DE878535C - Schaltanordnung zur Erhoehung der Rueckzuendungssicherheit von Hochspannungsstromrichtern - Google Patents

Schaltanordnung zur Erhoehung der Rueckzuendungssicherheit von Hochspannungsstromrichtern

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DE878535C
DE878535C DES4297D DES0004297D DE878535C DE 878535 C DE878535 C DE 878535C DE S4297 D DES4297 D DE S4297D DE S0004297 D DES0004297 D DE S0004297D DE 878535 C DE878535 C DE 878535C
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DE
Germany
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control grid
anode
discharge
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grid
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Expired
Application number
DES4297D
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English (en)
Inventor
Theodor Dr-Ing Wasserrab
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Landscapes

  • Plasma Technology (AREA)

Description

  • Schaltanordnung zur Erhöhung der Rückzündungssicherheit von Hochspannungsstromrichtern Die Erfindung befa,ßt sich mit der Aufgabe, die Rückzündungssicherheit von Stromrichtergefäßen für hohe Betriebsspannungen zu erhöhen. Wenn der Anode einer mit Hochspannung betriebenen Entla;d.ungsstrecke! ein. Steuergitter vorgelagert ist, so liegt während, der Sperrzeit nahezu: diel gesamte Spannung zwischen der Anode und dem Steuergitter. Das, Potentia;l dies Steuergitters unterscheidet sich nämlich von demjenigen der- Kathode nur durch die Sperrspannung, welche bei Hochspannungsgefäßen wesealich kleiner ist als die Betriebsspannung. Rückzündungen werden immer nur- dann entstehen können, wenn sich an der auf negativem Potential gegenüber der Kathode befindlichen Anode ein ka.thodisches Entladungsgebilde entwickelt. Da. zwischen. dem Steuergitter und. der Kathode nur eine geringe Potentialdifferenz herrscht und in diesem Raum außerdem in der Regel noch weitere Gitter, z. B. Entionisierungsgitter, vorhanden sind, so kann eine! im Aufbau befindliche Entladung dort nur dann zündent, wenn sich bereits zwischen der Anode und dem Steuergitter, welches ja meist. verhältnismäßig eng ist, eine Bogenentladung gebildet hat. Eine solche Bogenentladung zwischen der Anode und dem dieser vorgelagerten Steuergitter kann bei Entstehung eines kathodischen Entladungsgebildes auf der Anode dadurch zustande kommen, daß sich die unvermeidbare An.od.en-Steuergitter-Kapazität über diesen Teil der Entladungsstreicker entlädt. Wegen der Kleinheit der genannten Kapazität wird die entstehende Entladung zwischen der Anode und denn Steuergitter nur äußerst kurzzeitig dauern. Während des Betstehens dieser Entladung ändert- sich aber dass Potential des Steuergitters, welches sich vorher nur -wenig von dem der Kathode unterschied, auf nahezu das Potential der Anode, und es besteht nun die Möglichkeit, da,ß sich auch zwischen, dem Steuergitter und der Kathode eine Entladung ausbildet, welche die Rückzündung zwischen der Kathode und der Anode veTvodlständigen würde.
  • Man, wird, um die Rückzündungsgefahr zu veirringeir.n, zunächst danach trachten müssen, durch entsprechende Wahl der geometrischen, Verhältnisse die natürliches Kapazität zwischen der Anode und dem Steuergitter und während :der Sperrzeit das Potential des Steuergitters möglichst klein halten. Dazu kann z. B. auch eines Unterteilung der Kapazität durch ein dazwischengesetztes Schirmgitter dienen. Des weiteren kämmt es aber darauf an, zu verhindern, daß :im Fall des Entstehens eainex Bogenentla,dung zwischen der Anode und dein Steuergitter während der Sperrzeit das Potential des Steuergitters allzuweit in negativer Richtung verschoben wird. Man könnte daran denken, dies durch eine Erhöhung der im Gitterkreis: ohneshin vorhandenen Ohmschen Widerstände zu eirreicheni: Das, würde jedoch eine Schwächung der Gitter= stenerimpulse- bedeuten; so, daß@ dieser Weg nicht gangbar ist. Die Erfindung schlägt deswegen vor, in der Steuergitterkreis eine Hochfrequenzdr'ossel mit kapazitätsarmer Wicklung zu schalten. Diel Be mes:sung dieser Drossel muß so daß die normalen Steuerimpulse praktisch ungeschwächt an das Steuergitter gelangen. Man kann die Drossel entweder als Luftdrossel ausbilden; oder, wie es in der Hochfrequenztechnik vielfach üblich ist, mit einem Massekern versehen. Bei Steuerung der Entladungsstreckei mit Gitterspannung spitzer Wellenform dürfte es :sich empfehlen., die Drossel für die Steuerspannungsimpulse durch eine Trockengleichrichtersäule zu überbrücken.
  • Die Erfindung möge an Hand der Zeichnung noch näher erläutert werden. In Fig. i ist schematisch ein Gas- oder Dampfentladungsrohr dargestellt, welches eine Anode i, ein Steuergitter, 2, ein. EntionisierungsgittOr 3 und die Kathode 4 enthält: Die Kapazität zwischen dem Steuergitter 2 und der Anode i ist durch einen Kondensator 5 versinnbildlicht. Entsprechend ersetzt der Kondensator 6 die Kapazität zwischen dem Steuergitter .2 und der Kathode 4. Zur Verkleinerung der Steuergitter-Anoden-Kapazität 5 kann in bekannter Weise ein Schirmgitter io vorgesehen, sein.
  • Das Steuergitter2 ist mit der Kathodeq. über eine Sperrspannungs.quelle 7 und die Sekundärwicklung eines an die Steuerquelle angeschlossenem Gittertransformators i i verbunden. Außerdem liegt in dem Steuergitterkres noch ein Hochohmwiderstand B. Mit 9 ist die Hoehfrequenzdrossel bezeichnet, dien gemäß der Erfindung zusätzlich in den Steuergitterkreis geschaltet wird. Man wird sie möglichst nahe; an dem Steuergitter anordnen, damit eine im Aufbau begriffene Rückzündungsentladung aus dem Steuergitterkreis möglichst wenig Energiei empfängt.
  • In Fig. 2 ist der Potentialverlauf längs der Entladungsstrecke während der Sperrzeit dargestellt, und zwar gilt der ausgezogene Linienverlauf für den Fall, daß leine karhodische Entladung an der Anode ansetzt, während der gestrichelte Verlauf die Potentialverteilung zeigt, wenn zwischen der Anodei i und dem Steuergitter 2 eine Entladung entgegen der normalen Durchlaßr'ichtung brennt. Wird das Kathodenpotential gleich Null gesetzt und ist Ui das negative Potential der Anode- in dein. betrachteten Augenblick der Sperrzent, so. unterscheidet: sich das Potential U2 der' Steuerelektrode 2 von dem,der Kathode nur durch. die Spannung der Sperrspannungsquelle, 7. Es liegt also, wie schon oben erwähnt, praktisch die gesamte Spannungsbeanspruchung der Entladungsstrecke zwischen der Anode und dem Steuergitter. Wird nun durch Entladung der Kapazität 5, die zwischen Anode und Steueirgitter vorhanden; ist, ein Lichtbogen; zwischen diesen, beiden Elektroden gebildet, so wird das: Potential des Steuergitters bis nahezu auf das Potential der Anode, nämlich auf den: Wert U2 gehoben, so daß nunmehr auch zwischen dem Steuergitter 2 und der Kathode 4 eine Entladung zünden kann, was schließlich zu einer Rückzündüngsentladung zwischen Kathode und Anode führt.
  • Durch die Hoch:frequenzdrossel 9 wird nun bewirkt, daß. die Energiezufuhr zu dem Steuergitter :2 so verzögert wird, daß, sich während der äußerst kurzen Zeit, in .der sich die Steuergitter-Anoden-Kapazität 5 entlädt, .das Potential des Steuergitters nicht wesentlich verändernkann. Dann ist-dieeigentlicheRückzündungsursache, nämlich eben, die Lichtbogenentladung zwischen Steuergitter und Anode:, bereits verschwunden;, bevor überhaupt die Voraussetzungen für das Zünden eiiner Entladung zwischen Steuergitter und Kathode gegeben sind. Eine Rückzündung kann .dann also nicht zustande kommen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Schaltanordnung zur Erhöhung der Rückzündungsfestiggkeit von :gittergesteuerten Gas-oder Dampfentladungss.trecken für hohe Betriebsspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuergitterkreis eine als Luftdrossel oder mit Mas:s:ekern ausgeführte Hochfrequenzdrossel mit kapazitätsarmer Wicklung geschaltet ist.
  2. 2. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Steuerung der Entladungsstrecke mit Spannungen spitzer Wellenform die Hochfrequenzdrossel für die Steuerspannungsimpulse durch Ventile überbrückt ist.
DES4297D 1943-05-04 1943-05-04 Schaltanordnung zur Erhoehung der Rueckzuendungssicherheit von Hochspannungsstromrichtern Expired DE878535C (de)

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