DE3243693A1 - Dornhonwerkzeug - Google Patents

Dornhonwerkzeug

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DE3243693A1
DE3243693A1 DE19823243693 DE3243693A DE3243693A1 DE 3243693 A1 DE3243693 A1 DE 3243693A1 DE 19823243693 DE19823243693 DE 19823243693 DE 3243693 A DE3243693 A DE 3243693A DE 3243693 A1 DE3243693 A1 DE 3243693A1
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DE3243693C2 (de
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Peter 7442 Neuffen Nagel
Wolf Dipl.-Ing. 7440 Nürtingen Nagel
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Nagel Maschinen und Werkzeugfabrik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/08Honing tools
    • B24B33/085Honing tools in which the honing element consists of a deformable body

Description

  • Dornhonwerkzeug
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Dornhonwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Durch die DE-AS 24 60 997 ist ein Werkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekanntgeworden. Das Dornhonen hat sich aufgrund des Vorschlages dieser DE-AS einen festen Platz unter den Methoden zur Präzisionsbearbeitung von Bohrungen, insbesondere von Großserienteilen, erworben.
  • Es ermöglicht, mit einem Arbeitsdurchgang durch die Bohrung eine für Präzisionsbearbeitungen erhebliche Spanabnahme in der Größenordnung mehrerer hundertstel Millimeter und trotzdem eine Genauigkeit in Bezug auf Durchmesser und Rundheit in der Größenordnung um eintausendstel Millimeter.
  • Trotzdem werden Werkzeugstandzeiten von zahlreichen tausend Werkstücken erreicht, und eine Nachstellung des Werkzeugdurchmessers ist ebenfalls erst nach mehreren hundert. oder tausend Arbeitszyklen notwendig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein solches Dornhonwerkzeug in Bezug auf seine Standfestigkeit und Bearbeitungsprazision weiterzuentwickeln.
  • Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bisher waren die im wesentlichen zylindrischen FUhrungszonen oder -abschnitte entweder, beispielsweise im Bereich der vorderen Führungszone, mit einem Schneidbelag belegt oder bestanden einfach aus der Oberfläche des meist rohrförmigen Werkzeugkörpers. Es konnte daher vorkommen, daß zwar der Schneidbelag eines Werkzeuges noch intakt war, jedoch die Führungszonen Abnutzungen aufwiesen, die zu einer ungenauen Führung des Werkzeuges in der Bohrung führen konnten. Auch ein Fressen durch sich in die Führungsoberfläche eingrabende Späne oder Schleifkörperpartikel könnte eintreten. Durch den Panzerungsbelag wird dies vermieden. So kann beispielsweise ein bei der unbearbeiteten Bohrung vorliegender Grat bereits im Bereich des Panzerungsbelages weggedrängt werden, ohne daß es zu einem Fressen zwischen Werkzeugkörper und Werkstückoberfläche kommt. Von besonderer Wichtigkeit ist außer der vorderen Führungszone, die sich in der unbearbeiteten Bohrung führt und das Werkzeug in die richtige Schneidposition bringt, auch die sich auf der entgegengesetzten Seite des Schneidbereiches, also zum Maschinenantrieb hin, anschließende Führungszone. Da das Dornhonwerkzeug ganz durch die Bohrung hindurchgefahren wird, bleibt in diesem Bereich das Werkzeug zumindest kurze Zeit axial stehen, dreht sich meist aber noch weiter. Hier tritt also auch eine gewisse Abnutzung ein, die durch eventuell noch, vorliegende Schleifmittelrückstände vergrößert werden könnte.
  • Außer einer unerwünschten Einwirkung auf die WerkstUckoberfläche würde eine Abnutzung und Durchmesserverringerung in dieser Führungszone zu einer ungenauen Ausrichtung des Werkstücks führen, so daß dann beim Rückhub des Werkzeuges, der zu einer Nachbearbeitung ohne wesentlichen Werkstoffabtrag durchgeführt wird, ein gegebenenfalls ungenauer Beginn des Schneidens im Bereich der äußeren Kanten der Werkstückbohrung eintreten könnte, die zu sog.
  • Vorweiten, d.h. einer Erweiterung der Werkstückbohrung an ihrem Ende, führen könnte. Da das Dornhonen es ermöglicht, Werkstückbohrungen besonders frei von solchen Vorweiten zu bearbeiten, ist es besonders wichtig, diese Freiheit von Vorweiten auch nach längerer Benutzungsdauer der Werkzeuge zu gewährleisten.
  • Der harte Werkstoff kann vorzugsweise aus Diamant bestehen.
  • In Bezug auf Härte ist dies bekanntlich der optimale Werkstoff. Man sollte allerdings bei Diamantpartikeln annehmen, daß sie zu einer reinen Panzerung weniger geeignet sind, weil sie meist nicht ohne Schneidkanten herstellbar sind.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß die Diamantpartikel mit einer Korngröße bei oder unter D 30 (Durchmesser unter 3/100 Millimeter) bei der vorgesehenen Verwendung keine wesentliche Schneidwirkung haben, insbesondere bei hoher Konzentration.
  • Es ist jedoch auch möglich, die Oberfläche des Panzerungsbelages gegenüber dem Schneidbelag etwas zurückzuversetzen, vorzugsweise nur in der Größenordnung von tausendstel Millimetern. Dabei kann die Oberfläche des Panzerungsbelages an den Schneidbelag stufenlos, jedoch mit einer geringfügigen Durchmesserverringerung, anschließen.
  • Es ist dabei häufig nicht notwendig, den Werkzeugkörper in seiner Vorbearbeitung entsprechend zu präparieren. Durch die Wahl unterschiedlicher Korngröße ergibt sich automatisch ein Durchmessersprung, wenn für den Panzerungsbelag eine geringere Korngröße gewählt wird als für den Schneidbelag.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn der Panzerungsbelag im Vergleich zu einem normalen Schneidbelag ~eine hohe Partikelkonzentration aufweist und vorzugsweise mit galvanischer Bindung aufgebracht ist. Obwohl man annehmen sollte, daß die Schneidwirkung bei hoher Diamantkonzentration besonders hoch ist, hat es sich erwiesen, daß die Panzerungseigenschaften im Vergleich zu den Schneideigenschaften bei dieser hohen Konzentration überwiegen.
  • Der Panzerungsbelag ist für jede der Führungszonen geeignet.
  • Er kann, wie bereits beschrieben, in der an die zylindrische Zone zum antriebsseitigen Ende hin anschließenden Führungszone aufgebracht sein und wirkt sich dort ganz besonders vorteilhaft für die genaue Führung in der bereits fast fertig bearbeiteten Bohrung aus, in der die Hauptzerspanung schon vorgenommen ist. Er kann jedoch auch im Bereich des zylindrischen Führungsabschnittes aufgebracht sein. In dieses Zusammçnhang sei bemerkt, daß in der DE-AS 24 60 997 bereits beschrieben ist, daß sich in diesem Bereich ein Schneidbelag befinden kann. Statt oder zusätzlich zu diesem Schneidbelag kann der Panzerungsbelag aufgebracht sein.
  • Ferner ist es auch möglich, daß sich, vom freien Ende des Werkzeugs aus gesehen, vor dem zylindrischen Führungsab schnitt noch eine Führungszone befindet, auf die ein Panzerbelag vorteilhaft aufgebracht werden kann. Dieser dient einerseits zur Führung des Werkzeugs in der vorbearbeiteten Bohrung und andererseits zum Schutz dieser Führungszone vor Graten oder anderen schädlichen Einflüssen, beispielsweise Schneidmittelbruchstücken, die von der Vorbearbeitung her noch vorhanden sind.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die Merkmale der Erfindung jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wir im folgenden näher erläutert.
  • Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine Seitenansicht eines Dornhonwerkzeuges nach der Erfindung.
  • In der Zeichnung sind die Durchmesserunterschiede zwischen den einzelnen Zonen, die in Wirklichkeit nur wenige hundertstel Millimeter betragen, der Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt.
  • Das Dornhonwerkzeug 11, das in der Zeichnung dargestellt ist, besitzt einen rohrförmigen, metallischen Werkzeugkörper 14, in dessen Innerem ein nicht dargestellter Aufweitkegel von einer Nachstellstange 25 verschiebbar ist. In dem Werkzeugkörper befindet sich ein Schlitz 21, der den von dem Schlitz eingenommenen Bereich des Werkzeugs unter Einwirkung des Aufweitkegels in seinem Durchmesser einstellbar macht. Bezüglich des Aufweitmechanismus und der sonstigen Einzelheiten des Werkzeuges wird auf die DE-AS 24 60 997 Bezug genommen.
  • Die Aufweitstange 25 wird vorzugsweise von einer vom bei tätigungsseitigen, in der Zeichnung oberem Ende vorgesehenen Einstelivorrichtung aus betätigt, die vorzugsweise aus einem Gewinde 62 und einem von der Antriebsmaschine her drehbaren Einstellkörper 61 besteht, der sich in das Gewinde 62 einschraubt und dabei auf die Aufweitstange 25 drückt.
  • Auf der Werkzeugoberfläche sind, von dem freien unteren Ende 15 beginnend, folgende Zonen vorgesehen: - eine vordere FUhrungszone 70, die zylindrisch ist und einen später noch im einzelnen erläuterten Panzerungsbelag 71 aufweist, - ein Führungsabschnitt 18, der mit einem Schneidbelag 72 versehen ist, - eine konische Schneidzone, die sich von dem Führungsabschnitt 18 aus erweitert und ebenfalls mit einem -Schneidbelag 72 versehen ist, - eine zylindrische Zone 20 mit etwas größerem Durchmesser als die Zonen 70, 18, ebenfalls mit einem Schneidbelag 73 versehen, jedoch mit etwas geringerer Körnung, und - eine zylindrische Führungszone 14, die wiederum mit einem Panzerungsbelag 71 versehen ist. Diese Zone kann sich bis zum oberen Ende des Werkzeugs erstrecken, braucht aber im wesentlichen nur so lang zu sein, daß sich das Werkzeug in einer Werkstückbohrung ausreichend führen kann.
  • Die Schneidbeläge können in an sich bekannter Weise aus Schleifmittelpartikeln bestehen, die auf den rohrförwigen Werkzeugkörper aufgebracht sind, und bestehen vorzugsweise aus Diamantkörnern, die galvanisch, beispielsweise mit Chrom-oder Nickel-Bindung,aufgebracht sind. Ihre Körnung ist entsprechend dem zu bearbeitenden Material > der Bearbeitungszugabe und den erforderlichen Genauigkeitswerten, insbesondere bezüglich der Oberflächenrauhigkeit, bemessen.
  • Der Panzerungsbelag 71 besteht ebenfalls aus Diamantpartikeln, die jedoch mit besonders hoher Diamantkonzentration versehen ist und eine sehr geringe Körnung aufweist. Die Korngröße sollte unter D 30 (Korngröße 3/100 Millimeter) liegen. Konzentration und Korngröße können unterschiedlich sein sollten aber so bemessen sein, daß keine wesentliche Schneidwirkung mehr auftritt. Es können auch andere Partikel aus extrem harten Materialien verwendet werden.
  • Obwohl es sich herausgestellt hat, daß Diamant trotz der Tatsache, daß er sowohl als natürlicher als auch als synthetischer Diamant zahlreiche Schneidkanten hat, auch als Panzerungsmaterial mit den beschriebenen Eigenschaften wirken kann, wäre natürlich ein Material, das eine weitgehend schneidenfreie Körnchenstruktur bei entsprechender Härte hat, ebenfalls gut geeignet. Ideal wäre ein Werkstoff, dessen Partikel eine kugelähnliche Struktur haben, sofern sich diese gut in die Bindungsschicht einlagern lassen und nicht zum Ausbrechen neigen.
  • Zusätzlich oder anstelle der nicht wesentlich schneidenden Struktur des Panzerungsbelages kann seine Schneidwirkung auch dadurch im wesentlichen verhindert werden, daß die Oberfläche des Panzerbelages im Durchmesser gegenüber einem benachbarten Schneidbelag im Durchmesser zurückversetzt ist.
  • Hier darf natürlich im Sinne einer guten Führung der Der satz lediglich in der Größenordnung von tausendstel Millimetern liegen, weil anderenfalls keine genaue Führung des Werkzeugs in der Bohrung mehr nötig ist. Die Durchmesserverringerung sollte zumindest so groß sein, wie sie einer eventuellen Rückfederung des Werkzeuges oder Werkstücks entspricht, damit auch vor dem zweiten Durchgang der zylindrischen Zone 20 durch das Werkstück die Führungszone 14 nicht schneidet. Besonders vorteilhaft sind hier beide Maßnahmen (Durchmesserverringerung und nichtschneidende Oberfläche), wenn sie gleichzeitig angewendet werden.
  • Es ist noch zu bemerken, daß der Schlitz 21 über die konische Schneidzone 19 und die zylindrische Zone'20 hinwegreicht. Während im Bereich der zylindrischen Zone 20 der Werkzeugkörper von innen versteift ist, so daß er dort absolut unnachgiebig auf der entsprechenden Einstellung verharrt, kann er im Bereich der konischen Zone 19 etwas elastisch nachgiebig ausgebildet sein, indem dort die Abstützung nicht vorgenommen ist, so daß eine gewisse automatische Anpassung an unterschiedliche Gegebenenheiten, beispielsweise unterschiedliche Bearbeitungszugaben etc., erfolgen kann. Im Bereich der konischen Zone 30 hat der Schneidbelag 72 in Umfangsrichtung verlaufende Nuten, um diese Zone besonders gut für eine Schneid- und Kühlflüssigkeit zugänglich zu machen und eine Späneabfuhr zu gewährleisten.
  • Obwohl der Schlitz 21 auch bis in den Bereich der Führungszonen 14, 70 reichen könnte, brauchen diese Zonen normal er weise nicht aufgeweitet zu werden, weil sie durch den Panzerungsbelag in ihrem Durchmesser nicht veränderlich' sind, also keiner wesentlichen Abnutzung unterliegen.
  • Die Ausführung des Werkzeugs als rohrförmiger geschlitzter Körper ist besonders vorteilhaft, wobei die Beläge g?lvanisch direkt auf den Werkzeugkörper aufgebracht werden können. Bei anderen Forderungen ist es jedoch auch möglich, die Beläge auf einzelne Leisten aufzubringen, die unmittelbar oder mittelbar am Werkzeugkörper angebracht sind.
  • Die Wirkungsweise des Werkzeugs ist wie folgt: Das Werkzeug wird in eine auf den Durchmesser der Führungszonen bzw. -abschnitte 70, 18 vorbearbeitete Werkstückbohrung eingeführt, wobei die vordere Führungszone 70 sich in der Bohrung führt, störende Grate von der Vorbearbeitung abschert und aufgrund seiner gepanzerten Oberfläche dafür sorgt, daß diese nicht störend in Erscheinung treten. Die Führungszone mit dem Panzerungsbelag könnte sich auch zusätzlich über den Abschnitt 18 hinweg erstrecken, denn eine wesentliche Schneidwirkung tritt erst im konischen Schneidbereich 19 ein, der sich von dem Vorbearbeitungsdurchmesser bis zum Fertigdurchmesser erstreckt. Der Fertigdurchmesser wird durch die zylindrische Zone 20 repräsentiert, die, wie die übrigen Zonen auch, vorteilhaft erheblich länger ist als der Werkstückdurchmesser, so daß das Werkstück von dieser zylindrischen Zone bis auf seinen Fertigdurchmesser bearbeitet wird. Das Werkzeug wird soweit durch die Werkstückbohrung hindurchgefahren, daß die Zonen 17, 18, 19, 20 herausragen und das Werkzeug nur noch von der Führungszone 14 geführt wird, die ebenfalls mit dem Panzerungsbelag 71 versehen ist. Dieser sorgt dafür, daß das Werkzeug bei dem nachfolgenden Rückwärtshub sauber und ohne Verkantungen oder ungleichmäßigen Werkstoffabtrag wieder mit seiner zylindrischen Zone 20 in die Bohrung einfährt. Während des Axialhubes wird das Werkzeug selbstverständlich auch gedreht, und zwar mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die vorteilhaft im 10- bis 50-fachen der Hubgeschwindigkeit entspricht. Dies kann in Abhängigkeit von dem Werkstoffabtrag und dem erwünschten Kreuzungswinkel der Schleifspuren gewählt werden. Auf jeden Fall ist, wie überhaupt beim Dornhonen,die Axialkomponente klein gegenüber der Umfangskomponente. Die Bearbeitung erfolgt in einem einzigen Hin- und Rückhub des Werkzeuges bis auf das endgültige Maß und die endgültige Oberflächenbeschaffenheit. Bei Werkstoffabträgen in der Größenordnung von bis zu mehreren hundertstel Millimetern können Rundheiten, Oberflächenrauhigkeiten und Maßgenauigkeiten in der Größenordnung von unter einem Tausendstel Millimeter erzeugt werden, wobei das Werkzeug mit einer einzigen, festen Durchmessereinstellung mehrere hundert Werkstücke bearbeiten kann, bevor es nachgestellt wird. Die Gesamtstandzeit ist dementsprechend hoch.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Dornhonwerkzeug Ansprüche Dornhonwerkzeug für zylindrische Werkstückbohrungen mit einem Werkzeugkörper (14)> der einen im Bereich des vorderen freien Endes des Werkzeugs angeordneten zylindrischen Führungsabschnitt (18) zur Führung des Werkzeuges (11) in der Werkstückbohrung, eine stufenlos darin übergehende, zum freien Ende des Werkzeugs (11) sich konisch verjüngende Schneidzone (19) und eine sich ebenfalls stufenlos daran anschließende zylindrische Zone (20) trägt, die vorzugsweise im Durchmesser stufenlos nachstellbar ist, wobei das Werkzeug (11) einen aus Schleifmittel bestehenden' Schneidbelag (72, 73) in der Schneidzone (19) und der zylindrischen Zone (20) aufweist, und wobei sich an die zylindrische Zone (20) eine Führungszone anschließen kann, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder hinter den mit Schneidbelag (72, 73) versehenen Abschnitten bzw. Zonen (18, 19, 20) eine Zone (14, 70) mit einem im wesentlichen nicht schneidenden Panzerungsbelag (71) angeordnet ist, der Partikel aus extrem hartem Werkstoff enthält.
  2. 2. Dornhonwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der harte Werkstoff Diamant ist.
  3. 3. Dornhonwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Diamantpartikel aufgrund einer geringen Korn-.
    größe von vorzugsweise unter D 30 (3/100 mm) keine wesentliche Schneidwirkung haben.
  4. 4. Dornhonwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Panzerungsbelages (71) gegenüber dem Schneidbelag (72, 73), vorzugsweise in der Größenordnung von tausendstel Millimetern, im Durchmesser zurückversetzt ist.
  5. 5. Dornhonwerkzeug nach einem der vorherge#henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Panzerungsbelages (71) an den Schneidbelag (72, 73) stufenlos, jedoch mit einer geringfügigen Durchmesserverringerung anschließt.
  6. 6. Dornhonwerkzeug nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß der Panzerungs- und Schneidbelag (71; 72, 73) auf den gleichen Werkzeugdurchmesser aufgetragen ist und eine Durchmesserverringerung der mit dem Panzerungsbelag (71) versehenen Bereiche um den Betrag der geringeren Korngröße des Panzerungsbelages erfolgt.
  7. 7. Dornhonwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Panzerungsbelag eine hohe Partikelkonzentration aufweist und vorzugsweise mit galvanischer Bindung aufgebracht ist.
  8. 8. Dornhonwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Panzerungsbelag (71) in der an die zylindrische Zone (20) anschließenden Führungszone (14) aufgebracht ist.
  9. 9. Dornhonwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Panzerungsbelag (71) auf dem im Bereich des vorderen freien Endes (15) des Werkzeugs (11) vorgesehenen zylindrischen Führungsabschnitt (18) aufgebracht ist.
  10. 10. Dornhonwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Panzerungsbelag (71) auf einer, vom freien Ende (15) des Werkzeugs aus gesehen, vor dem zylindrischen Führungsabschnitt (18) befindlichen vorderen Führungszone (70) vorgesehen ist.
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