DE879656C - Expansionsfaehiges Schleifwerkzeug - Google Patents

Expansionsfaehiges Schleifwerkzeug

Info

Publication number
DE879656C
DE879656C DEN2051D DEN0002051D DE879656C DE 879656 C DE879656 C DE 879656C DE N2051 D DEN2051 D DE N2051D DE N0002051 D DEN0002051 D DE N0002051D DE 879656 C DE879656 C DE 879656C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding tool
expandable
tool according
sleeve
grinding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN2051D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Nagel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEN2051D priority Critical patent/DE879656C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE879656C publication Critical patent/DE879656C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/08Honing tools
    • B24B33/085Honing tools in which the honing element consists of a deformable body

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Expansionsfähiges Schleifwerkzeug Die Erfindung betrifft ein expansionsfähiges, im wesentlichen zvlindrisclies Schleifwerkzeug zum Feinstziehschleifen von Bohrungen od. dgl.
  • Für die Bearbeitung von metallischen Oberflächen sind bisher die folgenden Verfahren Bekannt: Drehen, Schleifen, Honen und Läppen.
  • Bei all diesen Arbeitsverfahren wird mit verhältnismäßig hohem spezifischem Flächendruck gearbeitet, so daß die oberste bearbeitete Metallschicht starken örtlichen Erhitzungen unterworfen wird, durch welche die ursprünglich durchgängige kristalline Struktur des Metalls in einer verhältnismäßig dünnen Schicht in einen amorphen Zustand übergeführt wird.
  • Durch umfangreiche Versuche während. der letzten Jahre ist festgestellt worden, daß diese amorphe ÄIetallschicht, welche nur einen verhältniscnäßiggeringenZusammenhalt mit dem kristallenen Grundmetall besitzt, für zahlreiche Verschleißvorgänge in erster Linie verantwortlich zu machen ist, da sie nach dem Abblättern von dem Grundmetall selbst als Schleifmittel wirkt und den zur Schmierung bestimmten Ölfilm durchbricht, was ein Gleiten von Metall auf Metall und schließlich ein Zerstören der ganzen Lagerfläche zur Folge hat.
  • Da man früher die Ursache für diese Erscheinungen nicht kannte und daher auch kein Mittel zu ihrer Verhinderung hatte, war man im Maschinenbau, beispielsweise im Bau von Ottomotoren, auf Grund jahrelangerBeobachtungen zu derVorschrift gekommen, daß man die aufeinandergleitenden Maschinenteile eine gewisse Zeit lang, während welcher der Motor niemals -mit Vollast laufen dürfte, einlaufen lassen müsse.
  • Es ist durch umfangreiche Versuche, insbesondere in Amerika, festgestellt worden, daß es gelingt, diese amorphe Oberflächenschicht schon vor der Montage restlos abzutragen, wenn man die zu bearbeitenden Flächen einem Feinstziehschleifprozeß unterwirft, bei dem wenig Wärme erzeugt wird.
  • Dieses Arbeitsverfahren hat manche Ähnlichkeiten mit dem sogenannten Honen und dem sogenannten Läppen, von dem es sich aber grundsätzlich durch den auffallend niedrigen spezifischen Flächendruck unterscheidet. Durch dieses sogenannte Feinstziehschleifen wird nur die schädliche, durch die vorhergehende, meistenteils spanabhebende Oberflächenbearbeitung entstandene sehr dünne und verhältnismäßig harte amorphe Metallschichtentfernt, ohne daß dabei eine nennenswerte Materialabtragung stattfindet.
  • Bisher arbeitete man zu .diesem Ziele entweder mit sogenannten Läppzylindern und einem in einem geeigneten flüssigen oder halbflüssigen Trägerstoff suspendierten Schleifmittel. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß infolge der ungleichen Verteilung der das: Schleifmittel enthaltenden Flüssigkeit eine ungleichförmige Bearbeitung der von der amorphen Oberflächenschicht zu befreienden Oberfläche eintritt und daß sich die Schleifmittelkörper in Poren des Werkstücks festsetzen oder aber bei weicherem Werkstoff in diesen selbst hineingepreßt werden, so daß die auf diese Weise bearbeitete Oberfläche schließlich selbst die Eigenschaften einer mit dem Schleifmittel versehenen Fläche erhält.
  • Bei einem anderen Verfahren werden mehrere an einem ,Schleifkopf parallel zu seiner Drehachse angeordnete, in radialer Richtung beweg- und einstellbare schmale Schleifsteine verwendet, die mit verhältnismäßig hohem spezifischem Flächendruck gegen die zu bearbeitende Fläche gedrückt werden. Abgesehen davon, daß die Kanten dieser Schleifsteine ähnlich wie die Kanten von Honahlen wirken, ist es mit Hilfe eines derartigen Schleifsteines nicht möglich, etwaige Unrundheiten einer Bohrung zu beseitigen. Es gelingt vielmehr, -eine polygonale Bohrung mit Hilfe eines derartigen Schleifkopfes unter Beibehaltung der Polygonflächen zu bearbeiten, während das Ziel der Nachbearbeitung von zylindrischen Bohrurigen regelmäßig eine möglichst vollkommene zylindrische Innenfläche ist, weil nur sie den Anforderungen einer gleichmäßigen Verteilung des Lagerdruckes zu genügen vermag.
  • Erfindungsgemäß wird für die Zwecke des Feinstziehschleifens von zylindrischen Bohrungen ein zylindrisches, expansionsfähiges, bohrrngfüllendes Schleifwerkzeug verwende, das im wesentlichen aus einer zylindrischen Metallhülse besteht, die auf ihrer Außenseite mit dem in fester oder halbfester Bindung gebundenen Schleifmittel in Form einer auf der Trägerhülse aufgebrachten Schicht versehen ist. Um die Formhaltigkeit dieses Zylinders möglichst beizubehalten und um durch möglichst vollkommenes Anliegen an der auszuschleifenden Bohrung den spezifischen Flächendruck möglichst herabzusetzen, besteht- eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes darin, daß der metallische Trägerzylinder vorzugsweise nur einen die ganze zylindrische Länge einnehmenden Längsschlitz aufweist.
  • InbesonderenFällen können außer diesem durchgehenden Längsschlitz, wenn er überhaupt die ganze Seitenlänge einnimmt; noch weitere Längsschlitze vorgesehen werden, die jedoch vorzugsweise am oberen und/oder am unteren Ende der zylindrischen Trägerhülse noch einen Teil des Mantels ungeschlitzt bestehen lassen. Wesentlich ist, daß praktisch die ganze zylindrische Oberfläche des Schleifsteins auf der zu bearbeitenden Innenseite der Bohrung aufliegt, wobei nur schmale Unterbrechungen der Schleifsteinfläche in Form der Längsschlitze vorhanden sind.
  • Um die gleichmäßige Verformbarkeit des zylindrischen Schleifsteins bei größerer Dicke des Zylinderringes möglichst wenig zu beeinträchtigen, weist die auf seiner Außenseite aufgebrachte Schleifmittelschicht erforderlichenfalls mehrere vorzugsweise bis auf die metallische Trägerhülse durchgehende Längsnuten auf, welche gleichzeitig zum Zu- und Abfluß für die Schleif- und/oder Kühlflüssigkeit dienen können, durch welche die abgeschliffenen Werkstückteilchen fortgeschwemmt werden.
  • Als Bindemittel für die Schleifschicht wird zweckmäßigerweise ein solcher Werkstoff, wie z. B. aushärtbare Kunstharze, gewählt, daß die von der Fabrik gelieferten Schleifzylinder gemäß der Erfindung auf jeder Drehbank od. dgl. auf den jeweils erforderlichen Durchmesser abgedreht bzw. abgeschliffen werden können.
  • Um den zylindrischen Schleifstein in einem gewissen Intervall verschiedenen Bohrungsdurchmessern so anpassen zu können, daß er stets möglichst mit der ganzen Zylinderfläche zur Wirkung kommt, und um auch die im Laufe der Zeit eintretende Abnutzung innerhalb gewisser Grenzen ausgleichen zu können, ist im Innern des als Hohlzylinder ausgebildeten Schleifsteins ein in seiner Dicke veränderbarerKern angeordnet, auf dem sich die Innenseite der Trägerhülse abstützt.
  • Als in seiner Dicke veränderbarer Kern kann ein durch inneren hydrostatischen Druck sich erweiternder, verformbarer Hohlkörper verwendet werden. Dem gleichen Zweck kann ein schlanker, längs verschieblicher Konusdorn dienen. Schließlich kann auch ein zwei- oder mehrfach geteilter Spreizdorn im Innern des hohlzylindrischen Schleifsteins angeordnet sein.
  • Die Voraussetzung für ein rationelles Arbeiten mit dem zylinderringförmigen Schleifstein ist ein rasches Ein- und Ausspannen auch von Schleifzylindern verschiedenen Durchmessers an der Schleifspindel.
  • Erfindungsgemäß dient zur Befestigung des an seinem rohrförmigen Ende mit einem konischen Flanschansatz versehenen Schleifwerkzeuges eine entsprechend geformte Überwurfmutter, die ein Festspannen des Schleifwerkzeuges und gleichzeitig eine selbsttätige Zentrierung ermöglicht. Zur Unterstützung der Zentrierung können an dem an der Schleifspindel zu befestigenden Ende des Schleifwerkzeuges auch entsprechende Paßstücke vorgesehen werden, welche mit korrespondierenden Paßstücken od. dgl. an der Stirnfläche der Schleifspindel zusammenwirken.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Im einzelnen zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen Schleifzylinder gemäß Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt gemäß Linie II-11 der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform des Schleifwerkzeuges mit inliegendem Expansionskörper und darüber allgeordneter Schutzhülle, Fig. d. einen Querschnitt durch einen Schleifzylinder mit Längsnuten für die Kühlflüssigkeit. Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein an der Schleifspindel befestigtes Schleifwerkzeug mit konischer Innenfläche, Fig.6 einen Längsschnitt durch einen Schleifkörper mit abgesetzter zylindrischer Innenfläche, Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein Schleifwerkzeug mit halbkugelförmigen Ausprägungen an der Innenseite.
  • F ig. 8 einen Querschnitt durch ein Schleifwerkzeug mit durch die Schleifmasse gebildeten konischen Innenwülsten.
  • Im einfachsten Fall besteht das in seiner Dicke veränderliche zylindrische Schleifwerkzeug aus einer mit einem Längsschlitz 2 versehenen zylindrischen Hülle i aus geeignet dünnem und entsprechend elastischem Metall, auf dessen Außenfläche eine Schicht 3 des in fester oder halbfester Bindung befindlichen Schleifmittels aufgebracht ist. Als Schleifmittel können alle bekannten Schleifmittel, also beispielsweise Schmirgel, Tripel, Diamantstaub usw., verwendet werden, während als Bindemittel außer Metallen, wie beispielsweise Zink, sämtliche geeigneten synthetischen Kunststoffe, insbesondere aushärtbare Kunstharze oder halbweiche Stoffe auf Gummibasis od. dgl. verwendet werden können.
  • Diese in ihrer einfachsten Ausführungsform offene und wenigstens an dem die Schleifmasse tragenden Teil geschlitzte Zylinderhülse wird auf einen in geeigneter Weise in seiner Dicke veränderbaren Kern aufgeschoben, der innerhalb der vorgesehenenGrenzen eine Durchmesserveränderung des Schleifsteins bewirken kann.
  • In der einfachsten Form besteht dieser in seiner Dicke veränderbare Kern aus einem an seinem runden Ende längs geschlitzten Metallstab, dessen gegabelte Enden durch in geeigneter Weise angeordnete Schrauben gegen die diesen Zinken innewohnenden elastischen Kräfte auseinandergespreizt werden können (Spreizdorne). Da ein derartiger Dorn jedoch nicht immer eine hinreichende Gewähr bietet für eineBeibehaltung dergenau zylindrischen Form des Schleifzylinders beim Aufweiten, werden erfindungsgemäß vorzugsweise solche in ihrer Dicke veränderbare Kerne verwendet, welche fast zwangsläufig die zylindrische Form des sich aufweitenden Schleifwerkzeuges gewährleisten.
  • In erster Linie kommt hierbei eine aus einem verformbaren Werkstoff, z. B. natürlichem oder künstlichem Gummi, bestellende Blase in Frage, in deren Innern sich eine geeignete Füllmasse, wie z. B. Glycerin, Öl, Vaseline od. dgl., befindet, so daß das Schleifwerkzeug durch entsprechende Kompression derExpansionsblase auf die erforderliche Weite ausgedehnt werden kann.
  • Da Flüssigkeiten nur eine unbedeutende, praktisch überhaupt nicht in Erscheinung tretende Kompressibilität besitzen, empfiehlt es sich, im Innern der Expansionsblase eine geeignet große Luftblase zu belassen, die gleichsam als federndes Polster wirkt. Dadurch wird ein möglichst elastisches und möglichst allseitiges Anliegen des zylindrischen Schleifwerkzeuges an den Innenflächen der zu bearbeitenden Bohrung erreicht.
  • Bei der Verwendung von derartigen Expansionsblasen ist das freie, vordere Ende der zylindrischen Hülse zweckmäßigerweise mit einem Deckel versehen, der selbstverständlich auch so wett geschlitzt sein muß, daß eine möglichst gleichförmige Aufweitung der Metallhülse möglich ist.
  • An Stelle einer mit einer Expansionsflüssigkeit gefüllten Blase kann auch ein massiver Vollzylinder aus einem verformbaren Werkstoff, wie beispielsweise Gummi, verwendet werden, der in seiner Gesamtheit durch einen kolbenartigen Stempel unter Druck gesetzt werden kann.
  • Statt eines massiven Zylinders aus Gummi od. dgl. kann auch ein mit reiner abgeschlossenen Luftmenge,beispielsweise nach:#,rtder sogenannten Gummibälle, hergestellter zylindrischer Hohlkörper verwendet werden, der gegenüber dem Vollzylinder noch den Vorteil aufweist, daß er bei entsprechend geringerem Gewicht eine in jeder Weise erwünschte Elastizitätsreserve besitzt.
  • Um ein Hineindrücken des Expansionskörpers in die Schlitze der den Schleifkörper tragenden Hülse zu verhindern, sind diese Schlitze zweckmäßigerweise durch eine geeignet steife, aber möglichst dünne und glatte Metallfolie abzudecken.
  • In Fig. 3 ist ein expansionsfähiges Schleifwerkzeug mit einer in seinem Innern befindlichen Expansionsblase im Querschnitt dargestellt.
  • Über der Gummiblase .I befindet sich eine dünne geschlitzte Metallhülse 5, deren Schlitz sich im Innern der geschlitzten Hülse i etwa gegenüber dem Schlitz 2 dieser Hülse befindet, wodurch ein Herausdrücken der Blase d. in den Schlitz 2 verhindert wird.
  • Um die Verformbarkeit des expansionsfähigen Schleifwerkzeuges durch eine zu große Schichtdicke der Schleifmasse 3 nicht zu sehr zu beeinträchtigen, ist die Schicht 3 gegenüber denn Schlitz 2 bis auf die Hülse i ausgespart. Erforderlichenfalls können mehrere derartige Aussparungen vorgesehen werden, die gleichzeitig als Zu- undAhflußrinnen für das Kühlmittel dienen.
  • Fig. q. zeigt einen Schnitt durch einen .derartigen Schleifzylinder, der auf seiner Oberfläche mit mehreren Längsnuten 6 versehen ist, die sowohl parallel zur Längsachse als auch spiralig auf der zylindrischen Oberfläche verlaufen können.
  • Es ist zweckmäßig, die expansionsfähigen Schleifwerkzeuge- gemäß Fig. i bis 3 reit verhältnismäßig groben Durchmesserabstufungen herzustellen, da der Benutzer die Möglichkeit hat, durch entsprechendes Abschleifen der Schleif-Schicht 3 sich selbst jeweils Schleifzylinder von dem erforderlichen exakten Durchmesser herzustellen, wobei zwecks Bearbeitens.normalisierter Bohrungen der im Laufe der .Zeit eintretende Verschleiß durch entsprechendes Aufweiten des Schleifwerkzeuges ausgeglichen werden kann. Da das vorgeschriebene Endmaß der Bohrungen durch die voraufgehenden spanabhebenden Bearbeitungsverfahren und durch Schleifen-hergestellt wird und die beim-Fenstziehschleifen abzutragende Metallschicht nur etwa wenige tausendstel Millimeter beträgt, so können sehr zahlreiche Werkstücke mit. einem zuvor auf Normalmaß abgeschliffenen Schleifzylinder bearbeitet werden.
  • Die Aufweitung des zylindrischen Schleifwerkzeuges erfolgt bei den in . den . Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispielen mittels eines zentralen konischen Dornes, auf dem sich der zu expandierende Teil des .Schleifzylinders mit die gleiche Konizität aufweisenden, an -seiner Innenseite angeordneten Abstützorganen abstützt. Bei dieser Anordnung wird durch eine Längsverschiebung des konischen Dornes eine gleichmäßige zylindrische Aufweitung des in seiner Dicke veränderbaren zylindrischen Schleifsteins erzielt.
  • In der einfachsten Form (vgl. Fg. 5) besitzt die geschlitzte Hülse i an ihrer Innenseite eine konische Auskleidung 7, die sich in ihrer ganzen Länge auf dem konischen Dorn 14 abstützt. Um die Verformbarkeit der Hülse i möglichst wenig zu beeinträchtigen, empfiehlt es sich, die konische Auskleidung 7 aus einem geeignetverformbaren oder aus einzelnen Lamellen zusammengesetzten Werkstoff, wie beispielsweise Kunstharz od. dgl" herzustellen, wobei die einzelnen Lamellen lediglich an dem dünnsten Teil derkonschenAuskleidung 7 zusammenhängen.
  • Statt einer konischen Auskleidung kann auch eine abgestufte zylindrische Auskleidung des Schleifzylinders (vgl. Fig.6) verwendet werden. Bei. dieser Auskleidung 8 sind lediglich die Berührungsflächen g, 1o, ii und 12 konisch angeschliffen. Auch hier empfiehlt es sich, die Hülse 8 mehrfach zu: schlitzen.
  • Eine weitere zweckdienliche Ausführungsform zeigt Fig. 7, bei der die Hülse i an ihrer Innenseite mit mehreren halbkugelförmigen Ausdrückungen 13 versehen- ist, deren Höhe so bemessen ist, daß sie alle in jeder Stellung des konischen Innenkernes 14 an ihm anliegen.. Bei der Verwendung derartiger Ausdrückungen wird die Verformbarkeit der zylindrischen Hülse i so gut wie gar nicht beeinträchtigt, und außerdem erübrigen sich besondere konische Auflageflächen, wie sie in den Fig. 5 und 6 dargestellt sind.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können die an der Innenseite der Hülse i befindlichen Abstützorgane durch aus der Schleifmasse bestehende Leisten od. dgl. gebildet werden. Zu diesem Zweck besitzt (vgl. Fig. 8) die Hülse i eine größere Anzahl von Längsschlitzen, durch welche sich beim Aufbringen der vor dem Backen bzw. Aushärten noch plastischen Außenschicht 3 eine entsprechende Menge nach dem Innern der Hülse hindurchdrückt und sich der Form eines bei diesem Vorgang im Innern der Hülse i befindlichen konischen Dornes 14 anpaßt, wodurch eine der Zahl der Schlitze entsprechende Anzahl von Leisten 15 mit konisch verlaufender Auflagefläche gebildet wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Expansionsfähiges Feinstziehschleifwerkzeug zum Bearbeiten von Bohrungen; das die Bohrung praktisch ausfüllt und eine einfach oder mehrfach längs geschlitzte, im wesentlichen zylindrische Trägerhülse besitzt, die an ihrer Außenseite eine vorzugsweise gleichmäßige Auflage aus festen oder halbfesten Bindemitteln mit in ihnen eingebetteten, an sich bekannten Schleifmitteln besitzt und mit ihrer Innenseite auf einem in seiner Dicke veränderbaren Kern gelagert ist.
  2. 2. Expansionsfähiges ,Schleifwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Schleifschicht aus einer dünnen undloder elastisch verformbaren Metallhülse besteht.
  3. 3. Expansionsfähiges Schleifwerkzeug nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Dicke veränderbare Kern als Spreizdorn ausgebildet ist.
  4. 4. Expansionsfähiges Schleifwerkzeug nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Dicke veränderbare Kern aus einem ausdehnbaren Hohlkörper besteht.
  5. 5. Expansionsfähiges Schleifwerkzeug nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Dicke veränderbare Kern aus einem längs verschieblichen Konus besteht, an dem die Schleifsteinhülse mit ihrer die gleiche Konizität aufweisenden Innenseite aufliegt.
  6. 6. Expansionsfähiges Schleifwerkzeug nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Metalldornes etwa halbkugelförmige Ausprägungen besitzt, von denen jeweils mehrere in einer Ringebene angeordnet sind (Fig. 7).
  7. 7. Expansionsfähiges Schleifwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der mit mehrerenLängsschlitzen versehenen metallischen Trägerhülse zwischen Längsschlitzen hindurchgetretene Kunstharzwülste als Lagerleisten angeordnet sind, die auch aus dem kunstharzgebundenen Schleifmittel bestehen können (Fig. 8). B. Expansionsfähiges Schleifwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer möglichst großen Formbeständigkeit die das gebundene Schleifmittel enthaltende Schicht mehr schlitzartige Aussparungen besitzt als die sie tragende zylindrische Metallhülse (Fig.3). g. Expansionsfähiges Schleifwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es nach Art einer Honahle mit axial oder spiralig verlaufenden Nuten zum Kühlmittelzu- und -abfluß versehen ist (Fig. 4). ro. Expansionsfähiges Schleifwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des wirksamen Außendurchmessers innerhalb gewisser Grenzen jeweils bei gleichem Durchmesser der metallischen Trägerhülse durch die Schichtdecke der gebundenen Schleifmasse bestimmt wird. i i. Expansionsfähiges Schleifwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Befestigung an der Schleifspindel mittels eines konischen Flanschansatzes erfolgt, wodurch im Zusammenwirken mit einer entsprechend ausgebildetenüberwurfmutter eine selbsttätige Zentrierung erfolgt (Fig. 5 bis 7).
DEN2051D 1941-03-04 1941-03-04 Expansionsfaehiges Schleifwerkzeug Expired DE879656C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN2051D DE879656C (de) 1941-03-04 1941-03-04 Expansionsfaehiges Schleifwerkzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN2051D DE879656C (de) 1941-03-04 1941-03-04 Expansionsfaehiges Schleifwerkzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE879656C true DE879656C (de) 1953-06-15

Family

ID=7337859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN2051D Expired DE879656C (de) 1941-03-04 1941-03-04 Expansionsfaehiges Schleifwerkzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE879656C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943035C (de) * 1953-09-12 1956-05-09 Friedrich Nagel Nachstellbares Honwerkzeug zur Bearbeitung von Bohrungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943035C (de) * 1953-09-12 1956-05-09 Friedrich Nagel Nachstellbares Honwerkzeug zur Bearbeitung von Bohrungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10144644B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von zentrischen Lagerstellen von Kurbelwellen
DE202012101515U1 (de) Schleifmittel und Schleifwerkzeug
DE2916347A1 (de) Lagerstuhl fuer direktantriebe von tiefbohrmeisseln o.dgl. in einem bohrloch arbeitenden werkzeugen oder geraeten
DE102013202509A1 (de) Verfahren und schleifwerkzeug zum hochgenauen centerless-schleifen von wellenteilen mit hoher oberflächengüte
DE1933575A1 (de) Vorrichtungen zum Ziehschleifen von Werkstueckflaechen
DE879656C (de) Expansionsfaehiges Schleifwerkzeug
DE3735266A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur honbearbeitung von werkstuecken
DE3249858C2 (de)
DE102010045836A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Abrichtwerkzeuges mit Vertiefungen
DE202018105343U1 (de) Vorrichtung zum Abrichten eines Honwerkzeuges sowie mit der Vorrichtung ausgestattete Bearbeitungsmaschine, Honleiste und Honwerkzeug
DE3036518A1 (de) Flachlaepp- oder -polierscheibe
DE2139829A1 (de) Anordnung zum trockenschmieren von rotierenden spanenden werkzeugen
DE912057C (de) Verfahren und Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Scharfschleifen und Feinstschleifen bzw. Laeppen von Drehmeisseln oder anderen Zerspanungswerkzeugen
DE1805307C3 (de) Schleifmaschine für ringförmige Werkstücke
DE966590C (de) Nachstellbares Werkzeug zur Feinbearbeitung von Bohrungen
DE1125805B (de) Mit Diamantsplittern bestuecktes Abrichtwerkzeug
DE669530C (de) Schleifen von Gewinde
DE433141C (de) Herstellung von festen Schleifkoerpern aus Schmirgel, Karborund oder anderen pulverigen oder koernigen Stoffen
DE102004005627A1 (de) Schleifgerät, insbesondere zum Schleifen von Natur- und Kunststein
DE102017217078A1 (de) Kugelgewinde, Schleifscheibe und Verfahren zum Herstellen eines Kugelgewindes
DE3243693A1 (de) Dornhonwerkzeug
DE102016013110A1 (de) Schleifwerkzeug mit verstellbarem Profil, T- Multi Profile
DE3010805C2 (de) Maschine zum Nachbearbeiten feingeläppter Werkstücke
DE3128262C2 (de) Vorrichtung zum Abrichten einer in einer Honmaschine aufgenommenen Honahle
DE2901614C3 (de) Vorrichtung für das Rundläppen der Innenflächen zylindrischer Werkstücke