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Stabförmiges Bauelement für Rahmen, Sprossen, Skelette u. dgl. Es
sind stabförmige Bauelemente für Tür- und Fensterrahmen, Sprossen, Skelette u. dgl.
bekannt, die im Querschnitt Dreiecksform bzw. die Zusammensetzung mehrerer Dreiecke
zeigen. Solche Elemente besitzen auch Flansche zur Verbindung mit anderen Bauteilen.
Die bekannten Elemente sind durch Falzen aus Blechstreifen hergestellt. Die zu einer
der Ouerschnitts-Dreieckecken zusammenstoßenden Falzkanten sind nicht miteinander
verbunden. Hierdurch fehlt dem Element die Verwindungssteifheit.
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Das Wesen der Erfindung zur Schaffung verwindungssteifer, untereinander
und mit anderen Bauteilen leicht verbindbarer Elemente besteht darin, daß zwei oder
mehr Winkel- oder Dreiecksprofile an den Kanten zu einem Dreiecksquerschnitt oder
zwei oder mehr Dreiecksquerschnitten verwindungssteif miteinander verbunden sind
und nach außen stehende Flansche zur Verbindung mit anderenBauteilen oder mit gleichartigenElementen
aufweisen.
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Die weitereAusbildung des Bauelementes besteht darin, daß es aus offenen
Blechprofilen durch Schweißen, Nieten, Löten od. dgl. von Flanschen zu einem geschlossenen
Profil zusammengesetzt ist und daß die Flansche von dem geschlossenen Profil abstehen
bzw. daß es durch ein Guß-, Strangguß-oder Strangpreß- oder Hohlziehverfahren als
ein im Ouerschnitt eine aus Dreiecken zusammengesetOzte geschlossene Figur mit abstehenden
Flanschen aufweisendes Profil hergestellt ist.
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Bei mittels eines Hohlgieß- oder Hohlziehverfahrens hergestellten
Profilen ist nämlich die festigkeitsgebende Verbindung der Profilkanten durch
das
Herstellungsverfahren von selbst gegeben, so daß Flansche lediglich zur Verbindung
mit anderen Bauelementen erforderlich sind.
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In der Zeichnung sind in den Abb. r a bis i f Beispiele von Flachprofilen,
in den Abb. 2 a bis 2 f solche von Leichtmetallgußstäben oder Kunstharzstranggußprofilen
dargestellt; Abb.3 zeigt den Schnitt durch einen in eine einfach verglaste Wand
eingesetzten einfachen Fensterflügel, Abb. 4 den Schnitt durch ein doppelt verglastes
Fenster; die Abb. 3 und 4 zeigen Blechprofile; die Abb. 5 bis 7 zeigen im Querschnitt
Beispiele für Profile aus Leichtmetall oder Kunstharzmasse, und zwar Abb. 5 eine
Tür bei einem Skelettbau, Abb. 6 ein einfaches und Abb. 7 ein doppeltes Fenster;
Abb. 8 veranschaulicht schematisch eine Skelettbauweise.
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Abb. i a zeigt einen verwindungssteifen Stab aus Blech . im Schnitt.
Derselbe wird durch einen winkelförmigen Blechstreifen i und einen flachen Blechstreifen
2 mittels der Flansche 3 durch Nietung, Punktschweißung _ od. dgl. zusammengesetzt.
Wesentlich -ist, daß die Flansche so gestellt sind, daß sie auch beim zusammengesetzten
Stab als Flansche für die Verbindung desselben mit einem gleichen Stab oder mit
Wandelementen od. dgl. bestehenbleiben. Die Abb. i b bis i d zeigen aus zwei Dreiecken,
die Abb. i e und i f aus drei Dreiecken zusammengesetzte Profile. Bei den in den
Abb. 2 a bis 2 f, die im wesentlichen den Profilen der Abb. i a bis i f ,entsprechen
und die aus Leichtmetall, Kunstharzxnasse od. dgl. bestehen, dienen die Flansche
3 naturgemäß nicht zum Zusammensetzen derProfilwände, da diese ja vermöge ihrer
Herstellung zusammenhängen, sondern nur zur Verbindung der Profile mit anderen Bauelementen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung werden die stabförmigen, insbesondere
verwindungssteifen Bauelemente- -zur Erhöhung der Festigkeit, insbesondere Knick-
und Biegungsfestigkeit, mit Beton oder aber dort, wo in erster Linie besondere Wärmeisolierung
gefordert wird, mit Kieselgur, Glaswolle od: dgl. ausgefüllt: Abb. 3 zeigt im .Schnitt
einen Teil einer Glaswand mit Fensterflügel in Blechprofilbauweise. An der Sprosse
3 ist durch Umfalzen ein aus einem Blechstreifen gefalztes Dreiecksprofil 4 mit
einem Flansch 3 gebildet. Die eine Seite des Dreiecksprofils bildet mit dem- Flansch
3 die Kittfuge 6 für die Glastafel 5. Links ist eine Sprosse q.' für die feste Glaswand
dargestellt, die durch die Bildung des Flansches 3 zwei symmetrische Kittfugen 6
aufweist. Für die Anlenkung des Flügels ist die Zarge 7 gebildet, die einerseits
den Flansch 3' und am anderen Ende einen gewölbten Flansch aufweist. Zwischen den
Flanschen 3' und 3" ist die hohle Leiste 8 eingesetzt und durch die raumsparende
rinnenförmige Leiste 9 abgestützt. Der Raum, der von dem Flansch 3 ; der Leiste
8 und den Leisten 9 begrenzt ist, dient zur Aufnahme der Gummidichtung io, gegen
die der Flansch 3"' des Flügelrahmens 4" dichtet. Der Flansch am anderen Ende des
Rahmens 4" ist zum Scharnier i i gerollt, Der Flansch 3"' bildet mit dem Rahmen
4" selbst die Kittleiste für die Glasscheibe 5'.
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Abb. 4 zeigt ein Fenster mit äußerer und innerer Verglasung, bei dem
Zargen 4 und Außenflügelrahmen mit Ausnahme der zweckbedingten abweichenden Ausführung
der Flansche 3' und 3" gleich ausgeführt sind. Der Innenflügelrahmen i i zeigt im
wesentlichen auch Dreiecksquerschnitt und umfaßt mit einem Flansch die Gummileiste
io', in der die Innenscheibe 5" sitzt, und die gegen eine Nase 1ä des Außenflügelrahmens
4" dichtet.
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Die Abb. 5 zeigt eine der Abb. 3 entsprechende Ausführung statt mit
Blechprofilen mit Profilen aus Leichtmetall, Kunstharzmasse od. dgl. Statt eines
Glasscheibenflügels 5' ist hier ein Türflügel 13 angenommen. Die .sinngleichen Teile
sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Abb. 3 bezeichnet. Abb. 6 zeigt eine
Ausführung mit einem Kämpfer 13, falls die Abbildung einen lotrechten Schnitt darstellt,
bzw. zeigt 14 einen Steher, falls'Abb. 6 ein waagerechter Schnitt ist. Abb.7 zeigt
eine der Abb. 4 analoge Ausführung in gegossenen oder als Strang gepreßten Profilen.
In den Abb. 5 bis 7 sind die Gummidichtungen als schlauchförmige Profile mit winkelförmiger
Befestigungsleiste dargestellt.