffen gemacht worden, in dem Sinne, daß der Griff besser an die physiologischen Gegebenheiten des
menschlichen Körpers angepaßt wird. Es scheint, daß die
Art, wie der Schlägergriff angefaßt öder der Bali
getroffen wird, ausschließlich der Verantwortung des Spielers oder des Trainers überlassen bleibt und
den Hersteller der Schläger nichts angeht *
Dies erklärt die bekannten Verletzungen bei Anfängern und einigen der weitbesten Spieler. Daher besteht bei
den Spielern ein Bedürfnis nach einem Schläger, der nicht nur eine beste Schlagkraft bietet, sondern auch
Verletzungen bein! Spieler verhindert* Unter Berücksichtigung
der vorstehenden Ausführungen wurde bei den Untersuchungen im Rahmen der Erfindung besonders auf
die Nachteile geachtet, die auftreten, wenn ein Spieler einen herkömmlichen Schläger mit achteckigem
Griffquerschnitt benutzt:
1. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Kraft, die durch den Mittelfinger, kleinen Finger und Daumen ausgeübt
wird,und es wird nicht beachtet, daß die Kraft des Zeigefingers nicht vollständig auf den Handgriff
übertragen wird.
2. Der Handgriff ist nicht an die Raumforäi der Handtellerini
tte angepaßt, so daß der Griff nicht voll von der Handfläche umschlossen wird.
3, Infolge der vorstehenden öder ebenen, geradeil Form
um Ende der herkömmlichen achteckigen oder ovalen Handgriffe
kann der Griff nicht ganz von der Mitte der Handfläche umgriffen werden. Andere Nachteile werden
ebenfalls bewirkt.
Erfindungsgemäß wurde die vorstehend beschriebene Form eines Handgriffs für Tennisschläger u.dgl. so verbessert,
daß 1. ein Punkt, an dem die Kraft des Zeigefingers angreifen soll, vorgesehen ist, um für den Spieler eine
ausgezeichnete Greifwirkung zu erzielen; 2. unterschiedliche Halteflächen, die gemäß der unterschiedlichen Längen
unterteilt sind, die durch die Griffpunkte und durch das Umgreifen durch den Mittel-, Ring- und kleinen
Finger gegeben sind; 3. ein kreisbogenförmig anschwellender, vorstehender Teil ausgebildet ist, der zum Um-
und Eingreifen mit der Mitte der Handfläche dient; und
4. eine allmählich verjüngte Form am Ende des Handgriffes zur Verstärkung der Greifkraft, damit die Handfläche
des Spielers den Handgriff in einer natürlichen und leichteren Art und Weise umfaßt, die den Anforderungen
der Physiologie des menschlichen Körpers entgegenkommt, um dadurch die Ballsteuerung und Bewegungsgenauigkeit
zu verbessern. Darüber hinaus werden durch einen derartigen Handgriff auch Verletzungen
durch Überlastung der Muskulatur, insbesondere der Beugemuskulatur des Unterarms, die als Tennisarm
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bekannt sind, Verringert.
Aüsfühfüngsförmen der Erfindung werden anhand der
folgenden Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig* 1 den erfindungsgemäßen Handgriff in der Seitenansicht
von r*echts;
Fig. 2 den Handgriff gemäß Fig« 1 in der Ansicht
von unters;
Fig. 3 den Handgriff gemäß Fig» 3, in der Ansicht von oben;
Fig. 4 den Handgriff gemäß Fig. 1 von einer Hand umschlossen
in perspektivischer Darstellung.
Racketsport ist ein Begriff, der Sportarten wie Tennis, Squash, Badminton und Racketball umfaßt, und der
vom Spieler starke Körperbewegungen verlangt, ins-
besondere beim Erreichen und Schlagen eines Balles
auch dann, wenn der Bali an die äußersten Enden des
Spielfeldes geschlagen worden ist. Die Schlüssel-
jl bewegung für die vorstehend genannten Sporter -- r
20 kann von der Schlagfläche des Schlägers bis zum Einleitungspunkt
in die Bewegung über die Finger, die
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Handfläche, das Handgelenk, den Unterarm, den Oberarm, die Schulter, etc. verläuft, wobei Finger,
Handfläche und Handgelenk die tatsächlichen Berührpunkte sind, an denen der Bewegungsimpuls
schließlich übertragen wird. Ob hierbei die Handfläche und die Finger des Spielers den Handgriff
des Schlägers genau und bequem umgreifen oder nicht, ist maßgeblich dafür, ob der Bewegungsbefehl des
Gehirns voll übertragen und eine übermäßige ader ungenügende Steuerung der auf den Handgriff ausgeübten
Kraft erfolgt. Ein solcher Einfluß wird auch von einem Anfänger sehr rasch beim Unterricht gespürt werden.
Man muß eine ziemlich lange Zeit die Schlägerhaltung und Ballsteuerung üben, bis der Bewegungsimpuls
des Gehirns durch Handfläche und Finger zur Veränderung der Griffhaltung und des Ballschiagens durchgeführt
werden kann. Dies ist jedoch auch eine Zeitspanne, während der die Sportverletzungen am häufigsten
auftreten und so die Sportlerlaufbahn verkürzen.
Angesichts dieser Nachteile lag das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, das Zusammenwirken der
Armmuskulatur, der Handfläche und der Knochen des menschlichen Körpers, sowie das Prinzip ihrer Verteilung
zu erkennen, und unter woitöstgehende? Vermeidung
von zwangöweisien Veränderungen des natürlichen
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Aufbaus des menschlichen Körpers eine Form zu entwickeln,
die für das Halten eines Schlägers optimal und zu bevorzugen ist, um Muskelverletzungen durch
Überlastung zu verhindern. Fig. 1 zeigt den Handgriff eines Schlägers mit drei konkaven bogenförmigen Vertiefungen,
die an einer Seite nacheinander angeordnet sind, wobei die erste konkave, etwa kreisbogenförmige
Vertiefung 10 als eine Fläche dient, auf die die Kraft für die Griffhaltung ausgeübt werden kann. Die zweite
konkave Bogenfläche 11 dient zur Aufnahme des Mittelfingers und der dritte konkave Abschnitt 12 dient zur
Aufnahme des Ring- und des kleinen Fingers. Am äußersten Ende des Teils 12 zur Aufnahme des Ringfingers und
des kleinen Fingers ist ein vorstehender Teil 13 vorgesehen, der als ein Ausricht- oder Widerlagerpunkt
dient. Die andere Seite des Schlägerhandgriffs, die den vorstehend beschriebenen drei konkaven Abschnitten
gegenüberliegt, hat eine Kurvenform, deren mittlerer Abschnitt nahe dem Ende des Handgriffes einen leicht
vorstehenden konvex gebogenen Teil 14 bildet, der zum Halten mittels der Handfläche geeignet ist. Am Ende des
Handgriffes ist ein abgerundeter Teil 15 vorgesehen, der sich allmählich bis zu seiner Stirnfläche 16 hin
Verjüngt. Wie in der Ansicht von unten in der Fig. 2 und in der Ansieht von oben gemäß Fig. 3 zu sehen ist, ist
dieser Handgriff genau gemäß der Fingerform gestaltetem
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zu ermöglichen, daß die Handfläche des Spielers den Schlägerhandgriff 1 in bequemer Art und Weise umfaßt.
Um im einzelnen für den Leser zu erläutern, wie das Konzept der vorliegenden Erfindung den Prinzipien
der Wissenschaft und medizinischen Theorie entspricht, zu schaffen, werden anhand der weiteren Figuren
die folgenden Erläuterungen gegeben:
A-I. Die Fläche 10, auf die die Kraft, zum Halten/Schlagen
des Schlägerhandgriffs mittels des Zeigefingers ausgeübt wird:
Die herkömmliche Art der Schlägerhandgriff-Haltung unterscheidet
sich von der alltäglichen Art, Dinge zu halten. Beim Halten eines Handgriffes muß der Stiel so weit als
möglich im stumpfen Winkel zum Unterarm des Spielers gehalten werden, so daß die durch den Arm ausgeübte
Kraft vollständig auf den Handgriff und die Schlagfläche des Schlägers übertragen wird, und der Schläger
ist so konstruiert, daß beim Halten des Handgriffes die Mittellinie des Handgriffes sich schräg von der Wurzel
des ersten Gliedes des Zeigefingers quer über die gesamte Länge des Handtellers bis zum äußeren Randabschnitt
des Handtellers nahe dem Handgelenk erstreckt.
Anders ausgedrückt, die vorstehend genannte Mittellinie
liegt an der Stelle, wo der Kleinfingerballen liegt
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erkennt, daß bei dieser
Grundhaltung des Schlägerhandgriffes (Figuren P.l - P.3),
daß der Zeigefinger nach vorne gestreckt und so positioniert ist, daß er etwas von den anderen vier Fingern
getrennt ist. Deshalb kann an der dem Mittelfinger zugewandten Seite des Zeigefingers gegenüber nur
eine reduzierte Kraft ausgeübt werden, da ein Abschnitt fehlt, auf de.n diese Kraft ausgeübt werden kann. Somit
kann die vom Zeigefinger ausgeübte Kraft nicht voll übertragen werden, obwohl gleichzeitig die anderen
vier Finger ihre Kraft bereits vollständig ausgeübt haben. Durch Analysieren des Aufbaus und der Funktionsweise
der Muskeln des Zeigefingers ist zu ersehen, daß die drei Beugemuskeln, die beim Greifen eines Gegen-Standes
die Einwärtsbewegung der drei Glieder des Zeigefingsrs steuern, wie folgt kategorisiert sind:
1. M. Lumbricales: erzeugt die Biegebewegung nach innen
des ersten Gliedes eines Fingers;
2. M. Flexor digitorum .superficialis« erzeugt die Biegebewegung
nach innen des -weiten Gliedes eines Fingers; und
3. M. Flexor digitorum profundus: erzeugt die Biegebewegung nach innen des dritten Gliedes eines Fingers.
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Wenn der Spieler einen herkömmlichen Schlägerhandgriff mit Kraft hält, kann nur der Müsculus Lumbricales des
Zeigefingers die volle Kraft ausüben, um den Handgriff zusammen mit dem Daumen zu halten, während der MusculusS
Flexor digitorum superficialis und der M4 Flexor digitorum
profundus, wenn sie das zweite und dritte Glied des Fingers bewegen, infolge des Fehlens eines stabilen
Greifpunktes ihre volle Kraft nicht ausüben können. j
Wenn die volle Kraft ausgeübt wird, verschiebt sich der Zeigefinger und schwächt damit die Kraftübertragung
auf den Schlägerhandgriff. Besonders wichtig ist, daß der Zeigefinger die Länge und auch die Drehung der Schlagbewegung des Handgriffs steuern muß, obwohl er Vergleichsweise
kürzer als der Mittelfinger ist* Dies steht jedoch |
im Gegensatz zum Prinzip der Physiologie* Hierdurch |
wird die Steuerkraft und Führung der gesamten Handfläche auf den Handgriff verringert. Im Gegensatz hierzu
ist der Handgriff der vorliegenden Erfindung so gestaltet, daß ein Abschnitt für das hakenartige Anlegen
aes Zeigefingers so ausgeschnitten ist, daß er eine konkave
Form aufweist und die Fläche 10 für die Kraftübertragung bildet (FIg. 1), die in Anpassung an den Grad
der Biegung und die Länge der Fingerfläche so geformt ist, daß dessen langer schräger Abstand verkürzt wird
land auch die Muskeln der anderen Finger ihre Kraft
gleichmäßig ausüben können, um die Kontrolle aller
Finger über den Handgriff zu verbessern. Zusätzlich
bewirkt die Gestaltung dieser Kraftaufnahmeflache 10
auch * daß die auf den Handgriff ausgeübte Kraft nicht mehr länger in den Bereichen des Daumens, des Mittel^
und des Ringfingers, konzentriert wird* Dadurch, daß
Srsif— und KsltcfcsY/s^uri" clss Zeigefingers voll ins
Spiel gebracht wird, wird auch die Kraft der anderen Finger gleichmäßiger ausgeübt und die richtige Haltung
Und Genauigkeit beim Treffen des Balls wird insgesamt verbessert (da das Ende des Zeigefingers einen sehr
empfindlichen Nerv und eine instinktive unwillkürliche Führungs- und Befehlsunktion hat.
A-2. Anlagefläche 14 für die Handfläche:
Die Handtellerform ist ähnlich dem des etwas konvexen, bogenförmigen Abschnittes 14, was dazu beiträgt, daß
die Handfläche den Handgriff fester umschließt. Da die Form des entsprechenden Teils bei einem herkömmlichen
Handgriff entweder eben und gerade oder konkav ist, greifen einige Sportler den Handgriff, um ihn möglichst
fest in ihrer Hand zu halten, so, daß ihre Handfläche die leicht konvexen abgerundeten Kanten am äußersten Ende
des Handgriffes fest umschließt. Dies ermöglicht, daß der Kleinfingerballen der Handfläche und der kleine
Finger nicht in Anlage sind. Gewöhnliche Spieler wissen nur, wie der Handgriff fest mit den Fingern zu umfassen
ist, und sie können nicht gleichzeitig darauf
- 10 -
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achten, ob ihre Handfläche den Händgriff ebenfalls
fest umschließt oder nicht. Wenn die Form und der Aufbau der Handinnenflache untersucht wird, ist zu
sehen, daß die Handinnenfläche in etwa die Form eines Tellers hat Die beiden seitlichen
Teile nahe dem Handgelenk sind vorstehende Muskeln* die zum Mittelpunkt der Handfläche hin konkaver werden*
Wenn die gesamte mittlere Handinnenfläche mit Höhenlinien versehen wird, kann der am meisten konkav
gekrümmte Teil als der Mittelpunkt der Handfläche bezeich-^
net werden* Dessen Position liegt etwas unterhalb zwischen dem Capitulum und dem Ossa Metacarpi des dritten und
vierten Mittelhändknochens
Durch Analysieren des Mu«>kelgeflechts an der Handinnen-
Durch Analysieren des Mu«>kelgeflechts an der Handinnen-
seite ist zu ersehen, daß die
inneren Schichten bestehen aus dem Aponeurosis Palmaris, dem Lig. Palmare Transversum Subcutäneum, Vagira Teridinum
mm. Flexorum Digitorum communium und dem M. Flexor Digitorum superficialis und Profundus, die weiter innen
liegen etc. Diese
Musculi Aponeurosis Palmaris, die im Innern der Handinnenfläche liegen, und die Fingermuskeln, die im
Innern umhüllt sind, bilden wichtige Muskeln, um die Biegebewegung und das Halten des Handgriffes auszuüben,
da sie durch die Handflächenmitte und weiter bis zu
den Gliedern der vo'rsch-:edenen Finger bis zu deren äußersten
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1 J
Enden verlaufen. Wenn die Mitte der Handinnenfläche den Handgriff nicht genau umfassen kanfi* besteht
das Greifen des Handgriffes aus einer Art von Klemmen zwischen den Fingergliedern und den Bällenmuskeln des
Daumens, anstatt eines festen Haltens dureh die gesamt^ Handinnenfläche und die Finger« Da die Handinnenfläche bei
diesem Griff den Handgriff nicht vollständig umgreifen kann» müssen die verschiedenen Musculi Flexor Digitorum
superficialis und Profundus der Handinnenfläche 14 eine stärkere Kraft erzeugen, obwohl der dadurch erzeugte
Effekt vergleichsweise klein ist. Wenn im Gegensatz hierzu beim Greifen des Handgriffes die leicht konvexe bogenförmige
Form der erfindungsgemäßen Gestaltung vorgesehen ist, kann die Handinnenfläche dann den Handgriff vollständig
umgreifen, wobei die Kraft der zahlreichen Musculi Flexor Digitorum superficialis und Profundus vollständig
auf den Schlägerhandgriff ausgeübt wird, um eine größere Wirkung am Schlägerhandgriff mit einer kleineren Muskelkraft
zu erzeugen, so daß eine bessere Stabilität und eine stärkere oteuerungskraft durch die Handinnenfläche
auf den Schlägerhandgriff ausgeübt werden kann, um eine höhere Genauigkeit beim Schlagen auf den Ball und Fangen
eines Balles sowie anderer zugeordneter Bewegungen su erzielen.
- 12 -
A-3. Getrenntes Greifen durch den Mittelfinger und den Ring- und den kleinen Finger:
Unter Berücksichtigung der Bedingungen, unter denen der Handgriff durch die Finger gehalten wird, ist der
beste zentrale Punkt, mit dem diese drei Finger, außer dem Daumen und dem Zeigefinger, greifen, die Fläche
am mittleren Glied der Finger (d.h. das zweite Glied der Finger),da die ausgeübte Kraft dann in eine gerade Richtung
auf einen Spalt zwischen der Mitte der Handinnenflä- &iacgr; ehe und der ballenförmigen Muskeln des Daumens gerichtet
ist (das ist der Abstützpunkt für Be1astung(. Wegen der
verschiedenen Längen der Finger ist der Abstand, an denen die Flächen der verschiedenen mittleren Glieder der Finger
entsprechend der Ebene an der Oberseite des Schlägerhandgrlffs
beim Halten des Handgriffes anliegen (d.h. der Ballenmuskel des Daumens greift und drückt gegen die
mit Kraft beaufschlagte Fläche des Schlägerhandgriffes) ebenfalls verschieden.Daraus ergibt sich, daß ein herkömmlicher
Schlägerhandgriff, der konstante Umfangslänge
und eine ebene und gerade Form hat, nicht als ein ideales Modell für Spieler anzusehen ist.
Die mittleren Glieder der Finger, insbesondere der Mittel-, Ring- und kleine Finger liegen auf einer
Kurve. Daher wäre es ideal, wenn die Umfangslänge eines
Schlägerhändgriffes proportional der Länge der verschiedenen
Finger ausgebildet ist, um eine ausgezeichnete Kraftelnwirksteliung
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und -richtung für die verschiedenen Finger zu schaffen
und weiterhin ausgezeichnete entsprechende Punkte für die Ballenmuskeln des Daumens und die Handflächenkante
zu schaffen, um eine gleichmäßig umhüllende Kraft auf den Schlägerhandgriff zu erzeugen. Beispielsweise ist,
wie in absteigender Reihenfolge in der Fig. 1 dargestellt ist, die zweite gekrümmte Fläche ein Haiteabschnitt ti
für den Mittelfinger und die dritte gekrümmte Fläche ein Halteabschnitt 12 für den Ringfinger und den kleinen
Finger. Die vorstehend genannten beiden Abschnitte sind voneinander getrennt, um zu ermöglichen, daß die. Beugemuskeln
_des Fingers den Schläjserhandgriff in ein^r leicht
radialen Richtung umschließen und verhindert wird, daß sie weit voneinander getrennt werden. Da der Ringfinger und
der kleine Finger üblicherweise synchron bewegt werden, erscheint es als eine naturgemäße Gestaltung, wenn die
beiden vorstehend genannten Finger in einem gemeinsamen Abschnitt aufgenommen werden, so daß beim Ausüben der Kraft
keine Positionsbewegung bewirkt wird, es ebenfalls ermb'glicht ist, daß der Zeigefinger, die Handinnenfläche und
der Daumen vollständig den Griff umhüllen und auf perfektere Art und Weise zu halten, um mit der Form von Handinnenfläche
und den Fingern übereinzustimmen.
A-4. Der Abschnitt für die Anlage des Kleinfingerballens.
Die Form des Griffabschnitts,der am Kleinfingerballen
(HypöthenarhUgel) eines herkömmlichen Handgriffes anliegt,
- 14 -
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ist entweder eben oder ansteigend (da sie am Ende des Handgriffs liegt) und hat die gegensätzliche Form zu
der der Innenfläche des Kleinfingerballens, wenn die Handfläche den Handgriff umschließt.
Wenn die Handinnenfläche nicht zusammengekrümmt ist, liegt der höchste Punkt des Kleinfingerballens
an einer Stelle in der Nähe des Handgelenkes, der zweithöchste Punkt liegt an der äußeren Seite und der Ballen
fällt dann langsam zum Mittelpunkt der Handinnenfläche ab, bis er in eine konkave Form übergeht. Wenn der Handgriff
teilweise gehalten wird, wird die Fläche dieses Abschnittes langsam zurückgenommen, bis sie vorspringend wird. Wenn
der Handgriff vollständig gehalten wird, bilden der Mittelpunkt der Handinnenfläche und die untere Endkante des
Schlägerhandgriffes einen stumpfen Winkel, dessen untere Kante ansteigt, bis sie langsam zum Mittelpunkt der Handinnenfläche
absteigt, um eine konkave Form zu bilden, und der Höhenunterschied ist größer als der der Handinnenfläche,
wenn diese flachgestreckt ist. Um daher mit der vorstehenden Form an der unteren Kante zusammenzustimmen,
sollte die Form des Schlägerhandgriffes im Bereich, der sich dem Punkt, wo der Handgriff fest durch
die Mitte der Handinnenfläche gehalten wird, bis zur Berührung mit dem Kleinfingerballen nach hinten erstreckt,
eine konkave Form (der dünner werdende Abschnitt 15 am äußersten Ende des Handgriffes gemäß Fig. 1) bilden. Wenn
dieser Bereich dagegen einen ansteigenden Teil ähnlich
- 15 -
dem Griffrand eines herkömmlichen Schlägers aufweist, wird die Mitte der Handinnenfläche in
einem größeren Abstand vom Handgriff gehalten. Es gibt auch herkömmliche Schlägerhandgriffe, bei denen
die Griffumhüllung vom Ende aus dicker wird. Man könnte
meinen, daß eine solche Griffumhüllung dazu beiträgt,
den Kleinfingerballen an der äußeren seitlichen Schräge aufliegen zu lassen. Wie die Praxis jedoch zeigt,
wird dadurch kein merklicher Widerlagereffekt bewirkt, sondern nur ein unbequemes Gefühl am Handgelenkknochen.
Da an der Außenseite des Kleinfingerballens keine Rückwärtskraft auf die vorstehende Handgriffmanschette
erzeugt wird, liegt die tatsächlich . erzeugte Kraft in der Umhüllungs-/Haltekraft, die an
\ 15 der Schräge in der Mitte der Handinnertfläehe entsprechend
dem Griff durch den Zeigefinger erzeugt wird.
Daher ist cter vorstehende Teil 13 am äußersten Ende
der dritten konkaven Fläche 12, wie in der Fig. 1 dargestellt, der tatsächliche Abstutzpunkt für die vorstehend
genannte Kraft.
Vorstehend wurden unter Bezugnahme auf die Physiologie des menschlichen Körpers die verschiedenen
Wirkungen, die durch die Gestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt werden, erläutert. Im
folgenden liegt der Schwerpunkt auf dem Aufzeigen dev
Wirkungen bei der Verhinderung uder Verringerung von
= 16 =
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Sportverletzungen, wie sie durch die vorliegende Erfindung erzielt werden.
1. Die laterale EpiCöndyiitis ist eine Krankheit*
bei der Schmerz auftritt, wenn der gemeinsame Streck-
_ * + > j—— &tgr; t »AM.wt-.iAm Crtiist/herpäla riach unten Ee-
inusKcx uii« UCXJ3 &bgr;&idiagr;5&bgr;&igr;&igr;&igr;&bgr;&igr;&idiagr;·<"">
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drückt wird. Das heißt, diese beiden Abschnitte werden durch Zerrung verletzt.
2. Die SchleimbeutelentzUndun£ an der Verbindung von
Speiche und Elle.
3. Ringbanddehnung.
Die vorstehend genannten drei Abschnitte sind der Teil, von dem die meisten der Streckmuskeln des Unterarms
ausgehen. Die Streckmuskeln dieses Teils, die bei den Racketsportarten beteiligt sind.
15
15
1. Muskulus extensor carpi radialis longus; |
2. Muskulus extensor carpi radiälis brevis;
3. Muskulus extensor digitorum communis;
4. Muskulus extensor carpi ulnaris; 5. Muskulus supinator.
III ■ ··
:Die Vorstehend genannten Muskeln gehen Vom seitlichen
' öder Ringband des Elleribogengelenks aus und erstrecken
sich entlang des Unterarms« Mit Ausnahme des Müskulus supinator erstrecken sich die restlichen dieser Muskeln
durch die Ligamenta carpi dorsale, bis sie die Knochen ,der Mittelhand oder der Finger* erreichen und an diesen
enden* Gemäß der Racketsport-Bewegung ausgedrückt, ist
der natürliche Aufbau des Unterarms des menschlichen Körpers öder des Vörderfusseseines vierfüßigen Tieres
üblicherweise in der Beugefunktion nach innen stärker ausgebildet und kraftvoller als in der Streckfunktion.
Beispielsweise ist die Schwing-, Schlag- und Fängbewegung,
die durch eine Pfote oder Hand in einer Beuge= oder seitlichen Richtung durchgeführt wirds
üblicherweise kraftvoll. Im Racketsport kommen jedoch &igr; besondere . Bewegungen, wie Schlagen des Rackets
• nach rückwärts oder ein umgekehrtes Schwingen &ngr;&ogr;&sfgr;. Nach den Gesetzen der Mechanik ergibt sich der wirksamste
RUckhandschlag am Ende der Schlagfläche im Zusammenwirken mit der Kraft, die durch den Streckmuskel
des Arms ausgeübt wird, um eine Hebelfunktion zu erzeugen. Diss ist der Grund dafür,daß im Racketsport vom Streckmuskel eine größer
'Kraft erwartet wird, aj.s bei anderen Sportarten. Daher
sollte das Streckmuskelsystem vor dem Spiel durch
ein physikalisches Training oder Aufwärmübungen vorbereitet werden. Ansonsten würde jeder Versuch, mit dem
Willen,die Kraft so weit als möglich aus der Schulter
und dem Oberarm oberhalb der Taille, unter Verwendung t
j des Handgelenks zu gewinnen, dazu führen, daß die Streck-
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> · i I · I
• ·
müskeln mit dem Bereich dee Oberarmknochens in Schwierigkeiten
geraten und beim Spieler Verletzungen verursachen. Wenn der Spieler einen Schläger mit einem herkömmlichen
Handgriff verwendet, anstatt daß er die Möglichkeit einer bequemen Kraftübertragung auf den Handgriff
des Schlägers zur Verstärkung der Stabilität des Handgriffes hat, werden noch mehr Schwierigkeiten erzeugt.
Daher schafft der Handgriff mit der Gestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung eine bessere und genauere
Umgreif-/Haltekraft der Handinnenfläche gegenüber dem Handgriff. Obwohl noch kein vollständiger Schutz für das
Streckmuskelsystem von Speiche und Elle gegeben ist, wird jedenfalls für die vorstehend genannten Körperteile
die Verletzungsgefahr wirksam verringert. Beispielsweise:
1. Eine gute Haltung beim Ergreifen des Handgriffes wird
dazu beitragen, eine gleichmäßige Umgreif-/Haltekraft zu erzeugen, wodurch die Belastung der Streckmuskeln
verringert wird. Unter dem Einfluß der Wirkungsweise des Widerstandes, der durch die Streck- und Beugemuskeln
ausgeübt wird, wird beim Ballspiel die Belastung durch die Streckmuskeln entsprechend verringert.
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2* Ein Haltegriff, der mit den Prinzipien der Physiologie
kooperiert, ermöglicht, daß zahlreiche Muskeln (insbesondere die des Handgelenks) in einer normalen
Position arbeiten, um zu verhindern, daß irgendwelche unnötigen oder übermäßigen Streckbewegungen durchgeführt
WeFdSn. Bei einem herkömmlichen SChiägerhandgriff
wird im Gegensatz hierzu die Haltekraft am Daumen, dem Mittel- und dem Ringfinger überlastet, da kein sauberer
Griff durch den Zeigefinger möglich ist. insbesondere der Daumen muß eine größere Kraft ausüben. Um einen kräftigen
Haltegriff auszuüben, muß der Muskulus adductor policis im Innern des Daumens häufig belastet werden, Hierbei
entsprechen die zweiten und dritten Knochen des Handtellers, die am Ursprung liegen, gleich dem Anlagepunkt ·
der langen und kurzen Muskuli radialis, iateralis art. radiocarpicus. Zum Zeitpunkt eines umgekehrten Schlages
oder RUckhandschlages sind die_langen und kurzen.
Musculi radialis, Iateralis art. radiocarpicus indirekt
mit der Kraft beaufschlagt, die durch den Musculus adductor policis ausgeübt wird. Bezogen auf den Schlägerhandgriff
gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Anstrengung des Kleinfingerballens und des Griffs, der durch den Zeigefinger
erfolgt, daß der Streckmuskel eine bessere Hebelwirkung
erzeugt, wodurch die notwendige Spannung des Streckmusk3ls und damit die Verletzungsgefahr verringert wird.
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3. Eine vom Ende eines herkömmlichen Schlägerhandgriffes
her dicker werdende Handgirffumhüllung wird beim Halten
des Handgriffes direkt am Knochen des Handgelenks anliegen. Er wird beim Schlagen des Balles indirekt zu |
einer Vibrationskraft auf das Handgelenkband führen, · die über die Elle übertragen wird, bis sie das Ringband
der Elle am oberen Ende erreicht. Da diese Kraft stoßweise auftritt, wird hierdurch, verglichen mit
einer gewöhnlichen Überlastung, eine ernsthaftere Verletzungsgefahr erzeugt. Da die Gestaltung des erfindungsgemäßen
Schlägerhandgriffes darauf abgestimmt ist, daß auch die ballenförmigen Muskeln des Kleinfingerballens
anliegen, trägt das Muskelkissen dieses Bereiches dazu bei, die Schwingungen zu verringern
oder zu absorbieren, um so die momentane Schockbelastung des Bandes der Speiche und der Elle und der artcular
sacciformis zu verringern.
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Claims (4)
- • ■ &bgr; ■ · · · * · tftGLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER .:l! 1J ' PATEÜfAkwXl_TEEUROPEAN PATENT ATTORNEYSRICHARD GLAWE KLAUS DELFSDr.-lng (1952-1985) Dipl.-lngWALTER MOLL ULRICH MENGDEHLDipl.-Phys. Dr rer nat. Dipl.-Chem. Dr. rer. nal.ULRICH GLAWE HEINRICH NIEBUHRDipl.-Phys Dr rer nat Dip« -Phys. Dr phil habilGenhone LailSt Fl., NO. 46, Alley 3, 8000 München 2S 2000 HamburgLane 187, SeC 3 Postfach 2S0162 Postfach 2570ChenC KunS Rd LiebherrstraBe20 RothenbaumchausseeTaipei, Taiwan Tei. <089)226·&idigr;48 &tgr;&bgr;&kgr;&ogr;4&thgr;)4&idiagr;&ogr;2&ogr;&ogr;&bgr;Telex 522505 Telex 212921Telefax (089) 223938 Telefax (040)458984MÜNCHEN WM/gh/dlHandgriff für einen BallspielschlägerSchutzansprüche1. Schlägel Handgriff für Ballspiele, dadurch g e kenn zeichnet, daß er ausgerundete Vertiefungen (10, 11, 12) für die Finger und auf der gegenüberliegenden Seite einen ballenartig erhöhten Bereich (14) für den Handteller und daran anschließend einen abgerundeten Übergang (15) zum Handgriffende (16) aufweist.
- 2. Schlägerhandgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine erste Vertiefung (10)für den Zeigefinger, eine zweite Vertiefung (11) für den Mittelfinger und eine dritte, breitere Vertiefung (12) für Ring- und kleinen Finger vorgesehen ist.&igr; *« i
- 3. Schlägerhandgriff nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet , daß am Ende der dritten Vertiefung (12) ein vorragender Widerlagerteil (13) vorgesehen ist.
- 4. Schlägerhandgriff nach einem der Ansprüche 1 bis3, dadurch gekennzeichnet , daß das Handgriff ende unter allmählicher allseitiger Verjüngung in eine im Vergleich zum Handgriffquerschnitt kleine, annähernd dreieckige Endfläche (16) übergeht.It I· ti * ♦ «4 44 4 4 4«' · » I f I I i 4 4 **· Il * I« · · 4 * 4 444■ Il t« It « t f 44 I* (I ** ti · * 41 44ti I· ti H #* 44 «4
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