DE878927C

DE878927C - Schieberverschluss mit Dichtungsvorrichtung zum Umfuellen von Foerdergut aus festen Behaeltern in Foerdermittel

Info

Publication number: DE878927C
Application number: DES19066D
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl-Ing Felger
Original assignee: SKIP CIE GmbH
Current assignee: SKIP CIE GmbH
Priority date: 1941-08-20
Filing date: 1941-08-20
Publication date: 1953-06-08

Description

Als Verschliisse zum Abfüllen von Fördergut aus ortsfestenBehältern in bewegliche, insbesondere aus( Meßtaschen bei Gefäßfördereinrichtungen in Bergwerksschächten in die Skips; werden in der Regel Klappenverschlüsse in Verbindung mit festen und ortsbeweglichen Uberleitr.utschen. gebraucht. Infolge des notwendigen Spielraumes für die Bewegung dieser Verschlüsse entsteht ein; längerer Rutschweg zwischen dem Auslauf der Meßtasche und dem Einlauf des Fördergefäßes, der durch Rutschen überbrückt wird. In diesen rutscht aber das Fördergut unbeherrscht und nimmt eine hohe Geschwindiigkeit an, so, daß der Aufprall in dem zu beladenden Gefäß sehr stark ist. Das Fördergefäß wird dadurch stark beansprucht und das Fördergut zerkleinert.
Neben verschiedenen Vorschlägen zum Beseitigen ,dieses Nachteils, .die aber wegen ihrer verwickelten Konstruktion, in der-Praxis nicht eingeführt worden sind, ist auch der Vorschlag gemacht worden, Vertikalschieber zu verwenden und ;dadurch den Auslauf (der Fülltasche unmittelbar an den Schacht heranzurücken. Diese Schieber haben sich nicht bewährt. Das beim Fülleng der Füll- oder Meßtasche einfließende Fördergut wird durch seinen Eigendruck in dem keilförmigen Auslauf der Tasche zusiammenbmepreßt. Beim Anheben des Schiebers entstehen dann derartige Klemmungen, daß er versagt und nicht geöffnet werden kann.
Nach der Erfindung wird der Schieber in seiner Schließlage fest en die Öffnung des festen Behälters angepreßt, und für das Öffnen wird,die Anpressung aufgehoben, so: daß er leicht bewegt werden kann.
Fig. i zeigt die Anordnung in geschlossener und Fig.2 in geöffneter Stellung; Fig.3 ist ein Querschnitt- nach A-B. Es bezeichnen i die Meßtasche und 2 das Fördergefäß. Der Schieber 3 läuft mit den an ihm befestigten Rollen 4 in Führungsschienen 5. Der Schieber wind geöffnet und geschlossen durch -den Preßluftzylinder 6: Die Führungsschienen 5 sind an@ einem beweglichen, Rahmen 7 befestigt, der um den Drehpunkt ä schwenkbar ist. Dieser Rahmen trägt gleichzeitig die Dichtungsleisten 9, die .gegebenenfalls mit Hilfe von Federn io in ihm nachgebend gelagert sein.. können: Ferner ist an ihm befestigt, die Überleitzunge r r, :die den Spalt zwischen Meßtaschanauslauf und Gefäßeinfüllkante überbrückt.
In der Schließlage (Fig. i) wird der Rahmen 7 durch,das in Form eines Kurbeltriebes ausgeführte Hebelgestänge: 12, und. den Preßluftzylinder 13 so weit nach rückwärts gezogen, daß der Schieber 3 fest gegen den Fülltaschenauslauf angepreßt wird. Da der Kurbeltrieb über seine Totpunktlage gedreht ist, ist der Rahmen in dieser Stellung fest verriegelt. Gleichzeitig sind in: dieser Stellung die Dichtungsleisten 9 und die Überleitzunge i i aus der Bahn des Fördergefäßes herausgezogen.
Nach dem Vorfahren des Fördergefäßes 2 beseitigt der- Preßluftzylinder 13 zunächst die Sperrung .des Hebelgestängesi 12, und schwenkt dann,den Rahmen 7 -um den Punkt B. Dadurch wird der Schieber 3 von dem Meßtaschenauslauf abgehoben, so daß er jetzt leicht von dem Preßluftzylind er 6 angehoben werden kann. Mit dem Schwenken des Rahmens kommen die seitlichen Dichtungsleisten g und die Überleitzunge io zum Anlegen an das Geifäß 2 und stellen somit den dichten Verschluß her (Fig. 2), der noch durch eine nicht dargestellte elastische Abdichtung oberhalb der Öffnung vervollständigt werden kann. Der Preßluftzylinder 13 kann durch Steuereinrichtungen so gesteuert werden, ,d@aß @er kurz vor Beaufschlagen des Zylinders 6 beim Öffnungsvorgang Luft erhält und beim Schließvorgang nach diesem in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird.
Der neue Verschluß stellt neben einem leichten Gang der beweglichen Teile gegenüber dem bisher üblichen eine große Vereinfachung dar, da lediglich zwei bewegte Teile zu dem Verschluß gehören und zur Steuerung nur zwei Preßluftzylind er erforderlich sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Schieberverschluß mit Dichtungsvorrichtung zum Umfüllen von Fördergut aus festen Behältern (Meßtaschen) in Fördermittel (Skip.s) unter Verwendung eines senkrecht bewegten Schiebers, dadurch gekennzeichnet, daß dei Schieber (3) in seiner Schließlage fest an die Öffnung ,des festen Behälters ungepreßt und für ,dass Öffnen die Anpnmsung aufgehoben wird.
2. Schieberverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d aß der Schieber in einem schwenkbaren Rahmen (7) geführt wird, mit dessen Hilife er in der Schließstellung dicht an den festen Behälter gepreßt wird und diese Anpressung beim Öffnen des Schiebers durch Ausschwenken des Rahmens aufgehoben wird.
3. Schieberverschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Rahmen bei geöffnetem Schieber den dichten Abschluß zwischen dem Fördermittel und: dem festen Behälter :durch seitlichee Dichtungsleisten (9), eine Überleifizunge (i i) und gegebenenfalls durch eine elastische Abdichtung oberhalb der Öffnung herbeiführt.
4. Schieberverschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkung des Tragrahmens und,des Schiebers, durch einen Preßluftantrieb (1ß) mit einem in der Schließstellung selbstsperrenden Getriebe (i2) erfolgt.