DE8800185U1

DE8800185U1 - Demontierbare Camping-Klapp-Kabine

Info

Publication number: DE8800185U1
Application number: DE8800185U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-01-11
Filing date: 1988-01-11
Publication date: 1988-03-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Camping - Klapp- Kabine, die auf dem Fahrzeug montiert transportiert und am Aufstellungsort abgehoben, abgesetzt und mit wenigen Handgriffen als Wohnkabine aufgebaut oder auch für die Zwischendurch- Übernachtung in auf dem Fahrzeug montiertem Zustand benützt werden kann.

Bekannt sind

- Kabinenaufbauten, die fest oder demontierbar auf das Basisfahrzeug aufgesetzt äind

- Reise- Caravans als Anhänger

- FaIt- und Klapp- Caravans als Anhänger

Der Nachteil der festen Kabinenaufbauten ist ihr großer Raumbedarf und die damit verbundene Verschlechterung des cw- Wertes sowie der Manövrierfähigkeit des Basisfahrzeuges. Zuhause und am Urlaubsort steht das Fahrzeug nur bedingt zur Verfügung - nämlich mit dem voluminösen Aufbau.

Bei demontierbaren Kabinen besteht das Problem, daß meist gravierende Änderungen am Fahrzeug vorgenommen werden müssen, z. B. entfernen der Bordwände. Das Fahrzeug steht zwar zuhause und am Urlaubsort bedingt zur Verfügung, jedoch haben diese Kabinen sonst dieselben Nachteile wie feste Aufbauten - einschließlich des Umstandes, daß sie erhebliche Abstellflächen benötigen.

Reise- Caravans, auf Anhänger montiert, haben den Vorteil, daß das Schleppfahrzeug zuhause und am Urlaubsort uneingeschränkt zur Verfügung steht. Jedoch bleiben alle vorgenannten Nachteile, cw- Wert und Manövrierfähigkeit sind sogar noch schlechter.

Klappbare Reise- Caravans und FaIt- Caravans haben den Vorteil, daß sie relativ wenig Stellfläche benötigen. Jedoch ist in jedem Falle ein Anhänger mit Fahrwerk nötig, was auch in diesem Falle Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit einschränk"..

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, speziell für den Offroad- und Pickup - Fahrer einen variantenreichen Einsatz seines Fahrzeuges für Camping- und Trecking-Zwecke zu ermöglichen - nämlich durch Aufsetzen einer Camping- Klapp- Kabine, die nur minimal größer baut als die Fahrzeugab messungen und dadurch die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs in keiner Weise einschränkt, die jedoch mit wenigen Handgriffen bei ausgefahrenem Fahrzeug zu einer geräumigen Wohnkabine ausgebaut oder aber auch auf das Fahrzeug aufgesetzt für die Zwischendurch- Übernachtung benutzt werden kann.

Weiter ist Aufgabe der Erfindung, den Aufbau so auszuführen, daß ein serienmäßiges Fahrzeug ohne wesentlichen Veränderungen benutzt werden kann und das damit am Heimatstandort und auch am Urlaubsort z. B. für Ausflugsfahrten uneingeschränkt zur Verfügung steht.

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Die Kabine ist im demontierten und zusammengeklappten Zustand bei geringem Platzbedarf ohne weiteres in der Garage abstellbar.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß folgendermaßen gelöst:

Die Camping- Klapp- Kabine umschließt das Basisfahrzeug und stützt sich an geeigneter Stelle auf das Fahrzeug und / oder den überschiagbügel. Die aussteii- und klappbaren Seitenwände liegen von außen an der Bordwand des Fahrzeuges an, die durch Scheuerleisten entsprechend geschützt sina.

Auf dem vorerwähnten Bügel kann eine Hubvorrichtung eingehängt werden, die die Klappkabine vom Basisfahrzeug abhebt. Bei ausgestellten und ausgeklappten Seitenwänden wird die Kabine auf den Boden abgestellt und kann dann, nachdem das Basisfahrzeug herausgefahren ist, komplett aufgebaut werden.

Auf dem Dach der Kabine ist ein Bettkasten angebracht, der aus Unterteil und Hubdach besteht. Er ist 6ei auf dem Fahrzeug montierter Kabine mit dieser arretiert, kann jedoch gelöst und in Längsrichtung beidseitig verschoben werden.

Schränke und Kücheneinheit o. ä. sind fest oder verschiebbar auf eine Bodenplatte montiert, die sich auf die Ladepritsche abstützt und in Richtung der Heckklappe herausschiebbar angeordnet ist öder aber in die Kabine eingehängt und mit ihr gehoben und gesenkt werden kann. Bie Bodenplatte wird, nachdem die Seitenwände und die seitlichen Bodenplatten ausgeklappt und ausgestellt sind, auf diese abgesenkt und mit ihnen verbunden-bzw. eingehakt und arretiert.

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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehenuinsbesondere darin, daß

- am Basisfahrzeug keine wesentlichen Änderungen vorgenommen werden müssen, die den Nutzwert des Fahrzeuges mindern

- der Kabinenaufbau nur unwesentlich größer als die Fahrzeugabmessungen ist und dadurch die Manövrierfähigkeit auch bei aufgesetzter Kabine voll erhalten bleibt

- Bettkasten und KUchenteil sich auch bei auf dem Basi3-fahrzeug montierter Kabine für die Zwischendurch- Übernachtung benutzen lassen.

- die Kabine sich mit wenigen Handgriffen vom Basisfahrzeug abheben, ausklappen und aufbauen läßt -nämlich auf mehr als das doppelte der ursprünglichen Grundfläche mit allem Komfort, den ein Wohnanhänger bietet.

- am Urlaubsori, das Fahrzeug bei abgesetzter Kabine

für z. B. Ausflüge wieder uneingeschränkt zur Verfügung steht

- die Kabine am Heimatstandort zu handlichen Teilen (ohne störendes Fahrwerk) demontiert bzw. geklappt werden kann, die bequem in der Garage unterzubringen sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Bs zeigt

Figur 1 ) die auf das Basisfahrzeug aufgesetzte Klappkabine (1) und den aufgesetzten Bettkasten (2)

Figur 2) den für die Zwischendurch- Übernachtung nach hinten verschobenen und aufgeklappten Bettkasten &iacgr;&idiagr;) und das ausgestellte und in das Hubdach eingehängte Vorzelt (2)

Figur 3) die vom Fahrzeug abgesetzte und aufgebaute Camping-Klapp- Kabine, bestehend aus der Wohnkabine (1), dem verschobenen und ausgeklappten Bettkasten (2), der am Hubdach in das Dach der Wohnkabine eingehängt (1a) und dessen Unterteil abgesenkt und abgestützt ist, ferner das am Hecktei^aufgebaute Vorzelt (3)

Figur 4) die am Basisfahrzeug anmontierten Dicht-, Abstütz- und Scheuerleisten (1), den Bügel (2) und das Abdeck- und Dichtungsblech auf der Stoßstange (3)

Figur 5) einen Schnitt durch die auf das Basisfahrzeug aufgesetzte Kabine, der den aufgesetzten Bettkasten (1), das an die Scheuerleisten der Bordwand angelegte Seitenteil (2), die Auslenkpunkte (2a) und den Bügel (3) zeigt

Figur 6) die mittels der in den Bügel eingehängten Hubvorrichtung, die angehobene Kabine sowie die ausgestellten Seitenwände (2)

Figur 7) bei aufgebauter Camping- Klapp- Kabine das mittlere Bodenteil (1), das in die Führung des seitlichen Bodenteils (2) eingelegt ist.

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Claims

Manfred Schmidt Neunkirchen TM. 09134/1861 nsprüche:

1) Demontierbare Camping- Klapp- Kabine zum Aufsetzen auf Pickups, Offroad- Fahrzeuge, aber auch sonstige PKw¹ s, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine sich auf das Fahrzeug und / oder einen Bügel abstützt, der gleichzeitig als Führung dient und zur Aufnahme einer Hubvorrichtung, mit deren Hilfe die Kabine aus der Auflage und Führung gehoben und abgesetzt tried.

2) Kabine nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände klapp- und schwenkbar so angeordnet sind, daß sie im aufmontierten Zustand von außen an die Bordwände des Fahrzeuges bzw. an entsprechend ausgebildete Dicht- und Scheuerleisten anliegen und im angehobenen Zustand so ausgestellt und ausgeklappt werden können, daß sie dann bei auf dem Boden abgesetzter Kabine diese tragen - bei gleichzeitig erweitertem lichten Profil, so daß das Fahrzeug sicher ein- und ausgefahren werden kann und dann mehr Wohnfläche in der Kabine zur Verfügung steht.

3) Kabine nach Anspruch 1) und 2) , dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Dach der Kabine ein Bettkasten angebracht ist, der aus Unterteil und Hubdach besteht und als Einheit in Längsrichtung verschiebbar so angeordnet ist, daß sowohl bei auf dem Dach der Kabine montiertem Bettkasten das Hubdach nach oben geöffnet werden kann als auch bei abgesetzter Kabine und ausgefahrenem Fahrzeug der Bettkasten nach vorne (in Fahrtrichtung) so weit ausgezogen werden kann, daß das iHubdach in eine entsprechend ausgebildete Halterung am Dach der Kabine einrastet und so das Unter- ' teil abgesenkt und entsprechend abgestützt wird und die Kabine dergestalt um eine kombinierte Schlaf- und Sitzbank auf etwa die doppelte Länge erweitert wird.

4) Kabine nach Anspruch 1), 2) und 3), dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Bodenteil, auf dem KUcheneinheit, Kleiderschrank etc. fest oder verschiebbar angeordnet jsdnd,

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in die Kabine mittels Seilen, Bändern , Stangen o. ä. so eingehängt ist, daß es sowohl auf die Pritsche des Basisfahrzeuges als auch bei ausgefahrenem Fahrzeug auf den Boden abgesetzt werden kann.

5) Kabine nach Anspruch 1), 2) und 3), dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Bodenteil, auf dem Kücheneinheit, Kleiderschrank etc. fest bzw. verschiebbar montiert sind, auf der Pritsche des Basisfahrzeuges so angeordnet ist, daß es nsoh hinten ausgezogen und abgesenkt werden kann, um dann in entsprechend ausgebildete Führungen der ausgeklappten seitlichen Bodenteile eingelegt oder eingeschoben , ggfs. entsprechend arretiert zu werden.